Kitten von privat?

  • Themenstarter Themenstarter SabaYaru
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SabaYaru,
Mein Kommentar war nicht auf Dich gemünzt, sondern allgemein gemeint, weil eben immer wieder über unfreundliche, gehetzte, genervte Mitarbeiter gemault wird, also jetzt nicht von Dir. 🙂
Womit sich die Leute so alles rumschlagen müssen, was außerhalb der Tierpflege liegt, wie z.B. Finanzen oder Polizeibesuche, viele Dinge einfach, die gar keiner sieht. Mit den Ausgaben ist es das gleiche, da sind Futter und Tierarzt fast schon nur Nebenkosten.
Die Katzen teurer zu vermitteln, würde auch nach hinten losgehen. Wobei für meine beiden Heimkatzen noch nicht mal eine Gebühr erhoben wurde.
 
A

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Katzenkinder, die zur Vermittlung noch zu jung sind, werden bei uns schon reserviert, ebenso gibt es Reservierungen für einige Tage, wenn also z.B. die Katze dienstags auserwählt und am Samstag einziehen wird. Das finde ich in Ordnung, aber über einige Wochen, das geht leider eben wegen einer gewissen Unzuverlässigkeit einiger potenzieller Adoptanten nicht.
Was die Zeit der Mitarbeiter betrifft, muß ich ganz ehrlich sagen, war es zu Corona-Zeiten richtig schwer und ist es jetzt noch, da die ökologischen Jahrer jetzt weg sind, Eurojobber und Freiwillige fielen weg, ebenso Sozialstundenableister, die immerhin für aufwendige Arbeiten wie Rasenmähen, Straßen und Wege fegen und dgl. gebraucht wurden. Eurojobber vergibt das Arbeitsamt noch immer nicht, weil das nur zum Quartalsbeginn erfolgt, also werden von den Leuten unbezahlte Überstunden ohne Ende geschrubbt. Dann finde ich es immer ein wenig ungerecht, wenn auf diese Leute auch noch rumgehackt wird.
Ich habe den grössten Respekt vor der Arbeit, die du und Andere hier im Forum im TS leisen. Es liegt mir fern, auf irgendwem herumhacken zu wollen. Ich war damals sehr enttäuscht, ja. Aber das ist Schnee von gestern.
 
Deine Enttäuschung kann ich durchaus nachvollziehen.
 
Das Lamentieren, daß Katzenzucht enorm teuer ist, finde ich einfach irgendwie unangebracht.

Meiner Erfahrung nach sind es die Käufer und nicht die Züchter, die lamentieren.

Wenn dann ein Züchter versucht Einblicke in die Zucht zu geben und erklärt, welche Kosten entstehen und wie es darauf hin zum Kaufpreis kommt - wird das dann gerne als "lamentieren" gesehen.

Ich erinnere mich daran, wie mal eine Züchterin in einem Forum geschrieben hatte, dass ein Kitten auf der Kippe stand und wie sehr ihr ihre Tochter geholfen hatte. Als sie schrieb dass ihre Tochter dafür ein Eis und eine kinokarte bekommen würde wurde gleich gefragt, ob sie die Kosten für Eis+ Kinokarten denn nun auch auf den Preis draufschlägt.

October
 
Wobei ich mir persönlich ohnehin keine Rassekatzen holen würde, auch nicht aus dem TH, weil die immer wunderbare Vermittlungschancen haben

Wirklich immer?

Wir haben hier ja die zwei Ragdoll-TH-Wesen sitzen. Ich hatte damals bewusst ein Pärchen gesucht, das eher keine guten Aussichten hat. Mal davon abgesehen, dass natürlich die Rahmenbedingungen stimmen mussten (Wohnungshaltung) hatten wir sonst keine Auswahlkriterien.
Das TH war etwas baff, dass wir zu zwei 10jährigen Fusseltieren sofort ja gesagt haben. Die meinten, sie hätten damit gerechnet, dass ihnen die zwei lange erhalten bleiben werden. Zum einen aufgrund des Alters, zum anderen aber auch aufgrund der Langhaarigkeit. Die haben wohl die Erfahrung gemacht, dass viele das aufgrund des Pflege- (und Staubsaug-) Aufwandes scheuen.

Ich habe tatsächlich auch selbst einige im Umfeld, die sagen "niemals ne Langhaarkatze!" - erst Recht, seit sie sehen, was unsere so an Wollmäusen abwerfen 😉

Sie waren letztlich nur vier Wochen im TH, ich kann also nur auf die Erwartung des THs zurückgreifen, nicht darauf, dass sie da tatsächlich schon lange gesessen hätten. Aber so oder so hätte ich eh nicht mehr zurückgekonnt, nachdem Toby sich in seiner 2qm-Box schnurrend in unsere kraulenden Hände warf und Nora in der gleichen 2qm-Box nur apathisch in ihrer Höhle hockte...
Wenn ich mir jetzt angucke, was für ne Diva 😉 Toby geworden ist, wo er nicht mehr um jede Streicheleinheit dankbar sein muss und wie verkuschelt und interaktiv die einstige Höhlenkatze ist... Ich schweife ab. Muss jedes Mal hart schlucken, wenn ich diesen Vergleich ziehe.

Hast du da andere Erfahrungen?
(Soll definitiv kein Angriff auf sich sein, ich finde das nur deswegen spannend, weil da dann ja offenbar die Erfahrungen von TH-Mitarbeitern weit auseinander zu gehen scheinen?)
 
Wirklich immer?

Hast du da andere Erfahrungen?

Eindeutig ja, sowohl in FL als auch hier in D.
Alles, was nach Maine Coon, Perser, Siam oder irgend wie besonders aussah, ging in dem Auffangheim wirklich schnell weg, allerdings auch schwarze Katzen, was mich immer wunderte. Langhaarkatzen waren in FL immer ein Renner, und davon gab es auch auffallend viele Streuner, also anders als hier.
Prissy hat fast 6 Jahre auf einen Platz gewartet, hier im TH hatten wir mal eine sehr schöne, elegante schwarze Katze 3 Jahre im TH. Wir hatten mal 2 Norweger, die waren nach wenigen Tagen weg, ebenso eine BKH. Auch Glückskatzen gehen immer schnell weg. Selbst Hauskatzen in Halblanghaarversion gehen schnell raus.

Langhaar kommt für mich nicht in Frage, weil ich da bei einigen Exemplaren eine Allergie habe. Das betrifft nur einzelne Tiere, bei Kurzhaar ist mir das noch nie aufgefallen. Den Pflegeaufwand würde ich auch scheuen, es ist ja nicht nur das Kämmen und Entfilzen, sondern ggf. auch mal mitgeschleppte Kacke. Und die langen Haare überall. Ich bin da irgend wie zu praktisch veranlagt.
 
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Wirklich immer?

Wir haben hier ja die zwei Ragdoll-TH-Wesen sitzen. Ich hatte damals bewusst ein Pärchen gesucht, das eher keine guten Aussichten hat. Mal davon abgesehen, dass natürlich die Rahmenbedingungen stimmen mussten (Wohnungshaltung) hatten wir sonst keine Auswahlkriterien.
Das TH war etwas baff, dass wir zu zwei 10jährigen Fusseltieren sofort ja gesagt haben. Die meinten, sie hätten damit gerechnet, dass ihnen die zwei lange erhalten bleiben werden. Zum einen aufgrund des Alters, zum anderen aber auch aufgrund der Langhaarigkeit. Die haben wohl die Erfahrung gemacht, dass viele das aufgrund des Pflege- (und Staubsaug-) Aufwandes scheuen.

Ich habe tatsächlich auch selbst einige im Umfeld, die sagen "niemals ne Langhaarkatze!" - erst Recht, seit sie sehen, was unsere so an Wollmäusen abwerfen 😉

Sie waren letztlich nur vier Wochen im TH, ich kann also nur auf die Erwartung des THs zurückgreifen, nicht darauf, dass sie da tatsächlich schon lange gesessen hätten. Aber so oder so hätte ich eh nicht mehr zurückgekonnt, nachdem Toby sich in seiner 2qm-Box schnurrend in unsere kraulenden Hände warf und Nora in der gleichen 2qm-Box nur apathisch in ihrer Höhle hockte...
Wenn ich mir jetzt angucke, was für ne Diva 😉 Toby geworden ist, wo er nicht mehr um jede Streicheleinheit dankbar sein muss und wie verkuschelt und interaktiv die einstige Höhlenkatze ist... Ich schweife ab. Muss jedes Mal hart schlucken, wenn ich diesen Vergleich ziehe.

Hast du da andere Erfahrungen?
(Soll definitiv kein Angriff auf sich sein, ich finde das nur deswegen spannend, weil da dann ja offenbar die Erfahrungen von TH-Mitarbeitern weit auseinander zu gehen scheinen?)

Ich denke, das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wie du schon gesagt hast, zum Beispiel dem Altersfaktor. Wären Toby und Nora zwei flauschige Kitten oder zumindest jünger als 6 oder 7 Jahre gewesen, hätten sie sicherlich sehr viel bessere Vermittlungschancen gehabt. Und gesundheitliche Einschränkungen (chronische Krankheiten, FIV, FeLV, etc.) spielen natürlich auch eine Rolle.
Grundsätzlich gibt Rasseoptik in der Regel aber immer Bonuspunkte bei der Vermittlung. Katzen mit Langhaar, Siam-Optik oder blaue Augen beispielsweise bekommen im Tierschutz durchschnittlich sehr viel mehr Anfragen als die "normalen" Kuhkatzen oder Schwarzen.
 
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Ich denke, das hängt von verschiedenen Faktoren ab. ...

Den Alters- und Krankheitsfaktor habe ich vergessen zu bedenken.
Naja, wir sind so eine richtige Rentnerstadt, da gehen ältere Tiere meist auch noch ganz gut, aber Katzenkinder eben wesentlich besser.
Kranke Katzen haben es einfach schwer, wobei eben auch viele einfach die erhöhten Kosten, die damit meistens verbunden sind, nicht aufbringen können. Da ist es dann zweitrangig, wie ein Tier aussieht.
 
Grundsätzlich gibt Rasseoptik in der Regel aber immer Bonuspunkte bei der Vermittlung. Katzen mit Langhaar, Siam-Optik oder blaue Augen beispielsweise bekommen im Tierschutz durchschnittlich sehr viel mehr Anfragen als die "normalen" Kuhkatzen oder Schwarzen.

Eben deshalb hatte ich mich über die Aussage des THs auch gewundert, als sie am Telefon Ragdollpärchen sagte, war mein erster Gedanke "Die finden doch eh fix was". Und dann kam der warnende Nachsatz "die sind aber schon 10".
Dass das Alter ne Rolle spielt, ist mir klar (auch wenn ich 10 nun nicht als alt bezeichnen würde). Die Geschichte mit "Langhaar will keiner" hatte mich aber erstaunt.

Langhaar kommt für mich nicht in Frage, weil ich da bei einigen Exemplaren eine Allergie habe. Das betrifft nur einzelne Tiere, bei Kurzhaar ist mir das noch nie aufgefallen. Den Pflegeaufwand würde ich auch scheuen, es ist ja nicht nur das Kämmen und Entfilzen, sondern ggf. auch mal mitgeschleppte Kacke. Und die langen Haare überall. Ich bin da irgend wie zu praktisch veranlagt.

Waaaas? Mitgeschleppte Kacke?! Das hab ich ja noch nie... Doch, hab ich 😉 Richtig spaßig wird's, wenn die Kacke weich ist. 😭
Aber nun, da müssen wir jetzt durch, die Katzen auch^^
 
Ja, bei Durchfall sehe ich da Probleme.
Unsere Nachbarn in FL hatten übrigens eine Heilige Birma vom Heim, ein Traum von Tier.
 
Dass das Alter ne Rolle spielt, ist mir klar (auch wenn ich 10 nun nicht als alt bezeichnen würde).

Ich persönlich würde das auch nicht als alt bezeichnen aber ich schätze, vielen Leuten ist überhaupt nicht bewusst, dass Katzen bei guter Fütterung und medizinischer Versorgung auch gerne 20 oder älter werden können. Man schaue sich beispielsweise auch die Futtermittelhersteller an, die "Senioren-Futter" für Katzen ab 7 oder 8 Jahren anbieten. Das vermittelt unerfahrenen Katzenhaltern dann natürlich auch das Gefühl, dass eine Katze mit 10 Jahren schon steinalt ist.
 
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Ja, das gesamte Marketing verfälscht die Tatsachen.
Prissy wurde mit ihren knapp 10 Jahren auch als alt bezeichnet, naja, als "old, fat and not very pretty". Wenn das mal keine Werbung ist! :sad: Da fragt man sich, nach welchen Richtlinien eine Katze als schön oder häßlich bezeichnet wird. Klar, wird einem so suggeriert, daß es schon Rasse sein soll, wenn das Tier was hermachen soll.
 
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Weil hier alle mit diesem Schutzvertrag (alle Kosten sind selbst zu tragen, das Tier gehört aber nicht mir und kann jederzeit weggenommen werden, bei größeren OPs und/oder Euthanasie muss eine Erlaubnis eingeholt werden) arbeiten, auch privater Tierschutz. Das war mir einfach zu blöd. Mit dem Alter der Katzen hat das nichts zu tun - ich mag eigentlich eher ältere Tiere, da man da schon die ausgereifte Persönlichkeit sieht.

Mag sein, aber ich möchte mich nicht rechtlich an sowas binden.

Irgendwo hatte ich es schon mal erwähnt, ich würde so einen Vertrag wahrscheinlich auch nicht unterschreiben. Das geht auch im Tierschutz anders und im Zweifel wähle ich dann einen anderen Tierschutzverein. Und ich würde eher Katzen aus einem einmaligen ungeplanten Wurf nehmen als vom Züchter, denn da sind viel zu viele in meinen Augen auch nichts anderes als Vermehrer. So lange es möglich ist, dass Qualzuchten einen Stammbaum erhalten, geht es zumindest in vielen Bereichen der Zucht um alles Mögliche, aber nicht um das Wohl der Tiere.
 
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Ja, das gesamte Marketing verfälscht die Tatsachen.
Prissy wurde mit ihren knapp 10 Jahren auch als alt bezeichnet, naja, als "old, fat and not very pretty". Wenn das mal keine Werbung ist! :sad: Da fragt man sich, nach welchen Richtlinien eine Katze als schön oder häßlich bezeichnet wird. Klar, wird einem so suggeriert, daß es schon Rasse sein soll, wenn das Tier was hermachen soll.
Nett. Da hat man ja so richtig Lust, die Katze kennenzulernen... Wir haben meinen alten Kater auch immer als doof und hässlich bezeichnet, aber wir hatten ihn trotzdem lieb. Auch wenn er einen viel zu kleinen Kopf hatte für seinen Körper und wirklich nicht der Klügste war. Aber wenn wir ihm jetzt ein neues Daheim hätten suchen müssen, hätten wir damit auch nicht Werbung gemacht. Er war wahnsinnig verschmust und unendlich gutmütig. Sowas klingt doch schon viel attraktiver. Jedes Tier hat irgendwelche Vorteile, mit denen man Werbung machen kann.
 
Ja, das gesamte Marketing verfälscht die Tatsachen.
Prissy wurde mit ihren knapp 10 Jahren auch als alt bezeichnet, naja, als "old, fat and not very pretty".

Charmant 😳

Nett. Da hat man ja so richtig Lust, die Katze kennenzulernen... Wir haben meinen alten Kater auch immer als doof und hässlich bezeichnet, aber wir hatten ihn trotzdem lieb. Auch wenn er einen viel zu kleinen Kopf hatte für seinen Körper und wirklich nicht der Klügste war. Aber wenn wir ihm jetzt ein neues Daheim hätten suchen müssen, hätten wir damit auch nicht Werbung gemacht. Er war wahnsinnig verschmust und unendlich gutmütig. Sowas klingt doch schon viel attraktiver. Jedes Tier hat irgendwelche Vorteile, mit denen man Werbung machen kann.

Allerdings. Wir bezeichnen Toby hier auch als "nicht die hellste Leuchte im Lampenladen" und "den Dicken". Aber wir wissen halt auch, wie's gemeint ist, das hat dann eher was von "ach, mein Dummerchen"
Aber so würde ich doch keine Katze vermitteln Oo
 

Leider nein - zumindest nicht in dem Verein, bei dem ich tätig bin (ländlicher Raum). Wir hatten in den letzten Jahren mehrere Perser, die deutlich länger als manche Feld-Wald-Wiesen-Katze, auf ein neues Zuhause gewartet haben. Und gerade letztens auch einen BKH, bei dem das ähnlich schwierig war und irgendwie auch tragisch. Er war so gestreßt (kein Freund anderer Katzen -hatte zwar ein Einzelzimmer, aber...-, Freigänger) und musste am Ende wegen FIP eingeschläfert werden. Keine der Katzen war besonders alt oder sonst irgendwie belastet.

Ich fürchte: diese Rassen sind einfach nicht mehr "in" und das typische "Tierschutz-Klientel" sucht eher doch was anderes. Wir bemerken ohnehin einen Trend, dass wir "nicht ganz einfache" oder auch einfach nur schon erwachsene Katzen zum Teil deutlich schneller vermitteln als Kitten (werden bei uns auch mal ein Jahr alt). Eindruck ist, dass Kitten eher über Ebay Kleinanzeigen etc gesucht werden, wenn es nicht eben schon "Tierschutz"-Freunde sind.
 
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Das wäre bestimmt mal interessant, wenn man das Einzugsgebiet der Tierheime und das Adoptionsverhalten vergleichen könnte, also Punkte wie (Groß)Stadt/ländlich, dicht oder dünn besiedelt, Ost/West (ja, da gibt es sicher auch Unterschiede), Arbeitslosenrate, Altersstruktur, Einkommensstruktur, sowas halt.
 
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Das wäre bestimmt mal interessant, wenn man das Einzugsgebiet der Tierheime und das Adoptionsverhalten vergleichen könnte, also Punkte wie (Groß)Stadt/ländlich, dicht oder dünn besiedelt, Ost/West (ja, da gibt es sicher auch Unterschiede), Arbeitslosenrate, Altersstruktur, Einkommensstruktur, sowas halt.

Das fände ich auch sehr spannend.
Ich denke, dass es auch immer wieder „Trends“ gibt, die durch Marketing (als erstes kommt mir da natürlich die „Whiskaskatze“ in den Sinn) oder in heutiger Zeit auch durch Social Media (z.B. Grumpy Cat) entstehen und die Nachfrage nach bestimmten Katzen beeinflussen.
 
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Ja, das mit den Moden und Trends bei Tieren ... das ist ne echt blöde Sache.

Ich habe nämlich stark den Eindruck, dass die Menschen gern nach was "Außergewöhnlichem" suchen und dann grad jene Rassen in Mode kommen, die durch Überzüchtung oder (noch schlimmer) Qualzucht auffallen.
Eine Zeit lang waren es die Perser ohne Nase - bei den Hunden als Äquivalent die Möpse.
Bei Katzen sind es jetzt BKH und entsprechende Mixe.

Dass nicht überall verhaltensgestörte Savannahs rumsitzen, liegt wohl auch eher an deren astronomischem Preis als an der Vernunft potentieller Käufer.

Und leider sind es grad diese Rassen, bei denen unachtsame Vermehrung am ehesten zu Krankheiten führt.
 
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Modetrends und daraus folgend Extremzucht dieser gerade modernen Rassen spielen meiner Meinung nach durchaus eine große Rolle, auf allen Ebenen, also TH/TS, Züchter, Vermehrer. Die Persergesichter gingen nicht platt genug, Orientalen sehen aus wie Außerirdische (und ich frage mich, ob sie mit diesem fragilen Körperbau und den überdimensionalen Ohren noch ihren Wärmehaushalt vernünftig regulieren können), XXXL-Maine Coons, wo das Wachstum der inneren Organe und des Skeletts dem Körperwachstum nicht folgen kann, Extremkopfbriten, die im Geburtskanal stecken bleiben etc, nur mal als Beispiele gemäßigter Rassen, fernab von den richtigen Qualzuchten, was daraus verzüchtet wird. Und die Vereine und Preisrichter heißen es gut und willkommen. Und ein Züchter folgt dem anderen mit solchen Trends; man möchte ja auf Kundenfang gehen. 🙁

Da haben es dann die stinknormalen 08/15-er wirklich schwer. 🙁
 
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