Kitten wollen nicht gestreichelt werden :-(

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Nissie

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17. Juni 2021
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Hallo,

wir haben seit 3 Wochen zwei kleine Katerchen bei uns.
Sie sind sehr verspielt und nicht ängstlich, ABER sie wollen nicht schmusen und lassen sich nicht gerne streicheln.

Wenn sie dösen, kann man sie bissel kraulen und dann schnurren sie auch. Aber wenn man sie sonst streicheln will weichen sie aus.

Was denkt ihr, woran das liegen könnte? Weil sie zu zweit sind? Oder vielleicht sind sie noch zu jung, um das Schmusen zu genießen?

Bin sehr traurig darüber, weil unser kürzlich verstorbener, so geliebter Kater ein richtiger Schmusekater war.

LG
 
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Herzlich Willkommen im Forum!

Vorweg: Es gibt tatsächlich einfach Katzen, die nicht so gern schmusen. Bei Kitten kann sich das im Laufe der Zeit aber noch verändern, so dass der aktuelle Zustand nicht dauerhaft sein muss.

Wie alt sind die beiden denn und woher kommen sie?
 
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Willkommen im Forum!

Aus welcher Haltung kommen die beiden denn? Hatten sie guten Menschenkontakt? War die Mutter richtig zahm und menschenfreundlich? Ansonsten sind halt nicht alle Katzen totale Schmuser. Sehr oft möchten sie nur zu ihren eigenen Regeln und Zeiten schmusen. Sie müssen auch erst lernen, was ihnen gefällt. Unsere Cora haben wir seit 2 Monaten und sie kann sich auch noch nicht durchgängig entscheiden, was ihr gefällt, aber sie ist auch schon 3 Jahre alt...
 
Willkommen.

Wie alt sind denn die beiden Katerchen?

Meine Erfahrung (mit erwachsenen Katzen) ist, dass sie meistens mit steigendem Alter kuscheliger werden. Das ist aber ein Prozess über mehrere Jahre.
 
Naja, Menschen-Kinder sind da ja groß auch oft nicht anders. Die kannst du oft auch nur knuddeln, wenn sie nicht wie angestochen durch die Wohnung flizen ... also wenn sie schlafen. 😀 Kann sich alles noch ändern ....
Meinen dicken Feli konnte ich die ersten Lebensmonate nur mal kurz Bauch-Pupsen ... zu mehr hast du ihn nicht bekommen, der war nur am rumflizen & Wohnung auseinandernehmen hier. 🙄 Und jetzt kommt er oft zu Schmuse-Einheiten.

Ansonsten: Wenn man Kitten nimmt muss man damit rechnen Katzen zu erwischen die eben nicht gerne schmusen. Deshalb nehmen viele lieber schon erwachsene Tiere, wo man halt sicher weiß, daß sie gerne schmusen. 😉
 
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Mit mir wurden meine Kitten sofort warm, aber meinem Mann gegenüber hatten sie eine ... naja ... etwas eigenartige Art ihre Zuneigung zu zeigen.

Ich lehne mich jetzt aus dem Fenster und würde sagen, dass ich erfahrungsgemäß und instinktiv einfach immer das richtige gemacht habe. Mein Mann hingegen ist immer viel offensiver auf sie zugegangen, das haben sie halt nicht mögen.

Jetzt sind beide etwas über 1 Jahr alt und schmusen auch mit ihm :pink-heart:
 
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Erstmal vielen Dank fürs Willkommenheißen und die Antworten 🙂

Die Kleinen sind 13 Wochen alt und wie der Kontakt zur Mutter war, weiß ich nicht. Sie wurden mit 8 Wochen an einer Katzenpflegestelle abgegeben weil die Mutter sie wohl nicht mehr gesäugt und die Familie anscheinend keine Lust mehr hatte, sich um die Kleinen zu kümmern.

Mir ist klar, dass zwei Kätzchen vielleicht nicht sooo menschenbezogen sind wie eins alleine. Aber dass sie so gar nicht schmusen wollen, ist schon schade. Und wie gesagt, da mir mein geliebter Kater noch immer sehr fehlt, macht mich das irgendwie schon traurig.
 
Mir ist klar, dass zwei Kätzchen vielleicht nicht sooo menschenbezogen sind wie eins alleine.

Halte ich für ein Gerücht und kann ich absolut nicht bestätigen. Bei zwei Katzen bekommst du obendrauf noch doppelt so viel Liebe :pink-heart:Gebt euch noch etwas Zeit und sei zuversichtlich, dass das noch die ganz große, verschmuste Liebe wird!

Alles Gute!
 
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Mir ist klar, dass zwei Kätzchen vielleicht nicht sooo menschenbezogen sind wie eins alleine.

Das sollte man so pauschal nicht sagen.
Ein einzelnes Kitten mag vielleicht in manchen Fällen "menschenbezogener" wirken, aber das liegt einfach nur daran, dass es einsam ist und sich langweilt, weil kein Kontakt zu Artgenossen möglich ist. Das Verhalten kann also nicht als gesund gewertet werden und nimmt auch schnell Züge einer Verhaltensstörung an.

Ich habe als Pflegestelle häufig Kontakt zu Kitten und es ist einfach vollkommen individuell wie sehr sie den Kontakt zu Menschen suchen. Kitten, die frühzeitig gute Erfahrungen mit Menschen gemacht haben (vor allem auch Handaufzuchten) haben natürlich oftmals einen sehr viel stärkeren Bezug und sind anhänglicher, aber auch das kann sich dann mit der Zeit wieder ändern.
Eine unserer Handaufzuchten von letztem Jahr beispielsweise ist mittlerweile 11 Monate alt und im Gegensatz zu ihrer Schwester absolut keine Schoß-Kuschel-Katze. Anders herum kann es aber auch sein, dass Kitten mit zunehmenden Alter verschmuster werden und mehr Kontakt suchen.
 
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Mir ist klar, dass zwei Kätzchen vielleicht nicht sooo menschenbezogen sind wie eins alleine. Aber dass sie so gar nicht schmusen wollen, ist schon schade. Und wie gesagt, da mir mein geliebter Kater noch immer sehr fehlt, macht mich das irgendwie schon traurig.
Das kann ich so auch absolut nicht bestätigen!

Freunde von mir hatten einen Einzelkater, der zeitlebens kein Schmuser war.

Ich hatte eigentlich immer ein Kater-Duo und da war immer mindestens 1 Schmuse- oder Pattex-Kater dabei. 😉

Unser Karlie ist z. B. allzeit bereit , mein Mann ist aktuell im Homeoffice und wenn er mal 5 Minuten Pause machen kann und
ruft : Karlie komm, schmusen, dann kommt der angelaufen wie ein Hund und freut sich, wie ein Schnitzel, im Gegensatz
zu seinem Bruder, der mag es, wenn wir da sind, aber bitte nicht zu nah und auf Komando geht da schon gar nix. 😆

Kleine Katzenkinder sind halt auch Wundertüten. 😉
 
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Ganz grundsätzlich haben verschiedene Katzen verschiedene Nähe und Distanz Bedürfnisse, das ist nichts ungewöhnliches.
Wenn die kleinen schon mit acht Wochen abgegeben wurden, dann waren die Vorbesitzer wohl nicht sehr fürsorglich.

Möglicherweise hatten die Kleinen dann in der entscheidenden Präge Phase, die ist so mit 5-7 Wochen, zu wenig Menschen Kontakt, um Menschen toll zu finden.
Auch wenn du jetzt traurig bist, bedränge sie nicht
Sie haben ihr ganzes zukünftiges Leben Zeit, zu lernen, dass Menschen doch was tolles sind.
Auch hatten die beiden kleinen die letzten Wochen nur ihr Geschwisterchen Und nicht mehr ihre Mama, die sie schon noch gebraucht hätten , die mussten sich ja aufeinander beziehen.

Und noch mein Beileid zu deinem Verlust
vielleicht schaffst du das, dich darauf umzustellen, dass deine beiden Zwerge einfach anders sind wie dein geliebter und auch so vermisster verstorbener Kater.
 
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Danke für eure lieben Worte, das gibt ein Bisschen Hoffnung!

Für mich sind, jetzt wo ich mich besser mit dem Thema auskenne, sowieso nur zwei Nasen infrage gekommen. Und es ist so schön, ihnen beim Raufen und spielen zuzusehen.

Ich habe überlegt, vielleicht mit Klickertraining zu beginnen, um eine engere Bindung zu den beiden zu bekommen. Hat da jemand Erfahrung?

LG
 
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Ich kann gut verstehen, dass Dir Dein geliebter Kater fehlt, ich vermisse unseren Linus auch noch immer sehr! Seine Besonderheit war das laute Schnurren und die besonderen Kuschelrunden im Bett am WE.
Man kann eine Katze nie 1:1 "ersetzen"! Und das ist aber der Charme daran! Jede kommt mit ihren ganz eigenen Eigenschaften, mit denen sie Dich irgendwann um den Finger wickeln wird! Unsere Luna mag zum Beispiel nicht auf den Schoß und auch nicht hochgehoben werden, das feht mir. ABER sie gibt hingebungswürdig Köpfchen, super schön!
Wie hier schon geschrieben, Kitten sind eben Wundertüten und erst mal ganz mit sich und dem Spielen und Unsinn machen beschäftigt, aber das wird sich ändern... Und das ist bei einem einzelnen Kitten (was aber sowieso Quälerei wäre) auch nicht besser, denn dann musst Du das ganz Spielen und Unsinn machen mit machen und da heißt dann aber auch nicht, dass es dann mehr Schmuserei gibt...
 
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Das kann ich dir wärmstens empfehlen. Es stärkt die Bindung und du kannst ihnen damit ihren Namen und Nein auch näher bringen. Es kann nur sein, dass sie dafür jetzt noch nicht die größte Konzentration und Aufmerksamkeit haben, weil sie eben kleine neugierige Kitten sind. Also nach und nach immer mal ein paar Minuten versuchen, je nachdem wann ihre Aufmerksamkeit nach lässt.
Ich will jetzt nicht dagegen reden, aber ich meine, ich hätte mal irgendwo gelesen, dass man mit so ganz kleinen Katzen noch nicht klickern sollte, weil sie überfordern würde. Aber vielleicht sind meine Erinnerungen auch falsch...
 
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Ich kann gut verstehen, dass Dir Dein geliebter Kater fehlt, ich vermisse unseren Linus auch noch immer sehr! Seine Besonderheit war das laute Schnurren und die besonderen Kuschelrunden im Bett am WE.
Man kann eine Katze nie 1:1 "ersetzen"! Und das ist aber der Charme daran!
Neiiin, ersetzen will ich meinen Kater auf keinen Fall! Er war mein erster Kater und einfach mein Seelentier.
Aber es ist schön, wieder Leben in der Bude zu haben 🙂

Okay, das bedeutet also ganz langsam mit dem Clickern zu beginnen. Habe mich nun informiert und man sollte sie ja ohnehin ersteinmal an den Clicker gewöhnen und daran, dass es Leckerli gibt, wenn's Click macht. Damit werde ich mal beginnen ...
 
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Wir haben clickern mit 12, 13 Wochen begonnen, und sie waren begeistert, und nach nur ein paar Minuten saß "Sitz" und "Pfote".
Uns hat das ein paar Monate später beim Gewöhnen an den Inhalator sehr geholfen.
 
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Kitten sind da wirklich wahre Wundertüten! Meine beiden, Abby und Mausi ( Geschwister) sind da ein gutes Beispiel! Mausi war von Anfang an sehr verschmust und auf mich bezogen, Abby dagegen wollte kaum was von mir oder meinem Partner wissen, mit meiner damals 9 jährigen Tochter dagegen konnte sie mehr anfangen! Mehr wie streicheln lassen wollte sie nicht. Monatelang später wurde es anders, aber nur wenn sie wollte. Mittlerweile sind die zwei 2 1/2 Jahre alt! Mausi ist nach wie vor sehr auf mich bezogen und schläft jede Nacht bei mir im Bett! Abby ist, obwohl sie etwas distanzierter ist als Mausi eine wahre Schmusekatze. Während Mausi am liebsten bei meinen Füßen nachts liegt, liegt Abby direkt neben oder auf mir!
Das hätte ich damals ehrlich gesagt nicht gedacht, dass Abby sich so verändert! Mit ihrer Kastration hat es angefangen, dass sie anhänglicher wurde!

Du siehst also, dass sich der Charakter bei Kitten noch ändern kann! Aber klar gibt es auch Kitten, die den Bezug zu den Menschen nicht so arg brauchen und später dann etwas distanzierter sind! Aber das kann man bei den Kleinen nie wissen wie sie sich entwickeln!
Wichtig ist, dass man sie nicht drängt und sie zu nichts zwingt! Lieber man lässt sie von alleine kommen!
 
Danke für eure lieben Worte, das gibt ein Bisschen Hoffnung!

Für mich sind, jetzt wo ich mich besser mit dem Thema auskenne, sowieso nur zwei Nasen infrage gekommen. Und es ist so schön, ihnen beim Raufen und spielen zuzusehen.

Ich habe überlegt, vielleicht mit Klickertraining zu beginnen, um eine engere Bindung zu den beiden zu bekommen. Hat da jemand Erfahrung?

LG
Du kannst natürlich schon versuchen, mit dem Clickern zu beginngen. Was aber am besten hilft, um die Bindung zu verstärken ist Zeit und Geduld. Ich für meinen Teil kann grundsätzlich nicht so recht nachvollziehen, warum das Streicheln so einen hohen Stellenwert hat, aber Menschen sind nun mal unterschiedlich.
 
Sich auf dem Boden legen bringt auch was, dann ist man nicht mehr so groß und bedrohlich.
Und nicht von oben versuchen die Katze zu streicheln, sondern immer von vorne im Gesichtsfeld auf die Katzen zu gehen
Kleine Katzen sind in der Natur auch Beute von großen Jägern wie Raubvögeln, daher ist von oben kommen oft was bedrohliches für die
 
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Ich will jetzt nicht dagegen reden, aber ich meine, ich hätte mal irgendwo gelesen, dass man mit so ganz kleinen Katzen noch nicht klickern sollte, weil sie überfordern würde. Aber vielleicht sind meine Erinnerungen auch falsch...

Sie sollten zumindest merklich auf das Ansprechen mit ihrem Namen reagieren.
 

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