Man muss hinzu sagen: Meine Katze ist aufgrund unserer Vorgeschichte extrem auf mich fixiert. Nachdem ich die Wohnung betreten habe folgt sie mir in jeden Raum, wenn ich mich auf das Sofa setze legt sie mich zu mir, sie schläft im Bett direkt an meinem Bauch und ich kann nicht mal alleine zum Klo gehen ohne dass die Katze mir folgt oder vor der Türe Randale macht wenn ich sie aussperre.
Ich tue mich mit dem Vergesellschaften von Einzelkatzen eher schwer, da ich mir nicht sicher bin, dass jede Katze wirklich damit glücklich/er ist.
Es gibt sicher Ausnahmen, die sich gut an den Artgenossen gewöhnen, die auch wieder "kätzisch" lernen und einen guten Kompromiss finden.
Andere lernen es zu akzeptieren, auch wenn sie nicht so ganz glücklich sind.
Und noch ganz andere wollen bzw. können sich nicht mehr an Artgenossen gewöhnen.
Welches Exemplar Katze man davon Zuhause hat, weiß man vorher nicht. Das stellt man erst während der Zusammenführung fest.
Katzen, die sehr auf den Menschen fixiert sind, kompensieren damit ihre Einsamkeit. Auch wenn es nicht artgerecht ist, so haben sie gelernt damit zu leben und auf ihre Art sicher auch gut zu leben.
Und wenn sich diese Katze mit einem Artgenossen arrangieren kann oder will, so bedeutet das nicht automatisch, dass sie mit ihm glücklich ist bzw. er ihr Glück vervollständigt.
So eine Katze möchte die Zuneigung ihres Menschen und nicht die vom Artgenossen.
Und dann braucht man eine Zweitkatze, die mit so einem Artgenossen gut leben kann und nicht die Interaktion mit dem Artgenossen braucht.
Würde man so ein Tier finden (in Eurem Fall z.B. eine Männerliebende Katze) und die Katzen würden sich gegenseitig einfach tolerieren, auch wenn sie nichts miteinanderzutun haben, so kann das für alle Beteiligten eine gute Lösung sein.