CatzWhisper
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- Berlin
Was das Erkennen ohne Riechen und mit eingeschränktem Hören angeht, da erkennen Katzen sich sehr gut durch Fensterscheiben.
Kater Teddy ist bei uns der Spezialist im Protokollführen was draußen los ist bzw. wer übers Grundstück läuft (ist schon immer eine Art Transitstrecke für Nachbarkatzen und Wildtiere). Fremde Katzen sind von "brumml, nagut" (die netteren) bis zur Verfolgung von Fenster zu Fenster (Pseudo-Revierkönig Gino)eindeutig. Teddys Kumpel Bonny wird gemeldet, wenn er von seiner Tour zurückkehrt, da kommt Teddy hoch bis ins OG um Bescheid zu mauzen ich solle ihm jetzt sofort folgen und zur Tür kommen. Selbst wenn ich niemanden sehe, sobald ich die Tür öffne und rufe, kommt dann Bonny rein, Teddy irrt nicht, kann nur passieren, daß Bonny noch die Mäuse an der Garage beobachten will und auf Rufen nicht reagiert.
Streuner Leo wird auch gemeldet und ganz eindeutig nicht als "fremd", sondern eher "guck mal vor die Tür, Leo ist da".
Was hören draußen durch die Tür angeht, wissen die Kater ganz genau ob da Leo sitzt und frißt (ist okay) oder z.B. Minki von gegenüber (das geht nun gar nicht an - nach Katzensicht).
Orientierung ohne Sehen kenne ich nur von unserer komplett blinden Vicky, sie verläßt sich auf ihre übrigen Sinne und das klappt sehr gut. Aber in Fällen wo zu viele Störgeräusche sind, verzieht sie sich lieber, weil ihr das sicherer ist, ihr fehlt dann quasi die Möglichkeit per Gehör zu orientieren. Draußen z.B. ist sie bei stärkerem Wind nur ganz kurz, sie fühlt sich da nicht wohl, weil sie Näherung anderer Katzen, im Grunde alles, nicht gut hören kann, der Wind übertönt dann zuviel.
Wenn vertraute Kumpel plötzlich ganz anders riechen, ist sie irritiert und ordnet sie möglicherweise als fremd ein. So war das früher mit Kumpels, die vom TA zurückkehrten, die wurden angefaucht und durften sich Vicky nicht nähern. Inzwischen kann sie den TA-Geruch einordnen.
Insgesamt ist Vicky schreckhafter als unsere anderen Katzen und das geht so weit, daß sie sich dabei auch "zu sehr" an den anderen Katzen orientiert, wenn die beim fangen spielen sich erschrecken und dann auseinanderstieben, ist Vicky sofort auf dem schnellsten Weg ins Schlafzimmer unters Bett - da bleibt sie mitunter viele Minuten oder je nach Schrecktiefe auch Stunden, auch wenn die anderen Katzen gleich wieder zur Tagesordnung übergehen. Die schicke ich dann gern mal ins Schlafzimmer, sie sollen Bescheid geben, die Luft ist rein. Wenn sie bei der Runde durch den Raum hinterm Bett langgehen hilft das auch oft.
Ergänzung:
Das richtig nahe Sehen ist bei einigen Katzen anatomisch bedingt unmöglich! Dies gilt vor allem für Perser und ähnliche, bedingt durch eine andere Augenstellung und durch eine "katzenuntypische Gesichtsanatomie" (mal Profil betrachten) können diese Katzen tatsächlich nicht sehen was genau vor ihrer Nase liegt.
Mir hat das entsetzlich leid getan wie man Rassen mit solchen Merkmalen züchten kann, daß dies erlaubt ist. Ich kenne es aus eigener Erfahrung mit unseren beiden verstorbenen Miezen Maya (Kurzhaarperser= Exotic Shorthair) und Cosima (ebenfalls Exotic Shorthair), hinzu kommen Tränenkanalprobleme... dies soll keine Wetterei gegen Perser werden, nur ein Aufzeigen des Problems der absichtlichen Züchtung nach Optik, denn es ist ein angezüchtetes Problem welches der Katze das Leben verschlechtert und nur dem Menschen dient (Puppengesicht).
Maya hat damals mein Mann haben wollen, Cosima haben wir von Schwiegereltern übernommen, beide Katzen aus Vereinszuchten mit Papieren, doch niemals wieder werde ich sowas unterstützen, denn selbst unser Persermix Jamie vom Tierschutz hat noch Sichtungsprobleme von Dingen direkt vor seiner Nase - liegt allein an seinen typischen Perseraugen, auch wenn sein Profil fast "normal EKH" ist. Ich bin sicher, hätten alle drei Katzen eine Wahl gehabt, hätten sie lieber ein EKH-WaldwiesenProfil, denn als Katze hätten sie mehr Vorteile davon.
Lieben Gruß
Karen
Kater Teddy ist bei uns der Spezialist im Protokollführen was draußen los ist bzw. wer übers Grundstück läuft (ist schon immer eine Art Transitstrecke für Nachbarkatzen und Wildtiere). Fremde Katzen sind von "brumml, nagut" (die netteren) bis zur Verfolgung von Fenster zu Fenster (Pseudo-Revierkönig Gino)eindeutig. Teddys Kumpel Bonny wird gemeldet, wenn er von seiner Tour zurückkehrt, da kommt Teddy hoch bis ins OG um Bescheid zu mauzen ich solle ihm jetzt sofort folgen und zur Tür kommen. Selbst wenn ich niemanden sehe, sobald ich die Tür öffne und rufe, kommt dann Bonny rein, Teddy irrt nicht, kann nur passieren, daß Bonny noch die Mäuse an der Garage beobachten will und auf Rufen nicht reagiert.
Streuner Leo wird auch gemeldet und ganz eindeutig nicht als "fremd", sondern eher "guck mal vor die Tür, Leo ist da".
Was hören draußen durch die Tür angeht, wissen die Kater ganz genau ob da Leo sitzt und frißt (ist okay) oder z.B. Minki von gegenüber (das geht nun gar nicht an - nach Katzensicht).
Orientierung ohne Sehen kenne ich nur von unserer komplett blinden Vicky, sie verläßt sich auf ihre übrigen Sinne und das klappt sehr gut. Aber in Fällen wo zu viele Störgeräusche sind, verzieht sie sich lieber, weil ihr das sicherer ist, ihr fehlt dann quasi die Möglichkeit per Gehör zu orientieren. Draußen z.B. ist sie bei stärkerem Wind nur ganz kurz, sie fühlt sich da nicht wohl, weil sie Näherung anderer Katzen, im Grunde alles, nicht gut hören kann, der Wind übertönt dann zuviel.
Wenn vertraute Kumpel plötzlich ganz anders riechen, ist sie irritiert und ordnet sie möglicherweise als fremd ein. So war das früher mit Kumpels, die vom TA zurückkehrten, die wurden angefaucht und durften sich Vicky nicht nähern. Inzwischen kann sie den TA-Geruch einordnen.
Insgesamt ist Vicky schreckhafter als unsere anderen Katzen und das geht so weit, daß sie sich dabei auch "zu sehr" an den anderen Katzen orientiert, wenn die beim fangen spielen sich erschrecken und dann auseinanderstieben, ist Vicky sofort auf dem schnellsten Weg ins Schlafzimmer unters Bett - da bleibt sie mitunter viele Minuten oder je nach Schrecktiefe auch Stunden, auch wenn die anderen Katzen gleich wieder zur Tagesordnung übergehen. Die schicke ich dann gern mal ins Schlafzimmer, sie sollen Bescheid geben, die Luft ist rein. Wenn sie bei der Runde durch den Raum hinterm Bett langgehen hilft das auch oft.
Ergänzung:
Das richtig nahe Sehen ist bei einigen Katzen anatomisch bedingt unmöglich! Dies gilt vor allem für Perser und ähnliche, bedingt durch eine andere Augenstellung und durch eine "katzenuntypische Gesichtsanatomie" (mal Profil betrachten) können diese Katzen tatsächlich nicht sehen was genau vor ihrer Nase liegt.
Mir hat das entsetzlich leid getan wie man Rassen mit solchen Merkmalen züchten kann, daß dies erlaubt ist. Ich kenne es aus eigener Erfahrung mit unseren beiden verstorbenen Miezen Maya (Kurzhaarperser= Exotic Shorthair) und Cosima (ebenfalls Exotic Shorthair), hinzu kommen Tränenkanalprobleme... dies soll keine Wetterei gegen Perser werden, nur ein Aufzeigen des Problems der absichtlichen Züchtung nach Optik, denn es ist ein angezüchtetes Problem welches der Katze das Leben verschlechtert und nur dem Menschen dient (Puppengesicht).
Maya hat damals mein Mann haben wollen, Cosima haben wir von Schwiegereltern übernommen, beide Katzen aus Vereinszuchten mit Papieren, doch niemals wieder werde ich sowas unterstützen, denn selbst unser Persermix Jamie vom Tierschutz hat noch Sichtungsprobleme von Dingen direkt vor seiner Nase - liegt allein an seinen typischen Perseraugen, auch wenn sein Profil fast "normal EKH" ist. Ich bin sicher, hätten alle drei Katzen eine Wahl gehabt, hätten sie lieber ein EKH-WaldwiesenProfil, denn als Katze hätten sie mehr Vorteile davon.
Lieben Gruß
Karen
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