Was ich hier so schwierig finde, ist, dass du versuchst, Lösungsansätze zu finden und er aber damit auch nicht einverstanden ist.
Außerdem liest es sich so, als wäre es vollkommen gleich, ob die Katzen nachts an der Tür kratzen oder nicht, er mag die Tiere schlicht nicht.
Er hat dich jedoch mit den Katzen kennengelernt und jetzt von dir zu erwarten, die Tiere abzugeben, weil er sie nicht leiden kann, finde ich etwas sehr drüber.
Wenn die Katze seinen Schlaf stört, verstehe ich, dass er sich ärgert.
Das geht an die Substanz.
Dann sollte er aber - dir zuliebe - dazu bereit sein, gemeinsam mit dir an Lösungsansätzen zu arbeiten, denn du liebst die Katzen ja und sie sind dir wichtig. Also sollten sie auch in seinem Leben einen Platz finden und er sollte sich damit arrangieren können. Beziehungen bestehen immer aus Kompromissen und das bedeutet nicht, dass diese Kompromisse nur eine Seite eingehen muss.
Was ist er bereit, in die Beziehung zu investieren, wenn du die Katzen abgegeben hast?
Oder sucht er sich dann nur das nächste Haar in der Suppe und zwingt dich zu Veränderungen, zu denen du eigentlich nicht bereit bist.
Was, wenn du deine Katzen abgibst und eure Beziehung dennoch in die Brüche geht?
Könntest du mit dieser Entscheidung dann immer noch leben?
Würdest du nach wie vor hinter der Abgabe stehen?
Ich frage mich ernsthaft, welche Zukunft eure Beziehung haben soll, wenn es schon an diesen Dingen scheitert und er sich so absolut unzugänglich und uneinsichtig zeigt.
Was, wenn euer gemeinsames Kind des Nachts schreit, die Tapeten vollkrickelt, ihm auf den Lieblingspulli kotzt, der Dünnschiss aus der Windel auf das neue Sofa quillt, es zahnt und dauerbrüllt....
Hat er etwas, was er liebt?
Ein Auto oder vielleicht auch ein Hobby, welchem er regelmäßig nachgeht?
Wie wäre das denn für ihn, wenn du ihn nötigst, das Auto abzugeben oder das Hobby an den Nagel zu hängen, schlicht, weil du es hasst?
Würde er es tun?
Was meinst du?