Lebershunt bei Katzen

[Aholfinger]

Hallo zusammen,

Unserer 8 Monate alte Cookie hatte nach ihrer Kastration große Probleme.
Nach der OP ging es mit ihr immer mehr bergab, 1 Tag nach der OP in der Nacht hatte sie richtig heftige Aussetzer (lief im Kreis, blickte einfach ins Leere, konnte kaum laufen und reagierte auf nichts mehr), daraufhin sind wir nach München in die Tierklinik und kurz vor München bekam sie dann immer wieder Anfälle im Abstand von 2-3 Minuten bekam sie einen Anfall der auch ca 2-3 Minuten dauerte. Die Diagnose ist ein lebershunt. Wir haben sie jetzt wieder zu Hause und müssen sie für die OP fit bekommen. Körperlich geht es ihr schon wieder viel besser, aber sie ist fast blind.
Hatte schon mal jemand einen ähnlichen Fall?
Die Tierärztin meinte die Blindheit sollte besser werden, kann das jemand bestätigen?

Danke schon mal für die Antworten 😊

 

[Mrs. Marple]

An deiner Stelle würde ich die Katze in eine andere Klinik bringen , wenn bei der TÄ sowas passiert dann hat die aber ziemlichen Mist gemacht, denke ich

 

[Max Hase]

Ein Lebershunt ist eine angeborene Missbildung. Je nach Größe des Shunts ist er nicht mit dem Leben vereinbar, oder er macht unter normalen Umständen keine Probleme.
Bei einer Op passen dann die Standard- Medikamentendosen nicht, weil die Leberfunktion in unbekanntem Maß eingeschränkt ist.
Keiner testet das routinemäßig vor einer Kastration, dafür ist das zu selten, und die wenigsten Tierbesitzer wollen oder können eine Shuntdiagnostik, die so selten Auffälligkeiten ergibt, vor der Kastration zahlen.

Die Tierklinik hat also keinen Mist gebaut, wenn der Shunt so klein ist, dass das Tier bisher unauffällig war.

Ob die Blindheit besser wird, kann ich Dir leider nicht sagen. Cookie wird sich daran gewöhnen und wie viele blinde Katzen ein Leben mit wenigen Einschränkungen führen können. Freigang wird leider nicht möglich sein.