Lebershunt

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
B&R

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5. April 2010
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1.117
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Gifhorn
Hallo ihr Lieben,

wie viele von euch ja wissen, habe ich den kleinen Desperado bei uns aufgenommen. Er wurde ja (hoffentlich) erfolgreich an einem Lebershunt operiert. Ich habe schon ganz viel im Netz gesucht, aber nur sehr wenig in Bezug auf Katzen dazu gefunden. Hat jemand von euch Erfahrungen damit?
 
A

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Dazu gibts auch nicht Viel.
Was möchtest Du wissen ?
Wenn Desperado operiert ist, es ihm gutgeht, ists doch in Ordnung ?
Oder hat er Epilepsie ?
Liebe Grüße
Liane
 
Es geht ihm gut. Ich wollte mich nur mal schlau machen, ob hier noch jemand anderes Erfahrungen gemacht hat. Besonders bezüglich der Langzeitdiagnose. Er wird im August noch einmal in Narkose gelegt, um zu gucken, ob sich der Shunt nun ganz verschlossen hat. Solange bekommt er nur fleischlose Kost.
 
Was heisst " fleischlose " Kost ?
Meinst Du Flüssignahrung, wie Brei oder Ähnliches ?

Reconvalescense - Futter ?

Wenns der einfache, portosystemischer, shunt war, ist die Prognose sehr gut.

Bitte frage nochmal in der Klinik, ob man nicht zumindest ein wenig Fleisch zufüttern kann.
Alles Liebe für Desperado.
Liane
 
Er bekommt nach Anweisung der TK im Moment nur (körnigen) Frischkäse, Joghurt, etc. Und Flocken.
 
Keine Aminosäuren, keine B - Vitamine, nichts dergleichen ?

Bitte versuche umgehend mit einem TA zu sprechen, der sich mit dieser Erkrankung auskennt. Das, was Du erzählst, kann nicht richtig sein.
Bis August wird Desperado Mangelerscheinungen bekommen.
Katzen snd Fleischfresser. monatelang ohne Fleisch und ohne Ausgleich dazu, kann nicht gutgehn.

Welchen shunt hatte Desperado ?

Viel Glück und liebe Grüße
Liane
 
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Desperado hatte den portosystemischen Shunt.
Er soll auf Anweisung der Klinik kein tierischen Protein in Form von Fleisch oder Dosenfutter bekommen. Die Klinik hat uns damals einen Ernährungsplan für Desperado mitgegeben. Auf diesem steht, das er nur Milchprodukte wie Hüttenkäse, Jogurt, Frischkäse etc. fressen soll mit Reis-, Hafer- oder Vollkornflocken gemischt. Diese Diät soll er laut Arzt drei Monate halten bis zum Kontrolltermin im August. Ab und an haben wir ihm auch schon Babybrei bestehende aus Karotten- und Kartoffeln oder nur Kartoffelpüree oder auch mal Reis unters futter mit gegeben. Zudem bekommt er noch Katzenmilch und ab- und an die kittenaufzuchtsmilch um ihn etwas zu päppeln und zu stärken. Tofu hatten wir auch versucht, das mag er aber nicht.
Das hat er bisher gut vertragen und ihm geht es bestens. Man kann zusehen wie er jeden tag wächst.
Epilepsie hat er keine, er wurde damals als der Shunt festgestellt wurde auch neurologisch untersucht hinsichtlich Schäden an den Nervenzellen. Es besteht aber nichts auffälliges.
Der Arzt, der die OP gemacht hat und auch den Ernährungsplan gegeben hat, ist auf Lebererkrankungen spezialisiert und hat bisher fast durchweg positive Ergebnisse in seine OPs erzielt.
Nach Aussagen der Klinik kann Desperados durch die OP nun ein normales Leben führen, ohne das irgendwelchen langzeitschäden oder -beeinträchtigungen zu befürchten sind.
 
Danke Anja,
so beschrieben versteh ichs besser.
Alles Gute für Desperado und liebe Grüße
Liane
 
Danke dir, wir werden bestimmt weiter berichten wie es sich entwickelt.
Liebe grüße an dich zurück
 
Danke für die Ergänzungen Anja. 🙂 Wollte einfach nur mal wissen, ob jemand anderes auch bereits solche Erfahrungen gemacht hat. Wollte jetzt nicht so eine Welle lostreten, denn ich bin mit dem Infos die du mir gegeben hast sehr zufrieden und Despi anscheindend auch, denn er wächst und gedeiht:pink-heart:
 
Nein, eine " Welle " wollte ich sicher nicht lostreten.
Bei mir wars mit einem kleinen Kater andersrum. Er hat Epilepsie, ein Lebershunt wurde vermutet. Ich hatte einen Termin in Hannover zur Untersuchung und er wurde 2 Tage vorher mit Verdacht auf Dramverschluß ( musste schnell gehen ), operiert. Bei dieser OP konnte der Dok auch die shunts ausschliessen.
Deshalb interssiert mich Desperado´s Geschichte.
Auch die Frage nach der Epilepsie.
Die Frage der Ernährung nach OP auch, aber die fiel bei uns ja aus.

Liebe Grüße
Liane
 
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Achso... Ich hatte mich schon gewundert, warum du nach Epilepsie fragst?😳
 
Weil Katzen mit shunt häufig eben auch Epi haben, oder auch andersrum. 🙂

Und das mit der Ernährung nach OP möchte ich wirklich wissen, weils im Netz wenig Infos gibt und ich, für mich selbst, eine 3 monatige Mangelernährung, nicht gut finde.

Das heisst jetzt nichts, aber ich würde das so niemals machen, auch, wenn mir ein " guter " Dok etwas Anderes sagt.

Ich kenne nur " gute " Doks, die Metacam und Cortison zusammen geben, die Trofu als Ultimum empfehlen, die FIV und Leukosekatzen mit Cortison versorgen...usw.

Ich würde versuchen mit anderen Doks zu sprechen.
Aber, es ist Deine Entscheidung.
Alles Gute und liebe Grüße
Liane
 
Ich gehe nächste Woche mit ihm zum impfen, und werde da das Thema auf jeden Fall mal mit ansprechen. Es ist aber trotzdem ein Fakt das Despi in der Uniklinik Leipzig war und dort sehr gut aufgehoben. Er war dort bei einem Leberspezialisten. Werde aber meinen TA nochmal fragen...
 
Hi ja ich hatte auch schon andere Tierärzte nach der Ernährung gefragt, da dieses Problem ja schon vor der OP bestand nachdem aber der Shunt schon festgestellt wurde. Dann hatte einer Leberdiätfutter empfohlen, was wir auch extra bestellt hatten. Das hatte er vor der OP auch eine Weile gefressen, allerdings hat er das nicht so gut vertragen und ist dadurch einmal so zusammengebrochen, das er gerade in letzter minute noch dem Tod entkommen ist. Nierendiätfutter wurde uns auch empfohlen, das nimmt er aber gar nicht an. So haben wir es jetzt nach der OP bei der empfohlenen Diät belassen, erstens weil er es gut verträgt, es den verdauungstrakt nicht belastet und es ihm gut damit geht. Ich halte es auch nicht für so optimal, aber da ich nicht ständig was neues probieren möchte, da er dann Durchfall bekommt und ich nicht weiss wie die Leber jetzt darauf reagiert, muss er das noch weiter machen. Und ich bin froh dass er das frisst und ordentlich zunimmt.
Er hat ja bis letzte Woche auch noch immer bei Kylie mit milch getrunken sowie Kittenaufzuchtsmilch bekommen.
Der Lebershunt wurde ja bei der OP nicht ganz geschlossen, da der druck sonst zu hoch gewesen wäre und sich neue Shuntgefäße gebildet hätten. Der Shunt wurde nur zum Teil geschlossen und mit einem material, dass sich von selbst immer weiter zusammenzieht bis das Gefäß irgendwann zu ist. Daher konnte die leber nicht nach der OP voll belastet werden und eine normale ernährung war erstmal nicht möglich. Erst wenn das Shuntgefäß geschlossen ist und sichergestellt werden kann das alle giftstoffe insbesondere alles Amoniak durch die Leber geht und dort abgebaut werden kann, dann darf er wieder normal essen. Natürlich muss dann eine langsame Umstellung auf normale Kost wieder gemacht werden.
Ab und an versuchen wir es schon mit einem Leckerlie, mal ein Stück trofu oder so um zu sehen wie das funktioniert.
 
Danke, lieb, daß Du mir erzählst. 🙂
Wobei ich Trofu jetzt auch nicht nehmen würde.
Nein, ist kein Mecker. Wenn Katze nicht isst, versuch ichs auch.
Ach Mensch, alles schwierig, weiß ich doch.
Ich hoffe mit euch, das klappt so und auch gut.
Alles Liebe
Liane
 
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Klar erzähl ich dir gern, immer ruhig fragen wenn was unklar ist .... musste mich ja lange genug damit auseinandersetzen.
So Trofu bekommt er nur mal ein, zwei bröcken mit den anderen zusammen aus der hand, damit er nicht traurig zuschauen muss wenn die anderern Leckerlie bekommen.
Ich hoffe bei der nachuntersuchung zeigt sich dass alles zusammengewachsen ist.
Mit der Epilepsie hatten sie bei desperado auch erst den Verdacht bevor sie den Shunt festgestellt hatten.hunts sind ja schon sehr selten bei Katzen, daher hatte auch keiner der Ärzte vorher drauf geschlossen, obwohl ich angesprochen hatte das mit desperado was nicht stimmt.
Da kamen dann unsere beiden Tierärzte erst zur Annahme von Epilepsie, Vergiftung, Blindheit, bevor sie dann nach zwei tagen andauernden unterschiedlichsten untersuchungen den Shunt in der Uniklinik diagnostiziert hatten.
Ich war damals sehr schockiert und habe schlimme zeiten durchgestanden mit dem Kleinen, Es tat so weh ihn leiden zu sehen und nicht zu wissen wie es ausgeht. Vor allem weil die Ärzte lange zeit nicht sagen konnten ob er vielleicht Schäden des nervensystems behalten würde oder ob seine Sehfähigkeit dauerhaft geschädigt sein würde, da er durch die massive Vergiftung durch den Ammoniak in seinem Körper zeitweise nichts sehen konnte. Aber zum Glück sieht alles gut aus und er wird keine bleibenden schäden haben.
Ich bin froh das es bei ihm so früh erkannt wurde mit dem Shunt und er rechtzeitig operiert wurde, sodass nervenschäden damit verhindert werden konnten.
 
Ihr Lieben,
der kleine Mann ist bestens drauf, gerade schläft er neben Raider. Heute morgen gab es schon lecker Babybrei mit Hüttenkäse *mjammajm*
Und zum Glück ist er auch ganz und gar nicht blind. Seine neue Lieblingsbeschäftigung hier ist neben mir zu sitzen, wenn ich am Computer bin und der Maus zuzusehen, wie sie über den Bildschirm flitzt.
Andere Defizite konnte ich bis jetzt auch noch nicht feststellen.
Zum Glück 🙂
Und er wird auch immer runder, sein Futter verträgt er also sehr gut!
 
Das freut mich sehr. 🙂
Es soll alles gut bleiben. Das wünsche ich euch von Herzen.
Liebe Grüße
Liane
 
Hallo, bin hier auf diesen Beitrag gestoßen, da eine Katze aus Athen, die derzeit im Remscheid lebt, auch so einen Leber-Shunt braucht. Die OP soll allerdings 2000-2500,00 € kosten. Diesen Betrag kann der Verein allerdings nicht aufbringen. Was habt ihr damals bezahlt ?
 

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