"Leicht" angesäuert

  • Themenstarter Themenstarter Ute
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Das kenne ich von ihr und machte mir deshalb erst mal keine großen Sorgen - als dann über gekochtes Hühnchen, Putenbrust etc. über 4 Tage (!) gar nix mehr ging, wurden meine Sorgen größer und ich habe meinen Freund nebst Katze zum nächstbesten TA geschickt. Mit dem Bemerken: "Vitamin-B spritzen lassen, das hilft bei ihr meistens!"

Deine Katze frisst über 4 Tage gar nix und du läßt ihr nur Vitamin B spritzen weil das meistens hilft?
Aus welchem Grund stellt sie die Nahrungsaufnahme ein? Du sagtst du kennst das von ihr, aber wäre es nicht sinnvoll man geht der Sache mal gezielt auf den Grund?
 
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Danke Euch allen für die Besserungswünsche - denn: Marie frißt:smile:, wenn auch leidig...

Ich weiß nicht, warum sie torkelt. Aber immerhin: sie hat gefressen!! 🙂🙂🙂 Sie hat ein bißchen Putenbrust genommen und alles, was in ihren Augen stückchenmäßig zu groß gestückelt war, mir wieder (verachtungsvoll - das kriegt sie gut hin 😳) vor die Füße spuckt.

Es ist einfach so, dass Marie eigentlich "fertig" ist und man sie hätte schon längst einschläfern lassen können. Andererseits: ihre Mutter ist seit Jahren schon längst "fertig" und beißt/schlägt sich doch noch gegen alles und jeden durch.

Ich bin wahrlich kein Mensch, der alles rauszieht, bis zum "geht nicht mehr". Andererseits: hätte ich die Mutter von Marie einschläfern lassen wollen, würde sie seit Jahren nicht mehr leben. Doch diese Katze lebt seit Jahren gut - der TÄ sei Dank, die mir immer wieder Hoffnung gemacht hat
 
Deine Katze frisst über 4 Tage gar nix und du läßt ihr nur Vitamin B spritzen weil das meistens hilft?
Aus welchem Grund stellt sie die Nahrungsaufnahme ein? Du sagtst du kennst das von ihr, aber wäre es nicht sinnvoll man geht der Sache mal gezielt auf den Grund?

Glaube mir, ich bin der Sache mehr wie auf den Grund gegangen - anstatt hier mit Vorverurteilungen abzukanzeln, würde es manch einem gut tun, im vorab einfach mal nachzufragen🙄 Und: es haben viele nicht nachgefragt; es haben viele einfach nur darauf geantwortet, was sie zu gelesen geglaubt zu haben zu wissen
 
Glaube mir, ich bin der Sache mehr wie auf den Grund gegangen - anstatt hier mit Vorverurteilungen abzukanzeln, würde es manch einem gut tun, im vorab einfach mal nachzufragen🙄 Und: es haben viele nicht nachgefragt; es haben viele einfach nur darauf geantwortet, was sie zu gelesen geglaubt zu haben zu wissen

Du brauchst nicht mit den Augen zu rollen, denn ich habe dich nicht abgekanzelt, schon gar nicht mit Vorurteilen.
Klar zehrt es gerade an dir und du bist angepisst, aber bitteschön, ich les nur das was vorgegeben ist und nicht das was du irgendwann mal geschrieben hast. Das solltest du bedenken.
Ich habe ganz neutral gefragt, ansonsten hätte ich so eines🙄 oder so eines😡 eingebaut 😉
 
Und: es haben viele nicht nachgefragt; es haben viele einfach nur darauf geantwortet, was sie zu gelesen geglaubt zu haben zu wissen

Der Satz ist genial.😀

Ich bin wahrlich kein Mensch, der alles rauszieht, bis zum "geht nicht mehr". Andererseits: hätte ich die Mutter von Marie einschläfern lassen wollen, würde sie seit Jahren nicht mehr leben. Doch diese Katze lebt seit Jahren gut - der TÄ sei Dank, die mir immer wieder Hoffnung gemacht hat

Was hat Marie denn allgemein und grundsätzlich? Denke mal das weiß hier niemand - das ist dann einfach schwierig zu verstehen.
 
Was heißt denn, sie ist "längst fertig"? Das klingt so abgehakt...
Du kannst wirlich nicht erwarten, daß hier jeder jedermanns Katzen Geschichte in- und auswendig kennt. Ich hab dich hier schon öfter gelesen, aber was in der Vergangenheit mit der Süßen war, hab ich nicht parat. Sowas ist immer hilfreich zumindest mal in Kurzform zu erwähnen.
 
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Da die Geschichte wohl doch interessiert (eigentlich wollte ich niemanden damit langweilen):

Marie (geb. 03/04) kam im Alter von knapp 1 Jahr hierher. Ich habe sie vom Bauernhof weggeholt, weil sie dort nur noch apathisch rumsaß, nichts gefressen hat und komplett verrotzt war. Sie entwickelte sich zum dicken Moppelchen und ich habe es nicht mehr übers Herz gebracht, sie zurückzusetzen.
2006 litt sie massiv unter Harnsteinen, 2007 ging es ihr nicht gut (hochgradige Gingivo-Stomatitis), dann erfolgte aufgrund FORL eine Komplettextraktion der Zähne; danach hatte sie 2008 wieder Struvitkristalle, der Blutzucker schoß in die Höhe; das Zahnfleisch war erneut entzündet. 2009 kam es im halbjährlichen Abstand wieder zu massiven Entzündungen im Mund-/Rachenbereich. Sie wurde während der ganzen Zeit mit allem möglichen behandelt (Zylexis, Prednisolon, Megecat, AB), ich war mit ihr bei den verschiedensten TÄ. Die Blutbilder waren nie berauschend, aber auch nie total schlecht. 2010 wieder ein auf und ab. Im April 2011 habe ich sie dann u.a. auf FIV untersuchen lassen – positiv :reallysad:. Da meine Katzen negativ sind, gehe ich mal davon aus, dass sie sich das bereits im ersten Lebensjahr eingefangen hat und es würde ihren schlechten Allgemeinzustand erklären. Sie hat in den letzten 2 Jahren die Nahrungsaufnahme mehrere Male komplett eingestellt, sich aber nach einer Vitamin-B-Spritze immer wieder berappelt. Erst 09/11 ging nichts mehr, da wurde sie dann stationär aufgenommen und bekam Infusionen – danach ging es ihr wieder gut. Dieses Mal geht es – wie gesagt – ziemlich leidig. Sie fordert Essen ein und traut sich dann nicht richtig ran… Mit Mühe und Not habe ich heute 50 gr. weichgematschtes Naßfutter, etwas Nutri-plus und Putenbrust in sie rein bekommen. Ab morgen gibt es wohl Hühnerherzen mit Megecat…
Ich war mehrere Male kurz davor, sie einschläfern zu lassen und war hinterher froh, es doch nicht gemacht zu haben.
 
Wenn sie sich nicht ans Futter traut, ist es möglich, daß ihr das Fressen weh tut. Da würde ich mal ein Schmerzmittel versuchen. Ruhig auch ohne große weitere Untersuchungen. Mit einer einmaligen Dosis macht man bei dieser Katze sicherlich nichts mehr kaputt. Wenn sich ein kleiner Erfolg einstellt, könnte man wenigstens die Lebensqualität steigern.
Oder mal Peritol versuchen. Das wirkt appetitsteigernd.
 
Sie hat sicher Schmerzen beim Essen - der Rachen ist wieder knallrot entzündet (deshalb auch das Megecat). Metacam krieg ich schlecht in sie rein.

Von Peritol habe ich noch nichts gehört. Ist das ne Paste oder ne Flüssigkeit??

Pasten gehen bei ihr fast gar nicht, aber trinken tut sie eigentlich wie ein Loch
 
Hallo Ute,

habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, nur die letzte Seite.

Hast Du es denn schon mit Interferon probiert ? Das gibt man sowohl bei FIV, als auch bei Zahnfleischentzündungen.

Ich hatte bisher zwei FIV positive Katzen, meine Mischki ist damit uralt geworden, meinen Kater Willi ging es die letzten zehn Monate seines Lebens damit richtig schlecht. Das ist alles schon länger her, kein TA kam auf FIV.
Er bekam Kortison und das war, glaube ich zumindest heute, ein großer Fehler.
Das dürfen FIV positive Katzen wohl nicht bekommen, soweit ich jetzt darüber informiert bin auch keine immunanregenden Mittel.

Jetzt habe ich eine 3 1/2 jährige Katze Zausel, ihr wurden noch auf der Pflegestelle alle Zähne gezogen wegen einer ZFE. Damals war sie ein Jahr.
Die Entzündung kam immer wieder, wir haben alles Mögliche probiert (die gleichen Mittel, die Deine Marie bekommen hat). Megecat wirkt entweder innerhalb von ein paar Tagen oder garnicht. So erklärte mir das meine damalige Tä. Bei Zausel wirkte es leider nicht.
Sie bekam leider immer wieder AB und Kortison. Seit dem letzten Jahr sind wir bei einer anderen Tä, Zausel wurde geschallt und es wurde eine PKD festgestellt. Von daher bekommt sie jetzt jede Woche mindestens eine Infusion, seitdem ist die Zahnfleischentzündung wesentlich besser geworden.
Und alle paar Monate Interferon. Es gibt da wohl verschiedene Sorten, nicht alle sind so teuer.
Falls Dich das interessiert, frage ich gerne meine Tä welche Sorte das ist.

Meine nächste Option wäre eine Eigenbluttherapie gewesen, nur die sind ganz schön aufwendig (2-3 mal in der Woche zum Ta und ständig Blut abnehmen )

Peritol, das sind Tabletten, eigentlich ein Antihistaminikum, schon eine achtel Tablette wirkt appetitanregend.

Viele Grüße
 
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Das klingt wirklich heftig.

Mit FIV kenne ich mich überhaupt nicht aus.

Hast du mal versucht, ob sie Reconvales schleckt? Ist vielleicht noch angenehmer zum Schlucken als weich gematschtes Nafu wenn ihr derzeit das Schlucken Schmerzen bereitet; alles drin was Katze braucht und sie muß nicht so viel davon nehmen. Ausserdem soll es zusätzlich appetitanregend sein.
 
Erst mal Danke für alle Eure Tipps!!!

@ tiha: Test auf Calici u. Herpes erfolgte - nur der ist mausalt 😳 - Nachtesten???

@ ouzo: das Risiko mit Prednisolon/Megecat und Diabetes möchte ich nicht eingehen. Ich probiere deshalb gerade, von meiner Nichte ein Meßgerät u. Teststreifen zu organisieren, um Marie mal zuhause zu messen. Weil die Werte beim TA wohl oft durch die Aufregung in die Höhe schießen. Nur: ob ich pieksen kann 😱? Morphin hört sich ganz schön heftig an - die Katze steht eh schon ziemlich neben sich; vom Metacam habe ich die Tropfen (die gruselig schmecken)

@ nurgast: ojeh, das mit Kater Willi hört sich nicht so gut an :reallysad:. Dass FIV-erkrankte Katzen keine immunstimmulierenden Mittel bekommen sollen, hab ich auch mal gelesen - zum Glück bevor ich Marie Echinacea verabreichen wollte... Von Prednisolon bin ich ganz schnell abgekommen - das Megecat hat ihr (zumindest damals kurzfristig geholfen)

Interferon hätte ich sogar noch hier 🙂. Nur bin ich mir nicht sicher - welche Menge, d.h. wieviele Tropfen (spritzen kann ich nicht! und Marie ist wehrhaft - der letzte Versuch endete in einer ca. 5,0 cm langen Narbe am Handgelenk😉) bei einer ca. 2,4 kg. "schweren" Katze in welchen Abständen angebracht wären. Hast Du da ne Idee? Bei der Uni Zürich steht nix - zur Not maile ich meine TÄ an.

Ich guck morgen mal, ob ich Peritol organisiert bekomme; auf´m Land nicht immer ganz einfach.

@ Bea: Reconvales findet Marie leider ziemlich scheußlich. Dafür gabs heute flüssige Sahne (zum Glück kommt sie von nem Hof und verträgt Laktose problemlos); die extra für sie gekauften Hühnerherzen haben alle anderen verschlungen, nur Madame nicht :grummel:
 
Peritol ist verschreibungspflichtig. Und ich hab noch keine Apo erlebt, die mir das nicht erst mal bestellen mußte. Frag doch mal deine TÄ, ob sie dir ein Rezept schreibt.
 
Wenn sie Reconvales nicht mag, hast du mal Bioserin versucht?
 
Ich probiere jetzt alles aus...

Gestern habe ich mich sogar ans Meßgerät "rangetraut". Wäre ne Lachplatte für jeden Hardliner gewesen 😳. Zu blöde, ne Ohrrandvene zu finden - selbst die Taschenlampe unterm Ohr hat nix ergeben. Meine Nichte, die ich vorgeschickt habe, hat noch das Öhrchen massiert - wir haben keinen Tropfen Blut aus der Katze rausbekommen. Hoffe, dass jetzt noch meine Freundin vorbeikommt, die sich mit ner Anatomie von ner Katze besser auskennt.

Gerne würde ich Marie wieder zum TA bringen. Nur, das ist Streß pur für sie: sie hat jeden "angejoddelt" und man hat sich nur an sie rangetraut, weil sie eh keine Zähne mehr hat - die Krallen hat sie netterweise drin gelassen...
 
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Heute war Marie nochmals beim TA: wir haben uns nun entschlossen, ihr das Interferon (0,4 ml 1x tägl., 90 Tage lang) oral zu verabreichen. Es handelt sich um Interferon Omega, unverdünnt (v. der Fa. Virbagen). Man könnte es wohl auch ins Auge träufeln - nur: das würde ich bei ihr vielleicht 2 x machen und dann müßte ich sie täglich auf´s Neue suchen...

Ein Test auf Calici u. Herpes bringt anscheinend nicht viel, da sie keinerlei "Schnupfenanzeichen" hat.

Am Sonntag habe ich mich "diabetesmäßig" noch an Michel (einem sehr gut manipulierbaren Hof-)Kater versucht; nach mehreren Versuchen hatte der die Faxen dicke und ich noch keinen einzigen Tropfen Blut 😳. Eventuell funktioniert der Pen auch nicht richtig; aber demnächst kommt ne Freundin (TA-Angestellte) und mißt sie mal.

Appetit hat Marie inzwischen wieder, es fällt ihr aber sichtlich schwer, das Trockenfutter runter zu würgen (zermatschtes Naßfutter geht gar nicht, es klebt wohl zu sehr am Rachen).

Einen weiteren Tipp mit homöopathischen Mitteln werde ich nun bei unserem Sancho ausprobieren - dessen Zahnfleisch "spinnt" auch mal wieder. Im Gegensatz zu Marie verschlingt er allerdings so ziemlich alles, was man ihm vorsetzt.
 

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