Leichte Katzenallergie

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Nikraut

Nikraut

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27. Dezember 2010
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Hallo,

bei meiner Tochter wurde durch einen Bluttest eine leichte allergische Reaktion auf Katzen festgestellt. Vor 2 Jahren (vor dem Einzug unserer Katzen) war das Ergebnis negativ.
Der Test wurde wiederholt, da meine Tochter 1-2 x im Jahr eine obstruktive Bronchitis hat, woran normalerweise nur Kleinkinder erkranken (meine Tochter ist 7,5), es sei denn das Kind hat eine Allergie.

In der Arztpraxis sagte man mir, dass im Moment kein Handlungsbedarf bestehe, wenn meine Tochter keine weiteren Symptome hat.
Es geht ihr ansonsten gut, sie hat nur immer morgens nach dem Aufwachen ca. eine halbe Stunde lang eine verstopfte Nase und niest häufiger.

Sollte es jedoch schlimmer werden, dürften wir laut Ärztin keine Katzen mehr halten 🙁, was für uns eine Katastrophe wäre.
Ich habe meiner Tochter gesagt, dass ich im Forum mal nach Euren Erfahrungen fragen werde.
Sie sagte mir darauf hin, dass ich Euch sagen sollte, dass sie heute ganz schlimm geweint hat (nachdem ich ihr von der Katzenallergie erzählt habe) und sie alles für ihre Katzen tun würde..

Für Tipps wären wir sehr dankbar, vielleicht reicht es ja schon, wenn die Katzen nicht mehr in's Kinderzimmer und Bett dürfen ???

Vielen Dank Euch allen und liebe Grüße!

Nikraut
 
A

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Den Katzen beizubringen, dass sie von heute auf morgen nicht mehr ins Kinderzimmer dürfen, wird wohl schwierig - aber helfen könnte es vielleicht. Ich kenne mich da kaum aus, da ich GsD selbst keine Allergie habe, aber ein Hinweis noch - man reagiert nicht auf die Haare der Katzen, sondern auf den Speichel, der sich durch das Putzen eben auf den Haaren befindet.

Wenn ihr aber das Bett deiner Tochter zur katzenfreien Zone macht (bietet ihnen einfach im Zimmer verlockende Alternativen an, dann müsste das gehen), dürfte das schon einiges bringen, wenn sie sonst keine starken weiteren Symptome zeigt.

Zur weiteren Entwicklung kann man allerdings nur abwarten und wohl keine Vorhersage treffen - entweder der Körper begreift durch den ständigen Kontakt mit dem Allergen selbst, dass das doch gar nicht so schlimm ist und die Allergie verschwindet wieder, oder es wird irgendwann schlimmer. Kann auch sein, dass es einfach so bleibt. Da hilft wohl wirklich nur abwarten und Tee trinken - ich drück euch die Daumen!
 
Reagiert sie denn auch auf Hausstaubmilben? Hier gibt es einige Threads zu dem Thema Allergie, bitte lese Dich da ein. Ich stehe total auf Bioresonanztherapie beim Thema Allergien ...

Ansonsten kann das regelmäßige Waschen der Bettwäsche (2-3 mal die Woche) ebenso helfen - und der Wechsel derselben bei geöffnetem Fenster und ohne Deine Tochter im Zimmer, wie eine Extra-Decke über das Bettzeug packen, so lange die Katze in das Zimmer darf.

Kinder mit Allergien sollten sehr viel draussen sein, viel im Grünen mit Matsch und Dreck unternehmen. Dann noch Zucker und Auszugsmehl weglassen, an Schweinefleisch eher sparen und Nasenspülungen (da die Nase morgens zu ist). Großes Lüften in der Stadt: morgens; auf dem Land: abends; kein Fenster auf kipp bzw. groß auf tagsüber.

Immunstärkung von innen ist ebenfalls immer gut ... wogegen übertriebene Hygiene (das Herstellen einer keim-pilz-viren-bakteriell-freien Umgebung) das Schlimmste ist, was man machen kann).

Alles Gute!

PS: Ich fühlte mich auch sehr traurig, wenn ich meine Katzen abgeben müsste, allein die Vorstellung macht mich schon ganz traurig. Und ich würde auch alles tun, um sie zu behalten. Ganz liebe Grüße an Deine Tochter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen Natti und Meiki 🙂.

Nein, auf Hausstaubmilben reagiert sie nicht, nur (allerdings nur ein wenig) auf Tierhaare (dabei am stärksten auf Katze) und auf Lieschgras.
Das mit der Extra-Decke ist eine gute Idee, wird sofort eingeführt!
Schweinefleisch mögen wir nicht, auf Zucker zu verzichten dürfte schwieriger sein 🙄, wir könnten es aber reduzieren.

Ich werde mich jetzt in das Thema "Bioresonanz-Therapie" einlesen, vielen Dank für den Tipp!!

Liebe Grüße,

Nikraut
 
Ich bin auch Allergiker (Katze) und habe zwei von den Puscheln. Ich z.B.darf nicht nach dem streicheln mit den Fingern durch die Augen gehen. Ansonsten habe ich das Gefühl mich im Laufe der Jahre selbst sensibilisiert zu haben. Bei mir wirds immer besser. Wenn ich mal echt einen Tag Nießanfälle habe...nehm ich ne Allergietablette. Entscheide ich spontan. Das ist es mir Wert. Gute Erfahrungen habe ich auch mit dem "Heuschnupfenmittel DHU", Nasenduschen und Bioresonanz gemacht. Wichtig auch...jeden morgen richtig ordentlich die Wohnung durchlüften und täglich saugen.
Ich würde euch aber auch dringend empfehlen das Kinderzimmer zur Katzenfreien Zone zu machen und schon gar nicht...sie ins Bett deiner Tochter zu lassen. Das Schlafzimmer ist bei uns absolute Tabuzone.

Viel Glück!
 
Ich bin auch allergisch auf katzen. Das ist erst nach 15 Jahren aufgetreten. Von jetzt auf gleich hieß es: Katze abschaffen sofort.
Habe ich natürlich nicht. Ich nehme, wenn die Augen extrem jucken Euphrasia Augentropfen und schaue halt, das ich nach dem Katzengrabbeln die Hände und Gesicht wasche und eventuell ein anderes Oberteil anziehe. Das wars auch schon.
 
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Mein Allergiearzt hat schon aufgegeben, mir zu sagen, dass ich die Katzen wg. der Allergie abschaffen soll :grin:

Aber wenn mal die Anfälle kommen, nehm ich auch Antihistamine und gut ist. Grade habe ich - durch einen Tipp im Forum - Allergin von Klosterfrau ausprobiert. War ja erst kritisch - aber es hilft tatsächlich klasse.

Da es auf homöopathischem Wege (indisches Lungenkraut) basiert, hat es keine bekannten Nebenwirkungen. Guck mal, ob es auch für Kinder geeignet ist. Als Unterstützung für eine Desensibilisierung ist es sicher hilfreich.

Und das mit dem Unsinn der keimfreien Umgebung kann ich nur unterstreichen. Grundsauberkeit ist sicherlich richtig und wichtig - aber man sollte nicht übertreiben.
 
Hexi: Wo bekommt man das Allergin von Klosterfrau. Möchte es alternativ auch mal testen.
 
Ich hab es mir bei sanicare.de direkt mit den Spritzen für meine Katze mitbestellt. Die sind wirklich saugünstig.

Allerdings dürftest du das Zeug auch in jeder normalen Apotheke oder sogar Drogeriemarkt kriegen. Ist von Klosterfrau.
 
Dankeschön Hexi.
 
Vielen Dank auch von mir Hexi, wir werden Allergin ebenfalls kaufen 🙂.
Noch ein Wort zur Sauberkeit: Ich sage immer, bei anderen kann man vom Boden essen, aber ich habe Teller 😛.

LG,
Nikraut
 
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Meine Mutter hat mich als Kind öfters mal direkt an der Tür hochgehoben und dann direkt in die Dusche zum "identifizieren" gestellt. Da wurde dann erstmal abgebraust und erst dann ausgezogen :grin: - Kam da was Blondes bei raus - wurde die Nachbarin angerufen, dass die Tochter bei uns ist und abgeholt werden kann bzw. noch mit uns ist und später rüberkommt 😎

Und es hat mich als Kind wirklich nicht umgebracht, Dreck zu futtern, im Schlamm zu spielen oder sonstwie so RICHTIG Spaß draussen zu haben...

Genauso wurde es mit den diversen Haustieren gehalten, die bei uns waren. Die wurden beknuddelt, abgeknutscht, man hat sich das Eis geteilt, diverse Bisse und Kratzer wurden verarztet ... und jaahaaaa - wir leben noch und keiner hat sich Gedanken darüber gemacht, dass Tiere "gefährlich" für Kinder sein können.

Ich habe heute trotzdem mehrere Allergien - aber ignoriere sie nach Möglichkeit. Für den Rest gibt es Antihistamin. Ich hatte aber das Glück, dass sie bei mir auch durch diese "natürliche Desensibiliserung" besser wurden.

Der Doc meinte mal - "sie haben Tierhaarallergie, Katzen also abschaffen" - Ich "darf ich dann auch die Hausstaub-Milben abschaffen, gegen die ich NOCH allergischer bin oder sämtliche Weiden, Pappel, Gräser - oder soll ich mich direkt in Plastik einschweissen???" Danach war Ruhe 😳
 
Heute habe ich erfahren, dass der Allergiewert meiner Tochter bei 32 liegt.
Besonders hoch scheint das nicht zu sein 😕.
Wie seht Ihr das?

LG,

Nikraut
 
Hat man ihr Blut abgenommen?
 
ja, genau.
 
In den Monaten, als ich auf unsere frisch eingezogenen Miezen reagiert hatte (nach 25 Jahren Leben mit Katze), habe ich teilweise gleichzeitig mehrere Sachen unternommen:

- Den Rat des Hausarztes geflissentlich ignoriert
- das Schlafzimmer zur Sperrzone erklärt, Bettwäsche gewechselt, Überzüge der Allergikermatratze gewaschen, Decke ebenso
- vor dem Schlafengehen Haare gewaschen
- Anti- Histaminika zur Nacht

Ich bin der Meinung, dass jede dieser Maßnahmen goldrichtig war 😀
Heute kann ich den Rüssel in die Mieze stecken, wie ich ich will. Nach einer Desensibilisierung hat sich auch meine Gräserallergie sehr dezent gemacht dieses Jahr.

Ich hatte kürzlich was gelesen über Allergien und Proteine in Rohmilch. Hab mich aber nicht reingekniet, interessant klang es aber. Mit Medikamenten und Rohmilch wäre ich bei Kindern allerdings vorsichtig.
 
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Hast du eine ärtzliche Desensibilisierung gemacht oder eine eigene? 😉
 
Meine Stieftocher WAR auch Katzen-Allergikerin! Heute ist sie 24 und hat seit Jahren eigene Katzies. 😉

Ich zog mit meinen zwei Katzen in den Haushalt, als sie 8 Jahre alt war. Vorgeschichte: Pseudo-Krupp, inzwischen chronisches Asthma und Allergien auf div. Blüten, Gräser und div. Tierehaare.

Mit diesem Hintergrund war ihr Kinderzimmer Katzentabuzone und auch das Schlafzimmer, war aber kein Problem, weil das Haus groß genug war. Finde ich aber absolut wichtig!

Klappte natürlich nicht immer, weil sie die Fellpuschel im Zimmer liebte und diese das natürlich auch spannend fanden, wenn die Tür mal "zufällig" offen gelassen wurde. 🙄

Maßnahmen waren immer und oft Händewaschen nach Katzenkontakt, da sie sonst - nach eigenem Gegrabbele - im Gesicht blühte, wie ein Weihnachtsbaum und keuchte, wie abgestochen.

Nach intensivem Gekuschele, Klamotten wechseln und oft unter die Dusche und Haare waschen. Manches Mal auch: Menschenkopf in Katzi verbieten.

Für aktute Situationen hatte sie ein Spray, welches auch super half, wenns aber soweit war, musste jeglicher direkte Kontakt vermieden werden. Seltsamerweise tauchten diese Situationen IMMER nur auf, wenn auch andere Lebensumstände nicht ideal waren oder sie Ärger oder Sorge trug. 🙄

Im Laufe der Jahre wurde das immer besser und auch der Allergietest zeigte das deutlich. Der Arzt riet definitiv nicht zur Kontaktvermeidung, sondern zur Desensibilisierung, die ja auch fruchtete.

Pferdehaar- und Heuallergie hatte sie auch. Ich kaufte mir ein Pferd, sie kam mit in den Stall. Anfangs ziemlich schlimm mit Abbrüchen und Spray, zunehmend kein Problem mehr und der nächste Urlaub war für sie der Ponyhof nonstop für ein Woche. 😉

Stetig wurden die Allergene weniger oder sanken in ihren Auswirkungen.

Heute hat sie einen Hund und Katzen und das schon seit einigen Jahren. Nix mehr, null! Der Allergietest springt seit Jahren nur noch auf gewisse Gräser und Pollen an.
 
Hast du eine ärtzliche Desensibilisierung gemacht oder eine eigene? 😉

Ich bin beim Doc behandelt worden, aber nicht so klassisch mit Spritze und so. Nächstes Frühjahr gebe ich mir mal ein Komplettpaket Gräser und Frühblüher und erfreue mich bis dahin am Schmuddelwetter :verschmitzt:
 
nicht so klassich wie dann?
 

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