Leukose positive und negative Tiere gemeinsam im Haushalt

  • Themenstarter Themenstarter locke1983
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich weiß nicht, ob bei uns Leukis rum laufen.
Die Tiere die von der Katzenhilfe gefangen und kastriert und getestet werden haben teilweise Leukose (ich kenne aber keine genaue % Zahl).

Ich will ihn auch nicht zu meinen setzen! Es wird nicht Katze Nummer 4 werden!

Aber wenn er kastriert ist, dann wollte ich ihn bei uns wieder raus lassen. Und das ist ja ne tickende Zeitbombe, wenn er Leukose hat.

Futterstellen bei uns im Ort gibts nicht. Er läuft seit mindestens 1,5 Jahren bei uns rum. Daher will ich ihn nicht unbedingt "verpflanzen".

Ich denke ich werds einfach machen.
Fangen, kastrieren, testen und dann wieder raus.
 
A

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Dann wäre der Kontakt ja quasi wie gehabt. Wenn du ihn nicht gefangen und kastriert hättest, würde er ja auch rumlaufen.

Suchen deine denn den Kontakt zu ihm? Oder haben sie es nicht so mit anderen Katzen im eigenen Revier?

Also ich denke schon, dass bei so mageren Kontakt die Impfung stand hält. Sonst hätten sie sich bisher ja auch schon anstecken können.


Ich drücke ansonsten aber natürlich die Daumen, dass er negativ getestet wird.
 
Wenn meine ihn sehen kommen sie rein 😉

Ich traue der Impfung auch zu einem gewissen Grad.
Allerdings sind meine nur grundimmunisiert und ich hatte auch nicht vor sie nachimpfen zu lassen. Bin kein Fan von diesen jährlichen immer wiederkehrenden Impfungen.

Ich drücke mir auch die Daumen, das er negativ ist.
 
Ich würde persönlich kein positives Tier zu negativen setzen, auch wenn die Katzen geimpft sind. Die Impfung ist bei dauerhaftem Kontakt nicht sicher.
Wenn, dann in zwei getrennten Gruppen.
Warum wird dann überhaupt geimpft??? 😕

Entweder wird durch die Impfung eine Immunität entwickelt oder nicht - und wenns nicht so ist, dann wäre jede Impfung doch eigentlich sinnlos - sehe ich das richtig? 😕

Es scheint in Sachen FeLV überhaupt keine wirklich gesicherten Erkenntnisse zu geben, weder zu der Wirksamkeit von Impfung, noch der Aussagekraft zu Tests, sei es nun auf Antigene als auch auf Antikörper.

Es wird immer empfohlen, vor einer Impfung einen Antigentest zu machen, ist der positiv, wird nicht geimpft. Wird nachgetestet auf Antigen und ist dann negativ, wird geimpft.
Wie ist der Test auf Antigene unmittlbar nach der Impfung? Wieso bringen ausgerechnet bei dieser Krankheit die Antigene nicht das Immunsystem dazu, Antikörper zu bilden, damit eine Immunität aufzubauen?

Was ist das denn für ein Wirrwar mit Impfen oder nicht, testen oder nicht, trennen oder nicht???? 😕
Was ist das denn für ein Kuddelmuddel mit all den Informationen, die so widersprüchlich sind, wie es nicht wirrer sein kann? 😕


Zugvogel
 
Warum wird dann überhaupt geimpft??? 😕

Entweder wird durch die Impfung eine Immunität entwickelt oder nicht - und wenns nicht so ist, dann wäre jede Impfung doch eigentlich sinnlos - sehe ich das richtig? 😕

Es scheint in Sachen FeLV überhaupt keine wirklich gesicherten Erkenntnisse zu geben, weder zu der Wirksamkeit von Impfung, noch der Aussagekraft zu Tests, sei es nun auf Antigene als auch auf Antikörper.

Es wird immer empfohlen, vor einer Impfung einen Antigentest zu machen, ist der positiv, wird nicht geimpft. Wird nachgetestet auf Antigen und ist dann negativ, wird geimpft.
Wie ist der Test auf Antigene unmittlbar nach der Impfung? Wieso bringen ausgerechnet bei dieser Krankheit die Antigene nicht das Immunsystem dazu, Antikörper zu bilden, damit eine Immunität aufzubauen?

Was ist das denn für ein Wirrwar mit Impfen oder nicht, testen oder nicht, trennen oder nicht???? 😕
Was ist das denn für ein Kuddelmuddel mit all den Informationen, die so widersprüchlich sind, wie es nicht wirrer sein kann? 😕


Zugvogel

Das sehe ich ganz genau so und verstehe es ebenfalls nicht wirklich!
Dass die Impfung relativ risikoreich ist, ist wohl allen klar. Warum wird denn dann überhaupt geimpft wenn der Impfstoff nicht sicher ist und dazu noch die Impfung selber relativ "gefährlich" wegen der Bildung von Impfsarkomen?

Zudem stellt sich bei mir noch eine weitere Frage:
Leukose kann sich ins Rückenmark zurückziehen und ist somit NICHT im Blut nachweisbar (weder im Schnell- noch im Labortest)! In dieser Zeit sind die Tiere auch NICHT ansteckend.
Wissen wir also, wieviele der von uns negativ getesteten Tiere nicht evtl. den FelV-Virus im Rückenmark sitzen haben???
Hier sehe ich eine viel viel größere Gefahr der Ansteckung als bei geimpften Freigängern!
 
Soweit ich das verstanden habe, wird trotzdem geimpft, weil die Impfung nur bei dauerhaften Kontakt mit Leukis nicht sicher ist.

Ergo: Hol ich mir einen Leuki ins Haus, der mit geimpften negativen Katzen zusammen lebt, ist nicht gesichert, dass die Impfe dem auch stand hält.


Anders sieht das aus, wenn meine Freigänger maaaal einen Leuki draußen unterwegs treffen und da mal kurz, aber kein dauerhafter Kontakt besteht.


Ging's nicht darum, dass die Impfe einem permanenten Kontakt nicht immer stand hält?
 
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Soweit ich das verstanden habe, wird trotzdem geimpft, weil die Impfung nur bei dauerhaften Kontakt mit Leukis nicht sicher ist.

Ergo: Hol ich mir einen Leuki ins Haus, der mit geimpften negativen Katzen zusammen lebt, ist nicht gesichert, dass die Impfe dem auch stand hält.


Anders sieht das aus, wenn meine Freigänger maaaal einen Leuki draußen unterwegs treffen und da mal kurz, aber kein dauerhafter Kontakt besteht.


Ging's nicht darum, dass die Impfe einem permanenten Kontakt nicht immer stand hält?

Aber genau das ist ja die Frage! Entweder wirkt ein Impfschutz oder er wirkt nicht, hier sollte es doch egal sein ob die Katze 24/7 mit dem Erreger in Berührung kommt oder nur kurz.

Ich kann mir eher Vorstellen, dass die Impfung evtl. nicht bei allen Katzen anschlägt.....
 
Achso.
Dazu kenn ich mich zu wenig mit Impfungen aus, als dass ich nun wüsste, inwiefern es überhaupt sein kann, dass eine Impfung bei Dauerkontakt weniger stark ist, als sonst.
Für mich klang das ohne das Wissen halt irgendwie schlüssig.
 
Kardinalsfrage: Wird eine Katze durch die Impfung immunsiert oder nicht? 😕

Zweite Frage: Gibt es zu Leukose auch Selbstimmunsierung, kann man sie nachweisen? 😕


Zugvogel
 
Kardinalsfrage: Wird eine Katze durch die Impfung immunsiert oder nicht? 😕


Zugvogel

Soweit ich weiß ja.

Zweite Frage: Gibt es zu Leukose auch Selbstimmunsierung, kann man sie nachweisen? 😕


Zugvogel

Wieder "ja". Nachweisen lässt sich sowas momentan aber wohl nicht.

In dem Buch "Schwarzbuch Tierarzt" schreibt Frau Dr. Ziegler, dass Katzen sich meist vor dem 1. Lebensjahr mit Leukose anstecken, eine Ansteckung danach wäre relativ unwahrscheinlich.
Diese Aussage habe ich da zum 1. mal gehört und gelesen.

Hätte ich Tiermedizin studiert wüsste ich, über welches Thema ich meine Doktorarbeit schreiben würde 🙄
 
Hol ich mir einen Leuki ins Haus, der mit geimpften negativen Katzen zusammen lebt, ist nicht gesichert, dass die Impfe dem auch stand hält.

Richtig

Anders sieht das aus, wenn meine Freigänger maaaal einen Leuki draußen unterwegs treffen und da mal kurz, aber kein dauerhafter Kontakt besteht.

Falsch, auch kurzer Kontakt kann eine Leukoseansteckung in sich tragen.
Leider.

Leukosetiere von sagen wir mal Futterstellen (wenn sie zum TA kommen und getestet werden) sollte der TA nicht wieder in Freigang lassen. Entweder findet sich jemand der Leukose positive Katzen hat oder aber......🙁

Denn so sieht es nun mal aus:
Leukose: - Hochansteckend für weitere Katzen -
- durch Schleimhäute, Tränen - und Nasensekret, ev. aber auch durch Urin und Kot übertragbar

Inkubationszeit: mehrere Monate oder gar Jahre bis zum Ausbruch der Krankheit

Symptome:- sehr vielfältig-
- Durchfall, Verstopfung, Blut im Stuhl, Atemnot, Fehlgeburt, Apathie, Lymphknotenschwellungen, Abmagerung, ev. Augentrübungen und Tumore

- Erstimpfung mit 8 Wochen, Auffrischung dann nochmal mit 12 Wochen , danach jährlich- und dennoch -

kein 100 % iger Impfschutz

LG
 
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Wie unterscheidet man zwischen Inkubationszeit und der Zeit bis zur Immunisierung?

Ich will es jetzt genau wissen 😀


Zugvogel
 
Also dass die hochansteckend bei nicht geimpften Tieren ist, war mir soweit klar.
Das bezog sich jetzt auf die Impfung.

Wäre trotz Impfung eine Leukoseansteckung genauso hoch (und das ganz unabhängig von den "zusammenleben"-Bedingungen), wie ohne Impfung, würde ja eine Impfung durchaus überhaupt keinen Sinn mehr machen.
Und ich denke, dann wäre Leukose an sich auch viel verbreiteter.
 
Wie hoch ist Leukose verbreitet, wieviele Tiere davon aber immun?


Zugvogel
 
Und ich denke, dann wäre Leukose an sich auch viel verbreiteter.
Isr sie doch! Die meisten die Freigänger haben, wissen es nicht, irgendwann gibt es Tumoren etc. und das Tier erkrankt.
Meist wird das nicht mal mehr mit einer Leukoseinfektion in Verbindung gebracht.
Die Erkrankungen können Jahre nach einer Infektion auftreten und haben so unterschiedliche Gesichter.

LG
 
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Das Feline Leukämie-Virus (FeLV), besser bekannt als Leukose, gehört zu den Infektionskrankheiten und wird durch einen Retrovirus verursacht. Die Ausbreitung der Krankheit ist mittlerweile erschreckend, denn sie ist weltweit sehr häufig vertreten. Laut diverser Statistiken kann man hier schon von einer Epidemie sprechen. Leukose verläuft meist tödlich. Sehr hohe Ansteckungsgefahr!
Seit wann ist diese Krankheit so erschreckend verbreitet?

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Leukose ein so hohe Tödlichkeitsrate hat. Wäre es so, würde sich jede wildlebende Kolonie in kurzer Zeit selbst damit eliminieren.

Ich glaube sehr wohl, daß die Krankheit so gut wie immer tödlich verläuft, wenn sie mal ausgebrochen ist. Doch da der Nachweis eines Infektes nur sehr schwer ist, wird auch nur sehr schwer nachgewiesen werden können, daß es auch dafür ein Immunsabwehr gibt, die zur Immunität führt.

Wenn Impfungen einen gewissen Schutz bieten, dann wird es genauso bei einer natürlich erworbene Immunsierung sein.

Hört! Ich möchte die Gefahr von Leukose nicht runterspielen, aber viele panische Berichte dienen sicherlich nicht dazu, auch dieses Thema sachlich zu betrachten.

Und immerzu impfen kann nicht die Lösung des Problems sein, oder? 😕

Meine Katze war geschätze 6 Jahre Streuner in einer sehr großen Katzenkolonie. Sie ist nicht gegen Leukose geimpft, hatte aber sehr hohen Streß durch zuviel Doppelimpfungen, Krankheiten und deren Behandlungen.

Aber sie ist nicht vorzeitig an Leukose gestorben.


Zugvogel
 
Ich denk nicht, dass sie SO verbreitet ist, wie ich es bei einer so hohen Ansteckungsrate vermuten würde.
Dann müssten ja Tierheime teilweise stark durchgeseucht sein, gerade weil da viele Tiere eng aufeinander hocken.

Okay, das Problem ist, dass zu wenig getestet wird. Aber selbst bei den getesteten Tieren aus dem Tierheim scheint es ja mehr negative zu geben.

Also ich weiß nicht, wie ich das richtig in Worte fassen soll.
Ich denke, es würde inzwischen aufgefallen sein, dass viele Tiere aus großen Tierheimen/Katzenhäusern positiv getestet wurden. Und so hoch ansteckend, wie Leukose ist, müsste das ja wie nichts im Tierheim dann umgehen, wenn sie an sich viele positive Tiere gibt.

Ääääh, kann man meinem Gedankengang folgen? ^^


€dit: Aber ich hab natürlich keine Zahlen. Das waren jetzt nur Gedanken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie hoch ist Leukose verbreitet, wieviele Tiere davon aber immun?


Die Frage wäre eher; wieviele scheiden z.B. über Jahre nur die Erreger aus ohne selbst zu erkranken?
Sind aber eben Leukoschleudern!

Also, meine Schwester hat ja auch zwei dieser (zugegeben sehr liebenswerten Schleudern :pink-heart:) Unsere mußten daher, obwohl sie nicht zusammen kommen geimpft werden.
Unser TA sagte dabei; also - es gibt keine100%tige Sicherheit durch die Impfung und daher weiter so getrennt halten wie jetzt!
Die Leukos wohnen einen Etage über uns und ein Netz und eine Tür schließen den Bereich im Hausflur ab.
Kommt mir nicht auf Idee, sie nun zusammen zu lassen.

Daher denke ich, Leukosepositive und geimpfte oder nicht geimpfte Tiere sollten nicht in einer Gruppe sein. Mir persönlich wäre das Risiko zu groß.


LG
 
Wenn meine ihn sehen kommen sie rein 😉

Ich traue der Impfung auch zu einem gewissen Grad.
Allerdings sind meine nur grundimmunisiert und ich hatte auch nicht vor sie nachimpfen zu lassen. Bin kein Fan von diesen jährlichen immer wiederkehrenden Impfungen.

Ich drücke mir auch die Daumen, das er negativ ist.

So ist es uns ergangen:

Julchen lebt seit 12 Jahren bei mir. Damals hatte ich nicht viel Ahnung von Katzen. Ich habe sie zur TÄ gebracht, sie wurde entwumt und geimpft und bekam günstiges Nassfutter.

Inzwischen weiss ich ja vieles besser 🙂

2007 kam Emmi dazu. Ein Findling, den ich vom Tierheim übernommen und mit der Flasche aufgezogen habe.
Ich habe sie mit Julchen zusammen gehalten, von Anfang an und sie ist bei mir geblieben.

2009 kam dann Chili dazu. - Emmi muss sie gleich zu Anfang angesteckt haben. Sie hat uns Leukose eingeschleppt.

Irgendwann wurde Emmi krank. Es stellte sich im August 2010 raus, dass sie Leukose hat.
Beim Sichten der Impfpässe habe ich dann gesehen, dass Julchen schon vor so vielen Jahre als Welpe (meiner TÄ sei Dank!!!) gegen Leukose geimpft wurde.

Julchen wurde negativ getestet.

Inzwischen ist Emmi seit ca. einem halben Jahr tot.
Wir haben, damit Chili eine Kumpel zum Spielen hat, Sunny als Leuki aufgenommen.
Leukose positive und eine negative Katze zusammen...
 

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