Wie man in dem M&M-Thread nachlesen kann, ist Marek wieder aus der Vermittlung zurück und sucht nun wieder Einzeln ein passendes Zuhause zu passenden Kumpels.
An den Bedingungen die er braucht hat sich nichts geändert: eine Wohnung mit Balkon wo überall Teppich liegt, soziale Mitkatzen, die mit ihm Spielen und kuscheln und pragmatische Menschen die mit eigenständigen Katzen kein Problem haben und die ihn nicht als Handicat ansehen, sondern als Ex-Streuner mit kurzen Beinen - denn das - und nichts anderes - ist er. Er ist flink, er läuft überall hin, er macht wonach ihm ist und akzeptiert keine Grenzen, wenn er sich bedroht fühlt beißt er zu - eben ein typischer Wildling. Was sich geändert seit dem letzten Post: er ist wenn er vertraut zahm, läßt sich jetzt schnurrend von mir streicheln. Aber eben auch typisch Wildling: man muß sich dieses Vertrauen er erarbeiten.
Und: man muß bereit und in der Lage sein die Stumpfversorgung zu leisten. Hier werde ich nochmal bezüglich seiner Vorderstumpfproblematik einen Spezialisten hinzuziehen und wahrscheinlich eine kleine OP machen lassen um das ständige Aufplatzen einzudämmen. Aber eine Garantie dass das nie wieder passiert wird auch das nicht sein, da Marek sich nicht schont und auch mit wundem Stumpf weitermacht als sei nichts. Er scheint da keine Schmerzen zu haben und regelt sich daher nicht ein. Man muß im Zweifel eben die Stumpfversorgung auch leisten können und eben wie gesagt seine Umgebung so gestalten, dass es für ihn funktioniert und entsprechend die Dinge gegebenenfalls immer wieder anpassen und optimieren. Dabei darf man sich nicht die Frage stellen ob etwas geht, sondern nur Wie - diese Einstellung ist das Geheimnis um mit Marek umgehen zu können. Wollen allein genügt bei ihm nicht, man muß einfach machen, findig sein, Möglichkeiten erkennen und diese umsetzen. Dann wird man mit diesem wirklich Einzigartigen Kerl etwas ganz Besonderes haben.
Marek ist etwas ganz besonderes und die unbändige Lebenskraft, die ihn den Unfall hat überleben lassen, die ist eben auch der Grund, warum man ihn nur so - und nicht anders - händeln kann. Denn er macht was er will und schert sich um nichts, rennt überall hin, macht alles wie ein normaler Kater, benimmt sich wie ein echter Kater - und als sein Mensch ist es die Aufgabe ihm das passende Umfeld zu bieten, dass er eben trotz seiner Behinderung das so tun kann - denn er kann es und er macht es, egal, was wir Menschen wollen. Diese Kraft hat ihn überleben lassen - und die läßt er sich nicht nehmen. Das, was wir an ihm bewundern ist das, was im Zusammenleben weiterhin da ist - es aber sich gegen ihn richtet, wenn wir Menschen das nicht erkennen. Ein Streuner wird nicht durch cutten seiner Beine zum Kuschelhäschen, er bleibt ein Streuner - eben nur mit kurzen Beinen. Und das - und nichts anderes - ist Marek.