Deutschland Marek - der Kater mit nur einem Bein - wenn Wille alle Grenzen besiegt *Verm. D-weit

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Das Problem ist, dass er hinten an den Stümpfen praktisch kaum bis kein Gewebe über den Knochen hat - da ist nur Haut. Wenn er langsam "läuft", dann dürfte das bei harten aber glatten Böden wie Laminat oder Fliesen oder (lackiertes) Holz kein Problem sein. Aber: wenn er sich beeilen will - z.B. wenn er sich erschreckt oder auch um irgendwo hoch zu kommen oder auch, wenn er einfach nur schnell sein will, dann haut er die hinteren Stümpfe mit aller Wucht nach unten weg und galoppiert so, da er dadurch ja hinten hochgehievt wird. Passiert das auf hartem Untergrund, dann donnern praktisch die blanken Knochen auf den Boden und die Haut platzt unter der Belastung auf. Da liegt der Punkt. Bei weichem Boden gibt dieser nach und federt so diese Wucht ab.
 
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Früher hatte man ja so viel Teppichboden und zum Teil noch Teppich drauf.
Aber das ist ja sehr unpopulär geworden...
Ich habe aber das Haus einer Bekannten im Kopf, wo es noch so aussieht 🙂
Bloss wäre es da keine Möglichkeit zum nur drinne lassen.
Aber es gibt bestimmt noch mehr solche Orte, und ich drücke ganz fest die Daumen mit, dass das passende zu Hause Marek findet!
 
Meine Pflegekatze Minou, der die beiden Hinterpfoten gefehlt haben, kam bei uns gut mit Parkettboden zurecht.
Die Familie bei der sie jetzt wohnt hat erstmal alle Böden mit Tüchern ausgelegt.
Mittlerweile läuft sie problemlos durchs Haus.
Allerdings sahen ihre Stümpfe gut aus. Keine offenen Stellen und beide Beine gleich lang.
 
Wenn hinten 2 Pfoten fehlen, dann sind die Mietzen sehr flott unterwegs, in dem sie sich vorne mit den Pfoten ziehen. Dann sind glatte Böden sogar von Vorteil, weil sie hinten mit dem Hintern rutschen können, ohne die Stümpfe zu benutzen - sie laufen vorne und hinten rutscht einfach mit, wie bei gelähmten Katzen. Aber dafür fehlt Marek eben die Pfote vorne...
 
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Ja, das ist er auch. Dieser Kater ist im Herzen ein echter Kater geblieben - stolz und unabhängig. Und genau das finde ich so toll, erschwert aber eben die Suche nach einem Zuhause immens, da ein behindertes Tier gern als hilfsbedürftig angesehen wird. Aber er braucht kein Hilfe - er braucht ein Zuhause, dass zu ihm passt...
 
Marek ist ein Traum :pink-heart:

Denke am Anfang würde ich auch etwas Mitleid mit Ihm haben, aber mit der Zeit würde das Mitleid immer weniger und ein ganz normales Alltagsleben mit Marek und seiner Behinderung würde eintreten. Denke , wenn man sieht das er sehr gut mit seiner Behinderung umgehen kann, wäre für mich nur noch der Gedanke ob ich es für Ihn etwas leichter machen könnte, aber kein verhätscheln.

Leider wäre ich kein guter Platz für Marek, ersten könnte ich Ihm keinen Freigang bieten und zweitens habe ich viel Parkett und Fliesen als Bodenbelag. Bodenbeläge könnte man änderen, aber ich denke Marek braucht einen gesicherten Freigang, er braucht etwas frischen Wind um die Nase. Ich bin aber sicher irgendwo da draussen, ist der perfekte Platz für Marek und Taskali wird Ihn finden.
 
... sicher irgendwo da draussen, ist der perfekte Platz für Marek und Taskali wird Ihn finden.

Ganz sicher, wird Taskali diesen Platz finden. :zufrieden:

Nur zur Sicherheit sollten wir aber auch Ohren und Augen offen halten.
 
ich und meine fellnasen drücken alle daumen und pfoten, dass marek ein supertolles zuhause findet ! ein sehr schöner kater übrigens...
 
Von mir sind auch weiterhin alle Daumen gedrückt, dass Marek das Zuhause findet, in dem er so sein kann, wie er ist. Ich habe so großen Respekt vor dieser außergewöhnlichen und wunderschönen Katerpersönlichkeit.
 
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Marek sucht weiterhin...

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Er benutzt seinen vorderen Stumpf wie eine richtige Pfote, macht alles damit

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Das hat leider dazu geführt, dass der Stumpf jetzt extrem wund geworden war. Vor allem das kratzen an den Kratzsäulen ist Gift. Ich werde die jetzt mit was umwickeln auf der unteren Höhe, damit er da nicht mehr rankommt. Aber erstmal mußte ich drastischere Maßnahmen ergreifen, denn der Stumpf war arg entzündet - er hat jetzt einen Verband bekommen, den ich mit einer Babysocke gegen abknabbern geschützt habe. Das ummachen und der Verbandwechsel gehen mit heftiger Gegenwehr von ihm einher - das muß man sich im Fall des Falles bei ihm dann auch zutrauen. Mit entsprechenden Tricks ist es aber machbar...

Hinterher fand er sein neues Beinchen doch ganz schick und präsentierte stolz seine Socke

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Marek liebt vor allem die jungen sozialen Tobekater - vielleicht, weil die ihm ohne Vorbehalte begegnen. Jeder junge Neuzugang wird sofort unter seine Fittiche genommen

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Er findet das Verbände wechseln weiterhin doof, aber der Stumpf sieht langsam besser aus

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Die Möglichkeit ihm -um das wundschleifen langfristig zu verhindern- eine Stumpfschutzbandage anfertigen zu lassen....das geht bei ihm wohl eher nicht, oder? 😕

Edit: so etwas hier meine ich. Ich habe das bei teilamputierten Hunden schon gesehen. Und auf der HP ist auch eine Katze abgebildet (man kann selbst vermessen)...aber ob das so akzeptiert wird und hält, weiß ich natürlich nicht.
https://www.safebrace.de/prothetik4.htm
 
Nochmals: jedes festhalten von Marek ist nur unter heftiger Gegenwehr seinerseits möglich - das heißt: jedes anlegen oder auch nur Sitzkorrektur einer Bandage, Socke, Laufhilfe, Schutz - was auch immer - kann nur erfolgen, in dem man ihm und allen Beteiligten massivem Streß aussetzt. Er ist an sich ein friedliebender Kater, aber festhalten bedeutet für ihn Todesangst und er wehrt sich mit aller Macht, beißt massiv um sich. Daher sollten derartige Maßnahmen nur erfolgen, wenn eben aus gesundheitlichen Gründen nichts anderes übrig bleibt. Ein dauerhaftes tägliches händeln würde ihn psychisch kaputt machen - von dem Streß für die Menschen mal ganz abgesehen.
Daher gilt bei ihm: keine Bandagen, Orthesen oder sonstwas an Schutz sollte ihm angelegt werden, sondern die Umgebung eben so gestaltet werden, dass er sich gar nicht erst wundlaufen kann und somit derartige Aktionen auf ein Minimum reduziert sind, wenn eben doch mal was wund geworden ist, weil er es übertrieben hat. Dann muß es eben für ein paar Tage sein - das ist was anderes als dauerhaft und verkraftbar für alle.
 
Bei Marek nichts Neues -


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hier nochmal sein kriechen - es sieht unschön aus, aber er kommt vorwärts

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Aber hübsch ist er trotzdem - ein ganzer Kater - auch ohne Beine

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Er sitzt morgens wenn ich mich im Flur anziehe gern mit seiner Schwester Chenoa und seiner Mutter Pina an der Gittertür und verabschiedet mich

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Daher gilt bei ihm: keine Bandagen, Orthesen oder sonstwas an Schutz sollte ihm angelegt werden, sondern die Umgebung eben so gestaltet werden, dass er sich gar nicht erst wundlaufen kann und somit derartige Aktionen auf ein Minimum reduziert sind, wenn eben doch mal was wund geworden ist, weil er es übertrieben hat. Dann muß es eben für ein paar Tage sein - das ist was anderes als dauerhaft und verkraftbar für alle.

Ich denke das Problem könnte einfach sein, dass er "dauernd" übertreibt. Mein Partner hat ein ähnliches Problem. Vor 30 Jahren mit der Hand in die Kreissäge gekommen. Er hat eine Stelle, die ist eigentlich immer noch nicht dauerhaft abgeheilt, einfach weil da kein wirkliches Gewebe mehr drunter ist.
 
Das er ein hübscher Kater ist finde ich auch.

So wie er aussieht ist er ein gestandener Katermann.
Mir fällt grade ein ob eventuell Sedalin sinn machen würde,wenn ein Verbandswechsel gemacht werden muß?
Ist nur so ein Gedanke.
 
Ja, bezüglich des Stumpfs vorne ist das so. Aber der Stumpf vorne war zwischendurch auch mal ok, bis er halt meinte den auch zum Kratzmarkieren am Kratzbaum einsetzen zu müßen - das war dann zuviel. Das heißt ne Wundheilungsstörung ist es nicht, er macht halt nur damit Sachen, die er besser lassen sollte. Ich denke vorne wird man auf Dauer um eine Socke nicht drum rum kommen, aber ich denke auch, dass er das zulassen lernen wird was vorne betrifft. Da ists dann ein bißchen nen Geduldspiel und bedarf entsprechendem Training, dann wird das klappen. Aber hinten wird man nichts ranbekommen. Die Stümpfe hinten sind so kurz, dass man ihn komplett auf den Rücken drehen muß und diese dann hervorziehen muß, um an sie heranzukommen. Das schätze ich wird er ohne Gegenwehr niemals zulassen, auch nicht bei bestem Training. Und hinten ist auch nicht mehr wund, seit er auf Teppich lebt. Das reicht also völlig aus und deshalb bestehe ich da auch so vehement drauf. Vorne wird man einiges machen können und wahrscheinlich auch müßen, aber hinten halt nicht.
 
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Zu Birgitt:

Mit meiner Methode mit Decke drüber funktioniert es gut ihn zu händeln, er darf nur nicht unter der Decke freikommen, dann gibt's saures. Wer diese Art des Einfangens und händelns gelernt hat wird gut mit ihm klarkommen, er ist sofort danach dann auch wieder freundlich und blinzelt - ist also nicht nachtragend. Ich betone das mit dem händeln usw. nur immer so, weil da leider viel falsche Gedanken bei den Leuten sind. Ich bekomme oft Anfragen - vor allem auf FB - wo die Leute meinen, sie könnten ihn dann an Plätze die er nicht erreichen kann oder von Teppichbereich zu Teppichbereich usw. hintragen usw. Da merke ich oft, dass das mit dem Wildlingsverhalten schlicht unterschätzt wird bzw. nicht in den Köpfen der Leute vorhanden ist. Wer das richtig einschätzen kann und ihn zu händeln weiß, der wird gut mit ihm auskommen. Aber eben: Mal eben ne Socke oder Orthesen über alle Stümpfe ziehen oder ihn durch die Gegend tragen usw. ist falsch gedacht - das wird nicht funktionieren und wer so denkt, der ist auch schlicht der Falsche Mensch für ihn.
 
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