Ich hab keine Ahnung, wie die Leute sich das denken... Ich hab bei den Anfragen hinsichtlich Marek oft den Eindruck, dass dieses "Helfen wollen" dazu führt, dass die Realität ausgeblendet wird. Seine Geschichte ist Mitleiderregend - Ja sicher - aber das scheint dazu zu führen, dass geglaubt wird, er sei Hilfsbedürftig und man müße ihm auch im Alltag helfen. Dass er das weder braucht, noch will, noch zulassen würde, wird ausgeblendet. Handicap = Hilfsbedürftig und Punkt. Deshalb ists ja so schwer das passende Zuhause zu finden - die Menschen, die solche Tiere in der Regel aufnehmen wollen sind die, die eben so denken. Marek braucht aber Menschen, die sich genauso auch zutrauen würden einen meiner anderen Ex-Streunerlis aufzunehmen, die eben Katz Katz sein lassen und ihn machen lassen. Er kann alles was er können muß ganz allein und benimmt sich auch so, es gibt im Verhalten keinen Unterschied zu den anderen Scheumietzen bei mir im Raum die 4 Beine haben. Und entsprechend braucht er Menschen, die ihn auch so sehen und so behandeln. Er ist nen echter Ex-Streuner mit kurzen Beinen. Und für diese kurzen Beine braucht er Teppich und eben entsprechende Möglichkeiten für etwas Draußenfeeling. Das wars. Aber eben: die Leute die einem Ex-Streeuner ein Zuhause geben würden, tun sich schwer einem Handicat ein Zuhause zu geben, fühlen sich eben mit diesem Gedanken an eine eventuelle Hilfsbedürftigkeit überfordert. Und diesen Leuten versuche ich klar zu machen, dass es zwar traurig aussieht wie er kriecht, aber dass es keinen Grund gibt weswegen man da Angst haben muß. Die Bereitschaft die Umgebung auf ihn anzupassen genügt völlig. Man muß sich zutrauen ihn für Gesundheitsgeschichten händeln zu können - aber das wäre ja bei einem vierbeinigen Scheumietz auch nicht anders. Und wenn man die Umgebung passend gestaltet hat, ist kein Unterschied zu diesen 4-Beinigen Scheumietzen im Alltag vorhanden. Solche Leute suche ich für ihn.