Deutschland Marek - der Kater mit nur einem Bein - wenn Wille alle Grenzen besiegt *Verm. D-weit

  • Themenstarter Themenstarter Taskali
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Ich hatte auch nur an vorne gedacht, eben weil er damit ja auch kratzt. Das er er hinten auch Probleme bekommen könnte, hatte ich schon gar nicht mehr auf dem Schirm. 😳
 
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Das mit den händeln von wilden bzw.scheuen Katzen kenne ich sehr gut.

Meine Nelly hab ich seit vier Jahren und anfassen geht bei ihr noch immer nicht.
Munja durfte ich das erste halbe Jahr nicht mal ansehen.
 
Ebend - und da ist Marek halt schon gut bei. Er hat keine echte Angst vor dem Menschen mehr, bewegt sich frei und offen in meiner Gegenwart, spielt mit mir mit der Spielangel, ich darf ihn mit dem Wedel streicheln und bevor ich wegen der Vorderpfote ihn täglich mir schnappen mußte waren wir auch auf gutem Weg, dass er bald das Streicheln mit der Hand zugelassen hätte. Also wirklich scheu in dem Sinne ist er nicht mehr. Aber halt zu glauben, dass man ihm mal eben "einfach so" was über die Stümpfe machen kann oder durch die Gegend tragen kann ist von vorn bis hinten den Status "Ex-Streuner" verkannt. Denn jede Form des Festhaltens ist halt ein Angriff für ihn. Freiwillig ist er bereits zu vielem bereit, aber Zwang geht bei den Ex-Streunern nunmal sofort auf die Verteidigungsschiene, da helfen keine guten Worte und nix - nen gezähmter Ex-Streuner mutiert unter Zwang wieder zum Wildchen und wehrt sich mit Leibeskräften - und Festhalten, hochheben und dergleichen ist nunmal Zwang. Das vergessen einfach viele...
 
Ich bin da wahrscheinlich zu empathielos...oder von meinen Mietzen zu gut erzogen.😛
Aber ich käme nie auf die Idee eine Katze "ungefragt" von a nach b zu transportieren. Bei Aslan, auch ohne das er Streuner oder Wildchen ist, auch eher was für Menschen die auf Kratzen und Beissen stehen. 🙂

Aber davon mal abgesehen, wie soll Marek denn bei solchen Menschen von a nach b kommen, wenn diese nicht da sind?
 
Ich hab keine Ahnung, wie die Leute sich das denken... Ich hab bei den Anfragen hinsichtlich Marek oft den Eindruck, dass dieses "Helfen wollen" dazu führt, dass die Realität ausgeblendet wird. Seine Geschichte ist Mitleiderregend - Ja sicher - aber das scheint dazu zu führen, dass geglaubt wird, er sei Hilfsbedürftig und man müße ihm auch im Alltag helfen. Dass er das weder braucht, noch will, noch zulassen würde, wird ausgeblendet. Handicap = Hilfsbedürftig und Punkt. Deshalb ists ja so schwer das passende Zuhause zu finden - die Menschen, die solche Tiere in der Regel aufnehmen wollen sind die, die eben so denken. Marek braucht aber Menschen, die sich genauso auch zutrauen würden einen meiner anderen Ex-Streunerlis aufzunehmen, die eben Katz Katz sein lassen und ihn machen lassen. Er kann alles was er können muß ganz allein und benimmt sich auch so, es gibt im Verhalten keinen Unterschied zu den anderen Scheumietzen bei mir im Raum die 4 Beine haben. Und entsprechend braucht er Menschen, die ihn auch so sehen und so behandeln. Er ist nen echter Ex-Streuner mit kurzen Beinen. Und für diese kurzen Beine braucht er Teppich und eben entsprechende Möglichkeiten für etwas Draußenfeeling. Das wars. Aber eben: die Leute die einem Ex-Streeuner ein Zuhause geben würden, tun sich schwer einem Handicat ein Zuhause zu geben, fühlen sich eben mit diesem Gedanken an eine eventuelle Hilfsbedürftigkeit überfordert. Und diesen Leuten versuche ich klar zu machen, dass es zwar traurig aussieht wie er kriecht, aber dass es keinen Grund gibt weswegen man da Angst haben muß. Die Bereitschaft die Umgebung auf ihn anzupassen genügt völlig. Man muß sich zutrauen ihn für Gesundheitsgeschichten händeln zu können - aber das wäre ja bei einem vierbeinigen Scheumietz auch nicht anders. Und wenn man die Umgebung passend gestaltet hat, ist kein Unterschied zu diesen 4-Beinigen Scheumietzen im Alltag vorhanden. Solche Leute suche ich für ihn.
 
Viele können sich auch nicht vorstellen das es schon noch einen Unterschied gibt zwischen Ex-Streunern und Ex-Wildlingen.
Marek ist halt ein Kater der sich mit seinen Menschen die Wohnung teil und auch nicht viel mehr braucht.(denke ich jedenfalls)

Und das sollte auch sein Zukünftiger Mensch akzeptieren können.
 
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Jau, er braucht seine Katzenkumpels und die Versorgung durch den Menschen, mehr (erstmal) nicht. Später ist nach oben alles offen, er wird irgendwann kommen und mehr als nur Versorgung wollen, das ist sehr wahrscheinlich. Aber das kann man nicht erwarten und nicht erzwingen, das wird er irgendwann allein entscheiden - in seinem Tempo und in seinem Rahmen.
 
Bei Marek nix neues

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Er hatte sich gerade geputzt und ich hab ihn gerufen - deshalb dieser fragende "Wassn?" Blick 😀

Kennst du denn niemanden, der in Frage kommen würde? Ich denke viele Leute die die passenden Bedingungen hätten kämen nie auf die Idee, dass er in Frage kommen würde, da sie denken, dass sie ihm nicht gerecht werden können. Und wenn man ihnen aber erklärt, dass er eben nicht hilflos ist und völlig selbstständig, dann könnte man vielleicht jemand, der gar kein handicat wollte davon überzeugen, dass er trotzdem der richtige ist...
 
Nein ich kenne keinen bei denen für ihn alles stimmen würde.

Hab schon selbst überlegt.

Bei mir stimmen die Gegebenheiten leider auch nicht.
 
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An sich gucke ich hier oefter hinein und hab auch ernsthaft hin und her ueberlegt, weil zum einen eine Handycat generell fuer uns nicht das Problem waere (Rickie hatte Ataxie, Prissy Allergie und Bruno ist blind), mit Streunern hab ich eigentlich auch Erfahrung, nicht nur von OC und vom TH, sondern unsere 3 Kater kamen ja auch direkt von der Strasse zu uns.
Aber zum einen haben wir ausser paar Laeufern nur alles mit Laminat, zum anderen koennen wir die vielen Kratzmoeglichkeiten zumindest unten herum nicht verdecken, und auch stellen unsere 5 Katzen mit Sicherheit ein echtes Problem fuer Marek dar, denke ich.
Aus meinem Bekanntenkreis wuesste ich leider auch niemanden, der als Adoptant infrage kaeme.
Marek wuensche ich dennoch, dass er bald DAS perfekte Zuhause findet.
 
Teppich muß halt sein - da hilft nix... 🙁

Viele Katzen sind aber kein Problem für ihn - im Gegenteil. Er liebt es "mittenmang" zu sein. Es darf halt nur kein Mobber darunter sein, da er sich im Zweifel ja nur bedingt wehren kann und nicht flüchten kann. Er ist aber aus Sicht der Katzen als "Persönlichkeit" anerkannt und wird nicht wegen seiner Behinderung gedisst - im Gegenteil haben die anderen Katzen durchaus Respekt vor ihm. Er zeigt sich halt selbstbewußt genug um reine Unsicherheitsmobber abzuschrecken. Echten Dominanzbolzen oder Katzen die Spaß am negativen Jagen von anderen Katzen haben, hat er aber im Zweifel eben nichts entgegenzusetzen. Deshalb dürfte so ein Tier nicht in der Gruppe sein. Ansonsten kann er aber gern auch in eine Großgruppe- ihm würde das sogar gefallen.
 
Teppich muß halt sein - da hilft nix... 🙁

Danke fuer die Infos, Taskali.🙂 Dass Marek Gesellschaft so mag, war mir in dem Ausmass nicht bewusst.
Der Teppich bleibt aber als ernsthaftes Problem bei zwei Kotzkatzen und dem Drek von 4 Klos.🙁 In FL hatten wir ja ueberall dicken Teppich und sind froh, dem entronnen zu sein. Klingt im gewissen Grade egoistisch, ich weiss. 🙁
 
Dass mit dem Teppich muß man halt mögen oder zumindest nicht schlimm finden. Aber es gibt ja Leute, die das gern mögen.

Marek ist supersozial und braucht zwingend einen lieben Tobekumpel. Am wohlsten hat er sich gefühlt, als die 2 großen lieb-sozialen Kater Cyrano und Darius zusammen mit dem Kleinen frechen aber lieben Nolan mit im Raum waren. Nolan und Cyrano haben sich immer bunte Fang- und Raufspiele geliefert und Marek mit eingebunden. Und Darius hat immer alle angeköpfelt und hat mit ihnen Paarlaufen gemacht -auch mit Marek- und dann sogar mit ihm lieb gerauft. In der Zeit hat man hm richtig angesehen, dass er so richtig glücklich war. Aktuell fehlt ihm genau das. Er ist zwar mit den Mädels auch gut und man mag sich gegenseitig, aber es fehlt ihm zum richtig glücklich sein eben diese richtige Interaktion. Zu glauben, nur, weil er nicht richtig laufen kann, ist er ein ruhiger Kater, der nur rumliegen mag ist falsch. Marek ist 3 Jahre alt und will wie alle dreijährigen Kater spielen und raufen - nur, dass er dabei eben nicht springen und rennen kann, sondern sich dabei dann rumkullert - also darauf angewiesen ist, dass der andere zu ihm kommt um mit ihm zu spielen und um ihn rumspringt statt wegzuspringen. Dafür braucht es also einen sehr sozialen Kumpel, der genau das tut - oder halt mehrere, die ihn in die Spiele mit einbinden. Deshalb wäre eine große Gruppe toll für ihn.
 
Marek geht es gut, es tut sich weiterhin nichts für ihn

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Marek wollte heute früh den Flur erkunden - wenn ich ihn gelassen hätte, wäre er sofort losgestrazt. Wenn der will kann der auch mit dem Kriechgang recht flott sein.
Wenn er es ganz eilig hat, dann galoppiert er ja, dann ist er richtig flink und schießt wie eine Kanonenkugel rum, aber auch beim Kriechgang kann er ne gute Geschwindigkeit aufbauen.

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Er lag da so günstig, dass man seine hintere Stümpfe mal ohne Streß sich anschauen konnte. Teppich bekommt ihm wirklich gut - nichts wund oder aufgeschürft.
Zu glauben, Marek würde also nur rumliegen und keinen Platz um sich brauchen ist weit gefehlt. Würde ich ihn lassen, würde er das Haus komplett erkunden. Danach wären aber halt die Hinterstümpfe wieder wund, da ich Fliesen und Holzfußboden habe - deshalb lasse ich ihn nicht, so gern er auch würde...

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Ich hoffe so sehr, dass es irgendwo den richtgen Menschen mit den richtigen Bedingungen für ihn gibt

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Ich bin sicher er wird sich finden!
 
ich schmachte ihn ziemlich an :pink-heart:

das kerle würde hier sogar reinpassen, seufz

wie reagiert er denn bei zickigen mitbewohnern?

edit:
hups, da kam schon ne pn.... nein, ich bin leider wirklich "voll". aber es interessiert mich sehr, wie marek auf verschiedene charaktere reagiert
 
Zuletzt bearbeitet:
Er reagiert an sich völlig cool und relaxed, faucht zurück, aber weicht nicht weg. Deswegen haben bisher alle Katzen ihn komplett ernst genommen trotz seiner Behinderung.

Schade, dass es bei dir nicht geht *doppelseufz
 
ein jahr früher und ich hätte längst ne bewerbung geschickt.😳

menno, er ist ja richtig souverän, also perfekt sozialisiert.
ich hab hier ja "zurückweicher", was zum stänkern regelrecht provoziert.
marek ist ein träumchen

menno, grad hier imforum gibts doch viele erfahrene, dass da noch niemand "hier" schreit, wundert mich arg

wenn ichs richtig verstehe, sind ja nur behandlungen schwierig.
klappt es bei ihm genau wie bei den andern wildchen?
kopf hoch, schultern zurück, decke drüber, basta?
 

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