Hi Fruitmonkey,
Ich für meinen Teil nehme auf das Rücksicht was mir meine Katze mitteilt & nicht das was DU mir aufzwingen willst.
wenn Du meine Antworten so gelesen hättest, wie ich sie geschrieben habe, dann wärst Du zu dem Ergebnis gekommen, dass mir das Wohl Deines Kater durchaus am Herzen liegt.
Ich finde es ganz toll, dass Du den kleinen Wutz gerettet hast. Das war vermutlich seine einzige Chance. Schön, dass er bei Euch ist
🙂
Aber das Retten ist ja letztlich nur der erste Schritt, der nächste ist, dass man dem kleinen Kater ein katzengerechtes Leben in der Wohnung bereitet.
Und katzengerecht bedeutet nicht, dass man dem Tier jeden Wunsch von den Augen abließt (also die Wünsche, die man selbst dort sehen will), dass man ihn "frei entscheiden lässt" etc.
Tierliebe bedeutet auch Grenzen zu setzen, das Leben in richtige Bahnen zu lenken und das Tier dort zu unterstützen, wo es einen Mangel hat.
Er mag den Nachbarskater, aber nur auf dem Balkon. Er will ihn nicht bei uns in der Wohnung haben. Das ist sein Reich und endlich hat er auch ein eigenes...
Wenn ich richtig verstanden habe, dann kam der Nachbarskater zu Euch in die Wohnung.
Dein Kater hat keine gute Sozialisierung erlebt und damit kein gesundes Verhältnis zu Artgenossen.
Der Nachbarskater ist in die Wohnung Deines Kater gegangen und war danach weg. Wie soll Dein Kater diese Situation verstehen. Mal ist er da, mal nicht, dann wieder da, dann nicht.
Dein Kater bräuchte einen gut sozialisierten Katerkumpel, von dem er katertypisches Verhalten lernen kann.
Er hat es nicht gelernt, Du hast noch nicht viel Erfahrung und kannst Deinen Kater nicht einschätzen, sondern überträgst menschliche Gedanken auf das Tier.
Dein Kater bekommt also durch Dein Verhalten keine Sicherheit.
Die jetzige Situation kann langfristig nicht gut für ihn sein, weil er offensichtlich Ängste hat, die er alleine kompensieren muss.
Wenn Ihr den Kater eng an Euch bindet (durch Egoismus oder Unsicherheit), dann kann auch das später in Bezug auf ein mögliches Kind recht schwierig werden, weil der Kater von "Nr. 1" auf den zweiten Platz rutscht....ohne eigenen Kumpel.
Es ist mir völlig schnurz ob Du mich doof findest oder nicht, ein so junges Tier darf nicht lange ohne passenden Artgenossen leben. Leben bedeutet Bewegung und in seinem Leben bewegen sich derzeit nur Menschen.