Schade, dass das Thema so ins Lächerliche gezogen wird. Ich finde daran nichts witziges - es ist nämlich mitunter eine erhebliche psychische Belastung, wenn man sich in seinen eigenen 4 Wänden nicht mehr wohlfühlt.
Ich persönlich sehe hier den Katzenbesitzer in der Pflicht. Wie gesagt - ich an seiner Stelle hätte die Kosten für Fliegengitter übernommen - und die Sache hätte sich gehabt. Tatsache ist: Die Freiheit des Einen hört dort auf, wo er die Freiheit eines Anderen einschränkt. So ist das nunmal.
Ich möchte auch in der Lage sein meine Fenster zu öffnen, ohne das Haustier des Nachbarn in der Wohnung zu haben. Der Vergleich mit Vogelgezwitscher, Insekten oder was auch immer ist lächerlich - das müsste jedem klar denkenden Menschen verständlich sein.
Das Armutszeugnis dieser Geschichte besteht für mich nicht darin, dass sich der Nachbar von der fremden Katze gestört fühlt - sondern darin, dass man unter Nachbarn keine gütliche Einigung finden konnte und ein Gericht bemühen musste. Damit ist ein Präsedenzfall geschaffen worden, der ganz einfach auf alles andere umgelegt werden kann. Seien es jetzt schreiende Kinder oder Essensgerüche von der Nachbarin, die gerne deftig kocht.