ich würde mich in jedem falle schlau machen was den honig betrifft.
ich selbst bin keinerlei esoterik zugetan, verwende weder homöopathie noch bachblüten noch sonstiges, das halte ich *wegduck* für schabernack und scharlatanerie.
DASS honig bzw. bestimmte sorten allerdings enorme wirkungen, und das GERADE BEI PROBLEMKEIMEN!, erzielen können, hat man mittlerweile nachgewiesen bzw. weist man gerade nach.
keime wie mrsa, pseudomonas oder eben den a. baumanii werden in zukunft auch der menschheit gewaltige probleme bereiten bzw. tun es jetzt bereits schon. das problem hieran ist, dass die antibioseforschung, was neue wirkstoffe angeht, so gut wie stagniert ist die letzten jahre - und es immer mehr keime gibt wie oben genannte, die von natur aus multiresistent und ziemlich garstig und gefährlich sind.
mich würde es an der stelle nicht wundern, wenn die klinik eher ablehnend reagiert, keine allzu großen hoffnungen macht und den honig als "mmhh, jaja, blabla" oder auch als "wenn sie meinen, würden wir nicht tun" abwertet bzw. wegwischt.
ABER: denen wird nicht allzu viel einfallen, denn es bleiben zur behandlung nur noch diese medikamente hier übrig:
- Polymyxin B/Coli.. (1S) (2R)
- Sulfa.+Trimethopr. (1I) (2R)
- Kanamycin (1S) (2S)
- Neomycin/Framyce.. (1S) (2S)
- Tobramycin (1S) (2S)
ALLE diese medikamente kommen aus zwei wirkstoffgruppen - aminoglykoside sowie polypeptide (das oberste, colistin) - und beide gruppen sind absolute ausnahmeantibiotika, die in vielfacher hinsicht toxisch wirken können und somit mittlere bis extrem starke nebenwirkungen nach sich ziehen können (giftig für die ohren, die nieren, die nerven, das heißt es kann zu lähmungen, verlust des gehörs, nierenschäden usw. kommen).
ich würde hier sehr genau nachforschen (!), was ich davon einsetze(n lasse) und mich wirklich vorher schlau machen, ob man nicht einen versuch mit honig wagen sollte. gegebenenfalls könnt ihr ja auch die wissenschaftler/forscher anschreiben, die damit getestet haben - einige tests waren ja auch tierversuche und/oder wurden auch an tieren getestet.
außerdem würde ich mich an eurer stelle JETZT SCHON mal telefonisch bzw. per mail inklusive antibiogramm und darstellung des krankheitsverlaufes an die uniklinik hannover wenden. ich würde mit so einem spezialfall NICHT bei einer normalen tierklinik bleiben bzw. diesen vertrauen sondern an die uniklinik. hier hat man zumindest die möglichkeit der wahrscheinlichkeit besserer behandlung bzw. mehr kompetenz auf einem haufen und dazu noch forschungsinteresse etc..
aber auch dort würde ich zu einem gesunden eigeninteresse und hinterfragen raten - auch uniärzte sind nicht immer heilige 😉 ich spreche bezüglich dem ganzen krempel aus erfahrung, wie gesagt, wir haben und hatten hier auch probleme mit problemkeimen.