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MimiLexi
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- Mitglied seit
- 20. Dezember 2016
- Beiträge
- 3
- Ort
- Filstal
Guten Abend an alle,
wir brauche eure Erfahrung und Hilfe mit scheuen Katzen.
Unsere Katze Mimi (geb. 05.2016) hatte eine Freundin mit der sie viel gespielt hat und nach einer recht unkomplizierten Zusammenführung ganz glücklich war. Leider wurde sie sehr krank und starb im Februar. Die letzten Wochen, in denen ich mich ständig um die Versorgung der totkranken Lola gekümmert habe, hat Mimi sehr unter der verringerten Aufmerksamkeit gelitten. Sie ist eine kleine Prinzessin. Sehr anhänglich, dominant (Lola war da zum Glück keine Konkurrenz) und braucht viel Aufmerksamkeit.
Deshalb wollten wir jetzt einen Spielkameraden für sie der wenn möglich nicht so sehr an seinen Menschen hängt und auch nicht so dominant ist. Wir haben das dem Tierheim in unserer Nähe geschildert und diese haben uns den kleinen Willy vorgeschlagen.
Er ist im September 2016 geboren. Seine Mutter wurde wohl trächtig ins Tierheim gebracht und kennt Menschen garnicht. Ein "Wildling". Sie bekam drei Babys die bis vorletzte Woche alle noch im Tierheim waren und sehr schüchtern mit Menschen sind.
Das erste Mädchen wurde wohl vor zwei Wochen vermittelt und hat sich gleich an ihre Menschen gewöhnt.
Am Donnerstag (als wir auch dort waren) wurde die zweite Schwester vermittelt weswegen unser Katerchen und die Mama wohl schon sehr durch den Wind waren. Ich weiß nicht ob das stimmt. Der kleine scheint Menschen garnicht zu kennen und ist panisch bis aggressiv habe ich jetzt bemerkt.
Im Tierheim habe ich ihn nur mit zwei Meter Abstand anschauen können. Aber da man mir sage, er wäre nur wegen des Verschwinden seiner Schwester verstört und normalerweise nur etwas schüchtern dachte ich das passt ganz gut dann kann er schonmal nicht mehr Aufmerksamkeit fordern als Mimi abgeben will.
Auf jeden Fall ist er gesund. Medizinisch einwandfrei untersucht und versorgt. Im Impfpass ist es super dokumentiert.
Das Tierheimpersonal hat ihn in die Transportbox gesteckt und wir haben ihn mitgenommen. Jetzt sitzt er im Bad hinter der Waschmaschine und faucht sobald er uns sieht. Wenn man sich nähert um Futter hinzustellen greift er sofort an. Er tut mir so leid. Ich kann garnichts machen.
Gestern ist er aus dem Bad abgehauen ohne, dass ich es bemerkt habe. Er war im Schlafzimmer hinter dem Schrank. Ich habe nur gesehen wie Mimi dort geschnuppert hat und dann nachgesehen. Mimi war ganz entspannt. Ich habe dann mit meiner Partnerin beraten was wir machen und da ist Mimi wieder hingegangen und hat ihn wohl erschreckt. Jedenfalls hat er ihr eine gescheuert. Seitdem ist Mimi auch total sauer und faucht nur noch. Echt blöd gelaufen.
Jetzt ist er wieder im Bad hinter der Waschmaschine. Ich lasse ihn in Ruhe aber Duschen etc müssen wir trotzdem und das gefällt ihm bestimmt nicht. Wäsche waschen kann ich zur Not auch bei meinen Eltern.
Leider ist er nicht nur etwas scheu wie man uns gesagt hat sondern findet Menschen einfach nur schrecklich. Und Mimi ist jetzt auch keine Hilfe mehr da sie sauer ist.
Wir haben uns jetzt überlegt wie es weiter gehen soll. Eigentlich wollten wir ihn erstmal im Bad ausruhen lassen und ihn dann die eine Hälfe der Wohnung erkunden lassen (Bad, Schlafzimmer, Flur, Toilette) während Mimi in der anderen Hälfte (großes Wohn- und Esszimmer, Küche, Terrasse) hat. Und dann jeden Tag tauschen, dass sie den Geruch des anderen kennen lernen und irgendwann zusammen lassen. Das hat ja so nicht geklappt, da ich nicht bemerkt hatte, dass er im Schlafzimmer war und Mimi ihn gleich verschreckt hat. Der Plan ist so ja auch nicht ausführbar da er so scheu ist und einen auch angreift, wenn man zu nah kommt.
Jetzt der neue Plan: Es kommt nur das Schlafzimmer als längerfristiges Eingewöhnungsdomizil in Frage. Also haben wir die unteren beiden Schubladen der Schlafzimmerkommode ausgebaut und ihm da ein Versteck reingebastelt. Das Katzenklo stelle ich dazu. Leider ist alles etwas beengt. Wir werden das Schlafzimmer nur zum Schlafen nutzen und dann auch ganz leise sein. Die Rollläden machen wir dann auch nur etwas auf und zu, so, dass wir halt schlafen können. Lüften entfällt. Die Kleider die wir am häufigsten brauchen habe ich ins Wohnzimmer geräumt.
Mimi schläft sehr gerne auf dem Schlafzimmerschrank. Ich weiß jetzt nicht ob ich sie ausschließen soll oder einfach mit hineinlassen soll.
Außerdem weiß ich nicht ob ich die Türe zum Schlafzimmer erstmal nur geschlossen halten soll oder etwas geöffnet. Es besteht dann halt die Gefahr, dass Mimi ihn doch mal ins Wohnzimmer scheucht. Das wäre dann Stress pur. Oder ich mache nur die Schlafzimmertüre auf aber die Zwischentüre zu Küche und Wohnzimmer zu. Dann kann er nur ins Bad und in die Toilette. Ich muss dann halt den Spalt hinter der Waschmaschine stopfen in dem er gerade sitzt. Mimi hasst geschlossene Türen, aber da muss sie halt dann durch.
Ich mache Feliway ins Schlafzimmer und gebe ihm Rescue Tropfen über das Futter.
Wie würdet ihr das mit der Fütterung machen? Bisher hat er immer Futter stehen aber vielleicht wäre das Füttern ein Weg irgendwie sein Vertrauen zu bekommen?
Er frisst gerade nur, wenn er alleine ist und alles still ist.
Puh, das ist jetzt lang geworden.
Ich weiß ich bin ziemlich unbedarft an die Sache herangegangen und habe ein Paar Fehler gemacht. Ich will es jetzt besser machen und bitte um konstruktive Vorschläge!
Zunächst einmal muss ich ihn irgendwie überzeugen, dass er von der Waschmaschine in sein Versteck im Schlafzimmer umzieht.
Er ist leider nicht bestechlich bisher.
Viele Grüße und danke schonmal
Mimis Dosis
wir brauche eure Erfahrung und Hilfe mit scheuen Katzen.
Unsere Katze Mimi (geb. 05.2016) hatte eine Freundin mit der sie viel gespielt hat und nach einer recht unkomplizierten Zusammenführung ganz glücklich war. Leider wurde sie sehr krank und starb im Februar. Die letzten Wochen, in denen ich mich ständig um die Versorgung der totkranken Lola gekümmert habe, hat Mimi sehr unter der verringerten Aufmerksamkeit gelitten. Sie ist eine kleine Prinzessin. Sehr anhänglich, dominant (Lola war da zum Glück keine Konkurrenz) und braucht viel Aufmerksamkeit.
Deshalb wollten wir jetzt einen Spielkameraden für sie der wenn möglich nicht so sehr an seinen Menschen hängt und auch nicht so dominant ist. Wir haben das dem Tierheim in unserer Nähe geschildert und diese haben uns den kleinen Willy vorgeschlagen.
Er ist im September 2016 geboren. Seine Mutter wurde wohl trächtig ins Tierheim gebracht und kennt Menschen garnicht. Ein "Wildling". Sie bekam drei Babys die bis vorletzte Woche alle noch im Tierheim waren und sehr schüchtern mit Menschen sind.
Das erste Mädchen wurde wohl vor zwei Wochen vermittelt und hat sich gleich an ihre Menschen gewöhnt.
Am Donnerstag (als wir auch dort waren) wurde die zweite Schwester vermittelt weswegen unser Katerchen und die Mama wohl schon sehr durch den Wind waren. Ich weiß nicht ob das stimmt. Der kleine scheint Menschen garnicht zu kennen und ist panisch bis aggressiv habe ich jetzt bemerkt.
Im Tierheim habe ich ihn nur mit zwei Meter Abstand anschauen können. Aber da man mir sage, er wäre nur wegen des Verschwinden seiner Schwester verstört und normalerweise nur etwas schüchtern dachte ich das passt ganz gut dann kann er schonmal nicht mehr Aufmerksamkeit fordern als Mimi abgeben will.
Auf jeden Fall ist er gesund. Medizinisch einwandfrei untersucht und versorgt. Im Impfpass ist es super dokumentiert.
Das Tierheimpersonal hat ihn in die Transportbox gesteckt und wir haben ihn mitgenommen. Jetzt sitzt er im Bad hinter der Waschmaschine und faucht sobald er uns sieht. Wenn man sich nähert um Futter hinzustellen greift er sofort an. Er tut mir so leid. Ich kann garnichts machen.
Gestern ist er aus dem Bad abgehauen ohne, dass ich es bemerkt habe. Er war im Schlafzimmer hinter dem Schrank. Ich habe nur gesehen wie Mimi dort geschnuppert hat und dann nachgesehen. Mimi war ganz entspannt. Ich habe dann mit meiner Partnerin beraten was wir machen und da ist Mimi wieder hingegangen und hat ihn wohl erschreckt. Jedenfalls hat er ihr eine gescheuert. Seitdem ist Mimi auch total sauer und faucht nur noch. Echt blöd gelaufen.
Jetzt ist er wieder im Bad hinter der Waschmaschine. Ich lasse ihn in Ruhe aber Duschen etc müssen wir trotzdem und das gefällt ihm bestimmt nicht. Wäsche waschen kann ich zur Not auch bei meinen Eltern.
Leider ist er nicht nur etwas scheu wie man uns gesagt hat sondern findet Menschen einfach nur schrecklich. Und Mimi ist jetzt auch keine Hilfe mehr da sie sauer ist.
Wir haben uns jetzt überlegt wie es weiter gehen soll. Eigentlich wollten wir ihn erstmal im Bad ausruhen lassen und ihn dann die eine Hälfe der Wohnung erkunden lassen (Bad, Schlafzimmer, Flur, Toilette) während Mimi in der anderen Hälfte (großes Wohn- und Esszimmer, Küche, Terrasse) hat. Und dann jeden Tag tauschen, dass sie den Geruch des anderen kennen lernen und irgendwann zusammen lassen. Das hat ja so nicht geklappt, da ich nicht bemerkt hatte, dass er im Schlafzimmer war und Mimi ihn gleich verschreckt hat. Der Plan ist so ja auch nicht ausführbar da er so scheu ist und einen auch angreift, wenn man zu nah kommt.
Jetzt der neue Plan: Es kommt nur das Schlafzimmer als längerfristiges Eingewöhnungsdomizil in Frage. Also haben wir die unteren beiden Schubladen der Schlafzimmerkommode ausgebaut und ihm da ein Versteck reingebastelt. Das Katzenklo stelle ich dazu. Leider ist alles etwas beengt. Wir werden das Schlafzimmer nur zum Schlafen nutzen und dann auch ganz leise sein. Die Rollläden machen wir dann auch nur etwas auf und zu, so, dass wir halt schlafen können. Lüften entfällt. Die Kleider die wir am häufigsten brauchen habe ich ins Wohnzimmer geräumt.
Mimi schläft sehr gerne auf dem Schlafzimmerschrank. Ich weiß jetzt nicht ob ich sie ausschließen soll oder einfach mit hineinlassen soll.
Außerdem weiß ich nicht ob ich die Türe zum Schlafzimmer erstmal nur geschlossen halten soll oder etwas geöffnet. Es besteht dann halt die Gefahr, dass Mimi ihn doch mal ins Wohnzimmer scheucht. Das wäre dann Stress pur. Oder ich mache nur die Schlafzimmertüre auf aber die Zwischentüre zu Küche und Wohnzimmer zu. Dann kann er nur ins Bad und in die Toilette. Ich muss dann halt den Spalt hinter der Waschmaschine stopfen in dem er gerade sitzt. Mimi hasst geschlossene Türen, aber da muss sie halt dann durch.
Ich mache Feliway ins Schlafzimmer und gebe ihm Rescue Tropfen über das Futter.
Wie würdet ihr das mit der Fütterung machen? Bisher hat er immer Futter stehen aber vielleicht wäre das Füttern ein Weg irgendwie sein Vertrauen zu bekommen?
Er frisst gerade nur, wenn er alleine ist und alles still ist.
Puh, das ist jetzt lang geworden.
Ich weiß ich bin ziemlich unbedarft an die Sache herangegangen und habe ein Paar Fehler gemacht. Ich will es jetzt besser machen und bitte um konstruktive Vorschläge!
Zunächst einmal muss ich ihn irgendwie überzeugen, dass er von der Waschmaschine in sein Versteck im Schlafzimmer umzieht.
Er ist leider nicht bestechlich bisher.
Viele Grüße und danke schonmal
Mimis Dosis