Mobile Tierärzte - Kastration zuhause?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich musste mit Cap vor vier Wochen zum Tierarzt und auf dem kurzen Weg, hat er sich sehr schwer mit der Kralle verletzt. Er war Panik pur in der Box. Als ich beim Tierarzt die Verletzung sah, hat es mir fast die Füße weggehauen. Ein Bild erspare ich euch 😥
Den Weg werde ich ihm in Zukunft ersparen, wenn es nicht unbedingt sein muss und nutze da lieber das mobile Angebot.
 
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Wir haben bei uns in der Gegend eine richtige mobile TA, die rufe ich falls etwas dringendes ist und mein TA nicht da ist. Deren Wagen ist allerdings voll ausgestattet und sie macht auch alles nur da drin.
Mein TA macht auch Hausbesuche, aber nur zur Nachsorge nach schweren OPs oder so. Und Einschläfern lassen, das macht er generell lieber zu Hause statt in Praxis wegen genug Zeit, Tier in gewohnter Umgebung, etc. Der TA hat selbst drei Katzen.
 
Von bekannten Bauern weiss ich, dass der örtliche Tierarzt fallweise und nach Voranmeldung seine "Kastrationstournee" macht und die Katzenpopulation am Hof durchkastriert. Das macht vielleicht Sinn, weil möglicherweise sonst gar nicht kastriert würde, aber im allgemeinen bin ich dafür, den Eingriff in der Ordination unter sterilen Bedingungen durchführen zu lassen.

Ich habe früher im ländlichen Gebiet gewohnt, und da gabs einen Tierarzt, von dem die Mär ging (es ist sicher eine wahre Geschichte), dass er die Katers mit dem Kopf voran in einen Stiefel gesteckt hat, bevor er sein Werk ohne weitere Betäubung begonnen hat. Zwar glaube ich nicht, dass er das noch in meiner Ära so gemacht hat, aber ich habe mich von dieser Ordination ferngehalten, das muss auch mindestens 50 Jahre her sein, und den TA gibts nicht mehr. Ob er im Paradies gelandet ist, habe ich nicht erfahren.
 
Von bekannten Bauern weiss ich, dass der örtliche Tierarzt fallweise und nach Voranmeldung seine "Kastrationstournee" macht und die Katzenpopulation am Hof durchkastriert. Das macht vielleicht Sinn, weil möglicherweise sonst gar nicht kastriert würde, aber im allgemeinen bin ich dafür, den Eingriff in der Ordination unter sterilen Bedingungen durchführen zu lassen.

Ich habe früher im ländlichen Gebiet gewohnt, und da gabs einen Tierarzt, von dem die Mär ging (es ist sicher eine wahre Geschichte), dass er die Katers mit dem Kopf voran in einen Stiefel gesteckt hat, bevor er sein Werk ohne weitere Betäubung begonnen hat. Zwar glaube ich nicht, dass er das noch in meiner Ära so gemacht hat, aber ich habe mich von dieser Ordination ferngehalten, das muss auch mindestens 50 Jahre her sein, und den TA gibts nicht mehr. Ob er im Paradies gelandet ist, habe ich nicht erfahren.
Ich habe als Kind erlebt, dass Ferkel ohne Betäubung kastriert wurden und die Hoden wurden ihnen dann zum Fraß vorgeworfen… was ein Geschrei…
Kann mir das gut vorstellen, dass das mit Katern ähnlich praktiziert wurde…🤮
 
Wie würde nach einer Kastration am Küchentisch denn die Überwachung/Nachsorge der narkotisierten Tiere aussehen? Bleibt der TA/die TÄ bei dem Tier bis es komplett wach ist?
Bei meiner TÄ werden die Tiere zwischen 8 und 9 Uhr abgegeben werden, und dürfen erst ab 16 Uhr wieder abgeholt werden.
 
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Im Fall der Kastras am Hof bleibt der TA noch, wozu auch immer, aber jedenfalls immer zu einer ausgedehnten Mahlzeit. 😆

Ich habe bei vielen Kastras, auch meiner eigenen Katzen, beim TA assistiert, natürlich unter allen medizinischen Vorschriften, weil ich dort eine Zeitlang ausgeholfen habe. Es berührt einen schon unangenehm, wenn die winzigen Föten da rausgeholt werden, aber man muss daran denken, dass sehr vielen von ihnen ein elendigliches Leben erspart bleibt.
 
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Ich habe als Kind erlebt, dass Ferkel ohne Betäubung kastriert wurden und die Hoden wurden ihnen dann zum Fraß vorgeworfen… was ein Geschrei…
Kann mir das gut vorstellen, dass das mit Katern ähnlich praktiziert wurde…🤮

In D auch erst seit 1.1.2021 verboten. In Ö noch erlaubt bis zum Alter von 7 Tagen. Die SPÖ möchte mit 1.1.2022 das Verbot durchbringen.
 
Die Hygiene stelle ich mir gar nicht allzu problematisch vor. Eine sterile Unterlage, steril verpacktes OP-Besteck, das sollte doch machbar sein.

Aber was ist mit dem Licht? Normalerweise arbeitet man bei einer OP doch mit einer sehr hellen Lampe, wie sie in Haushalten normalerweise nicht zu finden ist, um in blutigen offenen Wunden noch Details erkennen zu können.
Und ich vermute auch stark, dass es ein Problem ist, wenn ein TA sowas allein durchführt, und keine Helferin dabei hat.
 
Die Hygiene stelle ich mir gar nicht allzu problematisch vor. Eine sterile Unterlage, steril verpacktes OP-Besteck, das sollte doch machbar sein.

Aber was ist mit dem Licht? Normalerweise arbeitet man bei einer OP doch mit einer sehr hellen Lampe, wie sie in Haushalten normalerweise nicht zu finden ist, um in blutigen offenen Wunden noch Details erkennen zu können.
Und ich vermute auch stark, dass es ein Problem ist, wenn ein TA sowas allein durchführt, und keine Helferin dabei hat.
Die bringen eine OP-Lampe mit
 
Ich habe als Kind erlebt, dass Ferkel ohne Betäubung kastriert wurden und die Hoden wurden ihnen dann zum Fraß vorgeworfen… was ein Geschrei…
Das ist heute noch erlaubt und wird überall gemacht.
Guten Appetit beim nächsten Schweinebraten.
 
Wie würde nach einer Kastration am Küchentisch denn die Überwachung/Nachsorge der narkotisierten Tiere aussehen? Bleibt der TA/die TÄ bei dem Tier bis es komplett wach ist?
Bei meiner TÄ werden die Tiere zwischen 8 und 9 Uhr abgegeben werden, und dürfen erst ab 16 Uhr wieder abgeholt werden.

In einer Website stand, daß beide, Arzt und Helfer, solange dort bleiben, bis die Tiere wieder wach sind.
Nun habe ich bei den Kastra-Aktionen (im Ausland) sehr oft im Aufwachraum geholfen, bei kleinen Katzen geht das recht fix, aber gestandene Kater brauchen meistens einige Stunden. Und Erbrechen z.B. oder akute Blutung unter Narkose kann immer passieren und braucht sofortige Hilfe. Laien können doch da gar nicht eingreifen, also die Tierhalter.

Im Fall der Kastras am Hof bleibt der TA noch, wozu auch immer, aber jedenfalls immer zu einer ausgedehnten Mahlzeit. 😆

Klar, so ein Job fordert Tribut und Stärkung. 😉

Es berührt einen schon unangenehm, wenn die winzigen Föten da rausgeholt werden, aber man muss daran denken, dass sehr vielen von ihnen ein elendigliches Leben erspart bleibt.

Dieser Zwiespalt ist bei mir für immer hängengeblieben, umso mehr, als daß man dem jetzt gezielt gegensteuern könnte, was aber zugegebenermaßen nicht so einfach ist und oft auch nicht vom Halter erwünscht ist. 🙁

In D auch erst seit 1.1.2021 verboten. In Ö noch erlaubt bis zum Alter von 7 Tagen. Die SPÖ möchte mit 1.1.2022 das Verbot durchbringen.
Ja, so sieht es leider aus. 🙁
 
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Hier gilt seit 2017 Kastrationspflicht für Freigänger.
 

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