Mutmach- und Unterstützungsthread für die Dosis chronisch kranker Katzen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Och Anett, lass Dich drücken, meine Liebe!

Ich kann da nicht mitreden, was die Medis angeht. Aber ich hätte eine Idee für Dich: das nächste Mal, wenn Du den Schrank aufmachst und die Medis siehst, denk nicht an die nächste Bestellung, denk an das jetzt. Denke: DAS ist die Versicherung, dass es Pü längstmöglich gut geht, ich hab ALLES da!

Das ist doch wie ein Bankdepot, wie eine Versicherung! 😉


Wir neigen alle dazu, uns ein bisschen verrückt zu machen mit einer möglichen Zukunft, von der wir nicht wissen können, wann und wie sie eintritt, auch wenn es gar nichts bringt. Ich erwische mich manchmal auch dabei (vor allem, nachdem ich Abschiedsthreads gelesen habe), wie ich mir überlege, was ich tu oder wie es sein wird, wenn eine meiner beiden geht. Dabei ist Maus 3, Rana 2 und ich hoffe, dass beide noch mindestens 15 Jahre bei/mit mir haben. Klar kann immer mal was dazwischen kommen, aber im Normalfall ist das Ereignis noch Lichtjahre von mir weg. Und doch erwische ich mich bei diesen ... blöden ... Gedanken. Ein Psychologe sagte einmal (weiß nimmer wer das war): vor lauter in die Zukunft schauen vergessen wir, im Jetzt zu leben. Das JETZT zu genießen ist schwieriger, als wir das wahrhaben wollen.

Was lernen wir daraus? Mach die blöde Schranktür zu und verknuddel Pü. 😀
 
A

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Sehr schön, meine Liebe! Und nun erfreue Dich an Deinem Urlaubstag!
 
Geht es eigentlich noch jemandem so, dass er bei jeder Medi-Bestellung, bei jedem Medi-Kauf in der TA-Praxis und bei jeder Spezialfutterbestellung denkt "Ob ich das alles noch brauche, oder war s diesmal die letzte Bestellung?"🙁

Mal von der finanziellen Belastung abgesehen stelle ich für mich persönlich phasenweise (nicht immer!) fest, dass chronisch kranke Tierchen die eigene Seele schon ordentlich beanspruchen:hmm:.
Ich wünsche allen kranken Vierbeiner viel, viel Gesundheit und allen dazugehörigen Zweibeinern von Herzen Kraft und positive Engergie!

Mir geben die vielen Medikamente auf Vorrat das Gefühl, gut gerüstet zu sein.

Hat heute aber nichts genützt, denn Menki kotzte mir heute morgen einen Schwall Magensäure vor die Füße und verweigerte das Frühstück. Alle Alarmglocken an, Dosi wieder im Panikmodus. Mit ungutem Gefühl bin ich zur Arbeit gefahren und habe sicherheitshalber für heute Nachmittag einen Termin beim TA gemacht.

Ich hatte Menki morgens noch einen Säureblocker und Emeprid gegeben. Als ich mittags nach Hause kam, lief er mir laut erzählend entgegen. Also erstmal Kater aufs Klo setzen, gucken, ob eine Verstopfung im Anmarsch ist. Menki liefert zuverlässig ab, wenn ich ihn aufs Klo setze, er kennt das ganze Theater schon.

Dreimal gescharrt, einmal gepresst, perfekter Output. Gleich für den TA eingetütet. Dann ab die Küche, Schälchen Milde Mahlzeit hingestellt, Kater frisst mit viel Appetit und Geschmatze.

Terrassentür geöffnet, alle Katzen ab in den Garten, Menki rennt wie die wilde Wutz hinter jedem Schmetterling her, landet fast im Teich, springt, tobt, als wäre er zehn Wochen alt.

Ratlose Gesichter bei Herrn und Frau Dosi 😱.

Beim TA eben die große Überraschung: Menki hat 200 g zugenommen, wiegt jetzt 5,2 Kilo. Die Kotprobe ergab außer vielen Haaren keine Auffälligkeiten, auf ein Einschicken ins Labor habe ich erstmal verzichtet. Der Bauch ist weich, keine Verstopfungen zu fühlen, nur normaler Kot. Herz beim Abhören ohne Auffälligkeiten, Augen klar und offen, Zahnfleisch und Zähne perfekt, Kater offensichtlich fit. Die TÄ hat sich dann viel Zeit mit Knuddeln und Schmusen genommen.

Wir haben uns ausführlich über seine Medikamente unterhalten, Säureblocker und Emeprid kriegt er sicherheitshalber für ein paar Tage. Dass ich ihm die Sachen heute morgen schon gegeben hatte, fand sie gut, hätte sie auch so gemacht.

In vier Wochen hat Menki Termin zum Herzschall. Mal sehen, was dann noch dazu kommt...

Jetzt tobt Herr Kater wieder im Garten rum, jedes raschelnde Blatt muss bespielt werden 🙂.

Ich glaube nicht, dass ich es irgendwann mal lerne, ruhig zu bleiben, wenn Menki einfach mal einen schlechten Tag hat.
 
Wenn man es genau nimmt, war das nur ein halber schlechter Tag für Menki! Das freut mich sehr für Euch. Ich hoffe, dass bleibt lange so. :pink-heart:
 
Wenn man es genau nimmt, war das nur ein halber schlechter Tag für Menki! Das freut mich sehr für Euch. Ich hoffe, dass bleibt lange so. :pink-heart:

Danke. Das wäre so schön.

Menki gibt hier seit dem TA-Besuch den Kasper. Hat sich den Wanst vollgeschlagen, nochmal ordentlich Kot im Klo versenkt und draußen mit seinem Bällchen getobt.

Ist ja toll, dass es ihm wieder so klasse geht, aber ich bin emotional total erschöpft. Den Rest des Tages darf mein Mann mich päppeln. Einen großen Pott Kaffee hat er mir fürs Erste schon in die Hand gedrückt.
 
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Das verstehe ich gut. Die Sorge um ein geliebtes Wesen erschöpft einen sehr.
 
@Menki,

ja mir geht es genauso!
Meine sind ja nicht immer sehr schlecht beieinander. Trotzdem wechseln diese guten Phasen mit Freßunlust, Gewichtsabnahme. Das macht mir große Sorgen.
Sandy hatte ebenso wie Cindy auch Anfang August so eine schlechte Phase.
Sie ist sowieso dünn, (Alter und SD Überfunktion) aber wenn sie so leidend da liegt, nichts frißt bekomme ich Panik.
Früher war ich da auch realistischer. Aber jetzt tut es mir weh, meine kleine rote Sandy so mikrig zu sehen (sie hat jetzt ein Gewicht von 2 kg).
Cindy hat auch wenig gefressen und hat 2,3 kg gewogen. (sie hat eine chron. Gastritis mit häufigem Erbrechen. Beide sind ja schon 16 Jahre.
Sandy, die immer die robustere Katze war, die lebhaftere, die Chefin, meine Trösterin wird jetzt immer weniger.:reallysad:
Genauso empfinde ich für mein kleine ruhige brave Cindy. Sie ist immer nur lieb und dankbar.

Ich bin auch den ganzen Tag berufstätig. Ich kenne das, wenn man weg muß, aber eigentlich nicht weg will/kann weil man sie beobachten sollte.

Früher hätte ich gedacht es wird wieder. Jetzt denke ich, ob die das noch lange packen, so dünn? Auch mit den Medikamenten habe ich mir auch schon gedacht, ob sie die noch alle brauchen?
Du siehst, es gibt noch andere Verrückte.
Jetzt haben sie sich wieder etwas stabilisiert, ich hoffe das hält noch lange an.
 
@cindy55

Diese Gedanken, ob es diesmal noch gut geht und wie oft das Tier so eine Krise noch schaffen wird, kommen mir in letzter Zeit leider auch oft. Als es Menki neulich so schlecht ging, hatte ich deswegen lange Gespräche mit meinem Mann.

Er hängt genauso an unseren Katzen wie ich, befürchtet aber, dass ich evtl. nicht in der Lage bin, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen. Ich kann das nicht vorhersagen, ob ich es bei Menki wirklich schaffe, aber bei allen Katzen bisher habe ich es erkannt.

Es gab hier schon Momente, wo ich weinend neben dem total kraftlosen Kater saß und an allem gezweifelt habe. Seine Krankheiten fingen an, als sein Bruder gleichzeitig Krebs bekam. Die Vorstellung, beide gleichzeitig zu verlieren, war unerträglich. Menkis Bruder Pixel fehlt hier seit drei Jahren...

Bisher hat der alte Herr es immer geschafft, und wenn es ihm dann wieder gut geht und er hier den Chef raushängen lässt, im Garten Schmetterlinge jagt und laut kreischend sein Futter verlangt, vergesse ich, dass diese Momente nicht von Dauer sind.
 
@menki
genauso ging es mir. Ich bin weinend ins Bett gegangen. Hab mir nur gedacht, beide werden mich wohl gleichzeitig mit so geringem Gewicht verlassen. Eine Bekannte sagte mir, vielleicht sagen sie dir damit, es wird auch bei uns nicht so weiter gehen. Irgendwann ist es soweit...Da ist was dran.
Meine Angst ist auch, dass beide (sie haben ihr ganzen Leben alles zusammen gemacht) sich auch zusammen verabschieden werden.
Dann sind sie wieder aktiv und man verdrängt diese Gedanken.
Ich wünsche Dir eine ganz schöne Zeit mit Menki.
Und weiter denken wir nicht.😉
 
Wenn ich Eure Gedanken lese, werd ich traurig. Aber wie soll es anders sein, es sind auch meine, auch wenn ich sie versuche beiseite zu schieben.

Vorhin musste ich etwas schlucken. Ich habe mit einer THP telefoniert, mit der ich in Kontakt bin seit ich Sam habe. Sie berät auch bei "Problemen" mit Katzen, die nichts bzw. auf dem ersten Blick nichts mit der Gesundheit zu tun haben. Als wir Sam bekamen war er nicht einfach, hat gekratzt und gebissen und ich habe damals dem TH Bescheid gegeben dass wir nicht wissen, ob wir ihm das richtige zu Hause bieten können. Sie empfahlen mir damals diese THP und sie kam ins Haus und hat mir so einige Dinge aus Sams Sicht erklärt, mir auch klar gemacht dass Sams Beckenbruch eine Ursache für Schmerzen und damit "Unleidigkeit" sein können etc. Wir haben seitdem sehr lockeren Kontakt (treffen uns ab und an mal beim gemeinsamen TA) und ab und an telefonieren wir halt. Da wir in ein paar Wochen umziehen habe ich bei ihr angefragt, ob sie etwas hat, womit wir Sam die Umstellung erleichtern können. Wegen seinem Herz mach ich mir da echt einen Kopf.
Und im Gespräch sagt sie mir "Das neue zu Hause hört sich ja traumhaft an, ich freu mich für Sie und für den Kater. V.a. wenn man bedenkt dass er mit dem schwerzen Herzfehler immer noch lebt und offensichtlich stabil ist."

Rumms, da waren sie wieder die kreisenden Gedanken. Ich bin ihr nicht böse, ganz im Gegenteil. Ich empfinde das als wachrütteln, mir ist wieder etwas bewusster dass ich ein Auge auf ihn halten muss und es jederzeit vorbei sein kann.
 
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Ich bin aus den Ferien zurück im Land, und will mich hier auch gleich wieder mal melden.

Auch mein Muggel hat die Zeit gut überstanden, blieb ja zuhause mit meiner Tochter.

Er hat zugenommen, wie Menki! Er wiegt 3,35 kg. Sein Tiefstgewicht war im Mai, Juni mit 2,77 kg. Sein Appetit ist ungebremst, was sicherlich mit seiner halben Cortison täglich zu tun hat.

Meine Vorräte an Medis sind zu Ende, muß jetzt erstmal zur TÄ, Blutdrucksenker und Cortison holen für seiner Darmentzündung. AB sofort versuche ich zu reduzieren, hoffe, daß die positive Entwicklung vom Gewicht, Output, Fressen auch dann noch anhält.

Seit Muggel krank ist, viele kennen ja seine Geschichte seit November, umfangreiche Zahn OP, Magendarm Probleme, hat er ums Kinn total braunverfärbte Haare. Wer kennt das?
 
Moni, es ist so schön zu lesen, dass es dem Muggel wieder besser gut.

Die braunen Stellen im eigentlich blütenweißen Lätzchen stelle ich auch bei Menki fest. Er hängt immer mit dem langen Kragen im Nassfutter und putzt sich das nicht ordentlich weg. Alte Leute halt...
 
Schön, dass es Muggel wieder besser geht!

Das braunverfärbte Latzerl hab ich bei Pü massiv festgestellt als er die FORL-Probleme hatte🙁.
Ist mit den Zähnen alles in Ordnung?
 
Ich stelle mir gerade den Menki im Futter vor....

Annett, danke auch dir. Muggel hatte im November eine umfangreiche Forl OP, seitdem speichelt er mehr und der Latz ist immer feucht.

Ich habe heute Versuch zu googeln. Da ich eh beim TA war, um die Medis nachzufüllen, habe ich gleich mal die Helferin gefragt.
Es liegt am Speichel, vor allem, wenn es bestimmte Stoffwechselprobleme gibt, ein Problem auch bei den kleinen weißen Hunden , sagte sie.
Ich könnte mal schauen , ob es im Züchterbedarf ein Mittelchen dagegen gibt.
 
Hallo Muggili,

das ist ja toll, dass Muggel zugenommen hat! Was hat Deine Tochter mit ihm gemacht, dass er so reingehauen hat?! 😉

Ob ich wegen des verfärbten Lätzchens etwas machen würde, weiß ich nicht. Das ist schließlich nur Optik. Das würde ihn sicher nicht "erfreuen", wenn Du jetzt an seinem Kinn rumdokterst, oder ist ihm das egal? Und dann musst ja auch bedenken: Du wirst irgend ein Mittel brauchen, um die Verfärbungen los zu werden, davon kann aber auch immer etwas im Muggel landen. Ob das so förderlich ist, wenn er ohnehin keine superstabile Gesundheit hat?
 
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Elin, das sehe ich auch so, es ist Optik. Und alte Menschen sehen auch nicht immer superlecker aus, wenn ich den Vergleich mal wagen darf.

Ich muß aber vermeiden, daß bei dem ganzen Gesabbere ein Bakterienherd entstellt, das Fell ist vornerum immer etwas feucht. Also werde ich mit einem milden Shampoo oder einem feuchten Waschlappen immer wieder mal etwas nachhelfen bei der Körperpflege.
 
Ich sehe das genauso, warum sollte man vierbeinige Senioren nicht mit zweibeinigen vergleichen? Das klingt nach einer guten Idee, mit feuchten Tüchern mitzuhelfen.
 
Wir dürfen uns wohl auch wieder mit der Bauchspeicheldrüse hier einreihen. :reallysad:

Och nö, hat es das Käthchen wieder erwischt?

Ist doch wirklich schlimm, das fast jede ältere Katze hier davon betroffen ist 🙁.

Ich schicke dir ganz viele gute Wünsche rüber.
 
Danke. Ich werde mich mal bei Dir einlesen.

Hat sie das schon öfter gehabt? Wie sieht es denn aktuell aus, das volle Programm mit schlapp, zurückgezogen, Verdauung im Eimer, Fressen verweigern?

Das ist immer richtig fürchterlich, ich leide dann mit Menki immer mit und hoffe, dass er bitte nochmal die Kurve kriegt.

Ist sie denn vom TA mit Medikamenten, Infusionen, Schmerzmittel gut versorgt oder hast du einen TA, dem man da auf die Sprünge helfen muss?
 

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