Nachbarskater ohne Nerven

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Dixxl

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1. April 2008
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Hallo,

nach meinem Umzug und dem Kulturschock meines Katers hat sich hier alles ganz gut eingespielt - allerdings geht Dickie immer noch nicht gern alleine raus, und ein mittleres Problemchen gibt es doch: Den Nachbarskater ohne Nerven, Sid.

Er ist ein riesengroßer norweg. Waldkater, der um die Ecke wohnt + ein absoluter Gierschlund ist (obwohl auf Diät, ich hab mit der Besitzerin gesprochen). Sid ist völlig angstfrei, unaufgeregt - und absolut abstandslos: Da er durch sein dickes Fell garantiert noch nie fette Prügel bekommen hat (er ist die einzige Katze dieser Größe hier im Dorf), hat er auch keine Angst davor.
Sid kennt keine Revierrechte, Wegerechte, und "ausweichen" ist ihm ein Fremdwort - ich hab so eine Katze noch nie erlebt.

Um meinen Dickie kennenzulernen, ist er bei der ersten Begegenung stracks auf ihn zumarschiert (ohne Bürste, Ohren nach vorne, weder Gefauche noch Geknurre, ich weiß gar nicht, ob er das überhaupt KANN) - und Dickie hat vor Angst eine Pfütze unter sich gelassen...

Es hat dann mal eine ernstere Auseinandersetzung gegeben, in der Dickie sich gewehrt hat - aber Sid sitzt einfach im Weg und hält nur die mächtige Pfote hoch, er haut nicht mal hin - Dickie hätte in einem richtigen Kampf keine Chance und das weiß er auch.

Inzwischen kennen sie sich ein wenig besser, und Sid hat gelernt, dass er auf Dickie furchteinflößend wirkt + hält schon mal mehr Abstand - aber nicht, wenns ums Fressen geht: Da geht er über Leichen... Meine Haustür steht oft offen, da ich keine Klappe habe, und Sid kommt, riecht was zu Fressen, und steigt einfach an dem fauchenden, knurrenden (oder flüchtenden) Dickie vorbei in die Wohnung + frisst den Napf leer, was ich halt nicht immer mitbekomme...

Da er auf Diät ist, hat Sid immer Hunger, und manchmal belagert er richtiggehend die Wohnung hier. Dazu müsst ihr noch wissen, dass er ein wunderbar gleichmütiger Schmusetiger ist, eine tolle Katze, die ich mag - aber für Dickie geht es so nicht weiter.
Ich schmeiße Sid 5x die Außentreppe runter - er rollt sich auf jeder Stufe auf den Rücken - dann schmeiß ich ihn eine Stufe weiter, er rollt sich wieder - und so kann das den ganzen Abend gehen - er nimmt NIE übel + wird NIE grantig! Ich hab's auch schon mit der Wasserspritze versucht - aber auch die dringt nicht zu ihm durch (wortwörtlich, das Fell ist zu dick)...

Wenn es für Dickie nicht so stressig wäre, wäre es saukomisch... aber die Angst vor Sid hindert meinen Kater daran, sich draußen so oft + weit zu bewegen, wie er eigentlich will - nicht gut... Und wenn ich die Tür geschlossen halte, kommt Sid zwar nicht rein - aber Dickie auch nicht raus...
Und wenn ich das Futter immer wegstelle, kommt Dickie auch nicht mehr ständig ran, wie er es gewöhnt ist + gerne hat...

Dickie's Angst ist weniger geworden und hält auch nie lange an, und er hat auch keine Sid-Psychose (die Wohnung ist für ihn trotz Sid-Invasionen der sichere Platz) - aber er will nicht mit ihm befreundet sein...

Was tun?? Oder nix tun?

LG,
Marion.
 
A

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Du kannst in dieser Sache nicht viel unternehmen.
Vielleicht werden Dickie und Sid irgendwann eine freundschaftliche Vereinbarung treffen.
Wenn es keine ernsthaften Kämpfe und Verletzungen gibt ist es doch okay.

😉
 
ich kenn das...ich hab hier auch einen nachbarskater (gehört meinem kollegen der im selben haus wohnt)...eine richtige wuchtbrumme...niemals böse...ein ganz übler schmarotzer...:omg:der kommt rein geht an den katzenbaum, isst vom futter...legt sich sogar aufs sofa😱😱der kennt einfach gar nichts..aus manii und ihm sind schon dicke freunde geworden...alvin ist dem schwerfälligen neo einfach zu nervös...aber auch da, keinerlei probleme...


ich kann mir aber gut vorstellen, wie schwierig das ist wenn der eine fellzwirbel sich nicht wohl fühlt...dann verliert das enorm seinen witz...


hast du nicht die möglichkeit eine klappe zu montieren?
 
Na ja, ich würde trotzdem das Futter wegstellen. Vielleicht kannst du deinem Kater öfter kleine Portionen geben, wenn er so ein Häppchenfresser ist.

Und vielleicht ist dann der Anreiz für Sid nicht mehr so groß, euch so oft zu besuchen.

Und anstonsten, denk einfach daran, was für Probleme du und dein Kater hättet, wäre Sid nicht nur auf Futter aus, sondern ein echter Raufbold.
 
@ Kiara: Ja, darum bin ich auch froh: Dass Sid wenigstens Dickie das Revier nicht streitig macht...

@ ManII: Beruhigt schon immer ein wenig, wenn man merkt, dass man nicht der Einzige mit einem Problem ist... Nein, eine Katzenklappe wäre hier mit größeren Problemen (+ Kosten) verbunden - und außerdem denk ich, dass Sid die sofort mitbenutzen würde :-(...

@ star: Mach ich schon, dass ich das Futter wegstelle, wenn die Tür offen ist. Aber ich habe auch draußen eine Trofu-Station, zum einen für Dickie, wenn ich mal länger weg bin + er draußen ist, zum anderen für eine andere kleine Nachbarskatze, Marilyn, die sehr viel alleine gelassen wird + deren Futter der Nachbarshund immer wegfrisst... Marilyn holt sich gern bei uns ein paar Bröckchen + Dickie mag sie sehr - aber sie hat ein wenig Angst vor ihm, und Sid scheucht Marilyn sofort, und die flieht auch sofort...

Tja, und wenn Sid nicht reinkann, frisst er eben das Trofu draußen auf... wie ManII sagt: Ein ganz übler Schmarotzer ;-).

Es könnte alles so schön sein: Ab und an mal 3 sehr dekorative Katzen in der Wohnung, da hätte ich nichts dagegen... und wenn Sid mal einen Benimm-Kurs machen würde, wäre das auch möglich, aber so...

Lieben Gruß,
Marion.
 
Ich kann dich beruhigen. Auch wir haben so nen Schmarotzer Kater in der Straße wohnen. Der Dicke Herkules geht auch von Haus zu Haus und futtert die Näpfe der Katzen leer.
Die Terassentür kann man hier nicht auflassen, dann ist der direkt drin.
Aber Gott sei dank legt der sich nicht noch auf die Couch hier.

Das hat meine nur mal fertig gebracht ganz am Anfang. Wir wohnen hier in ner Reihenhaussiedlung. Und die Türen zu den Gärten stehen hier öfter mal auf.
Ich glaube jeder meiner Nachbarn hatte klein Hummel schon in der Hütte. Bei den einen saß sie in der Wanne, bei den anderen 2 Stunden auf der Couch. Neben an lag sie bei der Tochter im Bett und hat ihr beim spielen zugeguckt.
Und da war ihr auch völlig egal ob da ne andere Katze im Haus wohnt.
Aber mittlerweile macht sie das nicht mehr. Sie hat wohl selber erkannt das ihr benehmen völlig daneben ist :aetschbaetsch2:

Ich glaub ausser Tür zu kannst du nicht viel machen.
Wenn ich seh das Herkules wieder im Begriff ist hier reinzulaufen. Renn ich schnell hin und sag laut NEIN.
Aber helfen tut es nicht wirklich. Wenn keiner hinguckt geht er trotzdem rein. Und sitzt kurze Zeit später draußen und leckt sich die Lippen.
 
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So ein ähnliches Problem(chen) haben wir hier auch, nur das uns der Freßbold gehört. :stumm: Felix ist auf Diät, aber auch er denkt, er bekommt einfach zu wenig. Er hat immer Hunger und geht auch bei den Nachbarn ein und aus, frißt alles, was er kriegen kann. Er liegt seelenruhig in fremden Betten, auf Kratzbäumen usw. Aber keiner hat Angst vor ihm und deshalb akzeptieren die Nachbarn das auch. Ändern können sie das sowieso nur durch konsequentes vor die Tür setzen. Aber hin und wieder nen dicken Kuschelbär zu Besuch ist scheinbar auch ganz nett. :pink-heart:
Also geht bei euch nur Tür zu und gut is. Und natürlich Pförtner spielen.

LG roka
 
So ein ähnliches Problem(chen) haben wir hier auch, nur das uns der Freßbold gehört. :stumm: Felix ist auf Diät, aber auch er denkt, er bekommt einfach zu wenig. Er hat immer Hunger und geht auch bei den Nachbarn ein und aus, frißt alles, was er kriegen kann. Er liegt seelenruhig in fremden Betten, auf Kratzbäumen usw. Aber keiner hat Angst vor ihm und deshalb akzeptieren die Nachbarn das auch. Ändern können sie das sowieso nur durch konsequentes vor die Tür setzen. Aber hin und wieder nen dicken Kuschelbär zu Besuch ist scheinbar auch ganz nett. :pink-heart:
Also geht bei euch nur Tür zu und gut is. Und natürlich Pförtner spielen.

LG roka




hahahaha😀😀😀


das ist mal ein schlawiner...

ich könnt mich nie über sowas aufregen und so lange es für meine tiere keinen stress ist, freu ich mich über besuch!!:pink-heart:
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein ähnliches Problem(chen) haben wir hier auch, nur das uns der Freßbold gehört. :stumm: Felix ist auf Diät, aber auch er denkt, er bekommt einfach zu wenig. Er hat immer Hunger und geht auch bei den Nachbarn ein und aus, frißt alles, was er kriegen kann. Er liegt seelenruhig in fremden Betten, auf Kratzbäumen usw. Aber keiner hat Angst vor ihm und deshalb akzeptieren die Nachbarn das auch. Ändern können sie das sowieso nur durch konsequentes vor die Tür setzen. Aber hin und wieder nen dicken Kuschelbär zu Besuch ist scheinbar auch ganz nett. :pink-heart:
Also geht bei euch nur Tür zu und gut is. Und natürlich Pförtner spielen.

LG roka

Huch.....ich habe schon gedacht, du wohnst neben mir.
Das könnte glatt der Frechdachs von nebenan sein.
Und.....verjagen bringt bei diesem Kerl garnix. Ich dreh mich rum,
und seh ihn an der anderen Ecke vom Zaun wieder rüberspringen.
Und dann kommt er puppenlustig auf einen zu, und will
gestreichelt werden.:pink-heart:
Wenn man nicht aufpasst ist er drinn, legt sich in unser Bett,
oder Sofa, frisst alle Reste von meiner Miss usw.
Ich finde den schon knufig, aber hier drinnen hat nur meine
Miss das sagen.🙂 Denn Garten muss sie sich mit ihm teilen,
was auch gut ohne viel Stress funktioniert.
 
Beruhigt mich ja, dass ich nicht den einzigen dreisten Freßbold kenne ;-)...

Das mit dem Tür-zu ist so ne Sache: Ich habe hier praktisch ein "Adlernest", ungestört + ganz für mich, kleine Terrasse, Mini-Rasenfläche - das fühlt sich natürlich schön mediterran an, deshalb lasse ich die Tür gerne offen - gar nicht so sehr wegen meines Kater ;-) - aber der weiß das natürlich auch zu schätzen.... Im Winter erledigt sich dieses Problem ja von selbst.

Gestern abend vergaß ich dann die Tür zuzumachen + als ich im Bett liege, huscht ein fetter Schatten durchs Zimmer... da er die Treppe nicht runterwollte und Dickie sich wieder im Belagerungszustand wähnte + ängstigte, hab ich Sid dann ein wenig geduscht (warmes Wasser) + da war er ganz schnell weg. Ich kann's ja nicht zwingen, dass sie sich vertragen, so schön es wäre - und mein Ludwig kommt zuerst.

(Übrigens ist Sid exzellent versorgt + in seinem Zuhause geliebt + gehätschelt.)

LG,
Marion.
 

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