Aber zb der neue Kandidat rennt dann weg obwohl er so mutig und neugierig ist.
Na ja, er kennt Dich und "das" halt noch nicht. Also kann er es auch noch nicht einordnen und dann ist es ganz normal, dass eine Katze erstmal das Weite sucht um sich das Ganze aus sicherer Entfernung heraus anzusehen. Das hat mir "scheu" in dem Sinne wenig zu tun, sondern eher mit "Erfahrungen" die bereits gemacht wurden, oder halt noch nicht gemacht wurden.
Natürlich kann es Dir passieren, dass ein Tier aus dem Tierschutz da bereits (negative) Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, die es ihm schwerer machen mit Deinem Verhalten umzugehen als einen wohl behütetem Wohnungstier das noch nie negative Erfahrungen mit Menschen gemacht hat.
Aber es kann genauso gut passieren, dass das Tier damit gar kein Problem hat, weil es halt noch nie schlechte Erfahrungen gemacht hat sondern schlicht und ergreifend nur "gar keine". Oder sogar solche, die es ihm erleichtern, da mit Dir umzugehen, weil der Vorbesitzer vielleicht ähnlich war wie Du und dem Tier dort nie was Böses widerfahren ist.
Tierschutztiere sind ja nicht per se Streuner, machmal sind das ja auch einfach entlaufene oder abgegebenen Tiere die ganz klar vorher ein ganz normales Zuhause hatten.
Katzen haben halt vor allem das sie nicht kennen bisher erstmal einen gewissen Respekt. Aber wenn sie dann merken: "Ok, mir passiert dann nix, wenn das und das ist.." dann verlieren sie den schon auch und nehmen das halt einfach als gegeben hin.
Wie gut, wie schnell ist mehr eine Frage der Vorerfahrungen und des individuellen Charakters als der Herkunft als solcher.
Eine Zuchtkatze, die noch nie einen "tobenden Menschen" gesehen hat vorher erschrickt sich vor dem im Zweifel mehr als eine Tierheimkatze die vorher bei einem Headbanger gewohnt hat.
😉