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Hallo Ceridwen
Ich habe einige verschiedene Katzenrassen gehabt oder habe sie noch. Ich kann daher ein Wenig vergleichen. Zur Zeit habe ich, neben einem Savannah, einem Maine Coon, einer Ragdoll und einer Siam, zwei Norwegische Waldinen. Früher hatte ich auch noch Perser und gemeine Wald- und Wiesenkatzen. Was ich sofort bestätigen kann, ist, dass sie einen durchweg angenehmen Charakter haben.
Eigentlich fällt es mir schwer, große Unterschiede zwischen den Norwegern und den Coonies zu finden. Die sehen sich nicht nur sehr ähnlich, die benehmen sich auch recht vergleichbar. Vielleicht sind die Coonies doch ein wenig ernster, in ihrem Wesen. Sie spielen auch viel, aber eine echte Mäusejagd ist ihnen lieber. Unter den Rassekatzen sind die Coonies bestimmt die Geeignetsten für einen Bauernhof. Die Norweger haben eher den Schalk im Nacken und versuchen irgendwelchen Blödsinn, mit Mensch oder Katze, anzustellen.
Unsere kleinen Trolle, spielen sehr viel und sehr wild, viel mehr als Perser oder Ragdolls. Sie sind weniger auf Streit aus, als die Siam, die schon mal gern eine andere Katze anfaucht und ihre privaten Schlafplätze verteidigt. Die Trolle machen einen Bogen um die Siam, weil die schon mal zuschlägt, wenn sie sich provoziert fühlt. Der Cooni ist zu alt, um noch zu spielen, mit dem verbringen sie ihre Siesta. Die Ragdoll ist sehr geduldig. Sie wird permanent von den Trollen angesprungen und zum Schaukampf aufgefordert. Die drei kugeln dann 20 min, wie die Blöden, durch die Wohnung. Ragdoll gewinnt immer, mit dem Sumo-Kampfstil, weil sie viel schwere ist. Ich habe dabei noch nie, auch nur ansatzweise, eine Kralle gesehen.
Richtig witzig ist, bei den Norwegern, die Stimme. Sie singen mehr als dass sie miauen. Dabei sind sie sehr leise, was in einer Wohnung auch angenehm ist. Eine Siam z.B., die bespielt werden will, kann Nerv tötend laut werden. Siams quatschen ohnehin den ganzen Tag. Von den Trollen hört man eigentlich nur etwas, wenn sie was wollen und dann auch nur sehr dezent. Klettermöglichkeiten sind begehrt. Ein Freigehege oder ein gesicherter Balkon würde ich als "muss" ansehen. Echter Freigang dagegen ist nicht unbedingt nötig. Beachte dabei auch, dass eine Katze, die sich einmal an Freigang gewöhnt hat, nicht mehr darauf verzichtet. Wenn du also heute die Möglichkeiten dazu hast, solltest du bedenken, dass die Trolle 15 bis 20 Jahre alt werden. Bis dahin bist du bestimmt einige male umgezogen und der sichere Freigang ist nur an den wenigsten Orten möglich. Belass es besser gleich beim Balkon, mit Kletterbaum und Netz. Bei einem offenen Balkon, plumpsen dir junge Norweger bestimmt irgendwann vom Geländer. Wie gesagt sie spielen viel und wild. Das Wetter ist, genau wie bei den Coonies, total egal. Regen stört Norweger nur wenig und Schnee ist ein prima Spielzeug.
Das Schmuseverhalten, gegenüber Menschen, würde ich so irgendwie mittelmäßig einstufen. Stell dir den Abend bei uns ungefähr so vor:
- Der Savannah-Kater liegt unter meinem Sessel und hofft auf fette Beute vom Tisch, will aber ums Verrecken nicht angefasst werden.
- Der alte Cooni kennt das Problem nicht. Er stratzt schnurstracks einmal über meinen Bauch, sagt mit der Nase kurz Hallo, und nimmt sich dann einfach vom Tisch was er will. Coonies haben ein unschlagbares Selbstvertrauen. Danach sehen wir ihn erst wieder, wenn er seinen angestammten Platz auf Mamas Bett einnimmt.
- Die Ragdoll bleibt auf meinem Bauch liegen und lässt sich 30 min durch massieren. Wer viel frisst und nicht unbedingt ein Waldläufer ist, braucht so was, für die Verdauung. Anschließend geht sie aus Katzenklo und macht ein Häufchen, welches jedem mittelgroßen Hund zur Ehre gereichen würde.
- Die Siam springt elegant auf die Lehne von meinem Ohrensessel. Dort lässt sie sich ebenfalls kraulen, aber bitte nicht so fest wie bei der Ragdoll. Außerdem erzählt sie dann noch, was so den Tag über passiert ist. Mit dem Fernseher hält sie mühelos mit.
- Die Norweger versuchen alles nachzumachen, was sie bei den anderen Katzen gesehen haben und alles auf einmal. Nach einiger Zeit wird es dann aber doch langweilig und sie beginnen eine Fliege zu jagen.
- Hätte ich noch meine alten Perser, so wären die wahrscheinlich gleich vom Tisch fern geblieben. So viel Trubel ist anstrengend.
Bitte ziehe aber nicht in Erwägung, deine zukünftigen Lebensgefährten (für die nächsten 15 bis über 20 Jahre) bei einem "Hobbyzüchter" zu erwerben.
Es ist wichtig, dass der Züchter nicht nur in einem Zuchtverein angemeldet ist und du Stammbäume für die Kitten bekommst, sondern es ist bei Norwegern wie bei allen anderen Katzenrassen auch immens wichtig, dass die Elterntiere auf HCM (eine erbliche Herzerkrankung) geschallt sind, dass negative Bluttests der Elterntiere auf FIV und FeLV vorliegen, dass die Kitten lange genug (13-16 Wochen) bei der Mutter bleiben können und nur vollständig grundimmunisiert sowie entwurmt und/oder Wurmfreiheit durch regelmäßige Kotproben belegt, abgegeben werden.
Standard sollte bei Norwegischen Waldkatzen auch sein, dass durch Tests ihrer Eltern, Großeltern oder weiterer Ahnen belegt werden kann, dass die Linien GSD-IV frei sind.
Heutzutage gibt es in Deutschland zwar kaum noch GSD-IV Träger in den Reihen der Zuchtkatzen, aber es belegen zu können zeigt, dass die Züchter sich gewissenhaft um solche Vorsorgeuntersuchungen kümmern.
Lass dir bitte nicht erzählen, dass diese medizinischen Dinge nicht wichtig sind! Wird leider gerne erzählt von Züchtern und sind Liebhaber erst mal in ein Baby verliebt, glaube sie leider viel zu viel was Züchter so erzählen. Es mag vermeintlich viele Norweger Züchter geben, aber lange nicht alle sind wirklich zu empfehlen.
Mein Girly sieht Olli sehr ähnlich. Schade das ich das, mit den Fotos senden, nicht hin bekomme.
Mein Girly sieht Olli sehr ähnlich. Schade das ich das, mit den Fotos senden, nicht hin bekomme.
Danke sehr 😀
Du hast nicht zufällig noch so eine blaue in männlich und ca. 1-3 Jahre und zur Abgabe?