Notlösung: 1 Jahr auf 38qm mit 2 Katzen?

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lechatnoir

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7. März 2016
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Hallo liebe Katzen-fans,

ich arbeite ab 1. Mai in Berlin und suche dort dringend eine Bude.

Leider ist das einzige Angebot das ich bisher bekommen hab eine 38qm Wohnung mit separater Küche und Bad und 1 Jahr Bindung.

Momentan lebe ich seit 3 Jahren mit 2 Katzen auf 41qm Wohnküche mit 7qm Balkon (wird im Sommer genutzt von ihnen) und Bad (Küche, Diele und Wohnzimmer sind ein Raum).

Ich habe sonst keine fixe Zusage. Einzige weitere Option wäre notdürfitg bei einem Bekannten unter zu kommen und am 1.7. VIELLEICHT eine größere Wohnung bekommen oder schneller eine zu finden. (Heißt 2 mal Umzug in kurzer Zeit).

Ich weiß echt nicht was besser ist.
Was meint ihr?

Die Katzen sind 7 Jahre alt.

lg
 
A

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Ich sage es dir ganz ehrlich, ich finde die 41qm schon viel zu klein. Meine Katzen sind inzwischen ähnlich alt und sind ruhige Tiere (schon immer gewesen), aber die laufen durchaus auch mal ihre Strecken. Ich wüsste nicht, wie das bei 41qm gehen sollte. Und ob nun 38 oder 41, das macht denke ich keinen Unterschied. Also im Endeffekt hatten die Katzen die letzten 3 Jahre schon viel zu wenig Platz. Wie damit umgehen? Schwierige Frage. Ich denke, eine deutliche Vergrößerung würde den Tieren schon gut tun. Ist das denn wenigstens dann in einem Jahr absehbar oder wird es da auch zB am Gehalt scheitern?
 
Nein am Gehalt scheiterts nicht , nur an der schwierigen Situation am Wohnungsmarkt in Berlin und weil ich dort ja noch nicht arbeite sonder erst ab 1. Mai.

Ich find die 41qm auch nicht berauschend, aber hier haben sie mit Balkon immerhin 48qm zur Verfügung. Es war ja auch eine Vergrößerung geplant. Aber was soll ich machen? Es ist die einzige fixe Zusage.

Wie gesagt sonst könnte ich nur für 1 oder 2 Monate wo unterkommen in einer Art WG und hoffen dass ich in dem Zeitraum was größeres krieg - dann müssen sie halt in 2 Monaten 2 mal umziehen.

PS: den Typen bei dem ich unterkommen könnte für eine Zeit kenn ich noch nichtmal persönlich. Ich schätze er wird mich nicht umbringen oder so aber trotzdem - das hieße halt 1 oder 2 oder 3 oder 4 Monate (je nachdem wie schnell ich was find in dieser verdammten Stadt) mit jemanden zusammenleben den ich nicht kenn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also den meisten Katzen machen solche Umzüge gar nicht viel aus. Wenn die Katzen also nicht die absoluten Paniker sind, würde ich es wohl mit zwei Umzügen versuchen.
 
Von 48 qm auf 38 qm wäre jetzt nicht das große Problem, was
mich aber stört ist das es ein Jahr fest ist, denn wenn man seine
ideale Wohnung gefunden hat und die dann nicht nehmen kann, weil
man noch ein halbes Jahr in der kleinen Wohnung ist, wäre das echt blöd.

Vor über dreißig Jahren kam ich zu meinen ersten Katzen wie die Jungfrau zum Kinde und hatte plötzlich zwei kleine Jungspunde in meiner gerade 35 qm großen Einzimmerwohnung ohne Balkon, also absolut keine gute Voraussetzung. Da ich aber damals schon auf der Suche nach meiner Wohnung war, konnte ich meinen zwei Mädels nach 6 Monate bereits eine 100 qm Wohnung mit Balkon bieten.
 
hm, ja, aber der Wohnungsmarkt in Berlin ist zur Zeit (und wohl auf lange Sicht) ziemlich besch........eiden.

Einzige Alternative: in die Randgebiete ziehen oder in einen Plattenbau.

Mai ist verdammt knapp. Jetzt noch auf die Schnelle was finden, schwierig.

Ich wünsch Dir, dass Du und die Katzen einigermaßen hinkommen.

LG
Birgit
 
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Mein Freund wird in den nächsten Monaten seine 2-Zimmer Wohnung + kl Balkon auflösen. Allerdings gibt es kein fixes Datum. Sind aber auch nur knapp 50qm in Pankow.

Das wäre natürliche zumindest eine weitere Option.
 
Von 48 qm auf 38 qm wäre jetzt nicht das große Problem, was
mich aber stört ist das es ein Jahr fest ist, denn wenn man seine
ideale Wohnung gefunden hat und die dann nicht nehmen kann, weil
man noch ein halbes Jahr in der kleinen Wohnung ist, wäre das echt blöd.

In Berlin verwenden die großen Vermieter gern diese Klausel mit der Mindestmietdauer. Beispielsweise ist Dementias Studentenwohnung von der Gehag (große Berliner Wohnungsbaugesellschaft) und hatte auch diese Mindestmietklausel. Wir waren schon damals, vor rd. drei Jahren, froh, dass wir diese Wohnung gefunden hatten (1ZKBB mit ca. 37 qm in FU-Nähe), und aus heutiger Sicht ist sie mit etwas über 7 Euro/qm netto kalt ein echtes Schnäppchen (damals habe ich mich tierisch über die hohe Miete geärgert 😱).

Die Mindestmietdauer hat weniger mit einer Sorge zu tun, dass der Mieter wegläuft, weil er eine billigere Wohnung finden könnte, sondern mit der Rendite, also die Verwaltungskosten möglichst gering halten. Fast alle großen Vermieter (v. a. auch die städtischen Wohnungsbaugesellschaften) haben massiv Personal abgebaut in den letzten Jahren, und wenn ein Sachbearbeiter mehrere Hundert Verträge allein verwalten muss, ist er dankbar, wenn er möglichst wenig Mieterwechsel hat, weil das schlicht allerlei Verwaltungsarbeit ist.

Ich persönlich würde auch die Variante mit den zwei Umzügen bevorzugen, wenn sich dadurch mehr Aussicht ergibt, eine größere passende Wohnung (und dann mit Balkon) zu finden.
Lechat, bitte denk daran, dass gerade Wohnungen innerhalb des S-Bahnrings sehr gesucht und begehrt sind, so dass dort das Angebot besonders knapp ist!

Wenn du flexibel an die Suche herangehst und auch an die Außenbezirke denkst (bzw. Stadtviertel, die eben nicht soooo trendy sind), tust du dich mit der Suche nach einer gut geschnittenen und bezahlbaren geräumigen Wohnung deutlich leichter!
Beispielsweise muss es nicht der Prenzlberg sein: Weißensee ist genauso schön, gut erreichbar und kaum weiter vom Alex entfernt mit den Öffis. (Leider ist Weißensee auch kein Geheimtipp mehr ^^)

Und es muss auch nicht Kreuzkölln sein; das südliche Schöneberg und Charlottenburg-Nord beispielsweise haben wunderschöne und gut an den öff. Nahverkehr angebundene Ecken, sind sehr bezahlbar und haben eine gute Infrastruktur (für Steglitz und Tempelhof als Stadtteile gilt das übrigens ebenso).
Auch aus der Spandauer Altstadt bzw. in der Nähe des Regionalbahnhofs Spandau kommst du super weg mit den Öffis, rd. 20 min. bis Hauptbahnhof, etwas länger zum Alex, und Spandau hat auch Nachtleben! 😀

Oder Zehlendorf (wo ich wohne): mit dem Auto brauche ich in mein Büro in der City West ca. 30 Minuten, mit den Öffis etwas länger; in unser Büro dicht am Reichstag ist es max. eine Dreiviertelstunde. Dafür gucke ich zuhause aber auch ins Grüne und habe überwiegend freistehende Einfamilienhäuser um mich rum. 🙂

Auch im Ostteil Berlins gibt es schöne Ecken, die verkehrstechnisch sehr gut an die Innenstadt angebunden sind. Friedrichsfelde und Karlshorst sind Ecken, die sehr schön und bisher auch noch nicht von den "hippen" Leuten entdeckt worden sind; zudem dicht an der City Ost; der Wedding hat sehr trendige Ecken (auch bezahlbar) oder Moabit, wenn es denn möglichst citynah sein soll. Köpenick ist sehr grün und durch die Spree auch mit tollen Wassersportmöglichkeiten versehen. Stadtviertel wie Adlershof (Wissenschafts- und Start Up-Standort) oder Treptow sind auch sehr gut an die Öffis angebunden und bieten eine gute citynahe Infrastruktur.

Teile vom Wedding, von Reinickendorf (auch wenn es dort bisher nicht so "hip" zugeht), Köpenick und Karlshorst sind durchaus noch bezahlbar, wenn du es lieber etwas größer füs Geld haben möchtest und auf das Hippe verzichten kannst. Spandau ist recht günstig und hat auch schöne Altbauten für bezahlbares Geld, gilt halt eher als "uncool". ^^

Wenn du Fragen zur Wohnungssuche in Berlin hast, kannst du mir gern auch eine PN schreiben.

LG
 
Danke für eure Antworten und Tipps 🙂

Ja leider scheint die Klausel mit der Mindestmietdauer oft verwendet zu werden.

Die Wohnungssuche so auf die Schnelle gestaltet sich vor allem schwierig weil ich in Wien wohne.

Ich habe jetzt trotzdem abgelehnt weil ich mir auch nicht vorstellen kann, das es 1 Jahr lang gut geht mit so wenig Platz.

Ich lass die Katzen erstmal in Wien bei Verwandten und gehe am 20. April nach Berlin in eine Ferienwohnung, da bleib ich bis 30. und suche nach einer Bude. Wenn ich nix find hol ich die Katzen am 1. nach zu meiner Notlösung (= WG bei einem "Bekannten").
 
so habe ich das bei meinem letzten Umzug auch gemacht - die Katzen zu einem Bekannten gegeben und selber schon mal den Wohnort gewechselt. Bis ich eine Wohnung gefunden hatte sind insgesamt zwei Monate vergangen. Aber wenn man vor Ort ist, ist die Suche auch einfacher.

38qm fände ich ehrlich gesagt sogar für mich alleine schon zu klein. Und dann noch mit Tieren .... also such Dir was anderes. Gibt es nicht die Möglichkeit einer tollen Haus-WG, Altbau-WG oder so? Oder denke ich da immer noch an alte Berliner Verhältnisse?
 
Randgebiete

Also ich wohne mittlerweile in Geltow, vorher in Werder und arbeite in Berlin. Ich bin teilweise schneller im Büro als meine Berliner Kollegen, da die Regio Anbindung echt super ist. Ich bin in 30 min in Berlin Mitte. Potsdam-Eiche hat auch schöne Wohnungen, teilweise mit Balkon und von dort brauchst du auch nur 20min nach Berlin und die Mieten sind wesentlich günstiger.

Vielleicht ist das eine Alternative.
 
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also such Dir was anderes. Gibt es nicht die Möglichkeit einer tollen Haus-WG, Altbau-WG oder so? Oder denke ich da immer noch an alte Berliner Verhältnisse?

Wenn du ans Mauerberlin zurück denkst (Hausbesetzerszene usw.), ist das schon lange ausgestorben, soweit ich das beurteilen kann. (Ich muss zeitlich so weit zurück gehen, weil wir nur zu der damaligen Zeit, also Studentenzeiten, in einem Mietshaus einer Wohnungsbaugesellschaft gewohnt hatten; das war damals die Gewobag.)
In der Ehewohnung (diie ich über den Dienst bekommen hatte) war deutlich mehr Fluktuation im Haus. Das waren ja alles "Kollegen" 😉, und die wurden eben oft nach woandershin versetzt.

Außerdem wurde ja bald nach der Wiedervereinigung der Preisstop und die Wohnraumbewirtschaftung gekillt, so dass für den überwiegenden Teil der Berliner Mietwohnungen die freie Marktwirtschaft galt. Damit starb auch - jedenfalls für eine Zeit; heute geht das ja wieder los *seufz* - das Unwesen des "Abstands" für den Nachmieter aus: es gab ja immer weniger preisgebundene Mietwohnungen, es wurde gerade im Ostteil viel gebaut (und Platte abgeholzt oder saniert), und die wilden Ecken wie Prenzelberg und F-hain sind heute sowas von "schwäbisch" 😉 und Muddi-lastig, da will kein Instandbesetzer oder Hipster etc. hin! ^^

Auf jeden Fall aber sind in den letzten drei Jahren die Mieten tüchtig hochgegangen (Münchner und Hamburger lachen zwar immer noch über die Berliner Mietenjammerei, aber Berlin hatte da schon eine heftige Steigerun); Berlin hatte da viel nachzuholen. Die Angebotsmieten liegen - Mietspiegel hin oder her - um 8 Euro netto kalt, also als Durchschnitt, und die Leerstandsquote ist stadtweit auf ca. 2% gesunken. Von ehemals mehr als 7%!
Von daher kann man mit gutem Recht von einer Wohnungsknappheit sprechen (obwohl es durchaus Wohnraum am Markt gibt, aber wenn alle Welt nach Mitte will, sollte klar sein, dass innerhalb des S-Bahn-Ringes die Mieten schießen wie der Spargel 😉).
Für eine durchschnittliche Etagenwohnung ohne besonderen Schnickschnack oder tolle Lage kann man so um 10-12 Euro brutto warm je qm Wohnfläche rechnen; das ist realistisch. In Marzahn-Hellersdorf und in Teilen Spandaus gibt es noch Warmmieten um 8-9 Euro, weil dort teilweise die Nettokaltmieten noch um 6 Euro liegen. Aber das ist eben wirklich auch absoluter Stadtrand und teilweise auch nicht soooo gut an die Öffis angebunden.

Nadine-S, das mit der Zugverbindung in die Innenstadt hatte ich schon betreffend Spandau geschrieben. Mit der U7 beispielsweise (die damalige Studentenbude war dort, also Spandau Altstadt, aber bevor der Regionalbahnhof gebaut wurde) gurkst du endlos von Spandau rein die Stadt, aber die Fernbahn bringt einen in sehr kurzer Zeit nach Hauptbahnhof. Für Potsdam gilt das entsprechend. 🙂
Ebenso beispielsweise aus Falkensee oder Strausberg.
Eine Kollegin von mir pendelt beispielsweise täglich von hinter Beelitz rein nach Moabit (sie ist im BMI). Das geht ruckzuck, außer wenn Streik ist oder die Bahn aus anderen Gründen nicht fährt. Und da bin ich dann auch echt froh, dass ich mit dem Auto nicht noch stundenlang durch die Pampa fahren muss, bevor ich dann im Stadtverkehr stecke. Bzw. abends und am Wochenende, wo beispielsweise in unserem Nachbarkaff, Kleinmachnow, der Bus nur stündlich fährt (am WE) und der letzte Bus gegen 22 Uhr. 😱
Mich bringt auf meiner Seite des Mauerstreifens 😉 der Nachtbus die ganze Nacht über halbstündig bis vor die Haustür, wir haben vier Buslinien in Laufweite, und ich kann auch zu Fuß an die S-Bahn-Station laufen.
(Dafür müsste ich aber auch zum nächsten Supermarkt einen guten halben km laufen, dito zum Bäcker und zur Apotheke - man kann eben nicht alles haben. 😉)

Aber zurück zum Thema:
Innerhalb Berlins sollte man sich - wegen der reinen Größe der Stadt - schon darauf einstellen, das man mindestens eine halbe Stunde mit den Öffis unterwegs ist in die Innenstadtbereiche.
Und wenn lechat aus Wien kommt, kennt sie die entsprechenden Verhältnisse und auch das Thema hohe Mieten.

LG
 
Auch im Ostteil Berlins gibt es schöne Ecken, die verkehrstechnisch sehr gut an die Innenstadt angebunden sind. Friedrichsfelde und Karlshorst sind Ecken, die sehr schön und bisher auch noch nicht von den "hippen" Leuten entdeckt worden sind; zudem dicht an der City Ost; der Wedding hat sehr trendige Ecken (auch bezahlbar) oder Moabit, wenn es denn möglichst citynah sein soll. Köpenick ist sehr grün und durch die Spree auch mit tollen Wassersportmöglichkeiten versehen. Stadtviertel wie Adlershof (Wissenschafts- und Start Up-Standort) oder Treptow sind auch sehr gut an die Öffis angebunden und bieten eine gute citynahe Infrastruktur.

LG

Leider sind Friedrichsfelde und Karlshorst wohl doch schon länger im kommen. Wir suchen dort schon etwas länger und finden leider nichts 🙁

Aber wenn dir Platte nichts ausmacht wäre Marzahn vielleicht noch ne Option, je nachdem wo in Marzahn kommt man auch ganz gut in die Innenstadt 🙂
 
Sorry wenn ich so doof frage, aber ist Marzahn und Co nicht voll "gefährlich"?

Ich als Stuttgarterin habe von Berlin keine Ahnung, aber was man so durch Hören-Sagen mitbekommt :S
 
Sorry wenn ich so doof frage, aber ist Marzahn und Co nicht voll "gefährlich"?

Ich als Stuttgarterin habe von Berlin keine Ahnung, aber was man so durch Hören-Sagen mitbekommt :S

Kommt wohl auch wieder drauf an wo in Marzahn, aber grundsätzlich nicht viel gefährlicher als Moabit oder Neukölln.
Und was genau meinst du mit und Co. ganz Berlin? =)))
 
Sorry wenn ich so doof frage, aber ist Marzahn und Co nicht voll "gefährlich"?

Ich als Stuttgarterin habe von Berlin keine Ahnung, aber was man so durch Hören-Sagen mitbekommt :S

Was soll denn gefährlich sein?
 
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Ne also, bitte versteht mich nicht falsch 😀, aber gerade Kreuzberg und sowas gelten ja als "Ghettos" und hier hab ich schon öfter von Leuten gehört, dass da wohl am meisten Überfälle und was weiß ich stattfinden.

Deswegen, ich weiß es ja nicht und frage deshalb 🙂
 
Ne also, bitte versteht mich nicht falsch 😀, aber gerade Kreuzberg und sowas gelten ja als "Ghettos" und hier hab ich schon öfter von Leuten gehört, dass da wohl am meisten Überfälle und was weiß ich stattfinden.

Deswegen, ich weiß es ja nicht und frage deshalb 🙂

Naja überfallen werden kannst du überall, dafür muss man nicht in Kreuzberg wohnen. Ist aber im übrigen eigentlich ein beliebtes Viertel.
 
Ne also, bitte versteht mich nicht falsch 😀, aber gerade Kreuzberg und sowas gelten ja als "Ghettos" und hier hab ich schon öfter von Leuten gehört, dass da wohl am meisten Überfälle und was weiß ich stattfinden.

Deswegen, ich weiß es ja nicht und frage deshalb 🙂

Sry, aber das ist absoluter Schwachfug! ^^

Der Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain ist - aufgrund seiner Nähe zu Mitte, also der City Ost - sehr beliebt und inzwischen auch relativ teuer. Ähnlich wie vor ca. 10-15 Jahren Prenzlauer Berg.
Schon vor der Wende war Kreuzberg durchaus zweigeteilt. Da gab es das frühere SO36 (= benannt nach den "Postleitzahlen" aus der Weimarer Republik und der NS-Zeit) direkt an der Mauer, also angrenzend an die Spree, Neukölln und Friedrichshain. Dagegen der westliche Teil von Kreuzberg, der an Tempelhof grenzt, ist immer schon "bürgerlicher" gewesen, also eher Intellektuelle als Iros 😉.
Inzwischen zieht die Karawane wieder mal weiter.... die , die sich gern als Hipster fühlen bzw. als Avantgarde. Die Kreativen sind inzwischen in Neukölln Nord angekommen (= angrenzend an Kreuzberg, also auch recht citynah) und breiten sich über Tiergarten (Moabit) Richtung Wedding aus nach Norden. Also auch dort die Nähe zur City Ost.
Richtung Westen gibbets nix mehr auszubreiten; da ist Tiergarten und Charlottenburg (City West, Kudamm usw.), also alte bürgerliche und schon immer gesuchte Viertel, und im Osten, der Prenzlberg wurde ja schon "schwabisiert" 😉.

Marzahn ist übrigens nicht "schlimmer" oder "gefährlicher" als Mitte usw.

Es passieren am Alex weitaus mehr schwere Verbrechen (Raub, Körperverletzung usw.) als in den Außenbezirken!
In Marzahn pöbelt das braune Gesockse gern rum, aber braune Gedanken gibbets leider auch in der Villa in Zehlendorf.:grummel:

Ansonsten hat man in Marzahn zwar teilweise auch triste Ecken mit Platte, die keine hübschen Fassaden abgekriegt hat, aber es gibt am östlichen Stadtrand auch sehr viel Grün, in den Vierteln Hellersdorf die U 5 Richtung Ahrensfelde und sozusagen kurz vor Schluss einen Grüngürtel mit Weihern an der Stadtgrenze, und es gibt die Gärten der Welt, einen wunderschönen Themenpark, der kommendes Jahr Schauplatz einer internationalen Gartenschau ist. Wenn es nicht so weit weg von uns wäre (= über 30 innerstädtische km je Strecke), würde ich dort einziehen! :pink-heart:

Und Marzahn-Hellersdorf besteht ja nicht allein aus Platte! Mit Kaulsdorf und Mahlsdorf hat der Bezirk auch große Einfamilienhausviertel (die aber leider keine wirklich gute Anbindung an die Öffis haben). Sofern man in der Ecke einigermaßen dicht an der S-Bahn wohnt, hat man auch eine gute und schnelle Verbindung an den Alex, aber es gibt auch Ecken, wo die nächste Bushaltestelle mind. 10 Min. zu fuß entfernt ist, geschweige denn der nächste Briefkasten und die sonstige Infrastruktur.
Übrigens gibbets in Berlin auch noch richtige Landwirtschaft am Stadtrand: Pferdehöfe in Lübars (Bezirk Reinickendorf, also Norden) und Kornfelder in Kladow und Gatow (Bezirk Spandau, ganz im Westen). Im Nordosten, in Buch, fährt man streckenweise innerstädtische Landstraße mit Feldern und Wäldchen am Rand, entlang.
"Berlin ist ein Dorf" hat insofern seine Berechtigung! 😀
Und bei uns um die Ecke gibt es ein echtes mittelalterliches Dorf (Museumsdorf Düppel) und die Domäne Dahlem, einen landeseigenen Biobauernhof (und gleichzeitig auch ein Freiluftmuseum mit alten Haustierrassen etc.).
Und auch dort kann es einem passieren, dass sich ein Passant fremdenfeindlich äußert oder dass man einem Taschendieb zum Opfer fällt.

Genauso wie in einem x-beliebigen Dorf in der Eifel oder mitten in Müchen oder Hamburg. 😉

Ich mag Berlin und wohne gern hier. 🙂


LG
 
Sry, aber das ist absoluter Schwachfug! ^^

Und auch dort kann es einem passieren, dass sich ein Passant fremdenfeindlich äußert oder dass man einem Taschendieb zum Opfer fällt.

Genauso wie in einem x-beliebigen Dorf in der Eifel oder mitten in Müchen oder Hamburg. 😉

Ich mag Berlin und wohne gern hier. 🙂


LG

Oh Mensch ist das schön geschrieben, wenn ich nicht beruflich raus gemusst hätte, hätten mich keine 10 Pferde aus Schöneberg bekommen. Aber jeden Morgen 1,5 Stunden aus der Stadt raus fahren um dann Abends im Feierabendverkehr noch länger zu brauchen ...
Aber du hast schon recht, Berlin ist sicher nicht gefährlicher als andere Großstädte nur ... ist der Ruf erst ruiniert - lebt es sich ganz ungeniert! Es gibt in Berlin für jeden die richtigen Ecken man muss sich eben einfach mal umsehen.

Wohin hat es denn die Fragestellerin und ihre Katzen jetzt verschlagen?
 

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