Philan
Forenprofi
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- 21. September 2011
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- Ort
- Bayern
Guten Morgen 🙂
vor drei Tagen, am 09.07.2014, ist Oskar bei uns eingezogen und irgendwie läuft die Eingewöhnung etwas anders als ich es mir erhofft hatte.
Oskar ist knapp 2 Jahre alt, stammt von einem Bauernhof und lebte seit 1,5 Jahren in der Tierhilfe, in der ich seit über einem Jahr ehrenamtlich arbeite. Ich kenne ihn also recht gut und habe bewusst diesen Kater ausgesucht, da er vom Charakter wunderbar zu Frida passt und sie nach Lillys Tod nicht lange alleine bleiben muss.
Oskar war in der Tierhilfe anfangs sehr schüchtern und ängstlich, die ersten Monate konnte man ihn überhaupt nicht anfassen und streicheln, er ist immer geflüchtet, wenn jemand ins Zimmer kam. Aber seit gut einem halben Jahr hat er sich zum Oberschmuser entwickelt, er konnte gar nicht genug Streicheleinheiten bekommen, ist einem immer gleich um die Beine geschlichen, wenn man rein kam und wollte beim Klo sauber machen, beim Näpfefüllen, beim Fegen und Wischen immer ganz nah dabei sein. Er hat ganz bewusst die Nähe zu Menschen gesucht und gewollt und sie sichtlich genossen. Mit den anderen Katzen und Katern im Zimmer ist er immer gut ausgekommen, er hat etliche Gefährten kommen und gehen sehen und es gab nie nennenswerte Probleme untereinander. Er ist also Katzengesellschaft gewöhnt. Und er kennt mich auch recht gut, da ich mindestens 3mal die Woche dort war.
Nun ist er also seit ein paar Tagen hier bei uns zuhause, separiert in einem nicht mehr bewohnten Kinderzimmer. Und er ist wieder zu dem schüchternen, ängstlichen Kater geworden, der er anfangs war . Wann immer ich in sein Zimmer komme, hockt er unterm Bett in der hintersten Ecke und traut sich nicht raus. Es dauert oft eine halbe Stunde, bis ich ihn durch Animieren mit einer Spielangel und durch gutes Zureden dazu überreden kann, hervorzukommen. Wenn er das aber mal geschafft hat, dann spielt er gerne und lässt sich auch ausgiebig Streicheln. Sobald man aber eine unerwartete Bewegung oder Geräusch macht, ist er wieder unterm Bett.
Ich verbringe viel Zeit in seinem Zimmer, sitze dort am Laptop oder lese, spreche viel mit ihm, einfach damit er sich an meine Anwesenheit gewöhnt. Und meine Tochter (die er auch schon aus der Tierhilfe kennt) und ich haben jetzt abwechselnd bei ihm übernachtet. Nachts kommt er aus seinem Versteck raus, erkundet das Zimmer, geht aufs Klo, frisst, schnuppert an uns. Da ist er also etwas mutiger 🙂
Frida und er sind sich noch nicht begegnet. Wir wollten damit noch warten, bis er sich in seinem Zimmer sicher fühlt und nicht mehr verschreckt unters Bett flüchtet. Aber ich hätte mir das nicht so langwierig vorgestellt. Ich dachte, er kommt hier an, erobert sein Zimmer innerhalb von ein paar Stunden und will nach spätestens zwei Tagen wissen, was denn hinter dieser Tür für eine Welt auf ihn wartet 🙄
Ich bin wohl zu ungeduldig ...
Aber der Kerl tut mir halt auch leid, er ist es nicht gewohnt, völlig allein ohne andere Katzen zu leben. Ohne Menschen ja - in der Tierhilfe ist nur zwei- bis dreimal täglich jemand, um die Katzen zu versorgen. Aber ohne Katzengesellschaft war er nie, und ich möchte ihm das so bald wie möglich wieder ermöglichen.
Was meint ihr, wäre es eine blöde Idee, jetzt schon die Gittertür einzubauen, damit er mitbekommt, was im Haus vor sich geht? Würde ihn das noch mehr irritieren und erschrecken? Oder könnte es ihm helfen, sich schneller an uns und sein neues Zuhause zu gewöhnen? In den nächsten Tagen ist immer jemand zuhause und könnte die Lage beobachten und bei Bedarf reagieren.
Sorry für den langen Text und danke schon mal für jegliche Tipps und Hilfestellungen 🙂
vor drei Tagen, am 09.07.2014, ist Oskar bei uns eingezogen und irgendwie läuft die Eingewöhnung etwas anders als ich es mir erhofft hatte.
Oskar ist knapp 2 Jahre alt, stammt von einem Bauernhof und lebte seit 1,5 Jahren in der Tierhilfe, in der ich seit über einem Jahr ehrenamtlich arbeite. Ich kenne ihn also recht gut und habe bewusst diesen Kater ausgesucht, da er vom Charakter wunderbar zu Frida passt und sie nach Lillys Tod nicht lange alleine bleiben muss.
Oskar war in der Tierhilfe anfangs sehr schüchtern und ängstlich, die ersten Monate konnte man ihn überhaupt nicht anfassen und streicheln, er ist immer geflüchtet, wenn jemand ins Zimmer kam. Aber seit gut einem halben Jahr hat er sich zum Oberschmuser entwickelt, er konnte gar nicht genug Streicheleinheiten bekommen, ist einem immer gleich um die Beine geschlichen, wenn man rein kam und wollte beim Klo sauber machen, beim Näpfefüllen, beim Fegen und Wischen immer ganz nah dabei sein. Er hat ganz bewusst die Nähe zu Menschen gesucht und gewollt und sie sichtlich genossen. Mit den anderen Katzen und Katern im Zimmer ist er immer gut ausgekommen, er hat etliche Gefährten kommen und gehen sehen und es gab nie nennenswerte Probleme untereinander. Er ist also Katzengesellschaft gewöhnt. Und er kennt mich auch recht gut, da ich mindestens 3mal die Woche dort war.
Nun ist er also seit ein paar Tagen hier bei uns zuhause, separiert in einem nicht mehr bewohnten Kinderzimmer. Und er ist wieder zu dem schüchternen, ängstlichen Kater geworden, der er anfangs war . Wann immer ich in sein Zimmer komme, hockt er unterm Bett in der hintersten Ecke und traut sich nicht raus. Es dauert oft eine halbe Stunde, bis ich ihn durch Animieren mit einer Spielangel und durch gutes Zureden dazu überreden kann, hervorzukommen. Wenn er das aber mal geschafft hat, dann spielt er gerne und lässt sich auch ausgiebig Streicheln. Sobald man aber eine unerwartete Bewegung oder Geräusch macht, ist er wieder unterm Bett.
Ich verbringe viel Zeit in seinem Zimmer, sitze dort am Laptop oder lese, spreche viel mit ihm, einfach damit er sich an meine Anwesenheit gewöhnt. Und meine Tochter (die er auch schon aus der Tierhilfe kennt) und ich haben jetzt abwechselnd bei ihm übernachtet. Nachts kommt er aus seinem Versteck raus, erkundet das Zimmer, geht aufs Klo, frisst, schnuppert an uns. Da ist er also etwas mutiger 🙂
Frida und er sind sich noch nicht begegnet. Wir wollten damit noch warten, bis er sich in seinem Zimmer sicher fühlt und nicht mehr verschreckt unters Bett flüchtet. Aber ich hätte mir das nicht so langwierig vorgestellt. Ich dachte, er kommt hier an, erobert sein Zimmer innerhalb von ein paar Stunden und will nach spätestens zwei Tagen wissen, was denn hinter dieser Tür für eine Welt auf ihn wartet 🙄
Ich bin wohl zu ungeduldig ...
Aber der Kerl tut mir halt auch leid, er ist es nicht gewohnt, völlig allein ohne andere Katzen zu leben. Ohne Menschen ja - in der Tierhilfe ist nur zwei- bis dreimal täglich jemand, um die Katzen zu versorgen. Aber ohne Katzengesellschaft war er nie, und ich möchte ihm das so bald wie möglich wieder ermöglichen.
Was meint ihr, wäre es eine blöde Idee, jetzt schon die Gittertür einzubauen, damit er mitbekommt, was im Haus vor sich geht? Würde ihn das noch mehr irritieren und erschrecken? Oder könnte es ihm helfen, sich schneller an uns und sein neues Zuhause zu gewöhnen? In den nächsten Tagen ist immer jemand zuhause und könnte die Lage beobachten und bei Bedarf reagieren.
Sorry für den langen Text und danke schon mal für jegliche Tipps und Hilfestellungen 🙂
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