Passe ich zu Katzen? - Klo auf dem Balkon

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Ich kann dir nur sagen, dass an einem Katzenklo nichts ekliges ist. Ein sauber gehaltenes Katzenklo riecht man kein Stück. 🙂

Darf ich nochmal fragen, wie stehst du ruhigen, alten Katzen gegenüber? Damit meine ich dann wirklich 14 Jahre+? Oder Katzen mit Behinderungen (zB Ataxie)?
 
A

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"Älter" ist an sich kein Problem, allerdings hätte ich schon gern noch ein paar Jahre was von meinen Mitbewohnern.

Behinderung ist mir prinzipiell wurscht - allerdings möchte ich halt auch mal nen Abend im Kino verbringen können, sowas wie Diabetes wo man immer zur gleichen tageszeit spritzen muss, fällt also raus.
 
Wenn, dann müsste es ja auch eher eine Behinderung sein, die den Bewegungsdrang eingrenzt. Allerdings brauchen diese Katzen dann wiederum vlt viel Bodenfläche und eine kleine Wohnung wäre sogar eher kontraproduktiv, müsste man mal schauen.
Schwierig.
Vielleicht auch einfach mal mit einem Tierschutzverein zusammen setzen. Aber nicht frustriert sein, wenn manche vielleicht auch im Vorfeld ablehnen wegen der Wohnungsgröße.
(Ich bin mir aber fast sicher, dass bei der Kloidee fast jeder Verein ablehnen wird, aber das kannst du ja nochmal überdenken.)
 
Ich finde Deine Wohnung auch zu klein und reizarm für 99 % aller Katzen.

Wenn Du aber mal ins TH fährst und ganz bewusst nach einer älteren Katzen (ab 10) guckst, die schon viele Jahre im TH leben muss und die Vorgeschichte bekannt ist (also früher auch Wohnungskatze, Frauchen verstorben o.ä.)- Für so eine Maus könnte dann Deine kleine Wohnung schon ein halbes Königreich bedeuten... . Kannst Du Dir mehrmals täglich Zeit reservieren um Dich intensiv zu kümmern - passt das in Dein Leben?

Allerdings mit der Toi auf dem Balkon wird es spätestens dann kritisch, wenn es nass und kalt wird, erst recht, wenn die Miez vorher nie unter freiem Himmel ihr Geschäftchen verrichtet hat ... auch könnte es sein, dass Deine Nachbarn geruchsempfindlich reagieren (liegen Eure Balkone nebeneinander?).

Also eine Toi im Bad unterm Waschbecken und versuchsweise eine auf Deinen Balkon, warum nicht? Hast Du denn Platz für einen Kratzbaum?
 
Mir ist als erstes in den Kopf geschossen ob das Pipi im Klo im Winter nicht gefriert? Das macht es ja für die Katzen auch nicht so angenehm wenn sie nicht richtig buddeln können.
 
Unsere Freigänger haben auch Klos auf dem überdachten Balkon stehen - diese werden sehr gerne benutzt, hier ist es trocken, sie müssen nicht raus in den Schnee.
Die Klumpstreu gefriert überhaupt nicht und ist im Gegensatz zur Erde draussen immer locker zum Buddeln.

LG Marianne
 
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Das Streu verklumpt doch eh, da kann man ja schon schlechter buddeln, oder? Also dass es gefriert denke ich nicht - dann schon eher müffeln im Sommer (die Nachbarn sollte das aber nicht stören, die Balkone sind übereinander und meiner ist ganz oben).

@HazelundPaul: Platz für ein, zwei Kratzbäume und eine Tonne oder sowas ist hier. Was genau meinst du denn mit "zu reizarm"? Klar würden zusammen mit Katzen hier auch Katzenmöbel, Spielzeug, Basteleien aus Kartons zum Fummeln u. ä. einziehen - das kann man ja gerade bei den selbstgebastelten Sachen auch immer wieder schön ersetzen durch neues, spannendes. So denke ich mir das zumindest.

Ich muss auch mal aktuelle Fotos machen - für ein Regal hätte ich da eine Idee, wie man es zugänglich machen könnte, ich weiß aber nicht, ob die umsetzbar wäre.

Du würdest aber auch zu nur einer Katze tendieren, keine zwei?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde Deine Wohnung auch zu klein und reizarm für 99 % aller Katzen.

Hmm, finde ich nicht. Nur weil eine Wohnung klein ist, heißt das nicht, dass sie "reizarm" ist.

Wenn ich eine 80qm Wohnung habe, aber da dann keine/wenig Spiel-/Kratz-/Schlaf-/Rückzugsmöglichkeiten, dann ist diese Wohnung reizarm und dann bringt die Größe nicht sehr viel.

Habe ich eine deutlich kleinere Wohnung, aber oben genanntes ist vorhanden und ich sorge für Abwechslung, dann ist diese (trotz das sie klein ist) nicht reizarm.
 
Als ich damals in einer Wohnung mit ca. 45 qm gewohnt habe, hätte ich auch gerne eine Katze gehabt, mich aber (v.a. wegen des fehlenden Klo-Platzes) dagegen entschieden.

Allerdings sehe ich das mittlerweile auch etwas differenzierter.
Ganz wichtig finde ich tatsächlich die Auswahl des Tieres! Wegen der Wohnungsgröße würde ich auch nur zu einer Katze raten: auf jeden Fall älter und ein Tier, das es gewohnt ist, nicht viel Ansprache zu haben - oder diese einfach nicht braucht. Da solltest Du auf jeden Fall mit den Tierschutzvereinen oder Pflegestellen sprechen, die ihre Tiere gut kennen und das einschätzen können. Es gibt ja wirklich sehr genügsame Tiere, die sich einfach noch über ein warmes Plätzchen freuen und nicht dauernd bespaßt oder bekuschelt werden wollen und froh sind über wenig Trubel. Allerdings solltest Du dann natürlich auch nicht jeden Abend in der Woche unterwegs sein. Denn dass die Katze dennoch Aufmerksamkeit und Schmuseeinheiten braucht steht ja außer Frage.

Dass Du die Wohnung an sich katzengerecht "ausbauen" kannst, hast Du ja schon gesagt. Kannst Du vielleicht an den Wänden durch Catwalks eine weitere Dimension einrichten? Oder dass die Katze z.B. auf Regale oder Schränke gehen könnte?

Die Idee mit dem Klo auf dem Balkon finde ich schwierig. Da gibt es sicherlich einige Katzen, die das nicht mitmachen. Aber bei nur einer Katze finde ich es persönlich auch nicht tragisch, wenn es nur eine Toilette gibt. Man sagt zwar immer Kloanzahl = Anzahl Katzen + 1. Allerdings ist das in der Realität nicht immer notwendig, kommt auch auf die Katzen an und wie penibel sie sind. Ich hab z.B. 3 Katzen und 2 (mega große Ikea-Kisten)-Klos, aber sie gehen meistens alle nur auf eins.
Unter Dein Waschbecken passt auf jeden Fall ein Klo! Vor allem, wenn Du eins ohne Haube nehmen würdest, was übrigens dem natürlichen Verhalten der Katze eher entspricht als ein Haubenklo!

Vielleicht lässt Du Dich einfach mal von einem guten Tierschutzverein beraten?!
 
Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten und die guten Tipps.

Im Wohnzimmer hängt über dem Sofa ein langes Regal, dessen oberste Fläche leer ist und damit zur Verfügung stünde (muss ich mal fotografieren). Im Schlafzimmer könnte ich den Kleiderschrank abräumen. Da müsste ich mir nur was überlegen, wie die Katze hochkommt - für's WoZi hab ich da schon Ideen die ich euch mal vorstelle zwecks Meinungen zur Umsetzbarkeit.

Eine Frage: es gibt doch Katzen die FIV oder FVL (oder so ähnlich?) positiv sind - hält man diese dann allein oder mit anderen positiven Katzen zusammen? Und kann man als Halter die Krankheit dann auf andere Katzen übertragen, wenn man zu diesen Kontakt hat?
 
Eine Frage: es gibt doch Katzen die FIV oder FVL (oder so ähnlich?) positiv sind - hält man diese dann allein oder mit anderen positiven Katzen zusammen? Und kann man als Halter die Krankheit dann auf andere Katzen übertragen, wenn man zu diesen Kontakt hat?

Ja, im besten Fall hält man die mit ebenfalls positiv getesteten Tieren zusammen...gibt aber auch Leute die "gemischte"Gruppen haben, da dies meist nur durch "austausch von Körperflüssigkeiten" überträgt...also wenn sie sich so toll fetzen das Blut fließt(somit wäre auch deine Frage ob du es an andere Tiere weiter geben kannst mit "Nein" beantwortet)..gibt aber bestimmt andere die dir das besser beantworten/erklären können.
 
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Ich finde die Wohnung insgesamt zu klein für Katze/n.
Aber ich seh das Problem nicht.
Ein Klo ins Bad und eines auf den Balkon. Meine Teilzeitfreigänger gehen auch draußen mitten in den Schnee fast egal wie kalt es ist. Derzeit gehen sie nicht weit, also kann es schon vorkommen, dass sie ihren Haufen mitten auf die schneebedeckte Terrasse setzen. Denn im Schnee wird gebuddelt und dann passt das für sie. Buddeln, Geschäft erledigen, zubuddeln, reinsausen, aufwärmen. Geht prima.
(nebenbei: sie hätten drinnen auch drei Klos - aber solange es irgendwie geht, macht man lieber draußen).

Ein Klo auf dem Balkon ist doch auch nichts anderes.
 
Ja, im besten Fall hält man die mit ebenfalls positiv getesteten Tieren zusammen...gibt aber auch Leute die "gemischte"Gruppen haben, da dies meist nur durch "austausch von Körperflüssigkeiten" überträgt...also wenn sie sich so toll fetzen das Blut fließt(somit wäre auch deine Frage ob du es an andere Tiere weiter geben kannst mit "Nein" beantwortet)..gibt aber bestimmt andere die dir das besser beantworten/erklären können.


Das trifft aber nur für FIV (Katzenaids) zu. Nicht für FeLV (Leukose). Leukis sollte man auf keinen Fall mit nicht daran erkrankten Katzen zusammen halten. Aber auch Katzen, die an einer der beiden Krankheiten erkrankt sind, sollte man nicht allein halten. Immer nur zu zweit!

Der Mensch selber ist nicht gefährdet hinsichtlich dieser Krankheiten. FIV kannst Du gar nicht an andere Katzen außerhalb weitergeben, FeLV-Viren sterben relativ schnell an der Luft ab. Insofern ist die Übertragung durch Dich auf andere Katzen relativ gering bis nicht vorhanden.
 
Das trifft aber nur für FIV (Katzenaids) zu. Nicht für FeLV (Leukose). Leukis sollte man auf keinen Fall mit nicht daran erkrankten Katzen zusammen halten.

Deswegen habe ich ja geschrieben dass sich bestimmt noch andere melden die sich diesbezüglich besser auskennen und es besser erklären können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen habe ich ja geschrieben dass sich bestimmt noch andere melden die sich diesbezüglich besser auskennen und es besser erklären können.

Alles gut 😉 Wollte es nur insofern richtig stellen, als dass es halt gefährlich wäre, FeLV-positive Katzen mit anderen, gesunden zusammen zu halten. War kein Angriff o. Ä. auf Dich. 🙂
 
Alles gut 😉 Wollte es nur insofern richtig stellen, als dass es halt gefährlich wäre, FeLV-positive Katzen mit anderen, gesunden zusammen zu halten. War kein Angriff o. Ä. auf Dich. 🙂

Nee hab ich so auch nicht aufgefasst, wußte nur eben auch nicht wie ichs nun anders formulieren kann, ohne das du denkst ich sei nun "pissig"...alles gut.🙂
 
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Und FelV ist auch nicht das gleiche wie Leukose, Mikesch 😛
(Die Leukose ist auch nicht ansteckend.)

Ansonsten natürlich gut zusammen gefasst. FelV positive Katzen nur mit anderen FelV positiven Katzen. Bei FIV kann man gemischt halten, wenn alle beteiligten sozial und verträglich sind.


An die TE:
Wie stehst du denn dazu, einfach Wegbereiter für Katzen in ein neues zu Hause zu sein?
Könntest du das?

Die Userin "Tante" hier im Forum war in einer ähnlichen Situation: Wohnung zu klein, daran ließ sich vorerst auch nichts ändern.
Inzwischen ist sie Pflegestelle für einen Verein. So ist sie niemals ohne Fellchen, aber ebnet diesen eben einen Weg ins neue zu Hause.

Das muss man können. Aber vielleicht ist das eine Überlegung wert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Frau Sues Vorschlag mit der Pflegestelle finde ich gut, wobei ich die Wohnung, wenn sie nicht gar zu voll gepackt ist, und man keine wilden Jungspunde hat, schon noch annehmbar finde.
Wir haben ein Katzenklo auf dem ueberdachten Balkon, unsere Floridakatzen gehen da bei jeder Gelegenheit drauf. Die Katze aus Sibirien ist da verwoehnter, der ist das zu kalt im Winter.
Muesste man also ausprobieren, ob die Katzen das mitmachen.
Im Korridor haben wir 2 Klos nebeneinander stehen, da wird meistens getrennt. Dann haben wir noch im Schlafzimmer eins stehen, da geht alles gemischt rein.
OK, wir sind zu Hause, da kann man andauernd die Klos Reinemachen, stinken tut da nichts, auch im Sommer nicht auf dem Balkon.
 
Vielen Dank für die Infos zu den krankheiten. Da werde ich mich auf jeden Fall nochmal einlesen... wenn die durch mich nicht übertragen werden können, spräche ja nichts dagegen.

Fotos von meiner Wohnung werde ich auch nochmal machen, damit die "Situation" besser beurteilt werden kann.

Vielen Dank auch für die Erfahrungen mit dem Außenklo. Scheinbar haben Katzen da ja zum Teil große Freude dran. Müsste ich dann einfach ausprobieren.

Thema Pflegestelle: Ich habe schon mal 2 Jahre im Tierschutz gearbeitet (mit/für Ratten). Danach war ich völlig desillusioniert und misanthrop, wie nie zuvor. Einfach Katzen bei mir wohnen lassen und vermitteln - ja, das geht. Aber ich will nie wieder soviel mit den Menschen, die drohen ihre Tiere auszusetzen, wenn man sie nicht nimmt o. ä., zu tun haben oder beim Veterinäramt eine Erlaubnis zum Töten gesunder Wirbeltiere abholen müssen... :stumm: Naja, bei Katzen ist das Ausmaß der Abgründe vielleicht nicht so groß wie bei Kleintieren weil man sie nicht in jeder Tierhandlung für'n Appel und 'n Ei nachgeworfen bekommt.

hier in der Stadt gibt es so einen Katzenschutzverein, sollte ich mich erstmal dort melden oder beim Tierheim in der nächstgrößeren Stadt (Bochum)?
 
Naja, diese Abgründe gibt es bei den Katzen leider auch zu genüge :reallysad:
Hab da leider auch schon einiges mitbekommen, da wundert man sich über die Menschen immer wieder...

Aber wenn Du mit einem Tierschutzverein zusammen arbeitest, der quasi die Erstkontakte macht und Du dann "nur" die Katzen bis zur Endvermittlung aufnimmst, könnte es doch funktionieren, oder?
Ich fände die Idee auf jeden Fall auch super, wenn Du Dir das zu traust. Ich wäre auch gerne Pflegestelle, aber meine Tosca würde das nicht mitmachen.

Ich würde Dir übrigens den kleineren Katzenschutzverein empfehlen. Die brauchen sicherlich dringender Pflegestellen als das Tierheim und freuen sich bestimmt über Dein Angebot!
 

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