Freewolf
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Danke! Wirklich, danke!Ich möchte da mal noch drauf eingehen hinsichtlich dem Thema Tierheim - allgemein und im Speziellen. Es wird so oft gesagt "Nein, nicht ins Tierheim, das arme Tier!". Ich versteh das nicht so ganz. Ja, es gibt furchtbare Tierheime - aber es gibt auch gute Tierheime. Und in einem guten Tierheim bekommen sie die nötige ärztliche Behandlung und Fürsorgen - genauso wie in einer guten Pflegestelle. Konkret am Beispiel der Jungs: sie gehen auf Anweisung des Vet.Amtes ins Tierheim, das heißt das Amt übernimmt alle Kosten. Nehmen wir jetzt also mal an, jemand würde sich privat bereit erklären die 3 zu nehmen, damit sie um Gottes Willen nicht ins Tierheim müßen. Ich möchte wetten, dort würden sie dann nicht so gut medizinisch versorgt werden wie im Tierheim, denn z.B. 3 x Zahnvollsanierung + Blutbild + Medis - das geht Kostenmäßig in die 1000e... wer sollte das leisten können? Das Tierheim kriegt es wie gesagt vom Amt bezahlt... Warum also diese Abwehr sie ins Tierheim zu geben? Dafür ist es da! Es wird immer geschimpft, dass die "zuständigen Stellen" nichts tun - hier haben sie gehandelt und zwar sofort und richtig. Das ist bisher mustergültig gelaufen, so, wie es sein soll: das Amt hat sofort gehandelt, die Zuweisung zum Tierheim - und damit die notwendige Zusicherung der Kostenübernahme - steht, ich wurde zwischengeschaltet, weil eben aufgrund Wochenende und Wegstrecke die 3 sonst nicht so fix hätten eingefangen werden können - also auch noch kreativ mitgedacht - besser gehts nicht. Warum also diese Abwehr fürs Tierheim? Dort werden sie nicht weniger gut versorgt als bei mir... Der einzige Unterschied ist das Thema Scheuheit - im Tierheim ist es durch die wechselnden Pfleger und den Trubel für Scheumietzen schwieriger aufzutauen. Die 3 sind verwildert, hatten aber mal ein Zuhause, die tauen wieder auf, da bin ich sicher. Ihre Ängstlichkeit ist der einzige Grund, warum ich sagen würde, sie wären bei mir eventuell doch besser aufgehoben, weil ich das eben besser händeln kann. Aber ansonsten gibt es da keinen Unterschied.
Bitte differenziert doch immer hinsichtlich Tierheim, ob es ein gutes oder ein schlechtes ist. Gerade bei zahmen Fundtieren mit gesundheitlichen Baustellen ist oftmals das Tierheim die beste bzw. bessere Lösung, da sie eben dort alles an medizinischer Betreuung bekommen, die sie brauchen, womit ein Privatmensch finanziell und eventuell auch aufgrund fehlender Erfahrungen überfordert wäre. Dieser Tenor "nur nicht ins Tierheim" ist mir zu pauschal und macht die Tierheime schlechter, als sie oft sind.
Wenn ich immer lese "Bitte nicht ins Tierheim!", dann tut es mir immer ein wenig weh. Das fühlt sich immer an wie ein Stich, als wäre man zu blöd/zu schlecht um die Tiere zu versorgen.
Auch ich weiß, dass es schlechte Heime gibt, aber schwarze Schafe gibt es überall.
Finde es immer traurig, wenn man davon ausgeht, dass ein TH die Hölle ist.
Das ist es einfach nicht...