Problem: Auseinandersetzung/Umgang miteinander bei 3Kater + 1Katzen -Eure Erfahrungen

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Tina_Ma

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Ich brauche mal euren Rat / Erfahrungen. Bin mit meinem Latain am Ende. Es gibt hier nur Stress.


Jetzt ist die Situation wie folgt:
  • Sie (Tina) steht permanent unter „Strom“
  • sie (Tina) haut alle Kater von erhöhten Positionen aus
  • sie(Tina) knurrt und faucht die Kater sehr oft an, auch wenn die weiter entfernt sind, und nach meiner Beobachtung gar nichts machen (so scheint es in meinen Augen)
  • Mr. Grey jagt sie spielerisch – und ihre Reaktion ist knurren, fauchen, kreischen und sich auf die Seite schmeissen, damit sie alle 3 Beinchen zur Abwehr hat.
  • Mr. liegt dann teilweise wieder neben ihr auf dem Kratzbaum (sie in ihrem Korb, er auf der gleichen Ebne daneben – und es passiert nicht
  • Mr. Grey kommt zu ihr, wenn sie in ihrem Körbchen ist, und leckt ihr das Köpfchen (ohne Reaktion von Tina, irgendwann ist es ihr dann zuviel – was sie auch zeigt (ohne zu hauen), und Mr. Grey hört auf
  • Mr. Grey fordert sie manchmal heraus (Tina liegt auf dem Sofa auf der Rückenlehne, Mr. Grey kommt hin und wieder auf die Seitenlehne und fängt an sie „anzschmatzen“ mit schlagendem Schwanz (ich weiss, das er damit sie Herausfordert)
  • Tigerle jagt sie spielerisch – mit der gleichen Reaktion
  • Teddy wird auch von ihr „angemacht“ und reagiert mittlerweile mit Kontra (sprich, er haut auch). Früher ist er gleichgültig geblieben, und hat nur sehr selten auf ihre „Pfötel-Aktionen“ reagiert.
  • Wenn Teddy seine „spielerischen drolligen 5 Minuten hat“, dann flüchtet sie in Panik (was ich verstehen kann, denn sie wiegt gerade 3.5 kg und Teddy stattliche 7.5 kg.

Gestern z.B. hat Teddy im Durchgang zum Aussengehege gelegen, und sie muste über ihn rübersteigen um ins die Veranda zu kommen – es gab keine Probleme.


Mr. Grey fordert auch Teddy öfters mal heraus (springt von hinten auf ihn, und versucht ihn zu beissen, was von Teddy „mit links abgewehrt wird), und jagt Tigerle hin und wieder.

Wohnsituation: 1 großer Kratzbaum, 2 catwalks, 2 Regal-Liegeflächen. Veranda Kratzbaum, Veranda catwalks, Zugang zum Freigehege (1 Tunnel), Aussengehege 4 x 8 Meter. Verschiedenste Liegemöglchkeiten und Körbe/Kisten etc. wo sie sich auch zurückziehen können.

Dazu kommt noch der frei zugängliche Kellerbereich (mit Fenstern), das Katzenzimmer (Pflegezimmer) im Keller mit kleinem Aussengehege 2x2x1 Meter.

Sämtliche Räume ausser Küche und Bad sind zugänglich.


Körperlichen Ausseinandersetzungen:

Es wird hinter Tina her gejagt, sie läuft weg, bzw. schmeisst sich auf die Seite und faucht, knurrt und kreischt. Dann versucht sie wieder weiter wegzulaufen, wird aber von der anderen Katze verfolgt, und landet z.B. heute hinterm Sofa. Dort ist sie in der Enge, liegt auf der Seite und verteidigt sich mit Mords-Gezeter. Die Fellbüschel fliegen. Und dann ist ende der Auseinandersetzung, und Tina verzieht sich grummelnd auf eine erhöhte Position. Manchmal gehe ich auch dazwischen, da ich das Gefühl habe, das es zu heftig wird.

Es hört sich immer an, als wenn Tina „abgestochen wird“, so kreischt sie.

Momentane Therapie:
Tina: im Moment nur Zylkene.
Die drei Kater und Tina haben schon mal Bachblüten bekommen.

Eure Ansichten/Meinungen/Ideen

Was sind eure Erfahrungen in Sachen Kater /Katze Auseinandersetzungen????

  • Wie verhalten sich eure „Weiber“ bei Auseinandersetzungen?
  • Was denkt ihr? Eure Meinungen, eure Sichtweise?

Ich bin nämlich langsam mit meinem „Latein“ am ende. So kann es nicht weiter gehen. Ich möchte aber auch nicht einfach Mr. Grey und Tigerle weggeben, denn Tigerle liebt Teddy, und die 3 Kater harmonieren eigentlich sehr gut. Und Tina abgeben ist keine Option.

Und bevor ich mich zu diesem Schritt entscheide, möchte ich alles ausprobiert haben.

Demnächst wird der Garten fertig, dann haben sie noch mal ca. 400 m² zusätzlich. Ob das die Situation dann entschärft??


Verzweifelte Grüße
Tina
 
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Keiner noch irgendwelche Ideen?:sad:
 
Hallo Tina,

zuerst, auch wenn es Dir nicht gefallen wird, warum ist Tina abgeben keine Option?

Wie alt sind die Tiere?

Sind sie alle kastriert?

Seit wann lebt welches der Tiere im Haushalt?

Seit wann gibt es Koflikte dieser Art in Intensität?

Für mich ist Tina hier ganz klar das Opfer! Sie wirkt aufgrund Deiner Schilderung auf mich sehr verletzlich, sehr ängstlich, sehr skeptisch, sehr schlecht bei den drei Katern aufgehoben und mein erste Gedanke war: gib das Mädchen ab - undzwar in einen Haushalt, in dem es sehr viel ruhiger zu geht und Tina vielleicht sogar Einzeltier ist.

Aber mit mehr Fakten ändert sich vielleicht meine Sichweise und Ersteinschätzung.

Bitte schreib mehr Randdaten zu den einzelnen Tieren auf..

Alter, Herkunft, Charakter....
 
Hallo,

wenn ich das so lese, dann kommt mir das irgendwie bekannt vor..

Meine Nina lebte bis März auch hier mit 3 Katern, 1 Kater davon ist ihr Bruder.
Mit den beiden großen Katern versteht sie sich eingentlich gut, es wird gespielt, gerauft aber auch gekuschelt, aber ihren Bruder mag sie nicht wirklich.🙄 Da ist es genauso, wie du es beschreibst, es wird geknurrt, gefaucht und auch gehauen. Irving will eigentlich nur mit ihr spielen, aber Nina faucht ihn meistens gleich an.🙄Irving hat aber auch eine raufige Art zu spielen und das mag Nina nicht. Nina ist aber eine Katze, die sich nichts gefallen lässt und vermöbelt dann auch mal ihren Bruder. 😉
Wir haben es aber auch schon öfter gehabt, als wir nach Hause gekommen sind, dass Nina sich unter dem Bett verkrochen hatte, was vorher geschehen ist, können wir auch nur vermuten, wahrscheinlich haben sie Nina geärgert.

Die Kater untereinander raufen natürlich auch öfter mal, dann fliegt auch Fell und gequiekt wird auch manchmal. Ein Kater ist auch eine ziemliche Memme und quiekt sehr schnell, wenn es ihm mit dem Geraufe zuviel wird.

Nach langem hin und her haben wir uns Anfang des Jahres entschieden noch eine Katze zu holen. Seit März wohnt hier nun noch eine kleine Katze ( jetzt 5 Monate alt). Nina fand sie zuerst doof und hat sie nur angefaucht, aber mittlerweile kuscheln und spielen sie zusammen.🙂 Da die Kleine ein echter Raufbold ist und sehr gerne mit den Katern rauft, hat Nina nun mehr Ruhe vor ihnen und die Kater spielen mit der Kleinen. Wenn die Kleine quiekt, dann hören die Kater auch auf zu raufen. Wir sind eigentlich froh, dass wir diese Entscheidung getroffen haben, da das Katzenleben hier harmonischer geworden ist. Ob es so bleibt, muss man abwarten, kann natürlich auch wieder Gezicke unter den "Weibern" geben, wenn die Kleine größer wird. 🙄

Ich finde ein bisschen Geraufe nicht schlimm, aber wenn eine Katze echt darunter leidet, dann ist es schlimm für sie. Ihr habt ja eigentlich ideale Bedingungen und wenn es jetzt auch noch einen großen Garten gibt, vielleicht wirds ja dann besser. Ich drücke die Daumen. 🙂
 
Ich finde auch, das ganze liest sich nicht so furchtbar an, denn sie verstehen sich offensichtlich gut, und die Kommunikation zwischen ihnen klappt auch gut.
Nur eben gewisse Situationen sind heikel und da müsstest du gezielt entgegensteuern.

Ich picke erstmal das positive heraus
Mr. Grey jagt sie spielerisch – und ihre Reaktion ist knurren, fauchen, kreischen und sich auf die Seite schmeissen, damit sie alle 3 Beinchen zur Abwehr hat.
Tina fasst Mr.Greys Gejage auch als spielerisch auf, denn dieses zur-Seite-schmeißen ist im Grunde eine Beantwortung der Raufaufforderung "ja -komm doch in meine Krallen 😛" eine Katze, die sich wirklich bedrängt fühlen würde, würde weglaufen oder fauchen.
Das tut sie ja auch oft, aber dazu später, möchte nur erstmal aufzeigen, dass die Gesamtsituation gar nicht so verfahren ist.
Mr. liegt dann teilweise wieder neben ihr auf dem Kratzbaum (sie in ihrem Korb, er auf der gleichen Ebne daneben – und es passiert nicht
Katzen, die generell gestresst miteinander sind, wollen nicht nah beieinander liegen. Also - die 2 können friedlich miteinander klarkommen - und das ist die beste Basis 🙂
Mr. Grey kommt zu ihr, wenn sie in ihrem Körbchen ist, und leckt ihr das Köpfchen (ohne Reaktion von Tina, irgendwann ist es ihr dann zuviel – was sie auch zeigt (ohne zu hauen), und Mr. Grey hört auf
Die Kommunikation zwischen den 2en klappt gut. Sie zeigt, wann ihr etwas zu viel ist - und er "hört darauf", akzeptiert das auch 🙂.
Teddy wird auch von ihr „angemacht“ und reagiert mittlerweile mit Kontra (sprich, er haut auch). Früher ist er gleichgültig geblieben, und hat nur sehr selten auf ihre „Pfötel-Aktionen“ reagiert.
Sieh ihr fauchen nicht als "Anmache" sondern als eher ängstliche Abwehr-Reaktion. Wenn sie faucht, ist das an sich nichts Schlimmes. Sie macht damit nur deutlich, dass sie jetzt mehr Abstand haben möchte. "Komm nicht näher jetzt!" Wenn er sich dann trollt (so wie im Beispiel oben der Mr. Grey das tut), dann ist alles in Ordnung, denn ihr Wunsch wird dann ja respektiert. Wenn einer "Kontra gibt" so wie Teddy, dann gibts evtl Gezoffe. Das ist im Katzenalltag aber auch durchaus normal, es kommt dann darauf an, in welchem Rahmen das abläuft.
Gestern z.B. hat Teddy im Durchgang zum Aussengehege gelegen, und sie muste über ihn rübersteigen um ins die Veranda zu kommen – es gab keine Probleme.
Auch mit Teddy versteht sie sich im Grunde gut. Also es herrscht manchmal situative Angst, keine generelle - von daher wird das schon wieder 🙂

Bei diesem Beispiel wird meiner Auffassung nach das Problem ganz deutlich
Es wird hinter Tina her gejagt, sie läuft weg, bzw. schmeisst sich auf die Seite und faucht, knurrt und kreischt. Dann versucht sie wieder weiter wegzulaufen, wird aber von der anderen Katze verfolgt, und landet z.B. heute hinterm Sofa. Dort ist sie in der Enge, liegt auf der Seite und verteidigt sich mit Mords-Gezeter. Die Fellbüschel fliegen. Und dann ist ende der Auseinandersetzung, und Tina verzieht sich grummelnd auf eine erhöhte Position.
Anfangs will sie spielen und raufen (schmeißt sich auf die Seite), sie ist ja eine Katze, also spielen und raufen und sich-zoffen gehört nunmal zum Katzenalltag. Aber wenn es ihr dann zu ruppig wird und sie anfängt zu fauchen, dann wird sie weiter verfolgt und das ist nicht gut! Das Problem ist einesteils, dass das Raufen einfach zu ruppig für sie ist - und andernteils dass sie verfolgt wird, wenn sie wegläuft.

Das Problem ist, dass die Kater einfach in der Übermacht sind. Sie sollten mehr untereinander raufen und dort ihre Ruppigkeit miteinander auslassen als an der Katze. Die Katze will aber im Grunde doch auch spielen und raufen...

Du hättest nun mehrere Optionen

Wie wäre es mit einer weiteren Katze?
Tina hätte eine Kumpeline, mit der sie nach Katzenart spielen und raufen könnte. Katze/Kater spielen und raufen nunmal auf unterschiedliche Weise. Die meisten Katze wollen "fangen-spielen" (dieses typische weglaufen und dann doch auf den Boden rollen), die meisten Kater sind da viel ruppiger und es ist gar nicht ungewöhnlich, dass einer Katze das einfach zu viel ist.
Wenn die 2 Katzen sich hätten, hätte Nina eine Spielgefährtin, wäre dann selbstbewusster und ausgeglichener und die Kater würden sich eher auf sich konzentrieren, als auf "1 willkommenes Opfer".
Du könntest dann ganz gezielt mit Extra-Spielstunden das Selbstbewusstsein der Katze (wieder) mehr aufbauen.

Du könntest auch versuchen, allein durch Spielstunden (ohne weitere Katze) einen Ausgleich zu schaffen. Animier die Kater mehr dazu, miteinander zu spielen und zu raufen - und gleichzeitig, die Katze mehr in Ruhe zu lassen.
Das Selbstbewusstsein der Katze muss in jedem Fall aufgebaut werden. Ich meine aber, ohne weitere Katze ist das Ungleichgewicht einfach zu groß.
Versuchen würde ich es aber auf jeden Fall. Feliway, Bachblüten etc könnten diesen Prozess gut unterstützen.

Wie auch immer, du müsstest auf jeden Fall in nächster Zeit schauen, dass die Katze weniger angegriffen wird. Wenn sie abwehrt und faucht, lass sie fauchen und warte ab, was passiert. Wenn der jeweilige Kater "darauf hört" und sich trollt, ist ja alles gut, sie kriegen das schon untereinander geregelt 😉

Aber wenn sie faucht und er lässt nicht ab, dann zeig ihm deutlich, dass dieses Verhalten unerwünscht ist, indem du die Situation abbrichst.
Versuch nicht, ihn zu "erziehen" indem du ihn "nur" ermahnst, sondern brich die Situation tatsächlich ab.
Werde dabei nicht laut, sonst bringst du noch mehr Unruhe in die Situation 😉. Bleib ruhig und gelassen, aber brich die Situation ab, indem du ihn kurz ermahnst, oder ein ihm unbekanntes Geräusch machst - nicht ihn erschrecken, nur so dass er zu dir schaut - und schon ist die Situation unterbrochen.
Oder wirf eine Tempopackung in irgendeine Ecke.
Oder steh auf und geh "wie zufällig" direkt auf ihn zu, so dass er ausweichen muss.
Oder schnapp ihn dir und setz ihn woanders hin.
Aber nicht mit Spielen ablenken, sonst kommt er irgendwann auf die Idee, er wird für sein Verhalten belohnt.

Lass es nicht mehr dazu kommen, dass Fellfetzen fliegen und sie sich immer mehr verkriechen muss. So dass du Angriffe quasi "im Keim erstickst".

Wie gesagt, Unstimmigkeiten und auch Gezoffe - und auch dass mal Grenzen überschritten werden, ist alles im Rahmen des ganz normalen Katzenwahnsinns...
...nur eben dass so fiese Angriffe regelmäßig stattfinden, obwohl sie wegläuft und Schutz sucht, da musst du ganz gezielt entgegensteuern.
Meiner Auffassung nach wäre das in Verbindung mit einer weiteren Katze am besten.
Demnächst wird der Garten fertig, dann haben sie noch mal ca. 400 m² zusätzlich. Ob das die Situation dann entschärft??
Das glaube ich ganz bestimmt. Da haben alle erstmal genug zu entdecken und werden "im Alltag" ein gutes Stück ausgeglichener sein 🙂.
Aber ob das auf Dauer bei der Konstellation hilft, ist eine andere Frage - kommt auch darauf an, wie alt die Katzis sind.
Wann ist denn der Garten eroberungsbereit?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also:

Alle sind kastriert.

Tina: Vorderbein Amputation, ca. 3 Jahre, lebt seit 2 Jahren bei mir, war am Anfang alleine, schwer Verletzt auf der Strasse gefunden, vermutlich unter einen Mähdrescher gekommen, Beinchen total zerschreddert und Wundbrand - Amputation, 4 Wochen Tierheim. Vorher vermutlich Freigängerin (kein Besitzer gefunden) und ca. 4 Monate gebraucht um Vertrauen zu fassen.

Danach Kastration. Bei der Kastra Komplikationen - 2 Tage gebraucht um die Narkose zu "verdauen", und danach die rechte Hinterpfote gelähmt (hat ca. 3 Monate gedauert, bis die Lähmung zurückgegangen ist).

Mr. Grey + Tigerle: Brüder, ex Streunerchen, ca. 2 Jahre (sind seit März 2012 da, haben aber bis ca. Oktober letzen Jahr im Katzenpflegezimmer gelebt. Zusammenführung langsam über Wochen. Mr. Grey - eher der Draufgänger und Raufbold. Tigerle - der Unterlegenere - wird auch von Mr. Grey z.T. spielerisch gejagt und mag es nicht (fauchen und knurren). Beide waren total scheu als sie zu mir kamen, mindestens. 6 Monate gebraucht um Vertrauen zu gewinnen - Mr. Grey der Oberschmuser, Tigerle noch immer zurückhaltend.

Teddy: Rentner, Ex-Streuner, geschätz 10+, kam letztes Jahr dazu (vor Mr. Grey und Tigerle) - langsame und sehr lange Zusammenführung mit Tina. Hat sich sein „Altersruhesitzt“ hier bei mir ausgesucht. Am Anfang nur zu mir Vertrauen, bei allen andern sofort weggelaufen (ca. 6 Monate lang). Mittlerweile der ruhige und enspannte Rentner - eine „Pattexkatze“ (klebt an mir, wo immer ich bin, bis auf seine kurzen Reviergänge. Eher wie ein Hund als eine Katze.)

Verhalten - Korrektur:
Tina steht schon sehr oft unter „Strom“, hat aber auch Phasen, wo sie entspannt ist. Heute z.B. ging es fast den ganzen Tag ruhig zu. Die beiden lagen sogar nur 50 cm entfernt im Aussengehege auf dem Rasen ohne Probleme oder Stress. Beide waren enstpannt.

Tina ist am enspanntesten, wenn sie allein mit mir ist, oder wenn die Kater alle schlafen. 2 x am Tag habe ich jetzt Spielphasen mit ihr, wo nur sie da ist, so dass sie völlig entspannt spielen kann. Sie ist auch die einzige die bei mir im Bett schläft - wenn sie mag, aber nicht immer.

Heute abend hat Mr. Grey es dann wieder plötzlich in den Kopf bekommen, und fing an Tina „zu jagen /zu ärgern /Spielversuche?“. Ich war gerade nicht im Zimmer, als es los ging. Habe Mr. Grey dann rausgeschmissen, und dann hat er das weiter gemacht mit Tigerle.

Ich habe manchmal das Gefühl, das Mr. Grey total unterfordert ist, und eigendlich nur einen Raufkumpel sucht.

Denn heute nachmittag kam Tina reingelaufen, und Mr. Grey hat dieses als Anlass genommen, hinter ihr her zu jagen. Tina ist dann aufs Sofa gesprungen (gefaucht und geknurrt), und da ich dazwischen gegangen bin, hat sich die Situation entspannt. Heute nachmittag hat er Teddy kurz „herausgefordert /spielerisch?). Teddy hat ganz klar ihn in die Schranken gewiesen und gut war.

Zu anderen Zeiten, kann Tina an Mr. Grey vorbei laufen, ohne das etwas ist, oder es geht gar nicht und es wird nur geknurrt.

@ AnBiMi

Tina abgeben ist keine Option, denn sie hat erstes Hausrecht. Mr. Grey (Ex-Pflegi) habe ich nur behalten, da sich mit Tina eine freundschaftliche Beziehung anbahnte. Es wurde gespielt (gejagt und gerauft), ohne das es zu kreischen und fauchen kam. Und Tigerle (ist Mr. Greys Bruder, und ist noch ein Pflegi). Das heisst, wenn ich Katzen abgeben muss, werden es die beiden sein.

Die Konflikte haben ca. im Januar/Februar angefangen sich zu verschlimmern. Ich habe jetzt langsam das Gefühl, durch Zylkene ist Tina nicht mehr ganz so schreckhaft (gebe das jetzt ca. 2 Wochen). Ich bin am überlegen, ob ich auch noch mal mit Bachblüten probieren sollte.

@Catma

Also Tina läuft weg! Und dann schmeisst sie sich auf die Seite zur Abwehr. Das sind definitiv keine Spielaufforderungen - oder ich irre mich da total in kätzischer Kommunikation. Denn ihre Ohren sind auch angelegt! Ich vermute, diese Reaktion kommt auch daher, da ihr ein Vorderbeinchen fehlt, und sie nicht in „normaler Katzenmanier“ sitzend zuhauen kann, und daher die Strategie mit dem „auf die Seite schmeissen“ macht.

Ich frag mich nur, was wo schiefgegangen ist, denn früher hat sie mit Mr. Grey in dieser Art gespielt - nicht immer, aber sehr oft. Öfters war ihr das auch zu viel.

Lieg es vielleicht daran, das Mr. Grey jetzt „erwachsen“ ist, oder das er mit seinen knapp 2 Jahren noch „pubertierendes Gehabe“ hat. Denn in der Interaktion mit Teddy, würde ich das definitv als „Machtspiele“ bezeichnen.

Alle 4 können in einem Zimmer sein, ohne Stress! Wie z.B. jetzt. Teddy liegt auf seiner kleinen Matratze - mittem in Zimmer. Mr. Grey sitzt etwas erhöht auf einem Kissen, Tina bei mir auf dem Sofa - vordert gerade ihren Abendsnack ein und spielt jetzt unterm Sofa „krabbeln“ - da kann man sich so schön langhangeln. Tigerle flitzt zwischen drinnen und draussen hin und her. Tina ist jetzt wieder in der Veranda und schaut raus. Tigerle nutzt diese Gelegenheit und versucht sie von hinten anzupföteln - Tinas Reaktion: fauchen und knurren. Im Moment "grätzen" sich Tigerle und Tina in der Verande. Tigerle will was von ihr, und Tina hat keinen Bock.

Und mitten drin - der Ruhepool - Teddy!😀


Beim Köpfchen lecken klappt die Kommunikation. Tina kann ja die eine Gesichtshälfte auch nicht selber putzen, da ihr das Vorderbeinchen fehlt. Aber warum klappt es nicht bei den anderen Situationen - warum eskalieren die „spiel/dominaz-Aktionen“ immer?

So, das war jetzt ein Roman.

Ja, ich habe auch schon überlegt, noch eine Kätzin aufzunehmen (um die Geschlechterbalance ein wenig auszugleichen)😀, aber als Pflegie geht das nicht, denn wenn die wieder weg ist, haben wir die selbe Situation, und eine 5 Katzen - das wuppe ich leider finanziell nicht.

Und ich denke, der springende Punkt in der Konstellation ist Mr. Grey. Von ihm gehen die "Aktionen und die "Unruhe aus".
 
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Aus der Ferne ist das alles natürlich nicht so einfach einzuschätzen, aber ich meine, im Grunde siehst du ja bereits den Lösungsansatz
Ich habe manchmal das Gefühl, das Mr. Grey total unterfordert ist, und eigendlich nur einen Raufkumpel sucht.
Dann laste ihn mehr aus 🙂. Wenn eine weitere Katze keine Option ist, dann kannst du nur versuchen, dieses Ungleichgewicht auszugleichen, indem du einesteils ihn mehr auslastest und andernteils Tina gezielter vor üblem Bedrängtwerden schützt. Weggehen wird dieses Ungleichgewicht nicht. Es ist einfach die Konstellation.
Mach auch mit ihm Extra-Spielstunden in denen er sich ordentlich auspowern kann. Aber versuch auch Intelligenzspiele, das fordert seine Energie nochmal auf andere Weise. Viele Anregungen gibt es hier klickmich
Denn heute nachmittag kam Tina reingelaufen, und Mr. Grey hat dieses als Anlass genommen, hinter ihr her zu jagen. Tina ist dann aufs Sofa gesprungen (gefaucht und geknurrt), und da ich dazwischen gegangen bin, hat sich die Situation entspannt.
Geht doch 😉 Bleib so am Ball - wenn Tina sich zu arg bedrängt fühlt, eingreifen. Wenn du Mr. Greys "Spiel" "Tina ärgern" immer wieder vereitelst, wird ihm das bald langweilig werden und es bald von selbst lassen. Aber gleichzeitig braucht er eben auch mehr Auslastung.
Ich frag mich nur, was wo schiefgegangen ist, denn früher hat sie mit Mr. Grey in dieser Art gespielt - nicht immer, aber sehr oft. Öfters war ihr das auch zu viel.
Da muss gar nichts "schiefgegangen" sein, sie ist ja eine Katze, sie mag ja spielen. Zumal sie "früher" auch noch jünger war und gegen derbere Raufereien wahrscheinlich gar nicht so sehr etwas hatte. Aber Katzen entwickeln sich ja auch, werden wenn sie aus der gröbsten Raufphase rausgewachsen sind, ruhiger. Wenn es dann von Katers Seite her immer noch zu zu ruppig ist, dann verliert sie mit der Zeit die Lust daran, bzw fühlt sich immer mehr in Bedrängnis.
Alle 4 können in einem Zimmer sein, ohne Stress!...
Ja, warum auch nicht - sie verstehen sich ja im Grunde alle gut miteinander. Dass es trotzdem Keilereien gibt ist kein Widerspruch, denn dieses Ungleichgewicht wirkt sich ja nicht andauernd aus, sondern eben nur in bestimmten Situationen. Eben wenn einer raufen will und nicht darauf hört, dass Tina in dem Moment einfach nicht möchte bzw arg in Bedrängnis ist.
Beim Köpfchen lecken klappt die Kommunikation. Tina kann ja die eine Gesichtshälfte auch nicht selber putzen, da ihr das Vorderbeinchen fehlt. Aber warum klappt es nicht bei den anderen Situationen - warum eskalieren die „spiel/dominaz-Aktionen“ immer?
Wie meinst du das?
Ich meine, das ist bei allen Lebewesen so. In bestimmten Situationen klappt die Kommunikation gut - meistens dann, wenn die Stimmung in dem Moment die gleiche ist. Ich will Frieden - du willst Frieden, also ist alles gut. Aber man ist ja nicht immer gleich drauf. In anderen Momenten ist einer auf Krawall gebürstet, der andere nicht, dann wird ein Kompromiss gefunden - oder sich gezofft. Bei Katzen ist das nicht anders. "Nur" weil grundsätzlich (so wie bei deiner Truppe) die Kommunikation gut funktioniert, heißt das nicht, dass sie immer gut funktioniert.
Oder mit anderen Worten - Das Ungleichgewicht besteht ja im unterschiedlichen Raufbedürfnis. Beim Köpfchen-lecken will in dem Moment niemand raufen, dann wirkt sich das Ungleichgewicht auch nicht negativ aus.
Und ich denke, der springende Punkt in der Konstellation ist Mr. Grey. Von ihm gehen die "Aktionen und die "Unruhe aus".
Dann laste ihn mehr aus 🙂 und schütze gleichzeitig Tina vor zu häufigem Bedrängtwerden.
Mehr kannst du nicht tun.
Es ist einfach diese ungünstige Konstellation.
Wie gesagt, Bachblüten etc können das ganze gut unterstützen.
Wenn du das Gefühl hast, die Zylkene entspannen Tina gut, dann ist das doch auch schon eine gute Unterstützung.

Wenn du mit dem Mr. Grey-auslasten und andernteils Tina-schützen konsequent bist, kann sich das Ganze mit der Zeit schon entspannen, meine ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Catma

Das beide Spaß beim Raufen hatten, das ist doch erst einige Monate her, und so schnell werden dann auch pubertierende Jung-Kater nicht erwachsen.😀

Und im Moment kann ich da noch zwischen gehen, aber wenn ich dann tagsüber nicht mehr da bin??

Das mit Mr. Grey und Tina ist wirklich "periodisch", dann wird es besonders schlimm. Zu anderen Zeiten kann es sein, das Tina einfach nur Mr. Grey und Tigerle anknurrt, wenn sie nur in ihrer Nähe vorbei gehen.

Ja, die einfachste Lösung wäre, Mr. Grey abzugeben. Die Frage ist dann nur, ob dann nicht Tigerle den Part von Mr. Grey übernimmt.😀 Ich will aber nicht den einfachen Weg so schnell gehen, denn auch Mr. Grey ist mir ans Herz gewachsen. Ich sehe ihn noch vor mir, als er zu mir gekommen ist. Ein Wildling (mit ca. 6-9 Monate) der Marke "Fauchi-Spucki-Fass-Mich-Nicht-An-Oder ....." Und jetzt - die liebste, zärtlichste Katze von meiner Bande. Krallen mir gegeüber benutzten - das kennt er gar nicht. Und wenn er es mal "aus versehen" macht, dann werde ich gleich wieder entschuldigend abgeleckt.:pink-heart:

Wie gesagt, im Moment mache ich extra Spielphasen mit Tina, wo die Kater dann "ausgesperrt" sind. Und ich werde auch mehr ausprobieren, Mr. Grey einfach durch Spielen und "kätzische" Anregungen mehr zu Beschäftigen.

Und Abends, wenn ich mit allen "Drops-Jagen" mache, funktioniert es auch meistens, bis auf kleine Reibereien über Trofu-Brocken (sprich wem gehört er, wer war schneller, wenn dann mal 2 nach dem gleichen Brocken jagen).

All meine Katzen sind eigentlich als "Problemfälle" zu mir gekommen, nicht zahm, sehr zurückhaltend und auch teilweise super ängstlich. Und aus allen sind tolle Katzen geworden - da kann ich als Katzenmama eigentlich stolz drauf sein.😀 Und selbst bei Besuch sind sie mittlerweile offen gegenüber Fremden, zwar verstecken sich einige am Anfang, aber dann trauen sie sich doch raus.

Ich finde die Bande ist der beste Beweis, das auch ältere "scheue" Katzen noch zutraulich werden können.

Also durch das Schreiben über die Situation kann ich auch die Meinung/Sichweise von anderen bekommen, denn man selber hat ja manchmal die "Nah-Sicht-Blindheit", sprich man selber sieht es nicht. Und dadurch werden auch manche Dinge klarer. z.B. ist mir jetzt erst richtig bewust geworden, das diese "Jagd-Phasen" nur periodisch sind.

Ich bin also immer noch offen und interessiert an Einschätzungen und Ideen von anderen.

Gestern habe ich den E-Zaun geprüft. :grr::grr:Durch das neu verlegen ist irgendwo ein Problem. Da kommt nicht genug Saft rauf. Mal schauen, ob das Wetter heute mitspielt, und ich den Fehler finde. Denn Tina kommt erst wieder raus, wenn der Zaun 100% aktiv ist. Ich will nicht, dass mir "dieser 3-Beinige-Winzling Tina" noch mal über den Zaun geht. Da habe ich echt gestaunt! Vorderbeinamputiert und mal eben locker einen 2 Meter hohen Holz-Sichtschutz hochgeklettert, und dann vermutlich als der E-Zaun "gebissen hat", erschrocken und zur falschen Seite gesprungen.
 
Ja, die einfachste Lösung wäre, Mr. Grey abzugeben.
Öhm, ich habe nie geschrieben, du solltest einen deiner Truppe abgeben. Finde den Gedanken ziemlich abwegig. Die Konstellation ist zwar ungünstig wegen dem Katerüberschuss, aber ich meine, das bekommst du schon in den Griff 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Öhm, ich habe nie geschrieben, du solltest einen deiner Truppe abgeben. Finde den Gedanken ziemlich abwegig. Die Konstellation ist zwar ungünstig wegen dem Katerüberschuss, aber ich meine, das bekommst du schon in den Griff 🙂

Ne, das weiss ich das du das nicht geschreiben hast. Das war ein Missverständnis.

Es wäre die einfachste Lösung - und vielleicht für Mr. Grey und Tina sogar eine gute. Denn Mr. Grey könnte einen Raufkumpel bekommen, und würde nicht immer die anderen dafür "nehmen". Oder andersrum, ich hole noch eine Kätzin dazu - damit das Kater/Katzen Verhältnis etwas ausbalanziert wird. (Obwohl, das wird hier vermutlich drinnen dann doch etwas eng, und über mögliche TA Kosten (bei 4 Katzen) würden in der momentanen finanziellen Situation lieber nicht nachdenken.

PS: im Moment hängt mein Pattex-Kater Teddy gerade mal wieder neben mir auf dem Sofa und pennt, während die anderen im restlichen Bereich verteilt sind.😀 Obwohl Katze könnte ja raus gehen - aber nein, bei Dosi pennen ist viel schöner.😀
 
Update

Ich habe die Zylkene gabe vor 5 Tagen von abends auf morgens verlegt. Und im Moment scheint mir, das dieses eine gute Idee war. Tina "scheint" etwas entspannter zu werden.

Dazu kommen noch Spielstunden 2 x am Tag nur mit ihr (direkt anch der Fütterung der Kater-Raubtiere), bevor sie dann ihr Futter bekommt.

Das geniesst sie total und wartet auch schon drauf. Nach dem Futtern hat sie noch einige "Alleinzeit" im Aussengehege, bevor die Kater wieder ins Wohnszimmer kommen.

Mal schauen wie sich das weiter entwickelt.

Bachblüten wurden nach Rücksprache (mit der Therapeutin) nicht noch mal gegeben, da die Mischung letztes mal keine Wirkung zeigte.

Jetzt heisst es abwarten, wie es sich entwickelt. Heute habe ich Tina das erste mal wieder gesehen, wie sie "arschwackelnd Anstalten gemacht hat, auch mal einen der Kater zu verfolgen". Was sonst nie war.

Es wird auch noch gefaucht und geknurrt, aber ich habe das Gefühl es wird weniger. Zyklene gebe ich jetzt seit ca. 14 Tagen.

Wenn das Wetter Mittwoch mitspielt, wird die Gartensaison für Tina eröffnet.😀 (denn dann bin ich erst einmal wahrscheinlich doch einige Zeit damit beschäftigt zu schauen, ob sie nicht doch noch ein Schluploch findet, und die Zaunbegrenzung obenrum aktzeptiert.
 
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