Problem mit neuer Katze

  • Themenstarter Themenstarter Neudosi
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Ich hoffe, ich hab jetzt alle Fragen beantwortet. Das mit dem Fressen als Reaktion auf das Maulen war der Tipp des Tages! Genau das mache ich nämlich.
 
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Hi Neudosi,

Du bekommst doch Antworten von Usern und andere Menschen haben nun mal keine fertige Lösung, die sie Dir schicken können. 😉


Ich (!) würde die Katze bei der Einnahme eigener Mahlzeiten und beim Gang in die Küche ignorieren. Kein Wort, kein Trost, keine Ermahnung, einfach ignorieren.

Ich würde ihr drei Näpfe an verschiedenen Orten aufstellen, zweimal mit Naßfutter gefüllt, einmal mit Trockenfutter. Wenn ich dann durch die Wohnung gehe und die Katze maunzt mich an, würde ich gemeinsam mit ihr zum Napf gehen und ihr freudig erzählen, daß dort ganz tolles Futter drin ist und wenn sie guckt, noch mal loben und streicheln, dann weggehen.

Sie wird dann lernen, daß sie beim Betteln keine Aufmerksamkeit bekommt, dafür aber beim Streicheln, Spielen und am eigenen Napf.


Das dauert einige Zeit bis es sich bei Mensch und Tier gefestigt hat, aber sie hat ja bislang auch andere Erfahrungen gemacht.
 
@moment-a
Das bezog sich auf deine Bitte, deine Fragen zu beantworten. Das hatte ich leider vergessen. Ich erwarte keine Lehrbuchlösungen. Ich möchte mich darüber austauschen, wie das bei euch so ist und ob ihr das kennt. Startschwierigkeiten sind ganz normal, die Frage ist nur, wie man am besten darauf reagiert. Was man eventuell falsch macht merkt man oft erst, wenn man es ausspricht und andere Leute einen darauf hinweisen. Ich bin auf jeden Fall sehr dankbar für eure Anregungen!
 
Dafür ist das Forum da 🙂

Schau einfach, welche Idee für Euch und Fienchen passen kann und dann versucht es zu ändern.

"Verbote" sind dabei eher zweitrangig. Wichtig ist, daß man Fienchen etwas anbietet, was viel interessanter ist als Euer Essen.
Das wird sich nicht von jetzt auf gleich ändern, aber es ist möglich 🙂

Da sie ein gutes Gewicht hat, kann sie durchaus auch mal zwei, drei Tage weniger fressen.

Evt. hat sie Interesse an Fummelbrettern, aus dem sie sich Futter herausfummeln kann. http://www.katzenfummelbrett.ch/

Katzen, die bei älteren Menschen gelebt haben, sind oft den menschlichen Speisen zugetan.

Meine Lady hat bei einer alten Frau gelebt und sie liebt Sahne, Joghurt, Käse, alles was Kalorien hat 😉

Wenn Fienchen Wurst etc kennt, könntet Ihr ihr das Fummelbrett z.B. mit etwas gekochtem Fleisch oder mageren Putenaufschnitt interessant machen.

Sollte sie viel Ungesundes bekommen haben, kommt es auf ein paar weitere Wochen auch nicht an. Wichtig ist, daß Ihr gemeinsam einen neuen Alltag hinbekommt 🙂
 
Die Vermutung liegt nahe. Man weiss es nicht genau, aber wahrscheinlich wurde die Katze vom Tisch und aus dem Kühlschrank gefüttert. Ich glaube auch, dass sie weder Katzenfutter noch Spielzeug kennt. Sie wiegt jetzt 5,8 Kilo und dürfte noch etwas abnehmen. Man konnte mir leider kein Ausgangsgewicht sagen, aber angeblich war das wesentlich höher. In erster Linie soll sie sich wohl fühlen und dann denken wir mal über das Gewicht nach. Der Umgang mit den anderen Katzen war eher teilnahmslos bis kratzbürstig.
Gerade wenn sie übergewichtig ist, schau bitte drauf, dass sie nicht zu schnell abnimmt, das kann unter Umständen zu Leberschäden führen.
Wenn sie seit einer Woche so wenig frisst, wäre es schon sinnvoll, es mal mit Fleisch zu versuchen.

Ansonsten würde ich so handeln wie Momenta es vorschlägt: Das Maunzen ignorieren.
 
Hatte ein ähnliches Problem ...

Hallo Neudosi,

ich hatte ein ähnliches Problem: Meine Katze "Molly" (ca. 2 Jahre) bekam ich vor 7 Wochen aus dem Tierheim, Vorleben unbekannt - sie war irgendwo aufgefunden und im Tierheim abgegeben worden. Molly hatte lt. tierärztlichem Befund mind. 1kg zu viel auf den Rippen (daher meine Namensgebung), und sollte v.a. "light"-Futter bekommen.
Die Katze hat am Anfang nur Trockenfutter in geringen Mengen (20-30g) genommen, Nassfutter nur mal angeschleckt, aber regelmäßig gebettelt (wenn auch nur mit Bettelblick ohne gemaunze). Da sie zusätzlich recht aktiv beschäftigt war, ihr neues Revier wiederholt abzumarschieren, und sehr wenig geschlafen hat, wurde sie zusehends immer dünner. Ich habe als erstes das Geben von "light"-Futter eingestellt, weil die Mengen zu gering waren, und verzweifelt nach irgendeinem Nassfutter gesucht, welches die Katze akzeptiert, und habe mich durch alle Läden durchgekauft und haufenweise angebrochene Packungen weggeworfen. Bis ich eine bestimmte (Supermarkt-)Sorte ausprobiert habe, die sie auf Anhieb in großen Mengen verputzt hat (leider beim ersten Mal bis zum Erbrechen, aber das meiste blieb drin). Von da an hat sie mal mehr, mal weniger auch von anderem Nassfutter gegessen; und ich habe nur noch kleine Portionen gegeben häufiger über den Tag verteilt - so gut das halt als berufstätiger Mensch funktioniert.

Nach 3 Wochen war ich mit ihr beim Tierarzt, weil sie zusehends dünner wurde; und zwar genau bei der TA, die diese Katze bei der Abgabe ins Tierheim untersucht hatte. Die TA war von ihrem Allgemeinzustand geradezu begeistert, weil sie schon viel beweglicher und munterer war - sie muss bei ihrem Auffinden sehr geschockt und etwas lethargisch und ausserdem "mollig" gewesen sein. Die TA meinte auch, dass ein Leberschaden eher wahrscheinlich ist, wenn überhaupt kein Futter mehr aufgenommen wird; da Molly aber doch immerhin jeden Tag ein bisschen was gefressen hat und einen guten Gesamteindruck machte, haben wir von weitergehenden Untersuchungen abgesehen, und mittlerweile hat Molly auch wieder etwas zugenommen und ihr geht es gut.

Mittlerweile ist es so, dass Molly Trockenfutter gar nicht so gerne mag, viel lieber Nassfutter; irgendwie muss ich aber immer noch die ideale Menge finden - die eine bestimmte Sorte ist aber rationiert, weil sie davon immer zu viel fressen würde; und die Rationen gibt's zu festen Fütterungszeiten bzw. als Leckerli beim Training. Dafür steht jederzeit Trockenfutter als "Notration" zur Verfügung. Wenn sie dann noch bettelt, gebe ich ihr eine Sorte Nassfutter, die sie zwar frisst, aber nicht so gerne (hatte ja genug durchprobiert). Wenn sie wirklich Hunger hat frisst sie daran; wenn nicht und sie kommt nochmal zum Betteln, dann zeige ich ihr den gefüllten Napf, und mittlerweile hat sie auch kapiert, dass es dann nichts anderes mehr gibt. Häufig muss ich den Rest wegwerfen (wie gesagt, hab's mit der Menge noch nicht so ganz raus). Molly hat schätzungsweise 1 kg verloren (Ausgangsgewicht leider unbekannt), und darf dieses Gewicht jetzt halten; dafür wiege ich sie jede Woche (bzw. ich versuche es, sie zappelt aber immer). Sie könnte auch gerne dünner sein; ich habe aber gelernt, dass sie in Stresssituationen nicht mehr ordentlich frisst oder sogar das Essen wieder ausspuckt, und darum ist es mir recht, wenn noch ein bisschen Reserve da ist.

Soviel zu meiner Geschichte mit dem Fazit: Meine Molly bettelte verzweifelt um "ihr" Futter, das andere hat sie nicht richtig gefressen, weil es das "falsche" war, und sie wurde von dicker Katze verdammt schnell zu einer - naja, fast normalgewichtigen Katze (pendelt um die 5kg). Sie bettelt aber regelmäßig, und daran bin ich mit Schuld, weil ich immer noch nicht genau weiß, wieviel Molly wirklich täglich an Nass- und Trockenfutter benötigt und gut verträgt (letztens hat sie wieder alles ausgespuckt, weil sie zuviel auf einmal bekommen hat bzw. die Abstände der Portionen zu kurz waren).

Ich weiss nicht, ob das irgendwie hilft; aber das geschilderte Problem mit der Bettel-Katze, die dann nachher doch nichts frisst, erinnert mich irgendwie an mein eigenes Problem.
Viele Grüße,
MollyMamma
 
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Ein kleines Update.
Das Fressen wird von Tag zu Tag besser. Das Gewicht ist bislang konstant. Das Spielzeug das wir ihr gekauft haben hätten wir uns auch sparen können. Ein Stock mit einem Bindfaden dran und ein Smartie sind ihre liebste Beschäftigung. Gestern haben wir eine Bürste probiert. Das fand sie ganz toll. Das Betteln hat schon etwas nachgelassen. Sie versucht es kurz, legt sich dann aber hin. Nur angemault werden wir immer noch.
 

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