Jetzt will ich mich nach 2 Wochen endlich mal wieder melden und euch berichten.
Manchmal gibt es schon merkwürdige Zufälle. Wobei, ich nenne es doch lieber Schicksal.
🙄
Nachdem wir uns nun entschlossen hatten, dass ein zweiter Kater her muss, ist am folgenden Wochenende Mogli eingezogen.
Das ging wirklich alles sehr schnell und ich konnte es selbst kaum glauben. Schließlich hatten wir ähnliche Voraussetzungen wie bei unserer ersten Suche, die ja nun ein gutes halbes Jahr gedauert hat. Erschwerend kam hinzu, dass mein Männl unbedingt einen zweiten
Birma-Kater wollte, weil er von Justin dermaßen begeistert war.
Also haben wir ein bisschen im Internet gestöbert, als da plötzlich bei den Kleinanzeigen gleich auf der ersten Seite ein 6-jähriger, ruhiger, kastrierter, kinderlieber Birma ein neues Zuhause suchte und das nur knapp 20 Km von uns entfernt.
😱 Die Anzeige hatte schon über 200 Klicks, ich hatte nicht mehr viel Hoffnung, habe den Besitzern aber trotzdem geschrieben. Nach einem langen Telefonat, gab es dann am folgenden Samstag den Kennenlernbesuch.
Ich war erstaunt, ich hätte nicht gedacht, dass es einen derart vertrauensseligen Kater ein zweites Mal geben würde, aber Mogli hat mich eines Besseren belehrt. Nach vielleicht 10 Minuten Aufenthalt dort, lag er schon auf dem Rücken neben mir, hat sich den Bauch kraulen lassen und mit seinen Pfoten meine Hand festgehalten. Der Besuch dauerte insgesamt knapp 2 Stunden, in denen wir sämtliche Rahmenbedingungen abgesteckt haben und dann durfte Mogli (unter Vorbehalt) mit zu uns.
Nach seiner Ankunft bei uns hat er alles in Ruhe erkundet, Justin hat mal wieder geschlafen und erst nach ca. 3 Stunden bemerkt, dass da jemand Neues in seinem Zuhause ist. Danach war er ziemlich eingeschnappt, jedenfalls hat er mich erst einmal gekonnt den Rest des Tages ignoriert. Mogli hatte sich nach der ersten Zusammenkunft mit Justin unter unser Sofa verkrochen und war bis abends nicht mehr zu sehen. Lediglich seine Streicheleinheiten hat er sich abgeholt und sich danach wieder verzogen. Auch Sonntagmorgen lag er noch unter dem Sofa und kam immer nur sporadisch raus. Justin hat immer mal wieder vorsichtig versucht Kontakt aufzunehmen. Am Dienstag saßen die Beiden dann schon mit einem Abstand von ca. 1,5 m zusammen im Wintergarten und haben sich die Sonne auf den Pelz scheinen lassen.
Jetzt, nach gut 2 Wochen hat sich noch nichts weiter am Verhalten der Beiden gerändert. Sie akzeptieren sich und zeigen keine Aggressionen. Justin versucht Mogli immer mal wieder zum Spielen aufzufordern, aber Mogli zieht sich noch zurück. Mogli benötigt nach wie vor seinen „Sicherheitsabstand“ und wenn Justin diesen überschreitet, knurrt und faucht Mogli ihn an. Justin zieht sich dann wieder zurück und guckt dumm aus der Wäsche.
😀
Wie seht ihr das mit der Vergesellschaftung? Sind wir auf einem guten Weg oder kann die Situation immer noch kippen und ins Gegenteil umschlagen?
LG
P.S. Hier mal noch ein Foto von den Beiden (links Justin, rechts Mogli), das Bild ist durch die Panorama-Funktion etwas verwackelt, aber es lässt sich erkennen...
😳