Projekt "Senioren-WG" - Tosca Lee zieht ein!

  • Themenstarter Themenstarter Kater Charlie
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Hey,:pink-heart:

Toska kommt klar mit den Jünglingen? Mensch, das freut mich aber....
kann man es vorsichtig so ausdrücken: Charly ist einfach nicht ihr Typ?

Anständige Manieren haben die Jungs auch, ich bin begeistert. Natürlich begegnet man einem bemoosten Haupte mit Respekt..lol..

warum wurden die beiden Jungs abgegeben?

LG

Birgit
 
A

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Toska kommt klar mit den Jünglingen? Mensch, das freut mich aber....
kann man es vorsichtig so ausdrücken: Charly ist einfach nicht ihr Typ?

Ja, so würde ich es mittlerweile auch unvorsichtig ausdrücken! Charlie wird weiterhin angefaucht und angeknurrt (bis auf wenige Ausnahmen - wie gehabt). Mit den beiden ist sie viel nachlässiger - trotzdem zeigt sie Ihre Grenzen auf, und die werden auch im Großen und Ganzen von den Kerlchen akzeptiert. Gestern saßen die drei Roten recht einträchtig beieinander und haben ihre Pute verdrückt. Wenn einer von den Kerlchen Toscas Napf zu nahe kam, wurde er ganz schnell in seine Schranken verwiesen. Wäre Charlie in dem Fall Tosca zu nahe gekommen, hätte sie vermutlich spuckend den Rücktritt angetreten und sich maximal getraut, mit der Pfote nochmal in ihren Napf hineinzuangeln und eventuell noch ein Stück zu erhaschen. So hat sie dem kleinen Kerl kurz eine übergezogen und dann weiter gefressen.

Katze von Welt frisst natürlich NEBEN dem Napf!:

12447168xy.jpg


Nach einer knappen Woche mit den beiden Kerlchen hier zu Hause hat Tosca eine Wendung gemacht, wie wir es in so kurzer Zeit noch nicht von ihr erlebt haben: Sie kommt nachts drei bis vier mal zu uns ins Bett - zwar immernoch kurz, aber ohne auszurasten, wenn sie Charlie dann entdeckt. Sie kommt von sich aus zu uns auf die Couch und sucht regelrecht den Kontakt und die Nähe, legt sich sogar zwischen oder neben uns und lässt sich auch mal längere Zeit streicheln ohne sofort wieder brummelnd den Rücktritt anzutreten. Sie fängt an, von sich aus auch mal die "höheren Etagen" aus Katzensicht zu erkunden: wenn ich abends im Bad bin, turnt sie auf der Badewanne herum und klettert aufs Waschbecken, als hätte sie den ganzen Zirkus erst erfunden. Vorher war sie eine absolute Bodenkatze - sie hat sich im Klettern und Springen extrem schwer getan, ist teilweise wieder herunter gefallen, weil sie sich einfach dämlich angestellt hat. Morgens sitzt (nachdem sie zu uns ins Bett gehopst ist und sich kurz ihren Guten-Morgen-Krauler abgeholt hat) sie vor dem "Kinderzimmer" und wartet darauf, dass wir die Türe öffnen - wenn die beiden dann nach draußen stürmen und über sie drüber hopsen, macht ihr das gar nichts - bei Charlie hätte sie an zwei von vier Tagen vermutlich einen Schrei-Anfall vom feinsten bekommen.

Charlie hat sich vorhin mit Baloo bepfötelt, geht also auch auf Spielversuche ein, mal sehen, wie sich das noch entwickelt. Im Idealfall hat er in den beiden endlich jemand, mit dem er durch die Bude pesen kann.

warum wurden die beiden Jungs abgegeben?

Das weiß ich auch nicht so genau - einen richtigen triftigen Grund gab es wohl auch überhaupt nicht. Ich schätze nach der einen Woche mit den beiden, dass die Familie, in der die beiden vorher gewohnt haben, vielleicht etwas anderes erwartet hat. Die fegen hier schon tüchtig über Tische und Bänke und haben auch nur wenig Respekt vor unserem Geschmack in Sachen Dekoration. Mit einem 30-cm Karatzbäumchen geben die sich auch schon lange nicht mehr zufrieden und wenn der Pudding bei denen im Kopf erst mal so richtig ins Wabblen gerät, dann fällt denen schon ne Menge Blödsinn ein (wir lernen jetzt, RICHTIG aufzuräumen 😉 ). Aber ich finde, das ist für das Alter total normal. Was ich für die 7 Monate allerdings bewundernswert finde, ist, dass beide total verschmust sind, sich auch gerne mal für 2 Stunden den Bauch kraulen lassen und vorallem soooooo süß mauzen (das ist eher ein Quietschen, dagegen sind Tosca und Charlie fast schon Opernstars 😉)
 
oh, man... ich platz gleich! ich bin grade sowas von überrascht von Tosca! Folgendes ereignete sich grade bei uns: Mein Freund war dabei, die Fenster zu putzen, ich hab Pause vom Aufräumen gemacht, auf der einen Seite der Couch lag Charlie, Baloo auf der anderen. Weil Tosca auf dem Fensterbrett vor dem letzten dreckigen Fenster lag, hat mein Freund sie zu mir auf die Couch gebracht. Ich habe eigentlich damit gerechnet, dass sie gleich wieder abhaut, weil sie schon bei Charlies Anblick anfing zu zetern. Das Gegenteil war der Fall: sie hat sich sogar hingelegt und ist selbst liegengeblieben, also Boris sich noch mit auf die Couch gekuschelt hat, und ich aufgestanden bin, um dieses Foto zu machen:

12447941sc.jpg


Ich bin total baff! :wow: Leider liegt Tosca auf dem Gurt meiner Kamera, darum konnte ich nur mit dem Handy fotografieren.
 
geil! freu!

Altersübergreifende WeGe nennt man sowas? lol.

Ich freue mich sehr, dass es Frau Toska gut mit den Jungspunden geht.

:pink-heart::pink-heart::pink-heart:
 
🙁

geil! freu!

Altersübergreifende WeGe nennt man sowas? lol.

Ich freue mich sehr, dass es Frau Toska gut mit den Jungspunden geht.

:pink-heart::pink-heart::pink-heart:

Ach Birgit, es könnte doch alles so schön sein...! Tosca und Charlie sind leider trotzdem wie Feuer und Wasser und werden es vermutlich auch immer bleiben, das wird mir immer mehr bewusst, wenn ich jetzt, wo die zwei Kater mit bei uns leben, sehe, dass Tosca auch anders kann!
Charlie ging es ein paar Tage lang nicht so gut, vielleicht war das auch mit ein Grund für Toscas gute Laune. Jetzt ist er wieder auf dem Damm und das Gefauche, Gebrumme und Gekreische geht manchmal schon los, wenn sie ihn auf der anderen Seite des Flures sieht. Die beiden Jungspunde indes können links und recht an ihr vorbei kegeln, das macht ihr nichts. Ich frage mich wirklich, warum sie sich über Charlie so furchtbar aufregt, dass sie sich vergisst, wenn er ihr zu nahe kommt, und vom vielen Spucken und Fauchen dann erstmal einen Hustenanfall bekommt, wenn er wieder weg ist... und irgendwie frage ich mich immer öfter, ob es ihr nicht bei einem menschlichen Senior besser gehen würde - ohne Stress, Lärm und andere Katzen und mit geregeltem Tagesablauf.
Die einzige Möglichkeit, die ihr Wohlbefinden bei uns nachhaltig verbessern würde, wäre vermutlich ein Leben ohne Charlie, aber der hat 1. die älteren Rechte bei uns und 2. komme ich mir ziemlich schäbig dabei vor, im Sinne von Toscas Wohlbefinden darauf zu warten, bis sich "das Problem von alleine erledigt"...
Natürlich lässt ein Wesen, das sich mit anderen Lauten und anderem Verhalten als ein Mensch ausdrückt in der Deutung seines Tuns eine Menge Spielraum, aber wenn ich alles auf die Fakten herunter breche, so war doch jeder Fortschritt nur ein kleiner, hat aber am großen Problem, nämlich dass Tosca Charlie nicht mag, nichts geändert - im Gegenteil: immer öfter beobachte ich, dass Charlie auf seinem eingeschlagenen Weg umdreht, wenn er Tosca sieht, vermutlich hat er einfach keine Lust darauf, sofort wieder angefaucht zu werden. Das tut mir einfach nur Leid.

Jetzt hätte ich auch gerne mal nen Kotz-Smiley...
 
Och Julia,

lass Dich mal drücken! Es nervt sehr, wenn ständig Unfrieden herrscht und ungute Aufregung, kann ich nachvollziehen.

Ich denk halt, Tiere sind auch nur Menschen....Charly und Toska mögen sich nicht, können sich schlichtweg nicht leiden...

wir können ja tauschen: Toska zu mir und ihr nehmt den Kampfkater Heinrich...?
(böser, böser Scherz)

Ob es für Toska nicht doch vielleicht einen liebreizenden zweibeinigen Rentner/in gibt?

Eure Situation ist wirklich schwierig.
Mein Kommentar hilft da auch nicht weiter, das ist mir bewusst, aber die Fan-Gemeinde hier fühlt mit.

Liebe Grüße

Birgit
 
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Manchmal liegt es auch nicht an der anderen Katze selbst... Es kann tatsächlich auch sein, das Toska mit Charlie-farbenden Katzen schlechte Erfahrungen hatte und dies nun auf Charlie überträgt.

Und kommst du in Versuchung PSV zu werden? 😛
 
Och Julia,

lass Dich mal drücken! Es nervt sehr, wenn ständig Unfrieden herrscht und ungute Aufregung, kann ich nachvollziehen.

Ich denk halt, Tiere sind auch nur Menschen....Charly und Toska mögen sich nicht, können sich schlichtweg nicht leiden...

wir können ja tauschen: Toska zu mir und ihr nehmt den Kampfkater Heinrich...?
(böser, böser Scherz)

Ob es für Toska nicht doch vielleicht einen liebreizenden zweibeinigen Rentner/in gibt?

Eure Situation ist wirklich schwierig.
Mein Kommentar hilft da auch nicht weiter, das ist mir bewusst, aber die Fan-Gemeinde hier fühlt mit.

Ach, Birgit, auch wenn dem so ist, und es Tosca woanders besser gehen würde, ich mag sie furchtbar gerne, mein Freund ebenso - auch wenn sie so ihre Ecken und Kanten hat, wir wollen sie eigentlich nicht wieder her geben. Aber was hilft das, wenn sie sich hier nicht wohl fühlen kann. Charlie hat ja gar kein Problem mit ihr, er sucht sogar die Nähe, legt sich zu ihr in die Küche, so nahe, wie sie ihn halt heran lässt, anstatt neben uns auf der Couch zu liegen und sich den Bauch kraulen zu lassen. Aber sie kann ihn halt einfach nicht ausstehen.

Manchmal liegt es auch nicht an der anderen Katze selbst... Es kann tatsächlich auch sein, das Toska mit Charlie-farbenden Katzen schlechte Erfahrungen hatte und dies nun auf Charlie überträgt.

Ja, das war von Anfang an unsere Vermutung, die sich jetzt irgendwie noch verstärkt, wo sich ja zeigt, dass sie mit den kleinen roten Kerlen kein all zu großes Problem hat. Auch von der Pflegestelle, aus der sie kam, hieß es ja, dass sie gegenüber den anderen Katzen zurückhaltend aber freundlich ist.

Wir haben jetzt mal den Spieß umgedreht und Tosca in der letzten Nacht im "Kinderzimmer" eingesperrt, welches ja vorher mal "ihr" Zimmer war. Gestern abend schien sie einfach nur noch genervt zu sein von allem, was sich in ihrer Nähe bewegt hat. Wir haben zwar nicht ganz so gut geschlafen, weil unser Bett ja gerne mal Kampfarena für die Kleinteile ist, aber Tosca war heute morgen wieder sehr entspannt und ausgeglichen.
 
Naja, dass sie sich auf der PS gut mit den anderen Katzen verstanden hätte, kann ich jetzt zumindest, was Yoshi betrifft nicht bestätigen. Sobald er in die Nähe ihrer Kiste dort kam, hat sie ihn angefaucht und angeknurrt und er hat auch die ein oder andere Watsche von ihr kassiert. Mir hat man ja damals erklärt, dass Yoshi bevor er in das "Rentnerzimmer" einzog ein sehr ausgeschlichener und freundlicher Kater gewesen wäre und ihn die Rentner erst gelehrt hätten, was Fauchen und Hauen ist. Ich lasse das jetzt mal so im Raum stehen, jeder muss sich dann von seiner Mieze im neuen Zuhause sein eigenes Bild machen. Aber ich glaub bei Yoshi nicht, so wie wir ihn nun kennengelernt haben, dass seine Vergangenheit immer so rosig war und er jemals ein ausgeglichener Kamerade war, dem nur seine 6 Wochen auf der PS verändert haben. Aber wir haben nun gelernt mit seinen Eigenheiten zu leben und Amelie und er gewöhnen sich hoffentlich auch noch ein bisschen aneinander.
 
oje....

oder nicht oje.

Ich fasse jetzt mal zusammen:

auf der einen Seite wird immer propagiert, dass Katzen keine Einzelgänger sind.

Die meisten Raubkatzen sind Einzelgänger. Die Viecher, die wir haben oder die uns haben oder wie auch immer, stammen von Raubkatzen ab.

Auf der anderen Seite ist bekannt, dass Katzen sehr, sehr eigen sind.
Nachtragend.
Nicht erziehbar.
Eifersüchtig.
Ihre Schrullen kriegen im Laufe der Jahre.

Wie Menschen auch.
Die Summe der Erfahrungen prägen, Mensch UND Tier.
Das ist das, was uns verbindet mit Gottes anderen Geschöpfen.

Und im Alter: ganz ehrlich, ich bin noch nicht ganz 60, aber es gibt Tage, da möchte ich NUR meine Ruhe haben. Nicht schräg von der Seite zugetexet werden...warum soll es einem alten Tier nicht auch so gehen?

Ich persönlich hab auch nix gegen ein paar Youngsters in meinem Umfeld..ne, im Gegenteil, macht Spass...aber Leute in meinem Alter...graus, graus....lol

vielleicht doch eher ein Mehrgenerationenhaus?

LG

B.:pink-heart:
 
aaaah, hier gibts Infos 🙂

Ich hoffe so, dass Tosca noch mit Charlie klarkommt... ich drück alle Daumen...
 
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Aber ich glaub bei Yoshi nicht, so wie wir ihn nun kennengelernt haben, dass seine Vergangenheit immer so rosig war und er jemals ein ausgeglichener Kamerade war, dem nur seine 6 Wochen auf der PS verändert haben. Aber wir haben nun gelernt mit seinen Eigenheiten zu leben und Amelie und er gewöhnen sich hoffentlich auch noch ein bisschen aneinander.

Das würde ich bei Tosca so auch behaupten, die hat in ihren 12 Jahren sicherlich schon ne Menge mitgemacht. Und ich glaube auch, dass sie nicht nur gute Erfahrungen gemacht hat. Tosca hat eine ganz seltsame Art der Kommunikation, die vermutlich nicht nur andere Katzen missverstehen, sondern mit der auch wir Dosis anfangs ein Problem hatten, insofern, dass wir einfach nicht wussten, was jetzt grade Sache ist: wenn man sie z.B. streichelt und sie sich wohl fühlt (wir interpretieren das so), dann quiekt sie dabei so laut, dass man meinen könnte, sie schreit und hat Schmerzen. Wenn sie genervt ist, wenn man z.B. mit ihr im Badezimmer ist und die Tür geschlossen ist, wird man schonmal angefaucht oder angebrummelt, ohne ihr zu nahe gekommen zu sein. Damit muss man einfach klar kommen, als Mensch denke ich, ist das kein Problem - wenn ich weiß, dass sie das gar nicht böse meint, sondern das einfach ihre Art der Kommunikation ist, dann kann ich mich daran gewöhnen und komme damit zurecht. Auch, damit, dass sie nicht die Flucht ergreift, wenn ihr etwas nicht passt, sondern sie lieber zetert und meckert. Aber wie soll ich das Charlie oder den Pflegis erklären? Die denken doch sonstwas... naja, vielleicht ist es ja auch so und ich bin diejenige, die es sich schönredet... 😳

Die Pflegis, die wir jetzt vorerst in Ben und Louis umgetauft haben, weil wir die Namen ständig verwechselt haben, fühlen sich hier mittlerweile ziemlich wohl. Mit Vorliebe und Anlauf schmeißen sie sich auf die Sofakissen, die sie vorher vom Sofa herunter geangelt haben und schliddern damit durch die Wohnung. Gestern Abend haben wir auf der Couch gesessen, Charlie und Louis schlafenderweise neben uns. Louis hat sich irgendwann ohne viel Nachdenken neben Charlie gelegt, der hat uns ganz verwundert angeschaut aber nichts dazu gesagt und sich auch nicht bewegt. Dem Louis wurde es dann irgendwann aber doch ein wenig komisch und er hat sich wieder an mich gekuschelt und dafür ganz vorsichtig Charlies Schwanzspitze geputzt. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich will euch mal wieder an den Neuigkeiten aus unserer Mehrgenerationen-WG teilhaben lassen. Den kleinen Katern geht es hier unverändert gut, und ich denke, sie haben sich auch ganz gut eingelebt. Mittlerweile könen wir sie ohne schlechtes Gewissen "draußen" (also nicht ins "Kinderzimer" eingesperrt) lassen, wenn wir weg gehen, und auch nachts lassen sie uns schlafen. Ab morgens um 6 werden sie zwar wach und kommen dann nochmal zu uns ins Bett gekrabbelt, aber ich glaube, sie haben auch gemerkt, dass wir dann gerne noch ein wenig weiter schlafen. Anfangs hatten wir die Schlafzimmertüre ab um 6 zu, allerdings hat sich herausgestellt, dass die zwei anscheinend Räuberleitern können oder so, jedenfalls war die Tür recht schnell wieder offen. Charlie teil seinen Platz bei uns im Bett anscheinend auch ohne zu murren. Von der Warte aus ist also alles okay. Tosca ist weiterhin sehr aufgeschlossen, kommt von sich aus zu uns auf die Couch und hat "ihren" Platz zu unserer Freude ebenfalls aufs Sofa verlegt (vorher war das ja immer im jetzigen "Kinderzimmer" oder in der Küche auf dem Boden). Gestern hatten wir Besuch und selbst da hat sie sich mit auf die Couch gelegt, nachdem sie erst nochmal ganz elegant im sitzen die Lage sondiert hatte:

12609039wm.jpg


Auch wenn Charlie dazu kommt, hat sie kein all zu großes Problem mehr damit, okay, sie knurrt schon nochein wenig und ein Faucher muss auch sein, aber noch vor zwei Wochen wäre sie vermutlich in so einer Situation zwei Meter in die Luft gesprungen:

12609038dv.jpg

(Tosca lag schon auf der Couch und Charlie hat sich dazu gelegt, ich gebe zu, wir haben sie ein wenig beruhigt - daher die Baldrian-Maus - aber sie ist dann auch ohne zu meckern geblieben und hat weiter gedöst!) Die kleine Dame macht mich stolz! 😀

Charlie geht es leider nicht ganz so gut, nach dem Infekt in der vorletzten Woche hat er am Wochenende wieder kaum gefressen, hatte mit Durchfall zu kämpfen und hat sehr viel geschlafen. Heute waren wir dann wieder bei der Tierärztin, die hat erhöhte Nierenwerte festgestellt und Schmerzen im Kiefergelenk. Jetzt hat er erstmal eine Infusion und Metacam gegen die Schmerzen, sowie etwas gegen Übelkeit bekommen. Anscheinend schlägt alles gut an, denn mittlerweile hat er wieder gefressen und seine Tabletten konnte ich ihm auch schon geben. Weiterhin bekommt er SUC, jetzt aber erstmal täglich, und ich hoffe, dass wirdamit zumindest die Niere wieder einigermaßen fit kriegen. Was es mit den Schmerzen im Kiefer auf sich hat, werden wir dann noch herausfinden müssen. Mit den Zähnen ist bis auf recht viel Zahnstein alles okay, keine Entzündungen oder ähnliches. Darüber bin ich halbwegs froh, denn ich fürchte, eine OP würde er vermutlich eher nicht mehr überstehen.
 
Liebe Julia,

die Fotos sind einmalig!

Tosca ist wirklich eine große Schönheit! Und die Jungspunde tragen doch, so wie es sich anfühlt, dazu bei, dass die ältere Dame geselliger wird.

Charly: es wird nicht leichter werden. Meine Cica ist ja auch an CNI verstorben. Und die Kiefergeschichten hängen wohl auch mit den Nieren zusammen, wurde mir damals (damals? es war Anfang des Jahres....) gesagt.

Ich wünsch ihm noch eine lange, lange gute Zeit bei euch. Ihr macht das ganz vorbildlich.

Alles Liebe

Birgit
 
Charly: es wird nicht leichter werden. Meine Cica ist ja auch an CNI verstorben. Und die Kiefergeschichten hängen wohl auch mit den Nieren zusammen, wurde mir damals (damals? es war Anfang des Jahres....) gesagt.

Ich wünsch ihm noch eine lange, lange gute Zeit bei euch. Ihr macht das ganz vorbildlich.

Ach, Danke Birgit! Das nimmt mich schon sehr mit, und auch wenn ich mir eigentlich fest vorgenommen habe, mich zu freuen über jeden Tag den wir mit ihm erleben dürfen, so konnte ich mir ein paar Tränen nicht verkneifen. Vor ziemlich genau einem Jahr ging es ihm so mies, dass schon mehrere Tierärzte dazu geraten haben, nicht mehr all zu lange zu überlegen, ob wir ihn gehen lassen sollen. Und wir haben jeden Tag überlegt, ob wir den Schritt jetzt nicht lieber machen sollten, bevor er sich unnötig quält. Charlie hatte einen enormen Lebenswillen und hat sich wieder berappelt. Auch wenn wir damals nur mit Wochen oder vielleicht ein paar Monaten gerechnet haben, hat er nun schon ein (sogar sehr gutes) Jahr mehr auf seinem mittlerweile dünnen, struppigen Buckel. Ein Jahr in dem er einen Umzug mitgemacht hat, Tosca und die kleinen Flipse kennen gelernt hat und uns einige Stunden Schlaf gekostet hat, indem er wie bescheuert durch die ganze Bude gepest ist oder Samstags morgens ab halb sieben versucht hat den Wasserhahn zum Dienst zu rufen. Damals habe ich mir gesagt, dass ich es nicht dazu kommen lassen will, dass er mit Schmerzmitteln bei Laune gehalten wird. Tja, jetzt stehen wir vielleicht so ein wenig an der Schwelle dazu. Heute hatte er vermutlich einen recht passablen Tag im Gegensatz zu den Tagen davor - er hat, wenn auch in kleinen Portionen immer wieder gefressen, aber standhaft seine Tabletten verweigert. Grade ist mein Freund nochmal los gezogen und hat Leberwurst gekauft - vielleicht klappt es ja damit. Morgen werden wir wieder mit ihm zur Tierärztin gehen und sehen, was sie zu seinem Zustand sagt.
Dass die Nieren und die Kieferproblematik zusammen hängen ist mir neu, aber immerhin eine Erklärung. Charlie bekommt jetzt erstmal jeden Tag seine Dosis SUC (anstatt 2x pro Woche), vielelicht bekommen wir so die Nieren wieder ein wenig auf Trab und er hat noch ein wenig Zeit... drückt uns die Daumen!
 
Ich drück auch ganz dolle die Daumen!

Mir hat damals geholfen, dass ein Menschenarzt zu mir gesagt hat: "Du musst dich immer fragen, hat die Katze noch Lebensqualität".

Wenn ja, dann lass sie.

Freu Dich über jeden Tag mit ihr zusammen.

Und es war wirklich so, etwas, was mir hier auch viele Forinen bestätigt haben: Du wirst wissen, wenn er gehen will. Er wird es Dir mitteilen. Nicht mit Worten, aber es ist einfach so.

Und das ist tatsächlich ein grosser Vertrauensbeweis. Der letzte. Und den muss man einlösen.

Und heulen ist voll oki. Ich hab von Oktober 2011 bis Mai 2012 quasi durchgeheult.....
Ich fing schon an zu heulen, wen jemand nur "Guten Morgen" zu mir sagte. Und ich hab mich bis dato immer für einen ganz harten Knochen gehalten....

Du wirst das Richtige tun, ganz sicher.

Und bis dahin genieß einfach jeden Tag.

LG

Birgit
 
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ach, Danke für deine Worte! Wir haben grade überlegt, wann wir morgen am besten zur TA gehen und ob wir Charlie gleich mitnehmen oder lieber erstmal anrufen... Charlie hat derweil eine (zwar sehr kleine) Portion Putenbrust verdrückt, nachdem er auch ganz brav seine Tabletten in Leberwursthülle genommen hat. Er sabbert grade sehr viel, aber ich denke mir, so lange er frisst und alles drinnen bleibt, ist das halbwegs in Ordnung. Zumal die Wirkung des Metacam ja vermutlich schon heute morgen nachgelassen hat.
 
ruf lieber erst an.
Vielleicht muss er nicht mit.
Ist doch jedesmal Stress für den armen Kerl.
Und sabbern ist oki.
Sabbern ist nicht schlimm.

LG

Birgit
 
Leider hat sich Charlie nicht wieder berappelt, auch wenn seine Nierenwerte gleich hoch geblieben sind, so will er nichts mehr fressen, mit dem wenigen was er an Kraft noch hat, sträubt er sich gegen alles, was wir versuchan an Medikamenten oder Reconvales in ihn hinein zu bekommen. Seit heute morgen hält er den Hals sehr steif und versucht jedes Drehen des Kopfes zu vermeiden, so dass wir nicht mehr ausschließen können, dass er tatsächlich Schmerzen hat. Sein Gang wird immer wackeliger und unsicherer und ständig tropft ihm Wasser aus dem Schnäuzchen. Nachdem wir jetzt fast jeden zweiten Tag bei der Tierärztin waren, haben wir uns dazu entschlossen, ihm den weiteren Stress zu ersparen. Die Prognosen sind schlecht und bevor sich sein Zustand noch weiter verschlechtert, wird morgen mittag unsere Tierärztin zu uns nach Hause kommen...
Ich bin fix und fertig und nur noch am heulen, ich hatte mir eigentlich vorgenommen, glücklich und dankbar zu sein, dass wir nach dem letzten Winter noch ein ganzes Jahr mit ihm erleben durften, in dem es ihm gut ging und er eine Menge an Lebensfreude und Energie an den Tag gelegt hat. Aber der Gedanke an den Abschied ist viel schwerer als vermutet...
 
Ach Julia, das tut mir so leid.

Ich fühle mit Dir, von ganzem Herzen!

Denk dran, ganz fest: Er war glücklich bei euch. Er hatte es gut. Er wurde geliebt. Er wurde umsorgt.

Das ist mehr, als mancher Mensch in seinem Leben hatte.

Du musst jetzt stark sein. Charly sollte Deine Angst und Deine Verzweiflung und Deine Trauer nicht mitbekommen. Machs ihm nicht noch schwerer.

Lass ihn gehen. In Würde.

Ich denke an Euch.

Birgit
 

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