Toska kommt klar mit den Jünglingen? Mensch, das freut mich aber....
kann man es vorsichtig so ausdrücken: Charly ist einfach nicht ihr Typ?
Ja, so würde ich es mittlerweile auch unvorsichtig ausdrücken! Charlie wird weiterhin angefaucht und angeknurrt (bis auf wenige Ausnahmen - wie gehabt). Mit den beiden ist sie viel nachlässiger - trotzdem zeigt sie Ihre Grenzen auf, und die werden auch im Großen und Ganzen von den Kerlchen akzeptiert. Gestern saßen die drei Roten recht einträchtig beieinander und haben ihre Pute verdrückt. Wenn einer von den Kerlchen Toscas Napf zu nahe kam, wurde er ganz schnell in seine Schranken verwiesen. Wäre Charlie in dem Fall Tosca zu nahe gekommen, hätte sie vermutlich spuckend den Rücktritt angetreten und sich maximal getraut, mit der Pfote nochmal in ihren Napf hineinzuangeln und eventuell noch ein Stück zu erhaschen. So hat sie dem kleinen Kerl kurz eine übergezogen und dann weiter gefressen.
Katze von Welt frisst natürlich NEBEN dem Napf!:
Nach einer knappen Woche mit den beiden Kerlchen hier zu Hause hat Tosca eine Wendung gemacht, wie wir es in so kurzer Zeit noch nicht von ihr erlebt haben: Sie kommt nachts drei bis vier mal zu uns ins Bett - zwar immernoch kurz, aber ohne auszurasten, wenn sie Charlie dann entdeckt. Sie kommt von sich aus zu uns auf die Couch und sucht regelrecht den Kontakt und die Nähe, legt sich sogar zwischen oder neben uns und lässt sich auch mal längere Zeit streicheln ohne sofort wieder brummelnd den Rücktritt anzutreten. Sie fängt an, von sich aus auch mal die "höheren Etagen" aus Katzensicht zu erkunden: wenn ich abends im Bad bin, turnt sie auf der Badewanne herum und klettert aufs Waschbecken, als hätte sie den ganzen Zirkus erst erfunden. Vorher war sie eine absolute Bodenkatze - sie hat sich im Klettern und Springen extrem schwer getan, ist teilweise wieder herunter gefallen, weil sie sich einfach dämlich angestellt hat. Morgens sitzt (nachdem sie zu uns ins Bett gehopst ist und sich kurz ihren Guten-Morgen-Krauler abgeholt hat) sie vor dem "Kinderzimmer" und wartet darauf, dass wir die Türe öffnen - wenn die beiden dann nach draußen stürmen und über sie drüber hopsen, macht ihr das gar nichts - bei Charlie hätte sie an zwei von vier Tagen vermutlich einen Schrei-Anfall vom feinsten bekommen.
Charlie hat sich vorhin mit Baloo bepfötelt, geht also auch auf Spielversuche ein, mal sehen, wie sich das noch entwickelt. Im Idealfall hat er in den beiden endlich jemand, mit dem er durch die Bude pesen kann.
warum wurden die beiden Jungs abgegeben?
Das weiß ich auch nicht so genau - einen richtigen triftigen Grund gab es wohl auch überhaupt nicht. Ich schätze nach der einen Woche mit den beiden, dass die Familie, in der die beiden vorher gewohnt haben, vielleicht etwas anderes erwartet hat. Die fegen hier schon tüchtig über Tische und Bänke und haben auch nur wenig Respekt vor unserem Geschmack in Sachen Dekoration. Mit einem 30-cm Karatzbäumchen geben die sich auch schon lange nicht mehr zufrieden und wenn der Pudding bei denen im Kopf erst mal so richtig ins Wabblen gerät, dann fällt denen schon ne Menge Blödsinn ein (wir lernen jetzt, RICHTIG aufzuräumen
😉 ). Aber ich finde, das ist für das Alter total normal. Was ich für die 7 Monate allerdings bewundernswert finde, ist, dass beide total verschmust sind, sich auch gerne mal für 2 Stunden den Bauch kraulen lassen und vorallem soooooo süß mauzen (das ist eher ein Quietschen, dagegen sind Tosca und Charlie fast schon Opernstars
😉)