Raffgier statt Erlösung: Wenn Tierärzte bewusst falsche Hoffung machen

  • Themenstarter Themenstarter Leibeigener
  • Beginndatum Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
und ja, wenn TA ne Katze Reis verpassen will? naja.
Ob das allgemeine Praxis ist? glaube nein


Ich frage mich, ob Du Dich mit der "allgemeinen Praxis" tröstest, wenn ein TA Deine Katze extrem falsch therapiert und es Deiner Katze richtig dreckig geht. Sagst Du dann auch noch "naja"?

Wenn ich zu einem TA gehe, möchte ich, dass es meiner Katze durch die Therapien, die er ihr gibt oder die er plant, wenigstens nicht wesentlich schlechter geht als vor dem Besuch. Sonst stimmt etwas nicht im Staate Dänemark. Das zu akzeptieren würde bedeuten, das Prinzip eines Arztes nicht verstanden zu haben. Ich verlange nicht, dass ein Arzt alles kann und weiß, das wäre zu viel verlangt. Aber ich verlange Sorgfalt und echtes Bemühen gegenüber meinem Tier. Und wenn er dann noch die Ehrlichkeit zeigt, zu sagen: "Damit hatte ich noch nie zu tun." zusätzlich zur Bereitschaft, gemeinsam mehr herauszufinden, bin ich schon zufrieden.

Natürlich sehe ich auch, dass einige Tierhalter am liebsten mit einem kranken Tier rein gehen und einem (sofort) gesunden Tier herausgehen wollen, denen es dabei egal ist, was der Tierarzt macht. Die Hauptsache schnell. Heute hat ja nix mehr Zeit, 40 kg abnehmen in 10 Wochen, studieren in 2 Jahren, nach 2 Minuten Lesen schon Profi zu einem Thema sein. Dass da der ein oder andere Tierarzt aufgibt und lieber "nur irgendetwas" macht, verstehe ich. Aber die Regel darf das nicht sein.
 
A

Werbung

Das ist halt aber auch so eine Sache - ein Tierarzt kann u.U. rechtliche Probleme bekommen, wenn er von der Herstellerempfehlung abweicht und dann eine Erkrankung auftritt.
Ich krieg deswegen auch immer was zu hören wie: "Sie wissen ja, ich empfehle Ihnen offiziell, in einem Jahr wiederzukommen 😉."

Du, mit solchen Erklärungen wäre ich ja voll zufrieden! 🙂

Die TÄ hier empfehlen das nicht aus rechtlichen Gründen - sondern weil sie es immer so gemacht haben. Und genau das ist es, was mich so stört. Ich würde mir nen Ast freuen, wenn mir hier einer verschiedene Vorgehensweisen und Empfehlungen nennen würde. Hier weiß schlicht und ergreifend keiner (natürlich auch die Halter nicht), dass das alles längst nicht so klar und festgefahren ist. Man muss halt selber übern Tellerrand schauen. 😉
 
Naja, ok, wenn es ein "haben wir doch immer schon so gemacht!" ist, wäre ich damit auch nicht zufrieden, das klingt dann einfach nach ziemlicher Weiterbildungsfaulheit.
Hier wird offiziell nach Packungsbeilage empfohlen, also Seuche alle drei Jahre und Schnupfen jedes Jahr, aber unter der Hand halt die drei Jahre auch bei Schnupfen.
 
Du lebst im Paradies! 😉 😀

Fällt mir auch grad noch ein: TÄ, die immer in den Nacken spritzt. Ich frag sie, wie sie das sieht mit Impfarkomen. Sie meinte nur, dass sie im Laufe ihrer Berufstätigkeit noch nie ein Impfsarkom beobachtet hat. Also, anders ausgedrückt: Hab ich noch nie gesehen, gibt es also auch nicht. :massaker:

Ich kenne auch niemanden persönlich, dessen Tier ein Impfsarkom hat/hatte, trotzdem will ich meine Kater dem Risiko nicht unbedingt aussetzen. Zumal ja keinem ein Zacken aus dem Krönchen bricht, wenn man ins Bein spritzt (zumindest bei meinen Katern nicht, die sind super lieb beim TA).

Aber das ist jetzt OT, oder? Es ging ja eigentlich um extra falsche Diagnosen zwecks Geldeinstreichen... und das ist mir zum Glück noch nie untergekommen. 🙂
 
Aber das ist jetzt OT, oder? Es ging ja eigentlich um extra falsche Diagnosen zwecks Geldeinstreichen... und das ist mir zum Glück noch nie untergekommen. 🙂

Den Eindruck, dass eine meiner TÄ unnötige Untersuchungen vorschlägt, um Geld zu machen, hatte ich auch noch nie. Oft ist es eher so, dass ich von mir aus noch weitere Tests vorschlage, wie z.B. einen fPli, weil TÄ glaubte, der Kater hat was an der Pankreas (hatte er aber nicht, wie fPli dann zeigte).

Was mir allerdings sehr sauer aufstößt und wo auch finanzielle Motive dahinter stecken, ist die blinde Verabreichung bestimmter Standartmedikamente, die ich mittlerweile "des Tierarzts Liebling" nenne. Bestes Beispiel ist Convenia, das vom TA schnell aufgebraucht werden muss und daher gegen alles zum Einsatz kommt, egal, ob die Indikation dafür vorhanden ist oder nicht. Offenbar scheint es sich bei diesen TÄ noch nicht herumgesprochen zu haben, dass diese Praxis Resistenzen fördert und damit unseren Tieren auf Dauer auch immens schadet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die wagen es, einer Krähe die Augen auszupicken? Sprich: sich öffentlich dazu zu bekennen, dass es schwarze Schafe in ihrer Mitte hat?

Das glaube ich ehrlich gesagt nicht.

Na da ist es doch viel sinnvoller und bequemer, anonym in einem Internetforum rumzustänkern 🙄
 
Werbung:
Die Frage ist, was von alledem ich nachweisen kann, und das ist in meinem konkreten Fall mit Maus herzlich wenig. Also kann ich für meinen Fall auch nicht zur Ärztekammer gehen, ohne Beweise wäre das u.U. Verleumdung.

Im Fall der Ärztekammer für Humanmedizin habe ich einen nachweisbaren Fall von Ärztepfusch in der Familie gehabt, davon wollte die Ärztekammer aber nichts wissen. Uns wurde empfohlen, den Arzt zu verklagen, wenn wir denn Beweise hätten. Das wollte aber das Familienmitglied nicht, zusätzlich zur Krankheit war das einfach zu viel. Es passierte nichts - zumindest bis das Familienmitglied verstarb.
 
Man kann Tierärzte natürlich auch ohne den Umweg über die Kammer verklagen. Aber wie's immer so ist... Machen tuts keiner. Weil das ist ja dann nicht mehr anonym und man könnte ja blöd dastehen. Im Internet ist alles soooo herrlich einfach. Man meckert eine Runde und schon geht der Shitstorm los.
 
und ja, wenn TA ne Katze Reis verpassen will? naja.
Ob das allgemeine Praxis ist? glaube nein

Doch, leider sind absurde Schonkostvorschläge noch weit verbreitet. Reine Reisdiät hatte ich zwar noch nie, aber ich stoße hier ständig auf "Reis mit etwas Huhn", "Zwei Drittel Reis, ein Drittel Huhn", "Haferschleim" oder "Kartoffelpüree". Tierärzte, die zu reinem Huhn als Schonkost raten, findet man eher selten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben eine sehr gute tierärztliche Versorgung für unsere Katzen, schon seit Jahren.
Die Haus-TÄin bildet sich regelmäßig fort, auch im Katzenbereich, ohne dass sie eine ausgewiesene Spezialistin für Katzen wäre. Sie war beispielsweise auch die erste, die mich auf FORL aufmerksam machte vor einigen Jahren.

Sie rechnet den einfachen Satz ab und macht Hausbesuche (für die sie - wohl auch wegen der Nähe - keine extra Fahrtkosten berechnet).

Bei der Bezaubernden Jeannie sintemalen hat sie die gesamte Krebsbehandlung gemacht (Mammakarzinom), von der Milchleisten-OP (incl. Entfernung der benachbarten Lympfgewebe und -drüsen, wie es auch in der Humanmedizin gemacht wird) über das Zusammentakten mit der Pathologie und Onkologie der FU-Vets bis zur Palliativmedizin, als es zum Ende ging.
Auch bei Nicki hatten wir eine aus meiner Sicht sehr gute Betreuung anlässlich seines (vermuteten, angesichts der Sonografieergebnisse, sonst hätte man ihn aufmachen müssen) Pankreaskarzinoms und entsprechende Palliativmedizin.

Bei Nine haben wir in der Praxis eine fachgerechte Betreuung bezüglich der IBD, ergänzt (wie bei allen Katzen) natürlich durch die TK in Düppel (Fachbereich Veterinärmedizin, Kleintierklinik, der Freien Universität Berlin), die bei uns um die Ecke ist. So können wir nötigenfalls rund um die Uhr in die dortige Notaufnahme, und haben beispielsweise Moody dort wegen seines Matschauges in Behandlung.

Ich würde aber auch ohne Probleme die 1,5 Stunden quer durch die Stadt fahren, wenn die Uniklinik in Marzahn wäre!
Die tä´liche Versorgung in Berlin ist auf jeden Fall sehr gut, weil natürlich auch die Ärztedichte sehr hoch ist. Auf unsere Haustierärztin bin ich mehr durch Zufall gestoßen, und wir haben da aus meiner Sicht einen echten Glücksgriff gemacht. Sie verkauft auch kein RC oder sowas, zumal die Praxis sehr klein ist. Aber sie hat großes Interesse an der Kleintierpraxis und an Katzen, ist selbst im TS aktiv, soweit ich weiß, und bildet sich eben sehr weitgefächert fort, gerade auch bei Patienten, die - wie Nine oder damals Jeannie und Nicki - aus der Regel herausfallen.

Daher fühle ich mich in der Praxis gut aufgehoben, obwohl ich gern auch eine zweite Meinung einhole (unsere TÄ´in nimmt das auch nicht krumm).

Convenia:
Hat Nine von unserer TÄ auch bekommen - sie hat es einfach auch am besten vertragen, und das ist mir bei einer autoimmunkranken Katze insofern auch sehr wichtig.

Impfen:
Immer in den Oberschenkel! Anders habe ich es bisher bei keinem TA erlebt.

Abzocken durch Fehldiagnosen oder unnötige teure Behandlungen:
Bei uns Fehlanzeige! *freu*
Bei Jeannie beispielsweise habe ich auch nach alternativen Krebsbehandlungsmethoden gefragt, nach Chemo usw. (Nota bene: das ist nun ja auch schon einige Jahre her!). Gerade auch wegen der schlechten Prognose aus der Pathologie (= maximale Lebenserwartung noch einige Wochen) riet uns die TÄin davon ab, weil der Nutzen für das Tier gegenüber der Plage und der Nebenwirkungen der Behandlungsmöglichkeiten evident geringer sei. Jeannie wurde insofern also nach der konservativen Behandlung (OP) ausschließlich palliativ behandelt und hat auch so erfreulicher- und glücklicherweise noch fast ein Jahr qualitativ hochwertige Lebenszeit und vor allem auch Lebensfreude (!) gehabt.
Kostentechnisch hieß das für die TÄ´in: Meist nur die Grunduntersuchung, oft sogar nur die Folgeuntersuchung. Eine halbe Stunde Arbeit für knappe 10 Euro. Zzgl. Anfahrt.

Nein, da kann ich mich absolut nicht beklagen, und ich kann in der Liga der "TA-Opfer" auch nicht mitreden!
Ich bin sehr froh darüber, dass wir ta-technisch so ein Glück hatten und haben - und ich drücke allen, die nicht so einen guten TA haben, die Daumen, dass sie für ihre Tiere einen vernünftigen TA finden, selbst wenn eine optimale Versorgung vielleicht lagebedingt nicht machbar ist!

LG
 
Man kann Tierärzte natürlich auch ohne den Umweg über die Kammer verklagen. Aber wie's immer so ist... Machen tuts keiner. Weil das ist ja dann nicht mehr anonym und man könnte ja blöd dastehen. Im Internet ist alles soooo herrlich einfach. Man meckert eine Runde und schon geht der Shitstorm los.

Vielleicht habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt, aber vielleicht kannst Du mir ja auf die Sprünge helfen, da ich ja nur meckere: wie soll ich einen TA verklagen, wenn ich nichts beweisen kann?
 
Werbung:
Man kann Tierärzte natürlich auch ohne den Umweg über die Kammer verklagen. Aber wie's immer so ist... Machen tuts keiner. Weil das ist ja dann nicht mehr anonym und man könnte ja blöd dastehen. Im Internet ist alles soooo herrlich einfach. Man meckert eine Runde und schon geht der Shitstorm los.

Das interessiert mich jetzt aber doch näher.
Unsere TÄ Nr. 3 hat meinem Dicken (CNIchen) Prillium UND Semintra GLEICHZEITIG verordnet ohne jemals mal den Blutdruck gemessen zu haben.
Ich hatte GsD als Semintra neu am Markt war lange und oft mit Boehringer telefoniert und den Krankheitsverlauf vom Dicken geschildert.
Die Aussage - wie soll es anders sein - von Boehringer war natürlich "auf keinen Fall gleichzeitig".
Ich wieder zur TÄ; ihr die Aussagen von Boehringer mitgeteilt woraufhin die Dame die Augen verleihert hat und meinte "ICH würde es gleichzeitig geben".
Das ganze Spiel ging über 3 Wochen...ich hab es natürlich auch nicht gleichzeitig gegeben sondern mir die Zulassungsstudie besorgt und der TÄ die entsprechenden Passagen zu Wirkstoff und Wirkweise von Semintra versehen mit meinen handschriftlichen Bemerkungen zu Wirkweise und Wirkstoff Prillium in den Briefkasten geschmissen.
Am selben Tag hatte mir die Dame kleinlaut zu Hause auf den AB gesprochen dass ihr das so nicht bewusst war und ihr der Pharma-Vertreter auch gar nichts dahingehend gesagt hätte.

Über 1 Jahr später bin ich in einer anderen Praxis und will Semintra mitnehmen weil meins kurz vor knapp ist da sagt mir eine TÄ "Semintra haben wir nicht da; das müssen wir bestellen; aber nehmen Sie doch Ipaketine oder Renalzin das ist das gleiche"

Nun ja; Ipaketine und Renalzin sind Phosphatbinder (also Nahrungsergänzung) und Semintra ist ein verschreibungspflichtiges Medikament.

Was glaubst Du was passiert wenn ich die beiden Praxen anzeige?
 
Hast Du Zeugen?

Wenn nicht, dürfte eine solche Anzeige ausgehen wie das Hornberger Schießen.

Natürlich nicht außer den Leuten denen ich davon berichtet habe 🙁.
Ich hatte lange Zeit die Ansage auf dem AB gelassen...aber die ist auch schon gelöscht.
Das ist aber genau der Punkt.
Die wenigsten gehen mit "Zeugenschutzprogramm" 😉 zum TA und dann steht Aussage gegen Aussage.
Frustrierend aber leider Tatsache:grummel:.
 
Ganz ehrlich Anett,
entweder du meckerst und hast dann aber auch den Arsch in der Hose, um diese Fehlbehandlungen anzuzeigen... oder aber du tuts nichts, legst die Hände in den Schoss und hälst dann aber bitte auch die Klappe.

Wie vor einigen Tagen schon im gelernt-Thread erwähnt:
Wie sollen Aufsichts-Behörden denn Handeln, wenn sie nie Hinweise oder Stichhaltige Geschichten/Anzeigen erhalten, wo ein TA mächtig Scheisse baut?

Wie soll das funktionieren?

Das ist im Endeffekt genau so bei anderen Fällen, wo plötzlich jemand in der Nachbarschaft von der Polizei abgeholt wird wegen zb. Messitum/Animal Hording. Und alle Fallen irgendwie aus allen Wolken, dabei haben es viele schon vorher gewusst, dass da was schief läuft, aber nie mal das Maul aufgemacht... aber dann wills ja keiner gewesen sein und niemand was vorher mal gewusst haben 🙄

Wenn man solche Fälle nicht meldet/davon offiziellen Stellen berichtet, dann braucht man sich nicht beschweren, wenn es immer und immer wieder vorkommt, dass solche Verstösse passieren!

Ich finde dieses Beschweren über sonstige Dinge und dann aber nichts dagegen unternehmen, was man als Normalbürger eben alles unternehmen kann echt zum kotzen.
:grummel:

neko
 
Ganz ehrlich Anett,
entweder du meckerst und hast dann aber auch den Arsch in der Hose, um diese Fehlbehandlungen anzuzeigen... oder aber du tuts nichts, legst die Hände in den Schoss und hälst dann aber bitte auch die Klappe.

Ganz ehrlich neko,
ich lasse mir von Dir zu dem Thema ganz sicher nicht den Mund verbieten.
 
Werbung:
@neko: Das ist aber gerade das Problem: wenn Du keine ausreichenden Beweise hat, auf welcher Basis möchtest Du Dich da beschweren? Und wer geht zum TA und lässt ein Band mitlaufen, damit er später beweisen kann, was gesagt wurde?

Allerdings ging es mir auch nicht primär darum, jemanden an den Pranger zu stellen. Wie schon oben gesagt, wünsche ich mir, dass mein Tier mit Sorgfalt und Bemühen behandelt wird. Und dass sich ein Arzt bei einer Wissenslücke zu einem aktuellen Fall/Patienten bemüht, diese zu schließen oder mich zu jemandem zu schicken, der Bescheid weiß in dieser Spezialisierung. Dass nicht jeder Arzt alle Spezialisierungen haben kann, finde ich verständlich und normal.
 
Wie laeuft den das ueberhaupt in D?
Bekommt man da ein Rezept, das man in der Apotheke einloesen muss?
Dann steht da doch auch der Name des Patienten drauf (also der Katzenname) und jemand in der Apotheke sollte doch stutzig werden, wenn 2 widerspruechliche Medikamente verordnet sind?

Als GG z.B. Rickies Blutdrucksenker abholen wollte (noch im Ami-Land), hat der Apotheker bei mir angerufen und sich lang und breit alles ueber die Katze erklaeren lassen.
Da waere Fehlmedikation ausgeschlossen gewesen.

Tut mir Leid, wenn meine Frage bloed ist; ich lerne noch.😳
 
Anett, ich will dir nicht den Mund verbieten... aber grade dein Fall wäre doch absolut stichhaltig gewesen, um den TAs die scheisse bauen mal in die Schranken zu weisen. Das ist ja eh selten genug der Fall.
Du bist intelligent und kundig genug, um dich selber schlau zu machen und um rauszufinden, DASS die TA Bockmist gebaut haben und trotzdem belässt du es dabei und gibts den Grosskopferten nicht Bescheid.

Klar ist es selten genug, dass die Tierärtzekammer dann was unternimmt, bzw. was stichhaltiges dabei rauskommt. Aber da ists dann wieder mit der Menge... wenn über die Zeit immer mal wieder Beschwerden über Tierarzt X auftauchen dann werden die auch genauer hinsehen. Aber nur wenn sie überhaupt was davon mitbekommen.

Elin, natürlich ist es als Laie schwer, da irgendwie gegen anzugehen. Aber wenn ich das Gefühl habe und eventuell auch noch schriftliche Nachweise (zb Patientenaktenauszug meines Tieres, wo Medikation etc vermerkt ist), dann kann ich das doch zusammenpacken, einen Brief dazu schreiben und darin erklären, was einem spanisch vorkommt. Und dann bleibt es denen überlassen, was sie tun oder nicht tun. Aber man hat seine Bedenken/Beschwerden an die Stelle weitergegeben, die dann den betreffenden TA gegebenenfalls zurechtweist/ zur Rechenschaft ziehen kann. Wenn die nie Kenntnis drüber bekommen, dann wird auch nie was passieren.

Versteht ihr was ich meine? Ohne Feedback keine Änderung/Korrektur.

Grüsse
neko
 
Ja, ich verstehe Dich schon.

Auf der anderen Seite stelle ich mir vor, wie das Ganze vor einer Kammer ablaufen würde: ich behaupte, ich sei unzufrieden, weil TA xy blablabla gemacht hat. Natürlich wird TA xy dazu befragt, der sagt etwas anderes. Wer hat jetzt recht, wenn ich keine Beweise habe? Bin ich eine dumme Ziege, die aus irgendeinem bescheuertem Grund einen guten TA in Verruf bringen will? Ist der TA nachlässig? Das kann ein Außenstehender so gar nicht beurteilen, und in dubio pro reo - klar, der TA könnte seine Lebensgrundlage verlieren (im schlimmsten Fall), während ich als Beschwerdeführerin vielleicht nur Langeweile habe. Also ohne stichhaltige Beweise würde ich mich nicht beschweren.
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben