Richtige Ernährung bei häufigem Erbrechen?

  • Themenstarter Themenstarter Waterlily28
  • Beginndatum Beginndatum
Waterlily28

Waterlily28

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
28. Januar 2021
Beiträge
317
Hallo zusammen,

vor etwa einem Monat ist meine Greta (ca.9-10 Jahre) aus dem Tierheim bei mir eingezogen. Ich habe die Maus schon vorgestellt (Neuanfang mit Fragen ). Während die Eingewöhnung super läuft und das angebliche Scheutier sich als zwar sehr ängstlich, aber doch ausgesprochen verschmust herausgestellt hat, gibt es seit zwei Wochen Probleme mit dem Magen. Angefangen hat es damit, dass sie sich immer wieder mal übergeben hat. Als sich das gehäuft hat und Appetitlosigkeit dazukam, bin ich mit ihr zur TÄ, die einen Rundumcheck gemacht hat. Sowohl Blutbild als auch Röntgen sind völlig normal. Allein der Glukosewert war etwas erhöht, was aber auf die Aufregung zurückgeführt wurde. Einen Tag lang hat sie das Futter völlig verweigert. Jetzt frisst sie seit mehreren Tagen wieder. Sie bekommt Royal Canin Digest, dazu Nux Vomika. Damit läuft es ganz gut, allerdings führen Versuche, normales Futter zu geben, erneut zu Erbrechen. Die TÄ hat geraten, die Ernährung einfach mal bei der Schonkost zu belassen und abzuwarten. Im Tierheim hat sie vor allem Animonda Carni bekommen, aber zu geregelten Zeiten. Bei mir gab's Ayce mit Carni, Mjamjam, Catzfinefood und Wildes Land. Sie hat sehr viel verputzt - 400 Gramm am Tag waren die Regel, bei einer Katze von 3 kg schon beachtlich viel. Die Menge hat sich auch in keinster Weise eingependelt. Sie hat gefressen und gefressen, bis eben die Kotzerei losging. Auch von dem Royal Canin Digest haut sie 3 85g-Tütchen am Tag weg und würde noch mehr davon fressen, aber ich will ihren Magen nicht überfordern, weil die Kotzerei eben noch nicht ausgestanden ist. Sie bekommt auch nie das Tütchen auf einmal, sondern in kleinen Häppchen.

Nun habe ich zwei Fragen: Nachdem es keine offensichtliche Ursache für Gretas Probleme gibt, kann vielleicht das Ayce das Problem sein? Gibt es Katzen, die Nassfutter satt einfach nicht vertragen? Im Tierheim bekam sie zweimal am Tag Nassfutter (wesentlich weniger als das, was sie bei mir weghaut), ansonsten stand Trockenfutter immer zur Verfügung. Ungesund, ja - aber mit dieser Kombination hat es bei ihr noch nie Magenprobleme gegeben. Sollte ich vielleicht lieber zu dieser Art der Fütterung zurückkehren?

Das andere Problem ist, dass ich nach langer Suche endlich die geeignete Zweitkatze gefunden habe, die eigentlich dieser Tage einziehen sollte. Soll ich das durchziehen oder ist das zu viel Aufregung, wenn der Magen eh angeschlagen ist? Oder könnte Katzengesellschaft, die sie bestimmt schon vermisst, vielleicht sogar helfen, den sensiblen Magen zu stabilisieren? Die TÄ meinte, man könne zwar nicht völlig ausschließen, dass die Sache ansteckend ist, sie glaubt es aber eher nicht und würde die andere Katze einziehen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

kann vielleicht das Ayce das Problem sein?
Nein.

Ich an Deiner Stelle würde diesen Artikel lesen und die genannten Dinge eines nach dem anderen durchgehen wenn es nicht bald besser wird:
Erbrechen bei der Katze - Tierärztliche Praxis für Katzenmedizin und Verhaltensmedizin

Meine Katze Gesa hat auch sehr oft erbrochen. Nach sehr aufwändiger Diagnostik haben wir eine sehr sehr seltene Krankheit gefunden. Seitdem wir die behandeln erbricht sie so gut wie nicht mehr.
Beim "Kotzkater" einer Bekannten wurde tatsächlich Pankreatitis gefunden.
 
  • Like
Reaktionen: Waterlily28
Hallo Irmi, danke für den Artikel, da sind ein paar gute Hinweise dabei. Interessant ist vor allem, dass sich die chronische Pankreatitis im Blutbild nicht unbedingt zeigen muss. Ich hätte jetzt schon gehofft, dass man diese Erklärung durch das unauffällige Blutbild ausschließen kann. Komisch ist halt, dass sie im Tierheim nie erbrochen hat (zumindest wurde nichts beobachtet).
 
Das ist in der Tat komisch. Ist aber auch möglich, dass er aufgrund der Anzahl der Tiere nicht bemerkt wurde. 🤔
In ihrem Zimmer waren nur drei andere Katzen. Das wäre wahrscheinlich schon aufgefallen. Allerdings hatte ich die Leiterin am Telefon. Ich schau mal, ob ich ihre direktere Pflegerin erwische. Vielleicht erzählt die mir etwas anderes....
Greta war schon einmal vermittelt und ist nach vier Monaten zurückgegeben worden, weil sie angeblich "völlig unzugänglich" war. Ich hab hier eine Schmusekatze, die Begründung ist mit schon die ganze Zeit seltsam vorgekommen. Vielleicht ist die Kotzerei auch dort schon aufgetreten und die wollten sie deshalb loswerden? Andererseits war sie dazwischen viele Woche im Tierheim und da wäre man dem mit Sicherheit nachgegangen.
 
Mich würde wundern, wenn Dich da jemand absichtlich angelogen hätte. Wovon ich aber schon gehört habe sind diverse Verwechslungen und Irrungen, z.B. wegen der schieren Anzahl der Tiere oder weil man nicht mit der direkt zuständigen Person gesprochen hat oder weil keiner wirklich Zeit hat
 
Werbung:
Greta war schon einmal vermittelt und ist nach vier Monaten zurückgegeben worden, weil sie angeblich "völlig unzugänglich" war. Ich hab hier eine Schmusekatze, die Begründung ist mit schon die ganze Zeit seltsam vorgekommen.
Aus aktueller Erfahrung: Ich hab hier ein Scheuchen sitzen, das sich auf der PS nach zwei Wochen frei bewegt hat und hier seit sechs Wochen stationär ist und nun sogar seinen Safe Place mit Kot markiert. Obwohl ihm keiner was getan hat (OK, außer eines TA-Besuchs...).
Manchmal passt es wohl einfach nicht...

Zum Kotzen: Bei uns war es ein unerfreuliches Konglomerat aus Helikobacter und IBD.
Wie du siehst, der Ursachen gibt's ne Menge. Da nützt wohl nur ein (hoffentlich nicht zu langer) Diagnosemarathon. (In Falle "es ist der Darm" wäre ein Ultraschall das Mittel der Wahl. Für nen ersten Eindruck zumindest)
 
Erbricht sie sich meistens direkt nach dem Essen oder unabhängig von den Fütterungszeiten?
 
Mich würde wundern, wenn Dich da jemand absichtlich angelogen hätte. Wovon ich aber schon gehört habe sind diverse Verwechslungen und Irrungen, z.B. wegen der schieren Anzahl der Tiere oder weil man nicht mit der direkt zuständigen Person gesprochen hat oder weil keiner wirklich Zeit hat
Für die Leute im Tierheim würde ich auch die Hand ins Feuer legen. Die würden nie eine Krankheit absichtlich verschweigen. Greta hatte außerdem Zugang zu einem Außenbereich. Da wäre das Erbrochene wahrscheinlich gar nicht aufgefallen.
 
Zum Kotzen: Bei uns war es ein unerfreuliches Konglomerat aus Helikobacter und IBD.
Wie du siehst, der Ursachen gibt's ne Menge. Da nützt wohl nur ein (hoffentlich nicht zu langer) Diagnosemarathon. (In Falle "es ist der Darm" wäre ein Ultraschall das Mittel der Wahl. Für nen ersten Eindruck zumindest)
Ist das, was du genannt hast, ansteckend? Ich bin ja am Überlegen, ob die Zweitkatze kommen kann.... Der Ultraschall war leider das Einzige, was wir bei der TÄ nicht gemacht haben. Dann ist das schon mal der nächste Schritt, wenn's nicht besser wird. Danke für deine Tipps!
 
Erbricht sie sich meistens direkt nach dem Essen oder unabhängig von den Fütterungszeiten?
Sie erbricht etwa 10 Minuten nach dem Essen. Am Anfang dachte ich, es liegt an den Mengen, die sie hinuntergeschlungen hat, sie hat aber auch schon auf fünf oder sechs Leckerlis hin erbrochen. Die sind momentan sowieso gestrichen...
 
Werbung:
Sagt mir, ob ich spinn bei der Vermutung, aber Greta hat ihr ganzes Leben unter vielen Katzen auf einem Hof verbracht, im Tierheim war sie unter Katzen und als sie vermittelt war, gab es auch eine zweite Katze. Bei mir ist sie zum ersten Mal alleine, weil es wirklich schwer war, eine geeignete Partnerin zu finden. Katzen in dem Alter sind meistens Abgabetiere, die entweder gleich im Doppelpack vermittelt werden oder ihr Leben lang Einzelkatzen waren. Erst jetzt habe ich eine geeignete Freundin gefunden. Kann es sein, dass sie aus Einsamkeit kotzt?
 
Sie erbricht etwa 10 Minuten nach dem Essen. Am Anfang dachte ich, es liegt an den Mengen, die sie hinuntergeschlungen hat, sie hat aber auch schon auf fünf oder sechs Leckerlis hin erbrochen. Die sind momentan sowieso gestrichen...

Es muss nicht das sein, aber: Meine Luna hatte auch immer kurz nach dem Essen Probleme, dass sie eben brechen musste. Wir hatten Ausschlussdiäten durch und alles. Schlussendlich kam mein Tierarzt auf die Idee, dass es sich um Asthma handeln könnte. Denn beim Futtern, das kann man sich gut vorstellen, dass der volle Magen dann etwas Druck auf die Lunge ausübt, was auch bei uns Menschen dann zu einem Asthmaanfall führen kann. Durch das starke Husten wurde das Futter dann wieder hochgewürgt. Seit sie täglich Cortison kriegt, ist Erbrechen kaum mehr Thema... Da würde ich vielleicht nochmals hinsehen. Wenn er schon Röntgenbilder hat, auf der man die Lunge sieht, kann man es vielleicht sogar schon sehen... Muss aber nicht. Ich war ehrlich auch am Ende und weiss nicht mehr, was da genau gesehen wurde, ich war nur froh, endlich Mal einen Plan zu haben.
 
Ist das, was du genannt hast, ansteckend? Ich bin ja am Überlegen, ob die Zweitkatze kommen kann.... Der Ultraschall war leider das Einzige, was wir bei der TÄ nicht gemacht haben. Dann ist das schon mal der nächste Schritt, wenn's nicht besser wird. Danke für deine Tipps!

Die IBD auf keinen Fall. Das geht auf nen autoimmunen Prozess zurück.

Der Helicobacter... Puh. Sagen wir es so: MICH würde das nicht von der Zweitkatze abhalten. Theoretisch kann er mW ansteckend sein, praktisch haben aber ich meine 80% der Menschen und Katzen auch zu Hauf den Keim. Bei den Meisten führt er nur nicht zu Problemen. Wir haben vier Katzen. Gerade Nora lebt von klein auf, also jetzt 11 Jahre mit Toby zusammen. Die hatte nichts. Während Toby seit seinem Einzug im April 2020 kotzte, kotzte und kotzte...
 
Es muss nicht das sein, aber: Meine Luna hatte auch immer kurz nach dem Essen Probleme, dass sie eben brechen musste. Wir hatten Ausschlussdiäten durch und alles. Schlussendlich kam mein Tierarzt auf die Idee, dass es sich um Asthma handeln könnte. Denn beim Futtern, das kann man sich gut vorstellen, dass der volle Magen dann etwas Druck auf die Lunge ausübt, was auch bei uns Menschen dann zu einem Asthmaanfall führen kann. Durch das starke Husten wurde das Futter dann wieder hochgewürgt. Seit sie täglich Cortison kriegt, ist Erbrechen kaum mehr Thema... Da würde ich vielleicht nochmals hinsehen. Wenn er schon Röntgenbilder hat, auf der man die Lunge sieht, kann man es vielleicht sogar schon sehen... Muss aber nicht. Ich war ehrlich auch am Ende und weiss nicht mehr, was da genau gesehen wurde, ich war nur froh, endlich Mal einen Plan zu haben.
Das ist interessant, in die Richtung hat die TÄ nämlich auch schon gedacht. Ich sollte ihre Atemzüge zählen und die Frequenz war zunächst zu hoch, inzwischen ist sie wieder normal. Aber dann werde ich das mal weiter beobachten....
 
Werbung:
Das ist interessant, in die Richtung hat die TÄ nämlich auch schon gedacht. Ich sollte ihre Atemzüge zählen und die Frequenz war zunächst zu hoch, inzwischen ist sie wieder normal. Aber dann werde ich das mal weiter beobachten....
Ein Hinweis war auch, vielleicht kennst du das, wenn Dobby, mein Kater erbricht dann ist das ein "kompaktes würgen" sozusagen. Wenn Luna sich erbrechen musste in dem Rahmen, dann ging ein sehr luftiges "Keuchen" voraus. Das klingt ein wenig, wie wenn... Also, wenn jemand im Film total übertrieben keucht, nachdem er gerannt ist beim Ausatmen oder wie wenn der Arzt sagt, man soll heftig ausatmen, nur kam das so stossweise. Ich merke gerade, es ist total schwer diese Geräusche zu erklären 😅
 
Die IBD auf keinen Fall. Das geht auf nen autoimmunen Prozess zurück.

Der Helicobacter... Puh. Sagen wir es so: MICH würde das nicht von der Zweitkatze abhalten. Theoretisch kann er mW ansteckend sein, praktisch haben aber ich meine 80% der Menschen und Katzen auch zu Hauf den Keim. Bei den Meisten führt er nur nicht zu Problemen. Wir haben vier Katzen. Gerade Nora lebt von klein auf, also jetzt 11 Jahre mit Toby zusammen. Die hatte nichts. Während Toby seit seinem Einzug im April 2020 kotzte, kotzte und kotzte...
Das hört sich ja schon gut an (also der letzte Satz jetzt nicht so :hmm:), aber dann kann Penelope ja kommen. Irgendwie hab ich so ein Gefühl, dass das Greta helfen würde...
 
Das hört sich ja schon gut an (also der letzte Satz jetzt nicht so :hmm:), aber dann kann Penelope ja kommen. Irgendwie hab ich so ein Gefühl, dass das Greta helfen würde...

Mir fällt nichts Naheliegendes ein, das Kotzen macht und ansteckend wär. Parasiten? Da bin ich nicht sicher, mit denen hatten wir es zum Glück nie zu tun. Aber das lässt sich ja easy per Kotsammelprobe absichern.
 

Ähnliche Themen

Lulu99
Antworten
23
Aufrufe
1K
Lenotti
L
N
Antworten
25
Aufrufe
11K
Noise
N
die Herrschaften
14 15 16
Antworten
309
Aufrufe
63K
die Herrschaften
die Herrschaften
S
Antworten
6
Aufrufe
2K
-Sally-
S
I
Antworten
3
Aufrufe
693
InayaCoon
I

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben