Schnupfen, oder och etwas anderes?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Drei von vier Wochen hat sie zuverlässig AB bekommen.
Ja, das geriatrische Profil habe ich auch vor, sie wird dieses Jahr ohnehin offiziell "Seniorin" mit 7 Jahren, schaden kann es so oder so nicht...

Die Nierenwerte sind mir zudem echt wichtig, da sie ja eher viel trinkt, und meine Tierheilpraktikerin findet das geriatrische auch sinnvoll, um zu sehen, wie wir weitermachen. Wenn es möglich ist, möchte ich schon gern der Alternativmedizin den Vorzug geben, es wird aber so oder so (da sowohl TA als auch THP aufgeschlossen sind) Hand in Hand gearbeitet werden.

Danke, MäuschenK. Ich freue mich sehr, dass du wieder dabei bist und bin echt froh um jede Unterstützung.
 
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:/ Ich bekomme langsam echt die Krise und brauche von euch noch mal Hilfe. Der TA-Termin heute war eine Katastrophe.

Der TA hat Abstriche nehmen wollen, kein Blutbild. Das hat er mir gut begründet und erklärt, ich bin damit auch einverstanden - Nasenabstrich, Augenabstrich, Rachenabstrich.

Nase und Auge hat halbwegs gut funktioniert, Morle hat sich aber natürlich extrem gewehrt, je mehr er machen wollte. Beim Rachenabstrich hat sie dann kurzerhand den Tupfer zerbissen und Teile davon verschluckt. Alles weil er ihr die Narkose ersparen wollte. -.- Ich hab noch vorher gesagt, wäre es nicht besser, sie jetzt doch zu sedieren? Es fiel mir nämlich echt schwer zu sehen, wie sie immer panischer wurde... 🙁

Die Folgebehandlung nimmt er komplett auf seine Kappe, hat sie dann kurz sediert und geröntgt. Sie ist aber wieder mit mir nach Hause gefahren, weil er sagte, würde sie bleiben hätte sie noch mehr Stress, unvertraute Umgebung, und würde eventuell nicht fressen.

Er hat mir ein Kontrastmittel mitgegeben, das ich unters Futter mischen soll, sowie seine Handynummer, damit ich zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen kann. Aber die Sorgen um den blöden Tupfer und was da jetzt eventuell nachkommen kann, hätte ich nicht gebraucht. Musste heute meine Kollegin bitten, auf der Arbeit für mich einzuspringen. Eventuell muss ich dann morgen dafür arbeiten, was es nicht viel besser macht, denn das Teil kann ja sonstwo sein und sonstwann rauskommen. Kann das überhaupt ausreichen, wenn ich sie hier beobachte?

Drückt bitte die Daumen, dass das gut ausgeht. 😢
 
Dass auch ein Abstrich sinnvoll ist, war doch abzusehen, das spricht schon mal für Kompetenz. Wenn sie sediert wurde, wurde doch sicherlich auch der Rachenabstrich nachgeholt, oder? Wurde bei dieser Gelegenheit auch die Lunge geröngt? Wenn ja, mit welchem Befund?

Was die Teile des Tupfers betrifft, kann ich leider nichts beitragen, sondern nur hoffen und Daumen drücken.
 
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Ich finde ihn ehrlich auch nicht schlecht. Er hat auch gleich reagiert, ich kann mich bei ihm melden wenn etwas ist, etc. Er lässt mich damit also nicht allein. Es beruhigt mich echt, dass du und auch CP in der Kotztüte jetzt eher beruhigt, denn ich bin momentan so durch den Wind, was Vertrauen in Tierärzte angeht, dass ich da schon wieder alle Felle schwimmen sah...

Den Rachenabstrich hat er noch gemacht, ja. Er wollte nicht blind behandeln, das fand ich auch gut. Blutbild wurde verschoben, wie gesagt... Schilddrüse hat er auch recht sicher ausgeschlossen, weil der Herzschlag normal ist.

Ich weiß nicht, wie das Lungenröntgen aussehen müsste. Er hat sie ja komplett geröntgt wegen des Tupfers und mir auch die Lunge gezeigt, die schien frei zu sein.
Mit Kontrastmittel wurde noch nicht geröntgt, kommt auf alle Fälle spätestens Montag.. ich soll ihr jetzt immer ein bisschen ins Futter mischen...

Chloramphenicol ist für ihn das letzte Mittel der Wahl.. auch das finde ich an sich sehr beruhigend.
 
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denn ich bin momentan so durch den Wind, was Vertrauen in Tierärzte angeht, dass ich da schon wieder alle Felle schwimmen sah...

Ich denke, bei einem wehrhaften Tier kann so etwas durchaus mal passieren, ohne das es am TA liegt.

Achte bitte wieder darauf, dass auf alle 6 Katzenschnupfenerreger getestet wird. Um die Lunge zu röntgen, werden spezielle Aufnahmen in bestimmten Positionen benötigt. Das wäre nach dieser langen Infektionsdauer sicher nicht verkehrt.
 
Getestet werden Herpes und Calici, Chlamydien, Mycop. felis, Bordetella,
ein anderer Punkt heißt "Bakteriologie inkl. Keimdifferenzierung mit Antibiogramm", diesmal geht der Untersuchungsauftrag zu Laboklin (letztes Mal wars Uni Gießen) und gebucht wurde seinen Worten nach das Komplettprogramm. Also gehe ich davon aus, dass da alles getestet wird...
 
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Kurz noch zum Tupfer, da es in der kotztüte schon anders verstanden wurde;

Das Ding war aus Plastik, ist definitiv gesplittert. Sie hat zwei längere Splitter wieder ausgespuckt, aber auf jeden Fall den watteumwickelten Kopf und eventuell auch ein paar Splitter reines Plastik in ihrer Panik verschluckt. Das macht mich jetzt auch so unruhig und unsicher, ob ich hier einfach abwarten kann, ob sie erbricht oder nicht.

Der TA meint, es kann nicht sein, dass sie sich damit eine Schnittverletzung zuzieht und verblutet, eine Schnittverletzung würde zum Erbrechen führen und wenn das passiert, soll ich mich melden. Dann wird geröntgt, Kontrastmittel bekommt sie ja jetzt immer unters Futter.
 
Puh, zwei Teile haben es schon mal auf normalem Weg raus geschafft. Bin erleichtert und hoffe es geht weiter so... ☺️
 
Heute morgen waren noch mal zwei Splitter im Kot, beim Kontraströntgen vorhin wurde eventuell noch ein weiterer gesehen, der noch im Darm sitzt.

Bei der Gelegenheit wurde die Lunge auch noch mal mit geröntgt, man sieht feine Verästelungen und keine Schatten, also komplett unauffällig, zum Glück. Das neue Antibiogramm ist in 4-5 Tagen dann wohl da.
 
Ich drücke die Daumen, dass der letzte Splitter auch noch ausgeschieden wird.

Dass die Lunge unauffällig ist, ist sehr gut 🙂.
 
Danke dir! 🙂
Ich hoffe nur, Morle hängt nicht durch bis Ende der Woche. Man merkt schon, dass die Mandeln schmerzen (sie schluckt öfter mal und leckt sich das Mäulchen) und sie Atemprobleme hat, vor allem wenn sie im Halbschlaf ist. Sie frisst aber ungefähr 200g am Tag, das finde ich beruhigend... und sie hat ihre aktiven Phasen wo sie dringend raus will und meckert dass ich sie momentan nicht lasse. 🙄

Was mich ein wenig frustriert ist die Aussicht, dass man es zwar jetzt behandeln kann, aber der Tierarzt davon ausgeht, dass man den Infekt nicht so wirklich dauerhaft besiegen kann, solange die Ursache nicht gefunden und besiegt ist. Er geht von einem Virus aus, trotz der negativen Ergebnisse aus dem Rachenabstrich vom November, er sagte man kann Viren nicht immer nachweisen und dennoch können sie da sein.

Morle hatte ja auch den Augenherpes. Soweit ich weiß, hat mein vorheriger TA nur den Rachenabstrich gemacht und eingeschickt.
 
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Wie geht es dem Schatz? Sind die Abstrichergebnisse da?
 
Gestern kam der Kopf... ja, Sonntag muss es dann eventuell etwas anderes gewesen sein. 2 cm lang mit Plastikstiel, ich hab mich gut erschrocken, aber das Ding war gut im Kot eingeschlossen durch den Darm gereist. Gestern abend hatte sie breiigen Kot, ob noch Splitter drin waren, kann ich nicht genau sagen, weil auch viele Streuklümpchen drin waren. Aber es geht ihr soweit gut, sie erbricht nicht und frisst ihre 200g am Tag, ich habe auch den Eindruck sie schnieft mittlerweile wieder weniger (wird ja auch wärmer).

Noch sind die Abstrichergebnisse nicht da, der TA wird mich dann anrufen. Ich denke, morgen oder übermorgen sollte etwas da sein.. es sei denn sie haben wieder ein Resistenzproblem im Antibiogramm, was ja gut sein kann, wenn die resistenzbildenden e-Colis noch nicht weg sind.

Aber solang Morle so gut drauf ist wie momentan bin ich mit dem kolloidalen Silber irgendwie ganz zufrieden, immerhin ist sie dann nicht ganz auf sich allein gestellt gegen den Infekt. Ich bin allerdings auch gespannt, was die Abstrichergebnisse sagen - ob es jetzt ein anderer Erreger ist oder die Pasteurellen einfach nicht gründlich genug bekämpft wurden durch das Clavaseptin.

Edit: So gut geht's ihr momentan 🙂
 
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Seit gestern abend scheint sie mir etwas schlapper zu sein und hatte auch zeitweise sehr warme Pfötchen. Fieber messen kann ich bei ihr schlecht, sie hat es sich aber gefallen lassen dass ich ihr ein nasses Kleenex über die Hinterpfötchen gelegt habe ("Wadenwickel-artig") und dadurch wurde es auch besser. Morgen habe ich für 10:30 Uhr einen Termin beim Tierarzt.

Das Antibiogramm hat er mir vorhin per WhatsApp zukommen lassen. Ergebnisse muss ich demnach abtippen:

-PCR: Mycopl. felis negativ
Chlamydien negativ
Herpesvirus negativ
Calicivirus negativ
Bord.bronchis.negativ

Ein positives PCR-Ergebnis ist beweisend für das Vorliegen einer Infektion. Ein negatives PCR-Ergebnis kann eine Infektion nicht vollständig ausschließen. PCR-Ergebnisse sollten immer im Zusammenhang mit den verfügbaren klinischen und epidemiologischen Daten interpretiert werden.

Bakteriologische Untersuchung (kulturell mit Anreicherung):
mäßiger Gehalt Pasteurella multocida (1)
geringer Gehalt aerobe Sporenbildner (es handelt sich um eine nicht Therapiebedürftige Begleitflora)

Antibiogramm:

Penicillin G - sensibel
Ampicillin - sensibel
Amoxicillin - sensibel
Amoxic. + Clavulans. - sensibel
Cephalexin - sensibel
Cefotixin - sensibel
Cephoperazon - sensibel
Cefovecin - sensibel
Cefquinom - sensibel
Gentamicin - sensibel
Neomycin/Framycetin - sensibel
Kanamycin - sensibel
Tobramycin - sensibel

Erythromycin - resistent
Spiramycin - resistent
Clindamycin - resistent
Lincomycin - resistent

Ibafloxacin - sensibel
Difloxacin - sensibel
Enrofloxacin - sensibel
Marbofloxacin - sensibel
Pradofloxacin - sensibel
Orbifloxacin - sensibel
Tetracyclin - sensibel
Doxycyclin - sensibel
Chloramphenicol - sensibel

Fusidinsäure - resistent
Sulfa.+Trim. - sensibel
Polymyxin B /Colistin - sensibel
Nitrofurantoin - sensibel
Rifampicin - sensibel


Mir scheint das Rätselraten irgendwo weiter zu gehen, aber ich bin erleichtert dass dort schon mal die E-Colis nicht aufgelistet sind und die Pasteurellen zumindest auch schon dezimiert. Vielleicht lässt es sich dann ja doch in den Griff bekommen und sie hat nichts chronisches.

Ich frag mich aber einmal mehr, wieso ich so viel geld gelassen habe für den ersten Befund.. das waren (mit Behandlung, zugegeben) knapp 300 Euro im November. Dieses viel umfangreichere Antibiogramm hat jetzt weniger gekostet als das alte, es wurden aber weitaus mehr Antibiotika getestet und da sind dann ja noch einige dabei, die wirken könnten, ohne dass man auf Chloramphenicol zurückgreifen muss...
 
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Ich verstehe es nicht... ganz ehrlich. Einen Schritt vor, einen zurück.

Morle bekommt seit heute Enrofloxacin 15mg für ca. 3 Wochen, um die Pasteurellen zu bekämpfen.
Ich weiß, Marbocyl oder Pradofloxacin wären besser, ich habe mir aber bei dem eigentlich sehr geringen Risiko der Erblindung jetzt erst mal keine großen Sorgen darum gemacht. Sie hat die erste Tablette heute nachmittag gefressen.

Heute abend spielte sie, machte recht weite, schnelle Sätze, und war wieder recht ausdauernd mit dem Vogel zugange. Etwas später streckte sie sich wieder sehr lang, wirkt dabei aber eben nicht wohlig sondern eher nach "so bekomme ich besser Luft..."
Vielleicht liegts am teils wilden Spielen, sicher am Infekt, aber es ist immer die Situation, die mich zweifeln lässt, ob das AB denn so wirkt wie es sollte. Morle hat klaren Ausfluss aus Auge und Nase, sie niest aber nicht. Ich bin jetzt nicht so panisch wie letztes Jahr im Dezember, aber es ist wieder ein bisschen unbefriedigend, dass sie solche Probleme hat. 🙁 Ich würd ihr so gern helfen und irgendwie läuft alles nur sehr, sehr zäh...


Sie ist seit zwei Tagen etwa sehr mitteilungsbedürftig. Ich frage mich, ob da doch noch Stäbchensplitter sein könnten, denn es fing im Grunde an, seit sie breiigeren Kot abgesetzt hat. Der Tierarzt hat sie heute abgetasten, sagte der Bauch und die Darmregion sind weich und sie ist dort auch nicht schmerzempflindlich.
 
Mit den Nerven auf Grundeis... 🙁

Morle lag vorhin auf dem Kratzbaum und gab ein erschreckendes Bild ab: Sie starrte vor sich hin und ihre Beinchen zuckten. Kennt das jemand, kann das vom Enrofloxacin kommen? Oder von den Pasteurellen?

Ich bin auch nicht wirklich sicher, ob das AB wirklich gut anschlägt. Natürlich geht es gleich wieder in die Tierarztpraxis... ich muss ehrlich sagen, ich verzweifle gerade... 🙁 und Morle dürfte das gut mitbekommen. Ich hab nicht mal eine Ahnung, was ich da für mich tun kann. Es macht mich kirre, dass nichts wirklich zu helfen scheint.

Edit: Anruf zwecks Anmeldung ergab erst mal, ich soll es beobachten, das war allerdings nur die Tierarzthelferin (es ist da leider obligatorisch dass man sich anmeldet..). Der TA wird mich zurückrufen. Morle frisst seit gestern wieder gut, sie war heute vormittag draußen und wir haben dort ein bisschen mit der Angel gespielt. Sie wirkt auf mich unruhiger als sonst. Zweimal kam sie aber auch zu mir kuscheln, dabei irritierte mich, dass sie sich zudecken ließ, das beäugt sie sonst immer sehr skeptisch. Ich mache es auch nur wenn ich das Gefühl habe, ihr könnte die Wärme gut tun.
Klingt das für euch normal und ich reagiere nur wieder total überzogen? 🙁
 
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Kein Rückruf bisher. :reallysad: Morle klingt belegter als zu Beginn der Behandlung, allerdings liegt sie nicht mehr so oft seitlich langgestreckt. Sie niest mal wieder kaum etwas ab. Ich hab sie bisher auch nicht wieder so komisch liegen sehen, trotzdem gefällts mir nicht so recht und ich mache mir jetzt doch ziemliche Sorgen wegen der Nebenwirkungen. Den richtig durchschlagenden Erfolg vermisse ich, Morle wirkt gefühlt schlapper seit der Einnahme und heute dieses "ins Leere starren"... Im Garten konnte sie der Angel aber ganz gut folgen, das habe ich natürlich mit beobachtet.
Ich weiß jetzt echt nicht, was ich tun soll. 🙁
 
Tut mir leid, dass ihr Nicht so gut voran kommt
Wie wär's, wenn du mit ihm mal zu einem Tierheilpraktiker gehst ?
Ich verstehe, dass dieses ständige hin und her auch dich anstrengt
 
Der Anruf des Tierarztes kam abends gegen viertel nach acht, es war kein allzu gutes Gespräch. Er hat mir vorgeworfen, dass ich dann wohl keinem Antibiotikum vertrauen würde und dass er mir so nicht helfen kann. Später räumte er ein, dass es ja eine Nebenwirkung vom Antibiotikum sein kann und ich solle das Mittel absetzen, aber nie war die Sprache davon, dass ich reinkommen könnte, wenn es ihr schlecht geht - im Gegenteil, er sagte "halten Sie das Wochenende aus".

Zugegeben, meine Nerven liegen auch blank und ich bin sicher momentan kein "einfach umgänglicher" Mensch, man merkt es mir sehr an wenn ich gestresst bin. Aber diese Ausladung fand ich schon sehr irritierend.

Morle war am Freitag deutlich lebhafter. Für mich fängt jetzt aber wohl die Tierarzt-Suche wieder an. Ich möchte mich gern mal wieder mit meinen Sorgen ernst genommen und gut aufgehoben fühlen. Im Moment fehlt mir das Vertrauen... sowohl zu Tierärzten als auch zu mir selbst, was meine eigene Einschätzung angeht. :/

Ich war zwischendrin auch bei einer Tierheilpraktikerin und werde sie auch wieder kontaktieren. Im Moment möchte ich aber einfach mal Ruhe in die ganze Geschichte bringen, ich bin einfach mürbe, Morle auch... sie frisst recht gut, ist wieder lebhaft, ich halte ein Auge drauf, hole mir aber auch mal Abstand, um seelisch wieder etwas "runter zu kommen".

Zeitweise gefällt sie mir dennoch nicht, gestern zeigte sie einen Tremor (nur Kopf). Vorgestern hatte sie einen Moment während des Putzens, wo sie plötzlich inne hielt und dann auf der Seite lag, lang gestreckt. Ich weiß nicht ob sich sowas durch das Enrofloxacin entwickeln kann, davor habe ich es so nicht wahrgenommen? Oder kann es auch durch Stress entstehen? Denn den hat sie durch die vielen Tierarztgänge ganz sicher genügend.. und deshalb auch aktuell mein Bauchgefühl "ich muss es jetzt, solange es ihr nicht total mies geht, mal ruhen lassen..."
 
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Guten Morgen,

eine Frage an die Blutbild-Spezialisten. Vergangene Woche Freitag habe ich mich mit der Aussage, doch bitte das Wochenende abzuwarten, so nicht zufrieden geben wollen und die Tierärztin besucht, bei der Morle früher im Tierheim in Behandlung war. Ich habe das hier nicht geschrieben, weil sie Morle komplett unauffällig fand und auch den mäßigen Pasteurellen-Befall nicht therapiebedürftig. Sie würde die Katze sogar impfen, wenn ich jetzt dazu gekommen wäre (gefiel mir in der Aussage so nicht wirklich, aber da ich mir bewusst bin, dass ich momentan nervlich auf dünnem Eis wandere, habe ich es erst mal so hingenommen, die Impfung habe ich nicht weiter kommentiert). Sicherheitshalber hat sie Morle jedoch Blut abgenommen. Morle war nicht nüchtern, hatte aber weniger gefressen als sonst, was auch der Auslöser für meine Unruhe war - denn außer der reduzierten Nahrungsaufnahme machte sie schon einen fitteren Eindruck als am Vortag.

Laut TÄ ist das Blutbild top gewesen, lediglich ein Wert, der auf eine Verwurmung hindeutet, ist auffällig. Ich solle sie bitte noch mal anrufen, damit wir über eine Wurmkur sprechen können.
Nachdem wir irgendwie nicht zusammen kamen, war ich gestern dort und habe mit ihr gesprochen. Da Morle nach dem Besuch und der Blutabnahme extrem gestresst war und hier zu Hause trotz diverser Auffälligkeiten gut frisst, raus geht und überwiegend einen lebhaften Eindruck auf mich macht, war ich ohne Katze da, um sie zu schonen. Bei der Gelegenheit habe ich das Blutbild auch abgeholt und mir die Werte angesehen. Es sind leider einige Ausreißer dabei, die ich gar nicht so top finde. Insgesamt gesehen mag das Blutbild okay sein, weil damit verbundene Werte wiederum in der Norm liegen, wenn ich das bisschen, das ich mir jetzt angelesen habe, richtig deute. Aber da ich absolut Laie bin, mache ich mir schon Gedanken.


Die Proben gingen zu Laboklin, das Ergebnis des Blutbilds ist wie folgt:

Probenmaterial: EB/Serum

Klinische Chemie (photometrisch, IBE):

Parameter Ist-Wert (Normwert)
a-Amylase 1119 U/l (<1850)
Lipase 17,9 U/l (< 26)
Glucose 6,1 mmol/l (3,1-6,9)
Fructosamine 364,9 µmol/l (< 340)
Triglyceride 0,42 mmol/l (< 1,14)
Cholesterin 6,4 mmol/l (1,8 - 3,9)
Bilirubin-gesamt 0,6 µmol/l (< 3,4)
AP 16 U/l (< 140)
GLDH 0,9 U/l (< 6)
g-GT < 0,1 U/l (< 5)
ALT (GPT) 57,3 U/l (< 70)
AST (GOT) 17,4 U/l (< 30)
CK 108,0 U/l (< 130)
Gesamteiweiß 85,2 g/l (57-94)
Albumin 44,6 g/l (26-56)
Globuline 40,6 g/l (28-55)
Harnstoff 1,8 mmol/l (5,0 - 11,3)
Kreatinin 132,0 µmol/l (0 - 168)
Phosphat anorg. 1,3 mmol/l (0,8 - 1,9)
Magnesium 1,0 mmol/l (0,6 - 1,3)
Calcium 2,7 mmol/l (2,3 - 3,0)
Natrium 153 mmol/l (145-158)
Kalium 3,9 mmol/l (3,0 -4,8)
Na-/K-Quotient 39,6 (> 27)

fPLI ist nicht getestet worden

T4 (CLA, Basalwert) 1,3 µg/dl (0,9 - 2,9)

Blutbild (Laserstreulicht-Methode)

Erythrozyten 11,1 T/l (5,0 - 10,0)
Hämatokrit 0,55 l/l (0,30 - 0,44)
Hämoglobin 175 (90 - 150)

Leukozyten 8,2 G/l (6,0 - 11,0)
Segmentkernige 75% (60 - 78)
Lymphozyten 14% (15 - 38)

Monozyten 1% (0 - 4)
Eosinophile 10% (0 - 6)
Basophile 0% (0 - 1)
Stabkernige 0% (0 - 4)
Hypochromasie neg. (neg.)
Anisozytose neg. (neg.)
Thrombozyten 168 G/l (180 - 550)

Differentialblutbild (absolute Zahlen)

Segmentkernige 6,2 G/l (3,0 - 11,0)
Lymphozyten 1,1 G/l (1,0 - 4,0)
Monozyten 0,1 G/l (0,04 - 0,5)
Eosinophile 0,8 G/l (0,04 - 0,6)
Basophile 0,0 G/l (< 0,04)
Stabkernige 0,0 G/l (< 0,6)


Der Eosinophile Wert ist der einzige Wert, der auffällig ist? *kopfkratz*
Ich habe die Wurmkur abgelehnt bzw. verschoben, weil ich sie nicht blind geben möchte. Als Freigängerin könnte Morle aber natürlich Würmer haben, ich mache mit ihr auch keine prophylaktischen Entwurmungen o.ä. alle 3 Monate - ich denke, das Zeug ist auch Gift und möchte es nicht unbedingt geben, wenn es nicht nötig ist. Der Infekt ist m.E. nicht weg, denn sie klingt beim Schnurren belegt und niest und schnieft auch zeitweise wieder ganz ordentlich. 🙁 Mir ist klar, dass wir wieder zum Tierarzt müssen, um das behandeln zu lassen, aber mir läuft auch ihre Verfassung am Samstag nach und ich möchte sie nicht andauernd stressen müssen...

Bezogen auf das Blutbild macht mir vor allem der Harnstoff Gedanken. Wieso ist/war der Wert so im Keller? Morle bekommt als Futter TastyCat, MjamMjam, Granata Pet und CFF, also schon recht proteinreiches Futter. Sie hat, soweit ich das sehen konnte, nicht erbrochen. Als Freigängerin, die ich nicht wirklich gut konstant drinnen halten kann (erneuter Stress, Langeweile) kann ich das nicht zu 100% sicher sagen, allerdings ging sie letzte Woche Donnerstag nur mit mir morgens eine Weile raus und am Freitag auch nur zu einer kurzen Morgenrunde. Danach war sie drinnen.
Kann das Enrofloxacin dafür verantwortlich gewesen sein? Und muss da etwas anderes abgeklärt werden, oder ist das Blutbild wirklich top und ich kann ruhigen Gewissens noch ein bisschen abwarten, damit Morle nicht wieder gestresst wird?
Ich habe auch langsam das Gefühl, ich kann bald nirgendwo mehr hingehen, entweder erfahre ich nur die Hälfte, Befunde werden ignoriert oder ich müsste quasi um einen Termin betteln, auch wenn Morle extrem schlapp auf mich wirkt. :/
 
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