Schnupfen, oder och etwas anderes?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Der Hämatokritwert ist zu hoch
D.h. Das Verhältnis von zellularen Anteilen im Blut ist zu hoch bei zuwenig "Flüssigkeit "
Die Katze sollte mehr Flüssigkeit zu sich nehmen
Das könnte ihre Mattigkeit erklären
Und auch leichte Erhöhungen mancher Werte
Zum Harnstoff kann ich nichts sagen
 
A

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Hallo !

Man muß Laborwerte immer als gesamtes betrachten. Ein sehr niedriger Harnstoffwert für sich betrachtet ist ein Hinweis auf Eiweißmangel oder schwere Lebererkrankung. Für beides finden sich aber im Blutbild keine weiteren Hinweise. Die Eiweißwerte sind sehr gut und die Leberwerte auch. Also ist der erniedrigte Wert vermutlich ein Ausreißer. Fruktosamin ist auch leicht erhöht, Glukose aber normal. Wahrscheinlich gab es eine leichte Hämolyse, das passiert bei Katzen nicht selten, gerade wenn das Blut beim Abnehmen recht langsam fließt.
Der Hämatokritwert ist zwar erhöht, aber auch in einem Rahmen wie er bei Katzen extrem häufig vorkommt, einfach schon durch den Transport und den Streß beim TA. Bei einer Katze die gut frißt absolut nicht bedenklich.
Insofern würde ich die Blutwerte an sich auch als eigentlich unauffällig einstufen.
 
Puh, danke, das beruhigt mich schon ungemein. Ich habe, was das angeht, gerade echt Schwierigkeiten einzuschätzen, wem ich was glauben darf. Einschließlich mir selbst, was es auch nicht viel besser macht... 😳

Morle frisst gut, niest ab und zu herzhaft, ansonsten bin ich jetzt recht zuversichtlich. Vorgestern war sie total lebhaft und verspielt, schoss durch die Wohnung und es sah nichts nach Atemproblemen aus. Gestern hatte sie einen etwas ruhigeren Abend, war aber viel draußen unterwegs (macht sie generell viel momentan und genießt es sehr). Ich frage mich, ob die 5 Tage Enrofloxacin vielleicht schon gereicht haben, um die Pasteurellen zumindest so weit zu dezimieren, dass Morle den Rest allein schafft und würde mir natürlich auch sehr wünschen, dass die Biester endlich besiegt sind...
 
Antibiotika sollten immer zu Ende gegeben werden, sonst züchtet man Resistenzen
Gute Besserung für das Katzi!
 
Ottilie, ich weiß das und hätte es auch getan. Aber würdest du deiner Katze ein Antibiotikum weiter geben, durch das sie schon von Beginn an nach der Gabe ein paar Stunden schlapp war und sich zurückzieht, und du sie am 5. Tag mit halboffenen Augen ins Leere starrend vorfindest und sie auf Ansprache erst nach einigen Momenten reagiert?
Ich konnte Morle zudem, als sie zu mir kam und sich auf mein Kopfkissen legte, mit der Bettdecke zudecken, was sie sonst auch nicht zulässt. Ich mag mich geirrt und das Enro jetzt leichtsinnigerweise unbrauchbar gemacht haben, und das war beim Telefonat irgendwo die Haltung, die der Tierarzt eingenommen hat, aber mit ihr in die Praxis kommen sollte ich ja nicht, erst nach dem Wochenende, und Morle war nach dem Absetzen in der Tat wieder besser dran. Vielleicht ist es Einbildung, dass es am AB lag, aber das Risiko musste ich so, wie die Dinge waren, m.E. in Kauf nehmen. Ich habe ja nichts davon, wenn Morle schnupfenfrei, aber tot ist.
 
Nä, da wäre mir das Befinden meiner Miez auch wichtiger 🙂
Also nix für ungut
 
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Ich mag mich geirrt und das Enro jetzt leichtsinnigerweise unbrauchbar gemacht haben, und das war beim Telefonat irgendwo die Haltung, die der Tierarzt eingenommen hat, aber mit ihr in die Praxis kommen sollte ich ja nicht, erst nach dem Wochenende, und Morle war nach dem Absetzen in der Tat wieder besser dran. Vielleicht ist es Einbildung, dass es am AB lag, aber das Risiko musste ich so, wie die Dinge waren, m.E. in Kauf nehmen. Ich habe ja nichts davon, wenn Morle schnupfenfrei, aber tot ist.

1.) was für ein quatsch, den der tierarzt von sich gibt. ich habe nicht den ganzen thread gelesen, aber ... SO EINFACH ist das mit den resistenzen nicht. resistenzbildungen sind normalerweise über generationen von bakterien hinweg zu betrachten und fehlerhafte antibiose ist somit eben auf lange sicht scheiße. dass ein einzelner erreger im konkreten krankheitsfall resistenzen entwickelt ist eher selten, da muss man schon richtig pfuschen. denn: die meisten bakterien entwickeln nicht mal eben so schnell resistenzen, wenn wir nicht von problemkeimen sprechen. oblatendünnes halbwissen seitens des tierarztes.

2.) wenn es der katze RICHTIG SCHEIßE geht unter der antibiose - dann sollte man wechseln.

3.) warum enrofloxacin? die resistenzlage ist nicht mehr gut, das antibiotikum ist veraltet, es gibt längst zwei (!) nachfolger, die eine bessere resistenzlage UND ein besseres wirkspektrum haben. darüber hinaus haben diese beiden nachfolger, marbofloxacin und pradofloxacin, eines NICHT: das risiko einer sehr seltenen, aber dennoch auftretenden nebenwirkung, das bei enrofloxacin vorhanden ist - die gefahr einer netzhautablösung (= katze blind, für immer). es gibt keinen grund dieses zeugs noch einzusetzen, außer: der tierarzt hat keine ahnung und/oder noch eine ganze kammer von dem zeugs und muss es loswerden.
 
Es kam mir so vor am Telefon, denn er sagte ich würde wahrscheinlich bei jedem Medikament so reagieren und er hätte schon ein gut verträgliches ausgesucht. Und wenn man das nicht durch geben würde, wüsste man ja auch nicht, ob die Katze es verträgt oder nicht und ob es hilft oder nicht. Ich muss dazu sagen, dass Morle in der Praxis eigentlich auf alle Tierärzte (und auch auf mich) immer besser wirkt als zuhause. Das hat sie aber auch bei einem Darmverschluss getan, im Jahr 2013, und dennoch war ein massives Problem vorhanden, das erst nach Röntgen erkannt wurde. Genauso wie sie Ende 2015 urplötzlich tagelang durchhing, ohne dass ich oder der angerufene Notdienst-TA deutliche Symptome einer Infektion bemerkt haben - außer dem Fieber natürlich, das so plötzlich aufgetreten ist. DAS macht mich daran eben nervös. :/

Das Enro war schon beim zweiten Tierarzt Mittel der Wahl, ich habe das nicht diskutieren wollen, weil ich diese ganzen Ortswechsel unheimlich anstrengend fand (ich bin niemand der gerne und oft wechselt) und das Risiko der Netzhautablösung gering genug fand, um deswegen erst mal keine allzu großen Sorgen zu haben. Wenn sie danach aber schlapper wird, sieht das Ganze anders aus, und das war ja der Fall.

Ich glaube, der Tierarzt konnte mit meiner dünnen Nervendecke nicht umgehen. Er wusste, dass ich mit zwei Tierärzten vor ihm nicht zufrieden war, ich habe ihm die Geschichte erzählt. Dann die Tupfernummer, nach der ich ihn am besagte Wochenende relativ häufig kontaktiert habe, danach habe ich mich aber an Praxisregeln und -zeiten gehalten. Ich weiß nicht, wie er mich mit alledem eingeschätzt hat. Es ist mir aber letztlich auch egal.

Von meiner Vorgesetzen habe ich jetzt einen Tipp bekommen und werde dort wohl beizeiten mal hingehen. Im Moment gefällt mir Morle bis auf gelegentliche Nieser recht gut, und auch die bemerke ich nicht täglich... erst mal verschnaufen, wir zwei müssen uns vom Stress erholen, mein Konto zugegebenerweise auch von der ständigen Belastung. Ich werde nächste Woche noch mal Kontakt aufnehmen zur THP und den alternativmedizinischen Ansatz wieder aufgreifen, vielleicht reicht das auch aus in der momentanen Situation. Ich habe natürlich weiter ein Auge darauf.
 
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