Schokominza - Tierquälerei mit Todesfolge

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Dem Tierschutzbüro habe ich es noch nicht gemeldet und auch (noch) keine Belohnung ausgesetzt.

Evtl. werde ich aber Plakate in der Gegend anbringen. Muss ich mit der Nachbarin bequatschen.

Ist alles völlig blöd gelaufen und tut mir sooo leid für Schoko und die Kleinen.
 
A

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Purer Hass auf die Unmenschen, die zu so etwas in der Lage sind.

Der Tag der Abrechnung wird jedoch kommen!

R.i.P. Schokominza
 
Und das deine Nachbarin erst am Morgen bei dir geklingelt hat - einfach unverständlich und nicht nachvollziehbar in solcher Situation.

Ja.

Kennt Ihr das? In Eurem Kopf haben sich Bilder eines möglichen Ablaufs festgesetzt, das für Euch zum Geschehnis passen würde? Und die Bilder sind so schlimm, dass ihr Euch fühlt, als hättet Ihr Euch gerade frisch an der Herdplatte verbrannt und Ihr tigert unruhig und mit einem Puls von 180 in der Gegend rum? So geht es mir seit gestern, weil ich Schoko nicht aus dem Kopf bekomme.

Zuerst irgendein (oder mehrere) Psychopathen, die ihr das antun, dann schleppt sie sich mühsam wohin, wo ihr geholfen werden könnte und dann passiert ... stundenlang NICHTS! Ich habe so eine Sch***wut! Auf die/den Psychopaten und, ja!, auf die Nachbarin, die es nicht fertig bekommen hat, dann wenigstens die Polizei anzurufen oder irgendjemand, der ihr gesagt hätte, was sie hätte tun sollen! 😡 NICHTS! Begründung: Panik! Panik vor den Kosten etwa? Kommt jemand bei einem Menschen mit einer offenen Wunde auf die Idee, erst die Angehörigen zu kontaktieren, bevor man an ärztliche Hilfe denkt?

Sorry, ich weiß, das ist mein Kopfkino, das mich seit gestern wahnsinnig macht, und die ganze Geschichte könnte sich natürlich auch ganz anders abgespielt haben (denn ich habe auch einen Kopfkino zu dem Psychopaten-Part, das werde ich Euch aber lieber nicht schreiben). Auch kenne ich die Nachbarin nicht, und sie war vielleicht wirklich hilflos und ich tu ihr unrecht. Aber ich komme mir vor, als hätte ich einen Hauch dessen zu fühlen bekommen, was Schoko in den vielen langen Stunden gefühlt haben muss, als sie elend zugrunde ging. Und deshalb muss ich es los werden, so irrational alle meine Gedanken und Gefühle sind.

Das Traurigste ist, egal was ich mache, denke oder fühle: für Schoko ist es jetzt zu spät. Einfach bitter.
 
Glaub mir, ich ärgere mich auch darüber, dass man mich nicht am Abend zuvor benachrichtigt hat. Ich hätte sofort gehandelt, schei**** auf die Kosten.

Knapp 24 Stunden ist Schoko verletzt rumgelaufen. Ja, die Nachbarin hat versucht zu helfen, hat versucht, Schoko reinzuholen und zu säubern, sie zu füttern. Aber es ist halt die falsche Reihenfolge.

Wenn mans genau nimmt, kann man hier neben den Tätern/dem Täter auch die Orgas, das Ordnungsamt und all die anderen angerufenen Personen verurteilen.

Als ich die Katze gesehen hab, hat mich fast der Schlag getroffen und wir haben sofort gehandelt, einfangen, Klinik informieren, losfahren - schlicht helfen.

Ich bin nur froh, dass der TA so nett und kompetent war. Wir haben gute 45 Minuten hin und her überlegt (da war Schoko sediert) ob und wie man vielleicht doch helfen könnte. Ich hab mich schon hier gesehen mit all den Konsequenzen wie Flüssigfütterung, Käfig und Kittenaufzucht, aber es war zu spät, Der TA hat auch lang mit sich gerungen, aber aufgrund des Verletzungsbildes, der Nekrose und der toten Kitten war es besser, Schoko gehen zu lassen.

Ich rätsele auch immer noch, ob man nicht doch.................sooo traurig.
 
Wir verstehen uns!
Lass Dich umarmen. Ich muss immer noch weinen.
 
Ich kann euch voll gut verstehen, aber leider hilft es im Nachhinein nicht mehr und zerfrisst einen ... zum Glück ist die arme Miez eingeschlafen, nun geht's ihr besser 🙁.

Bezüglich der Facebook-Sache und so weiter möchte ich übrigens keinesfalls zu Selbstjustiz oder so aufrufen (das Wort fiel irgendwo auf der letzten Seite mal), auch wenn man sich in seinem Inneren irgendwelche Racheszenarien ausmalt.
Nein, im Ernst, selbst wenn es nur auf eine läppische Geldstrafe hinausläuft oder ein paar lächerliche Sozialstunden - was ich keinesfalls angemessen finde - geht es ums Prinzip. Es muss solchen Leuten klar sein, dass sie nicht ungeschoren davon kommen, selbst wenn die Tierschutzgesetze hier in D. ein Witz sind. Klar lachen die über so ne Strafe vielleicht, aber nimmt man z.B. an, es sind Jugendliche, die kriegen doch dann Ärger mit ihren Eltern, Freunden etc.

Es geht einfach darum, sowas bekannt zu machen. Daher finde ich auch Flyer etc. eine gute Idee. Denn die allermeisten Leute sind bei Tierquälerei sehr wütend und schockiert und helfen da sicher gerne mit, einen Täter zu identifizieren, falls man irgendwie was gehört oder gesehen hat.
 
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Hallo,

das Wort Selbstjustiz hatte ich verwendet, weil es genau darauf nicht hinauslaufen soll/darf.

Ich mache auch niemandem Vorwürfe, dass er/sie im Akutfall gehandelt hat, wie es eben passiert ist. (Kann und sollte man auch nicht, wenn man nicht selbst dabei war).

Aber ich denke schon, dass zumindest der Versuch, den/die Täter (m/w) einer Strafe zuzuführen gemacht werden sollte; also Strafanzeige stellen, Belohnung aussetzen. Und eben an dieser Belohnung möchte ich mich beteiligen, damit die Summe hoch genug wird, um potenziell Mitwissende der Tat in Versuchung zu führen.

Und: Lob und Dank an alle, die gehandelt haben und Schokominza längere Qualen erspart haben.

Beste Grüße
Fermi
 
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Ich möchte allen Foris hier danken, dass sie - trotz der furchtbaren Ausgangslage - die Sache hier so vernünftig handhaben und eben nicht Selbstjustiz, sondern rechtliche Schritte fordern und unterstützen.

Auch mir tut die Süße von Herzen leid und ich hoffe, dass der oder diejenigen gefunden werden, die dafür verantwortlich sind.
 
Hi mir tut das ganze sehr leid, Leider sind alle Menschen teil unserer Gesellschaft und haben unsere Fürsorge verdient. Aus ethischer und moralischer Sicht darf man einen Menschen weder Töten, Misshandeln, Foltern, Verstümmeln, oder einsperren. Letzedlich geht es doch darum wie sowas überhaupt passieren kann und wie es sich in Zukunft vermeiden lässt. Ich habe jetzt natürlich gut reden, denn im Affekt wüsse ich auch nicht wie ich reagieren würde wenn ich sowas in der art direkt ausgesetzt wäre. Da von kurzfristigen Verletzungen nicht die rede war würde ich warscheinlich eine Pädagogische Therapie mit mittlerer Gewalteinwirkung anwenden die hoffentlich einen langfristigen und anhaltenden Erfolg verspricht.

Die arme Mietze. Komm gut rüber.
 
Oh nein 🙁

Ich habe es auf FB geteilt und hoffe das Schokominza und ihre Babys gut über die Regenbogenbrücke kommen 🙁

Erschreckend zu was Menschen in der Lage sind
 
Ich wünsche mir auch, dass sich die Täter finden.

Anzeige wurde ja schon erstattet, ich hoffe mal, die verläuft nicht im Sande.

Leider scheint es die hiesige Tageszeitung, die sonst eher reißerisch drauf ist, nicht die Bohne zu interessieren.
 
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Also mit Selbstjustiz würde man sich nur auf das Niveau des Täters runter begeben. So sehr es einen da auch in den Fingern juckt, aber so tief sollte man nicht sinken.

Ich möchte einfach nur, dass diese Leute (Denke einfach, dass es mehr als eine/r war) zur Rechenschaft gezogen werden, und das dabei unser Gesetz voll ausgeschöpft wird. 😡

Die arme Schokominza vom TA erlösen zu lassen, war in meinen Augen der einzig richtige Weg 🙁
 
Am allerschlimmsten ist aber, dass die Katze mal ein Zuhause hatte...irgendwann und dass es dort niemanden zu interessieren scheint, was aus ihr geworden ist. Das ist auch noch so ein Kotzgrund.

Das ist es. Irgendwo gab es immer einen Halter, der seine Katze ausgesetzt oder nicht kastriert in den Freigang geschickt hat. Diese Verantwortungslosigkeit ist wirklich unfassbar.

Es wundert mich auch immer wieder, dass solche Tierquäler nicht viel stärker verfolgt werden. Wenn man es schon nicht für die Tiere macht, dann sollte man sich immer vergegenwärtigen, dass Tierquälerei oft am Anfang von anderen Verbrechen stehen. Nicht wenige Serienkiller oder Vergewaltiger beginnen nämlich genau so.
 
Manchmal erkennen es die Gerichte sogar, meist ist es dann für die Opfer zu spät. Tierquälerei sollte strenger bestraft werden - macht es dann aber die Täter zu besseren Menschen?

Gefängnis bringt bei solchen Menschen sicher nichts ohne Therapie. Man muss krank sein um so was zu tun.
 
Man muss sehr, sehr krank sein - ob aber eine Therapie wirklich hilft - ich bin ratlos und einfach nur wütend

Wieviele Kinderschänder werden therapiert und sind dann doch wieder eine Gefahr?

Ich verstehe Dich. Aber was soll die Alternative sein? Diese Menschen leben ja weiter in unserer Gesellschaft. Sie sich selbst zu überlassen halte ich in jedem Fall für die schlechteste Lösung.
 
In Schokos Fall waren es wohl Jugendliche aus der Nähe. Ein kleiner Junge will da etwas bemerkt haben. Leider kennt er die Jugendlichen nicht weiter und die Tat selbst hat er nicht gesehen, nur, dass die Jugendlichen in der Nähe der Katze waren.
 
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Ich verstehe Dich. Aber was soll die Alternative sein?
Sie kommen in den Knast und dann schicken einige im Forum ihnen Weihnachtspostkarten 🙄

Diagnostik..wenn eine Krankheit dahinter steckt dann nutzen Strafen ja nichts, dann hilft nur Zwangssicherung und Therapie..
Steckt einfach nur Sadismus dahinter..wegsperren auf Lebenszeit, irgendein Kellerloch bis zum ableben, gerne darf man denen dann nen Strick servieren es ist ihre Entscheidung ob sie den nutzen..
 
Ich verstehe Dich. Aber was soll die Alternative sein? Diese Menschen leben ja weiter in unserer Gesellschaft. Sie sich selbst zu überlassen halte ich in jedem Fall für die schlechteste Lösung.

Und eine Therapie hilft definitiv. Es sind ja meist nicht die klassischen "Psychopathen" aus den amerikanischen Krimiserien, sondern Menschen mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung, die einfach früh verlernt oder nie gelernt haben, dass andere Lebewesen Gefühle haben und genauso Leid und Schmerzen empfinden wie der Täter. Es gibt durchaus Therapiemethoden (und damit meine ich intensive Psycho- und Soziotherapie, in der u.a. auch Mitgefühl gelernt werden muss, nicht Abenteuertrips auf dem Segelschiff o.ä.), die helfen, aber man müsste früh und konsequent eingreifen, sobald jemand mit Tierquälerei oder Ähnlichem (auch Gewalt und Sadismus gegen jüngere Kinder z.B) auffällig wird. Nicht nur, um dem Betreffenden zu helfen (der oft selber aus desolatesten Verhältnissen kommt), sondern auch, um andere möglichst früh zu schützen. Leider wird nicht nur Gewalt gegenüber Tieren, sondern auch gegenüber Menschen noch viel zu oft bagatellisiert und weder das Gewaltpotezial noch die Therapiebedürftigkeit der Täter wirklich wahrgenommen bzw. blauäugig darüber hinweggesehen.

Man müsste das, was man über Traumata und Persönlichkeitsstörungen weiß, einfach mal anwenden. Und es gibt Einrichtungen für Jugendliche, in denen das auch schon passiert. Wenn die Leute lange genug da bleiben können, scheint das auch zu funktionieren.

Ich denke aber, dass die Idioten, die Schokominza gequält haben, nicht unbedingt eine Persönlichkeitsstörung haben müssen. Vielleicht sind sie einfach nur dumm und roh und haben sich gegenseitig hübsch hochgeschaukelt. Auch das gibt es ja vermutlich unter Jugendlichen... und wenn man dann mit der Haltung aufgewachsen ist, dass Tiere (bzw. eine Streunerkatze) eh nichts wert sind, hat man vielleicht auch wenig Hemmungen, eine Katze zu quälen und seinen Frust an dem Tier auszulassen.

Aber vielleicht gibt es hier ja noch jemanden, der sich mit sowas besser auskennt und was dazu sagen kann.
 
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Sie kommen in den Knast und dann schicken einige im Forum ihnen Weihnachtspostkarten 🙄

Diagnostik..wenn eine Krankheit dahinter steckt dann nutzen Strafen ja nichts, dann hilft nur Zwangssicherung und Therapie..
Steckt einfach nur Sadismus dahinter..wegsperren auf Lebenszeit, irgendein Kellerloch bis zum ableben, gerne darf man denen dann nen Strick servieren es ist ihre Entscheidung ob sie den nutzen..

Diese Stammtischparolen kommen sicher bei vielen Menschen gut an aber ich will nicht in so einer Gesellschaft leben. Bislang macht man sicher eher zu wenig als zu viel Therapieangebote für solche Menschen. Und es gibt auch eindeutig zu wenig Unterstützung für die Opfer von Gewalttaten.

Es gibt auch immer einen Grund warum Menschen so werden. Lies mal die Lebensgeschichte von Jürgen Bartsch bei Alice Miller nach. Kannst Du von Dir behaupten, dass Du heute die Gleiche wärst wenn Du so aufgewachsen wärst wie er?

Miss Katie: Tolles Post!!
 
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Diese Stammtischparolen kommen sicher bei vielen Menschen gut an aber ich will nicht in so einer Gesellschaft leben. Bislang macht man sicher eher zu wenig als zu viel Therapieangebote für solche Menschen. Und es gibt auch eindeutig zu wenig Unterstützung für die Opfer von Gewalttaten.

Es gibt auch immer einen Grund warum Menschen so werden. Lies mal die Lebensgeschichte von Jürgen Bartsch bei Alice Miller nach. Kannst Du von Dir behaupten, dass Du heute die Gleiche wärst wenn Du so aufgewachsen wärst wie er?

Miss Katie: Tolles Post!!
Lesen und verstehe meinen Post..😉

Ich unterstreiche nochmal dick fürs bessere Verständnis..

Diagnostik..wenn eine Krankheit dahinter steckt dann nutzen Strafen ja nichts, dann hilft nur Zwangssicherung und Therapie..
Krankheit bezieht auch Sympthomatik mit ein...diese Leute sind bestraft genug.

Alle anderen haben ihr Recht verwirkt ..sorry jeder hat ein Päckchen zu tragen, größere und kleinere, ich kenne genug Menschen aufgrund eigener Geschichte die dann ja jedes Recht hätten Amok zu laufen, Tiere zu quälen oder Kinder zu vergewaltigen, macht keiner von denen..
Schwachsinn, so reden nur Menschen die nie selber betroffen waren oder sind..
Ich betone ich rede nicht von kranken...sondern von denen die ihre Taten im vollen Bewusstsein getätigt haben

Opfer ja da geb ich dir recht da gibts zu wenig..die meiste Aufmerksamkeit geht immer auf Straftäter, aber die die jahrelang manchmal gar ein Leben lang zu leiden haben, nämlich die Opfer die kennt keine Sau mehr nach einigen Tagen und für die interessiert sich auch keiner mehr, die haben zu wenig Unterstützung und wenn sie dann psychisch leiden und nie Arbeitsfähig werden, können sie ein Leben in Hartz4 verbringen und am Ende wird ihnen sogar die Therapie gestrichen..kenn ich auch genug von..lass ma, brauchst du mir nicht mit kommen mit Empathie für Strafverbrecher...alles in die Resozialisierung und die Opfer die können zugucken..😡😡
Am besten die Opfer werden selber Täter, dann bekommen sie wieder genug Unterstützung und naja um die Miete müssen sie sich nicht mehr sorgen..🙄
 
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