Schon gescheitert?

  • Themenstarter Themenstarter josef007
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Hallo,
Gibts hier was neues?
 
A

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Taya ist immer noch separiert, bekommt seit heute Bachblüten.
Mit ihren Milben werde ich wahrscheinlich Samstag zur Nachkontrolle/Reinigung
der Ohren gehen. Es scheint aber wieder Alles in Ordnung zu sein, Sie kratzt
sich nicht mehr und die Ohren sind nicht mehr dunkel von innen.

Sorgen macht mir Gizmo. Bei der Impfung lassen wir seit ein paar Jahren immer
ein großes Blutbild machen. Gestern rief mich der TA an, weil irgendwelche
Leberwerte sehr hoch sind. Ein Ultraschall wird am Dienstag gemacht.
Hoffentlich ist es nur ein falscher Alarm.
 
Zweiter Versuch

Letztendlich hat sich der Verdacht betreffend einer kranken Bauchspeicheldrüse
bei Gizmo nicht bestätigt. Die hohen Leberwerte entstammen einem sehr kleinen
Gallenstein, den wir jetzt medikamentös behandeln.

In den letzten 1,5 Wochen wurden Taya und Gizmo mit Bachblüten behandelt.
Bis vorgestern Mittag war Taya in der oberen Etage separiert. Dann haben wir
die Tür geöffnet, der zweite Versuch konnte beginnen.

Gizmo verhält sich wie immer sehr deffensiv, ist aber igendwie relaxter als bei
dem ersten Mal, hat Sie auch schon zweimal angefaucht und Sie hat sich dann zurück gezogen.

Taya ist eine sehr intelligente Katze, unheimlich stark auf Menschen bezogen und verspielt ohne Ende.
Wenn Sie in der unteren Etage ist beschäftigen wir uns sehr mit Ihr, sodaß Sie gar keine Gelegenheit findet, sich mit Gizmo anzulegen. Es wird sehr viel mit ihr gespielt und geredet.

Bis jetzt ist noch Alles gut gegangen. Hoffentlich bleibt es so, denn Taya ist
uns Menschen gegenüber eine supertolle Katze.
 
Hoffnung?

Taya wird immer selbstsicherer, Sie hat die Wohnung für sich entdeckt.
Keine Schranktür wird mehr geöffnet bzw. geschlossen, bevor da nicht eine neugierige Katze Alles untersucht hat. Die Schnürsenkel an den Schuhen können
auch wunderbar bespielt werden. Sämtliches Katzenspielzeug wird von Ihr durchgenudelt.

Aber je mehr Sie sich mit anderen Dingen beschäftigt, desto uninteressanter
scheint Gizmo zu werden.

Heute lag er im Korb am Fenster und war am Schlafen, da legte Sie sich einen
Meter entfernt von Ihm auf die Couch und schlief dort zwei Stunden.
Abends wird Sie auch nicht mehr separiert, sondern schläft genauso wie er im Wohnzimmer.
Ich habe auch schon beobachtet, das er im Korb liegt und schläft (und der schläft wirklich sehr tief) und Sie geht hin und beschnuppert Ihn, aber keine Anzeichen von Aggression.

Diesmal scheint es besser zu laufen.
 
Mal ein Bild von Taya
21399796ca.jpg
 
Hey Josef,
Das klingt doch alles sehr gut.
Ich freue mich ehrlich für euch und hoffe, dass es weiter bergauf geht 🙂.
 
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Oh das liest sich alles sehr schön!
Da hat sich wieder einmal Geduld gelohnt!

:pink-heart:
 
Ratlosigkeit

Gestern ist sehr viel passiert, positiv wie negativ.
Das Beste: Gizmo lag wieder in seinem Korb im Fenster. Die Couch steht vor dem Fenster. Taya sprang auf die Lehne und legte sich 50 cm von Gizmo hin,
keine Aggresion, Sie schlief sogar fast ein. Es hätte nicht viel gefehlt und Sie hätte sich mit in den Korb gelegt. Ich habe mich sehr gefreut und gedacht: Das ist der Durchbruch.
3 Stunden später fauchte Gizmo Sie wieder an, ohne das irgendwas passiert ist.
Er hat Angst vor Ihr, Sie ist größer als Er.

Vielleicht habe Ich einen riesigen Fehler beim Deuten der Gesamtsituation gemacht. Ich habe Alles an den Reaktionen von Gizmo abgeleitet.
Was ist wenn Taya einfach nur versucht mit Ihm in Kontakt zu treten? Ich habe
langsam das Gefühl, das nicht Taya sondern Gizmo das Problem ist.

Die Gedankengänge sind folgende:

Taya stammt angeblich aus einem vier Katzenhaushalt, bei der Katzenhilfe
war Sie in einem Raum mit, ich glaube, 9 anderen Katzen zusammen.
Sie kennt also andere Katzen.

Gizmo ist von einer freilebenden Katze aus dem Wald. Ich habe ihn im Alter von ca. 5 Monaten mit nach Hause genommen. Er hatte eine Schwester, die auch von einem anderen Menschen mitgenommen wurde.
Bei mir Zuhause fand er Bernie vor, eine BKH Katze die eigentlich eine Einzelkatze war. Die Zusammenführung dauerte auch sehr lange und endete
damit, das sich beide größtenteils ignorierten. Gizmo wurde als Freigänger in den ersten Jahren ca. 8mal von anderen Katzen so stark verletzt, das TA Besuche fällig wurden. Er kennt keine sozialen Katzen.

Er deutet diese Annäherungsversuche von Taya als Angriff.
Wie kann ich den beiden helfen?
 
Fauchen ist erst Mal nicht so schlimm. Hier wird auch mal gefaucht, wenn Friedl Angst vor den anderen hat, weil sie ihm zu stürmisch sind.
Ich denke nach und nach wird Gizmo den Großteil seiner Angst verlieren. Du kannst das unterstützen, indem du gemeinsame positive Momente schaffst, z.B. gemeinsame Leckerlierunden.
 
Grosses Missverständnis

Die Situation hier ist folgende.

Es gab hier bisher drei Zusammenstösse, nur Geschrei, keine Prügelei und jedesmal hat sich Taya unter das Bett verzogen.

Taya ist sehr verspielt, hochintelligent, agil, neugierig und sehr anhänglich.
Unglaublich, das diese Katze schon 8 jahre alt ist. Sie ist sehr auf Gizmo
fixiert, weil er eben die einzige Katze hier ist. Dabei geht es nicht um Dominanz
oder Ober/Unterkatze. Sie würde sehr gerne mit Ihm Kuscheln und Spielen.
Sie ist meistens in dem Zimmer, indem sich Gizmo befindet. Sie sucht seine Anwesenheit und kann seine
Ablehung nicht verstehen. Aber unbeirrt versucht Sie es jeden Tag wieder.
Diese Katze hat einen wunderbaren Charakter, da ist überhaupt Nichts Böses
drin.

Gizmo ist Taya körperlich unterlegen und hat Angst vor Ihr. Gizmo geht Ihr wo immer es geht aus dem Weg.


Beispiele für die Situationen:

Ich spiele mit Gizmo, Taya sieht es, kommt an und will mitspielen. Gizmo faucht, Taya verkrümmelt sich unter den Tisch.

Gizmo schläft in seinem Korb im Fenster, Taya kommt langsam an, riecht an Ihm und würde sich am liebsten dazulegen. Wenn Gizmo wach wird, gibt es natürlich Gefauche, ansonsten geht Sie wieder weg.

Gizmo liegt auf dem Kratzbaum auf der höheren Etage, Taya setzt sich auf die Untere, Gefauche von Gizmo.

Taya hat die blöde Angewohnheit, wenn jemand den Raum verläßt hinterher
zugehen. das macht Sie bei Uns und natürlich auch bei Gizmo, der sich dann
verfolgt bzw. angegriffen fühlt.

Gizmo scheint Angst zu haben, wenn eine Katze auf Ihn zukommt. Dies scheint er als Angriff zu werten.

Das Ganze hier ist nicht aussichtslos und mit der Zeit wird es besser werden.
Die Vergesellschaftung von Gizmo und Bernie war sehr schwierig und hatte
über 2 jahre gedauert. Bernie war eigentlich eine Einzelkatze.

Aber wie kann ich den beiden helfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du es schon einmal mit Globuli und Bachblüten versucht?
Oder mit Zylkene bei Gizmo?

Ansonsten versuch soviele gemeinsame schöne Situationen zu schaffen wie möglich.

Stell zwei Fummelbretter mit Leckerlis (da reichen auch Schuhkartons mit Zeitungspapier drinnen) so nebeneinander auf, dass sie sich beide trauen, jeweils einen zu untersuchen. Das kann ruhig ein paar Meter auseinander sein. Und den führst du immer wieder näher zusammen (gaaaaanz langsam).

Fummelbretter sind überhaupt gut zum Stärken des Selbstbewusstseins. Denn da haben die Katzen Erfolgserlebnisse. Durch eigenes Zutun können sie sich was leckeres erbeuten.
Da ist der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Eierkartons mit Leckerlis drinnen, Eierbecher mit einem Stück Fleisch usw.

Wenn Taya die Grenzen akzeptiert, dann lernt Gizmo schon noch, dass sie ihm nichts tut. Das ist ein Prozess der dauern kann.

(Bei uns hat es auch fast ein Jahr gedauert - und jetzt schlafen sie alle drei bei mir im Bett 🙂 ).
 
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Bild

Hier sind Feliway und Bachblüten im Einsatz.

Mit den Fummelbrettern ist eine sehr gute Idee, die auch ausprobieren werde.

Hier mal ein Foto von einem Versuch durch Taya.


21443746ct.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das schaut doch schon ganz gut aus. Beide wirken zwar nicht völlig entspannt, aber man ist entspannt genug, dass man den jeweils anderen nicht im Auge behalten muss.
 

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