Ja, Friedrich ist schon ein ganz besonderer Kater und hat seinen Namen: Sorgenfriedrich nicht ohne Grund, aber auch den Namen: Störenfriedrich nicht
😀
Er war ja schon immer sehr anfällig und mit seiner Kieferfehlbildung brauchte er eine Zahnspange und dementsprechend hab ich ihn natürlich mal wieder selbst behalten und nicht vermittelt
😱
In der jetzigen Situation ein großes Glück, weiß nicht, ob normale Menschen so einen Aufriss betrieben hätten...
Im November war Friedrich das erste Mal sehr nervös, Schwanzpeitschen, beißen, hat sich kaum mehr auf den Arm nehmen lassen, völlig entgegen seiner normal fast schon lästigen Natur. Hab ihn direkt eingepackt und zum TA gebracht.
Blut war 2 Tage vorher im Rahmen eines Check ups bei Gewichtsabnahme und strohigem Fell schon abgenommen worden, geriatrisches Profil war nur geringfügig auffällig. Er wurde geröntgt und Baytril gegeben bei vergrößerten Hals-LK und keiner weiteren Idee...
Es war schon am nächsten Tag besser, ich war zufrieden.
3 Wochen später zuerst nervös für einige Tage, zum TA am Samstag, dieser empfahl Feliway bei Stress
🙂stumm
🙂, Blut auf meine Bitte, wieder nur unspezifisch verändert. Sonntag kauerte er nur noch sabbernd in der Ecke. Also ab in die TK -> Verdacht auf Katzenschnupfen, erneut Baytril, anschließend noch Azithromycin. Vorerst Besserung, Anfang Januar dann wieder Nervosität, mündend in kauern und sabbern -> 10 Tage Baytril, Verdacht auf Bauchspeicheldrüsenentzündung (im Blut kein Anhalt dafür), gleichzeitig hab ich mal einen Magensäurehemmer gegeben.
Erst wieder Besserung, und das selbe Spiel, Nervosität, beißen, kauern, sabbern. Wieder zum TA, diesmal Metrobactin und Z/D-Futter bei Verdacht auf eine Unverträglichkeit, schon mal Termin für Gastro ausgemacht in 3 Wochen (8.2.).
Den Termin abgesagt bei gutem Zustand. Kurz danach gind die Nervosität wieder los, gipfelte Samstag in sabbern und kauern -> Verdacht auf Anfallsleiden, sollte in der Notfallapotheke Gabapentin besorgen und eindosieren, ggf. MRT.
Gabapentin hab ich nicht bekommen und hatte ohne Diagnostik auch kein gutes Gefühl, also Montag Morgen einen Termin in der TK Asterlagen ausgemacht, abends hingebracht Dienstag komplett aus den Kopf gestellt: Gallensäurestimulationstest, Gastroskopie, MRT vom Schädel, Liquoruntersuchung. Ergebnis Dienstag Mittag: Soweit alles unauffällig, nur Blutwerte noch ausstehend und das Ganze für schlappe 917 Euro. Ernüchternd.
Gestern dann der Anruf: Gallensäurestimulationstest hoch auffällig, das spricht für eine Störung der Leberfunktion. Der TA hatte kürzlich erst eine Fortbildung zu Lebererkrankungen und deshalb dran gedacht, großes Glück!!!!
Da Friedrich so jung ist und die Symptomatik in Schüben kommt, geht der TA von einem Shunt aus, einer Gefäßfehlbildung, bei dem das Blut aus dem Darm nicht durch die Leber geht und dort entgiftet wird. Um die Diagnose zu sichern, nächsten Di Ultraschall vom Experten, falls nicht darstellbar ggf. eine CT-Untersuchung. Falls es ein Shunt ist, besteht die Möglichkeit der OP in der TK Gießen
😱 Führende Experten in diesem Bereich, OP nicht ohne Risiko aber eine Chance.
Bis dahin Spezialfutter, Lactulose und Antibiotikum, um die Ammoniakbildung so gering wie möglich zu halten (AB gg. Darmbakterien, die Ammoniak bilden, deshalb waren unsere bisherigen TA-Besuche auch immer mit einer Besserung verbunden). Ammoniak ist ein Nervengift, deshalb die Wesensveränderung...
Schon die Extra-Fütterung ist gar nicht mal so einfach mit so viele Katzen
Falls jemand noch Surefeeds übrig hat, immer her damit