Schwarz wirklich schwer vermittelbar?

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Unseriöse Züchter.
Ich würde eher sagen Pokaljäger, aber läuft unterm Strich wohl auf dasselbe hinaus.

@großkatze: Rassismus vielleicht weniger, eher der Wunsch nach einer besonderen Zeichnung denke ich.
Gerade wer mehrere schwarze Katzen hat oder eine schwarze Katze mit Freigang hat, bekommt öfter die Frage zu hören, ob er seine Tiere denn überhaupt auseinander halten kann.
Oder eben wie er sich sicher sein kann, dass das seine eigene schwarze Katze ist, wenn sie verloren geht und im Tierheim landet oder überfahren wird etc.

(Falls sich jemand jetzt wirklich diese Frage stellt: Ja, man kann auch komplett schwarze Katzen gut unterscheiden, nur aus größerer Entfernung ist es etwas schwieriger 😉)
 
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Na klar kann man schwarze Katzen auseinanderhalten,sie sind sooo vielfältig hübsch und individuell-da hab ich eher das Problem bei den BKH in blau,zumindest auf Fotos sehen mache aus wie Klone..hmm ich fürchte,ich bin halt durch und durch schwarzfellgeprägt.


Ich habe gelesen,dass es keine komplett schwarzen Hauskatzen mehr gibt,weil sie im Mittelalter alle getötet worden sind und ich habe auch noch nie eine ohne wenigstens einige wenige Stichelhaare gesehen.Auch meine vermutete Norwegermix- Fluseline hatte einzelne weiße Haare und die wurden ihr auch belassen.
 
Ich habe gelesen,dass es keine komplett schwarzen Hauskatzen mehr gibt,weil sie im Mittelalter alle getötet worden sind und ich habe auch noch nie eine ohne wenigstens einige wenige Stichelhaare gesehen.Auch meine vermutete Norwegermix- Fluseline hatte einzelne weiße Haare und die wurden ihr auch belassen.

Das ist Unsinn. Sicher, es wurden viele schwarze Katzen getötet, aber solange es Katzen gänzlich ohne Weißanteil gibt, gibt es auch komplett schwarze Katzen.
 
Ich muss gestehen, dass mir Kuhkatzen nicht so sehr gefallen 😳 Ganz schwarze Katzen finde ich dagegen total toll.

Ich habe zwei Tiger, einen rot-weißen Kater und eine braunweiße Katze. Und es sind in meinen Augen die schönsten Katzen der Welt 😀😳

Dass man auf schwarze Katzen besonders aufpassen muss, ist mir aber neu 😕 Wo gibt es denn sowas?
 
Gerade wer mehrere schwarze Katzen hat oder eine schwarze Katze mit Freigang hat, bekommt öfter die Frage zu hören, ob er seine Tiere denn überhaupt auseinander halten kann.
Oder eben wie er sich sicher sein kann, dass das seine eigene schwarze Katze ist, wenn sie verloren geht und im Tierheim landet oder überfahren wird etc.

(Falls sich jemand jetzt wirklich diese Frage stellt: Ja, man kann auch komplett schwarze Katzen gut unterscheiden, nur aus größerer Entfernung ist es etwas schwieriger )

Die Frage kenne ich auch zu Genüge 😀

Aber ich finde auch, dass meine unterschiedlicher nicht sein können. 😉

Bei uns "auf dem Land" war es bei Beiden aber auch so, dass die schwarz-weißen Geschwister alle recht schnell vergeben waren, meinen beiden schwarzen sind jeweils "übrig" geblieben. Ich würde mir aber auch immer wieder schwarze holen :grin:
 
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Jeder hat ja so seine Lieblingskatzenfarbe. Für uns stand damals auch fest das "die Neue" weder schwarz noch weiß wird.
Wir haben uns dann für eine "bunte" Katze entschieden und Schnurri ist getigert.

Obwohl ich heute finde, dass "Lackfellchen und Kuhkatzen" mindestens genauso schön aussehen.
 
Daß man früher im religiösen Wahn Katzen absichtlich mit Weiss vermischt hat, habe ich auch gehört. Das hat wohl auch dazu geführt, dass die Mehrheit der Katzen heute einen Weißanteil haben. Aber es gibt rein schwarze Katzen. Ich hatte zwei: einen mit einer dunkelbraunen Geisterzeichnung und Cuba, dem sein Fell eher schwarzbraun war.

Wenn eine schwarze Katze Stichelhaare hatte wurde das angeblich als Engelshaar bezeichnet und positiv gewertet,deshalb sollen auch nur solche Katzen überlebt haben.
Deine beiden hatten kein einziges weißes Haar?
 
Ich habe ebenfalls einen Grautiger und eine Schwarze mit Weiß. Ich denke, diese "gewöhnlichen" Farben sind einfach nicht so beliebt, wie die roten, Glückskatzen oder blau-grauen. Ich finde beide aber wunderschön. :pink-heart:
 
Wenn eine schwarze Katze Stichelhaare hatte wurde das angeblich als Engelshaar bezeichnet und positiv gewertet,deshalb sollen auch nur solche Katzen überlebt haben.
Deine beiden hatten kein einziges weißes Haar?

Wer Katzen hasste und verfolgen ließ, machte normalerweise kaum so große Unterschiede... ob da noch paar weiße Haare drin waren oder nicht, ich kann mir nur schwer vorstellen, dass darauf geachtet wurde.
Es wurden ja auch längst nicht nur schwarze Katzen verfolgt und getötet.

Einzelne weiße Haare können übrigens auch mit der Zeit noch kommen. Einfach wegen Pigmentstörungen. Manchmal auch nach einer Verletzung oder im hohen Alter.
Ist aber bei allen Katzen so, nur fällt es bei ansonsten komplett schwarzen Tieren mehr auf.

Wenn einzelne weiße Haare vor allem im Brust- oder Bauchbereich auftreten, kann das ein Hinweis darauf sein, dass die Katze eigentlich schwarz-weiß gefleckt ist, nur eben mit seeeeehr kleinem weißanteil.
In einem Wurf, in dem schwarze und schwarz-weiße Kitten fallen ist das zB meist der Fall.
 
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Es ist m.E.keine subjektive Wahrnehmung, dass schwarze Katze und Grautiger ohne besondere Abzeichen schlechte Vermittlungschancen haben.
Die Tierschutzvereine/Tierheime bestätigen es ja.

Es hat bei vielen Menschen m.E. auch nicht den Grund, dass schwarze Katze Unglück bringen o.ä. sondern dass die Tiere nicht "besonders genug" aussehen.

Das Wichtigste ist, dass das neue Tier zu den vorhandenen Tieren passt, aber wenn mehrere Katzen charakterlich passen würden und darunter eine schwarze und eine graugetigerte Katze sind, so werden diese oft nicht ausgewählt, mit der Begründung: "Die Katze muss mir ja auch gefallen!" und damit sind dann sehr oft die schwarzen Katzen und die Grautiger aus dem Rennen.
 
Doch, soweit ging der Aberglaube wohl. Wenn bisschen weiß dabei war, hatte Gott die Hand drauf. Drum mixte man das weiss in die schwarzen Katzen rein. Ähnlich mit der M-Zeichnung auf der Stirn: wenn eine Katze diese hatte, bedeutete das Maria. Die Katze wurde verschont, egal wie dunkel die Katze war.

Ich wünschte es wäre so, aber stimmt leider nicht. Sicher wurde die eine oder andere Katze mit diesem Argument verschont, aber allein die Anzahl der bei großen Prozessen geopferten Katzen spricht eine andere Sprache.
Schwarze Katzen gab es nie besonders viele, das Gen das die Vollfärbung bewirkt ist sozusagen eine Mutation und war früher vermutlich noch weniger verbreitet als heute und das Töten von Katzen fand mancherorts regelrecht zur Volksbelustigung statt.

Wären einfach alle schwarzen Katzen "böse" und alle anderen "gut" gewesen, hätte es auch nicht "Hexentests" bei Katzen geben müssen (Sowas wie: Füll eine große Schüssel mit Weihwasser und setz die Katze hinein, bleibt sie in der Schüssel ist sie nur eine Katze, springt sie aus dem Wasser raus ist sie eine Hexe...).

Katzen wurde auch nachgesagt die Pest zu verbreiten oder sich mit einem bestimmten Alter in eine Hexe zu verwandeln, ganz unabhängig von ihrer Fellfarbe.

Aber wir kommen vom Thema ab. 😉
Denke Moment-a trifft es mit ihrem Beitrag recht gut: Schwarze Katzen sind halt nichts "besonderes". Bei der riesigen Überpopulation an Katzen ist das wohl schon ausreichend um vermehrt im Tierheim sitzen zu bleiben.
 
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Ich glaube nicht unbedingt, dass es an der Fellfarbe liegt, ob eine Katze schwerer vermittelbar ist oder nicht.

Wenn man hier z. B. den "Notfellchenbereich" beobachtet, fällt mir eher auf, dass es Freigänger viel schwerer in der Vermittlung haben als Wohnungskatzen. Es gibt halt nur wenige Gegenden, wo Freigang möglich ist.

Freigänger-Paare haben es erst recht schwer. Ein Platz für sie ist wie ein "6er im Lotto".

Bei diesem Threadtitel muss ich besonders an dieses Freigänger-Paar denken - Clever & Smart - 2 schwarze, süße Kater, die schon sehr lange auf ein passendes Zuhause mit Freigang warten:

http://www.katzen-forum.net/freigae...warzen-panther-sind-los-06-2014-ps-trier.html
 
Bei diesem Threadtitel muss ich besonders an dieses Freigänger-Paar denken - Clever & Smart - 2 schwarze, süße Kater, die schon sehr lange auf ein passendes Zuhause mit Freigang warten:

Clever und Smart – Die schwarzen Panther sind los! *06/2014, PS Trier

Och jöööö, sowas darf ich mir gar nicht angucken... :pink-heart: :stumm:

Hach, wenn ich nur könnte, wie ich wollte... In etwa nem halben Jahr haben wir zwar nen 130 qm-Haus für uns, aber bis dahin haben wir dort nur zwei Zimmer zur Verfügung und das wäre für 4 Kater wirklich zu eng... 🙁
 
Schwarze Katzen gab es nie besonders viele, das Gen das die Vollfärbung bewirkt ist sozusagen eine Mutation und war früher vermutlich noch weniger verbreitet als heute ...
Interessant - gilt das nur für schwarze Katzen?
Kann man das irgendwo nachlesen?
Dann wäre es nämlich interessant zu erfahren warum es hier bei uns so viele schwarze Katzen gibt, obwohl die doch selten sein müssten...
 
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Schwarze Katzen sind halt nichts "besonderes". Bei der riesigen Überpopulation an Katzen ist das wohl schon ausreichend um vermehrt im Tierheim sitzen zu bleiben.

Natürlich gibt es bei den normalen deutschen Hauskatzen mehr schwarze Katzen und Grautiger, deshalb findet man diese Katzen auch zahlenmäßig mehr im Tierheim.

2007 habe ich unsere erste spanische Katze adoptiert, mein Sternchen Cari. Damals war es hier im Forum noch nicht so verbreitet und deshalb ging ein Raunen durchs Forum als die ersten Organisationen die südländischen Katzen hier zur Vermittlung einstellten.
Es war schnell klar, welche Katzen SOFORT 10 Interessenten hatten: die Siam-Mixe, andere Blauaugen und besonders hübsch gefährte Mixe.
Die schwarzen und graugetigerten Katzen wurden hier oft "wie Sauerbier" angeboten, während die Vermittler stöhnten, wenn Würfe mit Siammixen eingestellt wurden, denn jeder Interessent war DER passende Platz für die hübschen Mixe, aber eher selten für eine schwarze Katze, selbst wenn sie den gleichen Charakter hatte als Ori-Mix.

Blöde Kommentare gibt es immer, aber sehr aussagekräfte war folgender:
"Warum nimmst Du eine 10jährige schwarze Katze? Für das gleiche Geld kannst Du doch auch einen hübschen Rassenmix nehmen!"

🙄
 
Interessant - gilt das nur für schwarze Katzen?
Kann man das irgendwo nachlesen?
Dann wäre es nämlich interessant zu erfahren warum es hier bei uns so viele schwarze Katzen gibt, obwohl die doch selten sein müssten...

Das es in manchen Orten mehr und manchen weniger schwarze Katzen gibt liegt an der Inzucht.
In New York gibt es zB sehr viele "Kuhkatzen", da die ersten Siedler wohl genau solche aus den Niederlanden mitbrachten.

Die "normale" Hauskatze ist die sog. ABCD-Katze. Getigert. Schwarz. Ohne weiß. Ohne Verdünnung.
Alles was davon abweicht ist auf Mutationen zurück zu führen. Dazu gehören auch zB rote Katzen, Katzen ohne Agouti/Tigerung oder eben Katzen mit Weißanteil.
Wie verbreitet eine Mutation ist, hängt dann wohl vor allem davon ab, wie alt sie ist, wie häufig sie auftritt (also es sind wohl sehr kleine Mutationen von denen wir hier reden, die sich teils auch bei Individuen unabhängig voneinander entwickelten), wie weit sie verbreitet wurde und wie dominant sie in der Vererbung ist.
Weißscheckung ist heute zB extrem verbreitet worden und sicher schon eine sehr, sehr alte Mutation die noch dazu dominant ist.
Oder als anderes Beispiel: Bei den Wikingern waren es die roten Katzen, die sehr verbreitet waren. Vermutlich haben die Wikinger einige Katzen bei Beutezügen mit in den Norden gebracht und das scheinen zufällig vor allem rote Tiere gewesen zu sein die sich dann dort entsprechend verbreiten konnten.

Quellen kann ich dir jetzt keine im Einzelnen nennen, hab ich so im Kopf, sorry, keine Ahnung wo ich das alles aufgeschnappt habe. Ich bin aber sicher, wenn du nach einzelnen Aspekten suchst, wirst du im Netz fündig.
 
Das es in manchen Orten mehr und manchen weniger schwarze Katzen gibt liegt an der Inzucht.
Das passt aber nicht zur Theorie dass die Vollfarbigkeit eine eher seltene Mutation sei?

Bezüglich dominanter Gene habe ich halt im Hinterkopf dass schwarz dominant sei - und es eben deshalb besonders viele schwarze Katzen gäbe.

Ich bin aber sicher, wenn du nach einzelnen Aspekten suchst, wirst du im Netz fündig.
Kennst Du eine Quelle in der angegeben ist wie hoch der prozentuale Anteil an schwarzen Katzen unter Deutschlands Katzen so ist? Das wäre bezüglich meiner Frage aufschlussreich.
 
Das passt aber nicht zur Theorie dass die Vollfarbigkeit eine eher seltene Mutation sei?
Vollfarbigkeit entsteht sozusagen durch die Abwesenheit des Musters (=Agouti).
Es ist keine seltene Mutation, aber es ist zum Einen eben eine Mutation die nicht von Anfang an da war und entsprechend weniger verbreitet ist (es gibt mehr getigerte als nicht getigerte Katzen) und die zudem auch noch rezessiv vererbt wird. Agouti ist dominant (A) und Non-Agouti rezessiv (a).
Ist die Katze mischerbig (Aa) ist sie immer noch getigert, erst wenn sie reinerbig a (also aa) hat, ist sie schwarz.

Bezüglich dominanter Gene habe ich halt im Hinterkopf dass schwarz dominant sei - und es eben deshalb besonders viele schwarze Katzen gäbe.
Mit schwarz hat das nichts zu tun, es gibt ja im Grunde nur schwarze und rote Katzen. Die Farben werden aber "gleich dominant" vererbt, rot ist nur an sich viel seltener, weshalb es viel, viel mehr schwarze Katzen gibt.
Eine schwarze Katze ist aber halt nicht autmatisch "ganz schwarz" sondern kann auch getigert sein. Auch eine Point-Katze (Siamesen zB) sind meist schwarze Katzen. 😉

Kennst Du eine Quelle in der angegeben ist wie hoch der prozentuale Anteil an schwarzen Katzen unter Deutschlands Katzen so ist? Das wäre bezüglich meiner Frage aufschlussreich.
Ich glaube nicht dass es so eine Untersuchung gibt. Es schwankt extrem von Gebiet zu Gebiet.
In einigen Dörfern ist es wirklich so, dass es fast mehr schwarze Katzen gibt als getigerte oder andersfarbige, in anderen Dörfern muss man eine komplett schwarze Katze mit der Lupe suchen.
In größeren Populationen sind komplett einfarbige Tiere eher selten.

Wenn du Lust hast kannst du ja mal eine Umfrage hier im Forum starten, als Art Strichliste für komplett (!) schwarze Katzen und für alle anderen auf der anderen Seite.
 

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