Schweren Herzen Katzen hergeben - aber wohin?!?

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goggo90

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30. September 2011
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Hallo ihr,

bitte steinigt mich jetzt nicht, aber ich muss leider schweren meine beiden Katzen weggeben.
Ich gehe zum Studieren nach Frankfurt und ziehe mitten in die Stadt. Die beiden sind absolute Freigänger sowohl im Sommer als auch im Winter meistens draußen. Was bei uns hier auf dem Land auch ohne Probleme geht. Wohnungskatzen aus den beiden zu machen, unvorstellbar und möchte ich ihnen auch nicht antun. Zum anderen hat meine Freundin eine Tierhaarallergie. Sie mag zwar meine Katzen auch total gerne, aber Zusammenleben in einer kleinen Wohnung würde gesundheitlich nicht funktionieren.
Ich lebe zwar im Moment noch Zuhause. Allerdings kann ich sie nicht hierlassen. Meine Mutter ist vor einem 3/4 Jahr urplötzlich und sehr Jung verstorben, so dass mein Vater im Endeffekt aus dem dann zu großen und leeren Haus wegziehen wird und eine kleine Wohnung in noch unbekannter Region suchen wird. Er ist ständig unterwegs, sodass er keine zeit hat sich wirklich zu kümmern. Er hatte auch nie so den Draht zu den beiden. Den hatte halt meine Mum.
Nun habe ich mich schweren Herzen dazu entschlossen die beiden herzugeben. Damit sie einfach auch in Zukunft ein schönes Leben mit Freigang und Streicheleinheiten haben. Ich hab gelesen, dass das für viele hier ein absolutes No-Go ist. Kann ich verstehen. Wenn man sich Katzen holt sollen sie auch bis zum Ende bleiben. Aber unter diesen Umständen geht das bei uns leider nicht. Sie können ja überhaupt nix dafür wie sich das die letzten Monate alles bei uns entwickelt hat... Mir bereitet das, wie man sieht schlaflose Nächte.

Warum schreib ich nun überhaupt?!? Ich weiß einfach keinen Weg wohin mit den beiden. Im Verwandten und Freundeskreis hab ich schon nachgefragt, aber wenn dann haben sie schon Katzen oder Hunde und nur junge Katzen gesucht. Die beiden sind jetzt halt auch schon 11-12 Jahre alt. Der Kater Samy hat schon seitdem wir ihn aus dem Tierheim haben eine Beinverletzung an einer sehr ungünstigen Stelle. Wo sich desöfteren mal die Kruste löst und ggf. Blutflecken entstehen können. Wir haben alles probiert (Hauttransplantation, verband, Salben,...) aber im Endeffekt leckt er immer wieder hin und die Wunde geht hier und da mal auf. Er lebt aber recht gut mit seinem Handicap. Er ist total verschmust, lieb und sehr zutraulich. Und die Katze Yvette hat auf einem Auge eine Trübung, so dass man meint sie schielt. Sie ist auch recht Scheu anfangs. Mit Geduld wird sie aber auch sehr, sehr zutraulich. Es sind 2 so wunderbare Katze und mir tut es richtig weh, sie hergeben zu müssen...
Hat jemand eine Idee wie ich jemanden finden könnte. Wie gesagt sind sie schon älter und mit kleinen Handicaps. Das macht das nicht gerade leicht. Ins Tierheim möchte ich sie nicht zurückgeben. Da glaube ich sind die Chancen recht gering...
Hat jemand noch Ideen? Danke wäre toll.
Lg
 
A

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Der erste Gedanke, der mir beim Lesen kam, war "NACHBARN". Der zweite war dann ehrlich gesagt: "O.K. - es geht doch nicht um die Katzen. Neue Lebensplanung, Katzenallergie und da sind wir wieder beim alten Lied."

Ich könnte Deine Entscheidung akzeptieren, wenn Du wirklich Nachbarn finden würdest, die die Katzen nehmen. Dann würden sie weiterhin im gewohnten Umfeld bleiben und dort mit neuen Menschen ihren Lebensabend verbringen.

Und sicher bist Du noch sehr jung, wenn Du jetzt erst das Elternhaus verlässt und anfängst zu studieren. Nach dem großen Verlust, den Du zu verkraften hast, hast Du sicher auch ein wenig Glück verdient. Zusammenziehen mit der Freundin, Großstadt, Studium - all das. Wenn man jung ist, dann wünscht man sich natürlich dieses Glück und muss ja auch neue Erfahrungen machen.
Die Frage ist dann immer, worauf man dieses Glück aufbaut. Was ist das für ein Glück, was man auf dem Leid eines anderen - auch wenn es "nur" zwei Katzen sind - verwirklicht ? Du musst neue Erfahrungen sammeln, aber sei Dir bewusst, dass eine Erfahrung, auf die Du später zurückblicken wirst, die sein wird, dass Du zwei Wesen, die auf Gedeih und Verderb auf Dich angewiesen waren, und denen viel weniger Zeit für das bisschen Glück im Leben verblieb, ein sehr schlechter Freund warst.

Ich würde es Dir von Herzen wünschen, dass Du wie so Viele, die dann irgendwann mal ihr Nest verlassen, ganz sorglos Deine geliebten Tiere zurücklassen könntest, weil die Tiere eben weiter im Elternhaus eingebunden sind. Du hast dieses Glück leider nicht und musst darum Entscheidungen treffen. Ich weiß, das klingt furchtbar altklug, aber gestehe mir das jetzt einfach mal zu - denn ich bin mit Sicherheit mindestens doppelt so alt wie Du:
Mit Entscheidungen, die man trifft, sollte man auch in 1,5 oder 10 Jahren noch leben können. Und ich kann Dir Stein auf Bein schwören, dass Dich diese Entscheidung auf die ein oder andere Weise ein Leben lang begleiten wird. Nein, nicht so dramatisch - nach dem Motto: Es wird Dich Dein Leben lang zeichnen, wenn Du Dich gegen die Beiden entscheidest. Sondern, es wird immer etwas geben, was Dich an Dein Handeln erinnern wird - und wenn es nur ein Freund ist, der in 15 Jahren von den Katzen seiner Kinder erzählt. Und wenn Du Dich für Deine Katzen entscheidest, was zweifellos Opfer bringen heißt, dann wird Dich auch diese Erfahrung prägen und letztendlich Stolz machen.

Du weißt doch, dass die Beiden in ihrem Alter und mit den Gebrechen, so gut wie keine Chance auf gemeinsame Vermittlung haben - und schon gar nicht mit Freilauf auf dem Lande. Wenn Du also keine Nachbarn hast, die sie aufnehmen würden, dann landen sie höchstwahrscheinlich ohnehin in Wohnungshaltung, wenn überhaupt eine Vermittlung stattfindet. Dann kannst Du sie auch genau so gut mitnehmen und Ihnen noch ein paar schöne Jahre mit ihrem vertrautem Menschen machen. Noch schöner wäre es natürlich, wenn Du und Deine Freundin auf ganz zentrale Lage und ein paar Quadratmeter verzichten würdet, damit einen geringeren Mietzins zu entrichten hättet und auf diese Weise eine kleine Wohnung mit Garten finanzieren könntet. Ich finde auch, dass dies Opfer sind. Aber ich denke auch, dass diese Opfer gerechtfertigt sind.

Und ohne etwas unterstellen zu wollen...Eigentlich kann ich es nicht mehr hören. Auf einmal haben die Freunde oder Freundinnen immer alle eine Katzenallergie, wenn es um Mitnahme der Tiere geht. Ich spreche dies weiß Gott nicht ab. Aber siehste - ich hab' auch eine. Wurde vor x-Jahren diagnostiziert und ich merke es auch in den Bronchien, wenn meine Katzen meinen, ihren Plüschpopo direkt an mein Gesicht pressen zu müssen. Und ja, Kratzer sehen aus, als ob ich die neuesten Sado-Maso-Techniken erprobt hätte...aber wirklich heftige Allergien haben erstens die wenigsten und zweitens auch nicht gegen alle Katzen. Was wäre denn, wenn Du jetzt nicht wegziehen, sondern das Haus übernehmen würdest, um dort mit Deiner Freundin zu leben ? Müssten die Katzen dann auch weichen, weil sie eine Allergie hat ? Ich kann mir das nicht so recht vorstellen, dass Du so handeln würdest. Es würde ein anderer Ausweg gesucht und gefunden werden - da bin ich sicher.

Also fange an zu suchen !
 
Guten morgen,

das tut mir sehr leid mit deiner Mum und das du nun auch noch deine Süßen abgeben musst.
Stell sie doch hier in den Notfellchenbereich ein,mit Steckbrief,Fotos usw.,vielleicht findet sich übers Forum jemand.
Ich wünsch dir viel Erfolg bei der Suche.
 
Der erste Gedanke, der mir beim Lesen kam, war "NACHBARN". Der zweite war dann ehrlich gesagt: "O.K. - es geht doch nicht um die Katzen. Neue Lebensplanung, Katzenallergie und da sind wir wieder beim alten Lied."

Ich könnte Deine Entscheidung akzeptieren, wenn Du wirklich Nachbarn finden würdest, die die Katzen nehmen. Dann würden sie weiterhin im gewohnten Umfeld bleiben und dort mit neuen Menschen ihren Lebensabend verbringen.

Und sicher bist Du noch sehr jung, wenn Du jetzt erst das Elternhaus verlässt und anfängst zu studieren. Nach dem großen Verlust, den Du zu verkraften hast, hast Du sicher auch ein wenig Glück verdient. Zusammenziehen mit der Freundin, Großstadt, Studium - all das. Wenn man jung ist, dann wünscht man sich natürlich dieses Glück und muss ja auch neue Erfahrungen machen.
Die Frage ist dann immer, worauf man dieses Glück aufbaut. Was ist das für ein Glück, was man auf dem Leid eines anderen - auch wenn es "nur" zwei Katzen sind - verwirklicht ? Du musst neue Erfahrungen sammeln, aber sei Dir bewusst, dass eine Erfahrung, auf die Du später zurückblicken wirst, die sein wird, dass Du zwei Wesen, die auf Gedeih und Verderb auf Dich angewiesen waren, und denen viel weniger Zeit für das bisschen Glück im Leben verblieb, ein sehr schlechter Freund warst.

Ich würde es Dir von Herzen wünschen, dass Du wie so Viele, die dann irgendwann mal ihr Nest verlassen, ganz sorglos Deine geliebten Tiere zurücklassen könntest, weil die Tiere eben weiter im Elternhaus eingebunden sind. Du hast dieses Glück leider nicht und musst darum Entscheidungen treffen. Ich weiß, das klingt furchtbar altklug, aber gestehe mir das jetzt einfach mal zu - denn ich bin mit Sicherheit mindestens doppelt so alt wie Du:
Mit Entscheidungen, die man trifft, sollte man auch in 1,5 oder 10 Jahren noch leben können. Und ich kann Dir Stein auf Bein schwören, dass Dich diese Entscheidung auf die ein oder andere Weise ein Leben lang begleiten wird. Nein, nicht so dramatisch - nach dem Motto: Es wird Dich Dein Leben lang zeichnen, wenn Du Dich gegen die Beiden entscheidest. Sondern, es wird immer etwas geben, was Dich an Dein Handeln erinnern wird - und wenn es nur ein Freund ist, der in 15 Jahren von den Katzen seiner Kinder erzählt. Und wenn Du Dich für Deine Katzen entscheidest, was zweifellos Opfer bringen heißt, dann wird Dich auch diese Erfahrung prägen und letztendlich Stolz machen.

Du weißt doch, dass die Beiden in ihrem Alter und mit den Gebrechen, so gut wie keine Chance auf gemeinsame Vermittlung haben - und schon gar nicht mit Freilauf auf dem Lande. Wenn Du also keine Nachbarn hast, die sie aufnehmen würden, dann landen sie höchstwahrscheinlich ohnehin in Wohnungshaltung, wenn überhaupt eine Vermittlung stattfindet. Dann kannst Du sie auch genau so gut mitnehmen und Ihnen noch ein paar schöne Jahre mit ihrem vertrautem Menschen machen. Noch schöner wäre es natürlich, wenn Du und Deine Freundin auf ganz zentrale Lage und ein paar Quadratmeter verzichten würdet, damit einen geringeren Mietzins zu entrichten hättet und auf diese Weise eine kleine Wohnung mit Garten finanzieren könntet. Ich finde auch, dass dies Opfer sind. Aber ich denke auch, dass diese Opfer gerechtfertigt sind.

Und ohne etwas unterstellen zu wollen...Eigentlich kann ich es nicht mehr hören. Auf einmal haben die Freunde oder Freundinnen immer alle eine Katzenallergie, wenn es um Mitnahme der Tiere geht. Ich spreche dies weiß Gott nicht ab. Aber siehste - ich hab' auch eine. Wurde vor x-Jahren diagnostiziert und ich merke es auch in den Bronchien, wenn meine Katzen meinen, ihren Plüschpopo direkt an mein Gesicht pressen zu müssen. Und ja, Kratzer sehen aus, als ob ich die neuesten Sado-Maso-Techniken erprobt hätte...aber wirklich heftige Allergien haben erstens die wenigsten und zweitens auch nicht gegen alle Katzen. Was wäre denn, wenn Du jetzt nicht wegziehen, sondern das Haus übernehmen würdest, um dort mit Deiner Freundin zu leben ? Müssten die Katzen dann auch weichen, weil sie eine Allergie hat ? Ich kann mir das nicht so recht vorstellen, dass Du so handeln würdest. Es würde ein anderer Ausweg gesucht und gefunden werden - da bin ich sicher.

Also fange an zu suchen !


Super Post!!!
Bravo!!

Ich schließe mich da vollumfänglich an. Und weiß eigentlich nicht, was ich noch zusätzlich sagen könnte.
Denk noch einmal drüber nach.
Die Katzen werden es sehr schwer haben, vermittelt zu werden. Sie haben dich 11 Jahre begleitet - lass sie jetzt nicht im Stich.
 
Super Post!!!
Bravo!!

Ich schließe mich da vollumfänglich an. Und weiß eigentlich nicht, was ich noch zusätzlich sagen könnte.
Denk noch einmal drüber nach.
Die Katzen werden es sehr schwer haben, vermittelt zu werden. Sie haben dich 11 Jahre begleitet - lass sie jetzt nicht im Stich.

Ein neues zu Hause suchen und sich hier an das Forum zu wenden,hat doch nicht unbedingt was mit "im Stich" lassen zu tun.
Sie wird doch bestimmt ihr bestmöglichstes tun. Und ist es nicht besser doch ein neues zu hause zu finden,mit Freigang,als die beiden in eine Wohnung zu stecken?
Als sie die beiden bekam,wird sie noch ein Kind gewesen sein und da denkt man doch nicht soweit in die Zukunft...bzw. hatten da doch bestimmt die Eltern die Verantwortung
 
Hallo Goggo90,

ich wird jetzt auch nicht noch draufhauen...aber Du wirst - auch wenn deine Situation sehr schwierig ist - hier auf wenig Verständnis stoßen, dass man Tiere, die einen 10-11 Jahre lang treu begleitet haben weggibt.
Für die beiden Fellis wird das eine Tragödie, die sie nicht verstehen werden, wie auch🙁.

Anyway: Es gibt hier einen Notfellchen-Thread.
Du solltest die beiden mit Foto und entsprechender Beschreibung dort einstellen.
Ich hoffe für die zwei, dass es irgendwo auf dieser Welt einen Menschen mit einem riesig großem Herzen gibt, der die zwei aufnehmen kann.

Und zum Thema Katzenhaarallergie sage ich nix außer *mhpf*😡
 
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Wobei ich davon ausgehe, daß das primär die Katzen der früh verstorbenen Mutter sind.:reallysad:
Dieser Gedanke kam mir ebenfalls. Und wenn das so ist, dann halte ich es - auch im Sinne des TE - für um so wichtiger, dass er sich weiterhin gut um sie kümmert.
 
Wobei ich davon ausgehe, daß das primär die Katzen der früh verstorbenen Mutter sind.:reallysad:

Vermute ich ja auch.
Es ist ja auch OK wenn man sich in einer solch schwierigen Situation an ein Forum wendet und um Unterstützung bittet.
Nur muss klar sein, dass sich das Verständnis hier in Grenzen haltet wird.

Was mir etwas aufkoppt ist die "Katzenhaarallergie"😕 .

Ich hoffe der TE ist kein Troll und stellt die beiden in die Notfellchen-Rubrik ein.
 
Hier wird ja ganz schön aufgezogen.

Die Katzen sind Freigänger und er geht in Frankfurt studieren (in Frankfurt kann man kein Tier laufen lassen) außer, du bewegst dich etwas außerhalb von Frankfurt, 10km mehr Fahrt und du wohnt wieder ländlicher, da ist es auch sehr schön und du könntest deinen Tieren Freigang bieten und die Mieten sind da nicht so hoch, wie in der Innenstadt.

Dass du studierst kann dir keiner Vorwerfen und dass du hier Hilfe suchst ist auch nicht "im Stich lassen", man sollte auch ab und zu auf dem Teppich bleiben! Bei aller Tierliebe. So ein Schicksalsschlag und dann steht man am Anfang seines Lebenswegs und hat die Chance studieren zu gehen; mach das, die zwei werden sicher ein tolles Zuhause finden, wenn du nur ein Auge darauf hast. Frag bei dir im Freundeskreis rum, wann fängst du an zu studieren? Im Oktober dann bestimmt, oder? Da hast du ja noch etwas Zeit, frag Nachbarn und Verwandte, die am besten schon Tiere haben, aber überreden solltest du niemanden, da solche überredeten Menschen oft das Handtuch schmeißen, wenn etwas nicht läuft.

So stark gehandicapt scheinen sie auch nicht zu sein, darüberhinaus sind es Freigänger, vielleicht fragst du mal auf einem Hof nach (meine Cousine hat 5 Katzen aus dem TS aufgenommen, alle leben im Haus und auf dem Hof, jede wie sie will- solche "Bauern" gibt es nämlich auch)

Stelle von den beiden einen Steckbrief hier bei den Notfellchen rein, vielleicht hast du ja Glück. Ich drück dir und den Mäusen die Daumen 🙂
 
Verstünde ich nicht ehrlich gesagt. Entscheidend sind ja die Bedürfnisse der Katzen und der TE ist objektiv nicht in der Lage, ihnen zukünftig gerecht zu werden. Da fände ich es schon das kleinere Übel, alle Hebel in die Welt zu setzen einen guten Platz zu finden - den es sicher geben wird- anstatt sie in Studentenbuden einzusperren.

Sehe ich auch so.

@Goggo90
Was hast du denn schon alles versucht um einen Platz für die beiden zu finden? Vielleicht könnte man da noch den einen oder anderen Tip geben.

Mein Vorschlag wäre:
Nachbarn, Bekannte, Verwandte fragen,
Aushänge beim TA,
Anzeigen in Zeitung und auf Internetportalen (Foren, Anzeigenmärkte usw.) aufgeben,
an die umliegenden Tierschutzvereine wenden und um Vermittlungshilfe bitten
 
Vermute ich ja auch.
Es ist ja auch OK wenn man sich in einer solch schwierigen Situation an ein Forum wendet und um Unterstützung bittet.
Nur muss klar sein, dass sich das Verständnis hier in Grenzen haltet wird.

Was mir etwas aufkoppt ist die "Katzenhaarallergie"😕 .

Ich hoffe der TE ist kein Troll und stellt die beiden in die Notfellchen-Rubrik ein.

also ich habe verständnis für den TE.

was soll der denn tun deiner meinung nach?
das studium noch 6 bis 8 jahre (oder mehr) aufschieben?
in frankfurt eine bleibe finden, die freigängertauglich ist?

also, wer da kein verständnis hat, versteht das leben nicht.
und der vorwurf, er hätte sich die katzen erst gar nicht anschaffen dürfen, zieht hier wohl nicht.

und was die katzenhaarallergie betifft:
auch da hab ich verständnis.
ich hatte in meiner pubertät (lang ist's her) eine schwere katzenhaarallergie.
ich musste noch nicht mal direkten kontakt zu katzen haben.
ich brauchte nur in einem raum sein, in dem einmal katzen gewesen waren. und ich reagierte mit heftigsten symptomen, die sich immer mehr steigerten und nach ein paar stunden zu echten erstickungsanfällen führten.

also ich hätte damals UNMÖGLICH mit katzen in einem haushalt leben können.
klar gibt's heute bessere medikamente.
aber selbst diese wirken bei den meisten nur mildernd und bedingt. und außerdem sind sie echte hämmer, die man wahrlich nicht dauerhaft nehmen will, wenn man nicht unbedingt muss.

und heute sind immer mehr menschen allergiker - also ist allergie sicher nicht immer eine ausrede hier im forum.
 
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Du solltest dich mit dem Tierheim in Verbindung setzen. Tiere aus dem Tierschutz dürfen nicht einfach weitergegeben werden. Das steht sicher auch in deinem Übernahmevertrag.

Das heisst ja nicht, dass sie ins Tierheim zurück müssen (oder zumindest der Kater). Die haben aber vielleicht bessere Vermittlungsmöglichkeiten. Und um die Wunde muss sich auch gekümmert werden; auch ungünstige Stellen heilen mit der richtigen Behandlung ab.
 
Könnten die Katzen nicht bei Deinem Vater bleiben, bis er wegzieht. Und dann könnte man evtl. frühzeitig Nachmieter suchen, die die Katzen vielleicht sogar übernehmen wollen. Oder man frägt bei den Nachbarn nach, ob sie die Katzen aufnehmen können.

Aber ganz ehrlich: willst Du das den Katzen wirklich antun? Sie haben kaum Vermittlungschancen. Ich denke, da findest Du eher eine Wohnung, die so passt, dass Du die Katzen mitnehmen kannst.

Allergie ist nicht immer ein Grund für Abgabe. Ich bin auch auf Katzenhaare allergisch, habe mich aber durch den Kontakt mit meinen Miezen selber desensibilisiert. Bei einigen anderen fremden Katzen reagiere ich trotzdem.

Bitte überleg Dir das sehr sehr gut. Die Beiden haben es echt nicht verdient, so aus ihrem Leben gerissen zu werden. Vermutlich werden sie das nur sehr schwer verkraften.
 
also ich habe verständnis für den TE.

also, wer da kein verständnis hat, versteht das leben nicht.

Dann verstehe ich wohl das Leben nicht 😱; aber das verstehe ich so oft nicht🙄.

Noch mal: Mir ist klar, dass es eine schwierige Situation für den TE ist; aber die sinngemäße Aussage (die leider immer wieder von einigen kommt)dass die Tiere nicht mehr in die persönliche Lebenssituation passen stösst mir auf. Tiere sind keine Gegenstände, die man austauschen oder abgeben kann wenn die persönliche Situation nicht mehr passt.

Ich hätte beruflich schon öfter ins Ausland gehen sollen; viel mehr Geld verdienen können, bessere Position etc. pp. Hab dankend abgelehnt zugunsten meiner Tiere.

Ich kenne die Tiere des TE nicht und kann/will auch die persönliche Situation des TE nicht beurteilen.
Was nun zählt ist, dass die Miezen so optimal wie möglich untergebracht werden.
Also bitte TE stell die Katzinger´s in die Notfallrubrik.
 
Du solltest dich mit dem Tierheim in Verbindung setzen. Tiere aus dem Tierschutz dürfen nicht einfach weitergegeben werden. Das steht sicher auch in deinem Übernahmevertrag.

Das heisst ja nicht, dass sie ins Tierheim zurück müssen

Genau dasselbe wollte ich gerade auch schreiben.
Das solltest du auf jeden Fall tun.🙂
 
Wie ich sehe, stoße ich auf wenig Verständnis. Das ist in Ordnung, da jeder seine eigene Meinung hat.
Ich bin aber mit Sicherheit kein schlechter Mensch, weil ich mich so entschieden habe. Ich möchte, das meine Katzen in eine gute Umgebung kommen, wo sie sich wohl fühlen.
Das kann ich zumindest die nächsten 3 Jahre nicht erfüllen.

Es tut mir leid, wenn sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt. Wie lange habe ich noch zu leben, wie lange werden meine Katzen noch auf dieser Welt sein? Was kann ich aus meinem Leben noch machen? Unsere alte Katze wurde ca. 18 Jahre alt. Die beiden haben hoffentlich noch paar Jährchen mehr. Soll ich wirklich die nächsten 10 Jahre danach ausrichten? Ich bin 22 Jahre alt. Mir steht die Welt offen. Was ist, wenn ich ein Auslandssemster mache. Soll ich das auch nach meinen Katzen ausrichten? Das geht einfach nicht. Mit Sicherheit werde ich sehr traurig darüber sein, die 2 wegzugeben. Es bricht mir jetzt schon das Herz und ich treffe diese Entscheidung ungern. Wem das jetzt zu egoistisch erscheint. Bitte schön.

Aber auf die Katzen bezogen. Wie gesagt, sie sind absolute Freigänger. Ich kann ihnen das zumindest die nächsten 3 Jahre nicht ermöglichen. Wir ziehen mitten in die Stadt, das ist nun eben so. Die beiden würden dort nicht so ein schönes Leben haben. Und in eine Wohnung sperre ich sie nach Jahren der Freiheit wirklich nicht. DAS fände ich falsch und würde sie unglücklich machen. Da gebe ich sie lieber her, bevor sie dort versauern. Würde ich in einem anderen Lebensabschnitt sein, hätte ich kein Problem mir ein schickes Häuschen irgendwo außerhalb zu nehmen. Aber ich bin jung. Wart ihr nie jung? Will man da nicht dabei sein?

Irgendwer hat geschrieben, dass ich doch unser Haus weiter bewohnen könnte, wenn mein Vater weggeht. Es hat seine Gründe, weshalb wir das Haus verkaufen. Finanzielle und emotionale. Und wie oben schon geschrieben, ich habe Pläne in meinen Leben unabhängig von meinen Katzen.

Bezüglich Katzenallergie. Ich weiß, dass man da Katzen haben kann. Meine Mum war auch Allergikerin. Allerdings tat sie sich vom Atmen her oft schwer. Ihr Asthma rührte unteranderem auch von der ständigen Belastung durch die Katzen. Ich war von Anfang an die Hauptbezugsperson der Katzen. Und mich lässt es alles andere kalt, sie herzugeben. Vielleicht haben das manche ja verstanden. Sonst würde ich mich ja auch kaum in Katzenforum wenden und nach Rat fragen, sondern gleich ins nächstbeste Tierheim fahren und sie abschieben!!! Ich weiß, wie meine Freundin reagiert, wenn sie bei mir zu Hause ist. Anfangs geht es gut, danach schwellen die Augen an und sie hat Luftmangel. Das ist nicht schön anzusehen. Meine Mum ist gestorben, weil sie plötzlich keine Luft mehr bekommen hat. Jemanden zu sehen, dem plötzlich der Atmen stockt, bereitet mir Angst. Die Katzen ständig im Wohnzimmer zu haben, das möchte und kann ich der Gesundheit meiner Freundin nicht antun.

Ich wünschte mir nichts mehr, als das mein Leben so weiterverlaufen wäre, wie ich es mir noch vor einem Jahr vorgestellt habe. Aber es ist nun mal nicht so. Man hat das nicht in der Hand. Ganz und gar nicht. Dann müsste ich mir nun darüber und auch über andere Dinge keine Gedanken mehr machen.
Ich würde auch lieber wissen, dass sie hier gut aufgehoben sind und ich die nächsten 20 Jahre einfach Heim zu meinen Eltern kommen könnte. In das Haus, das ich kenne. Wenn ich wüsste dort noch eine Heimat zu haben. Aber das ist leider nicht mehr gegeben. Vielleicht werde ich es irgendwann mal bereuen. Mit Sicherheit wird das der Fall sein. Ich werde auch traurig und unglücklich darüber sein. Aber das einzige was ich mein ganzes Leben lang bereuen werde, ist nur, dass das letzte was ich meiner Mum gesagt habe „Viel Spaß im Urlaub. Kommt gut wieder“ war und nicht „Mama, ich liebe dich!“.

Um das nochmal zu betonen. Ich liebe meine Katzen. Sie sind mir unheimlich wichtig. Und ich möchte einfach nur das beste für sie. Das ist aber einfach mal Auslauf, Freiheit, Natur. Das kann ich ihnen nicht bieten.
Ich werde in das Notfellchenforum schreibe, Aushänge im Supermarkt machen und nochmal Nachbarn, Freunde mobilisieren,... Weil es mir wichtig ist, dass sie einen guten Platz bekommen! Und weil ich sie nicht einfach in ein Tierheim stecke, weil sie mir egal sind. Ich sehe sie auch nicht als Gegenstand, den ich einfach weggeben kann, weil ich keine Lust mehr hat. Wer das immer noch nicht verstanden hat, tut mir leid.

Ich habe in dieses Forum geschrieben, um mir Tipps für die Vermittlung zu holen. Nicht um zu erfahren, wie schlecht ich bin und wie wenig Gewissen ich hätte. Was mir einfällt, mein Leben nicht nach den Katzen auszurichten. Und mir unterstellt nicht alles dafür tun zu wollen, dass sie einen guten Platz bekommen. Ihr seht das so. Das ist ok. Aber wer seid ihr, dass ihr andere verurteilt, die solch eine Entscheidung treffen müssen. Deren Situation ihr nicht wirklich kennt und die evtl in einem anderen Lebensabschnitt stehen als ihr. Ich verurteile euch doch auch nicht, weil ihr das Leben anders lebt als ich. Euch andere Prioritäten setzt.

An die paar wenigen, die mich verstanden haben. Vielen Dank für euer Verständnis und auch für die Tipps, die ich erhalten habe!
 
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Ich gehe zum Studieren nach Frankfurt und ziehe mitten in die Stadt.

Warum mitten in die Stadt? Man kann wunderbar in den Randgebieten von Frankfurt wohnen, wo man Freigängertaugliche Wohngegenden hat - die deutlich günstiger sind als mitten in der Stadt. Und 20 Minuten U-Bahn fahren ist nicht die Welt. Ich kenne Frankfurt sehr gut, ich komme aus dem Taunus und habe in FFm gewohnt, studiert und gearbeitet.
 
Wo wohnst du denn jetzt?

Ich z. B. habe meine beiden von einer privaten Katzenhilfe vermittelt bekommen. Meine beiden waren schon 12, als sie ihr Zuhause verloren. Tierheim wäre für mich die letzte Möglichkeit, aber vielleicht gibt es bei dir in der Nähe ja private Pflegestellen? Google doch mal.

Oder, wie vorgeschlagen, setz die Miezen hier bei den Notfellchen rein.

Ich drück dir ganz doll die Daumen!! Du machst jetzt echt eine sauharte Zeit durch!
 
Wer dich hier verurteilt, der hat keine Ahnung vom Leben und sollte einen Gang zurückschrauben. Wir alle lieben unsere Katzen, aber in deiner Situation ist es das Beste, die zwei Süßen in gute Hände zu geben, und sie nicht als Freigänger in eine Studentenbude zu sperren. DAS wäre Tierquälerei und nicht vertretbar.

Du bist jung, du warst gerade mal 11 Jahre alt, als die beiden bei dir einzogen und hattes natürlich noch keinen Lebensplan erstellt, wie man es mit Mitte Ende zwanzig meist schon hat. Ich weiß, dass ich nie ins Ausland gehen werde, dass ich (hoffentlich) immer einen gesicherten Job haben werde und meine Stubentieger auch ohne Freigängerwohnung auskommen. Du stehst jetzt am Anfang deines Lebens und solltest auf jeden Fall studieren gehen! Später, wenn das alles vorbei ist, hast du einen Job und kannst schon in die Zukunft blicken und wissen, dass du evtl. ins Ausland gehst, oder eben nicht, wie du leben möchtest, oder wie nicht.

Lass dir hier nichts erzählen, dass du kein Gewissen hast, schwachsinn, allein schon, dass du dir solche Gedanken um die zwei machst, ist schon lobenswert, ich will die Dunkelziffer gar nicht wissen, die sich noch nie in einem Forum angemeldet haben und ihre Tiere regelmäßig im TH abgeben oder einfach aussetzten, weil es gerade nicht passt. Du machst dir Gedanken, nehm Kontakt mit dem TS auf, vielleicht können sie nicht nur den Kater sonder auch die Katze vermitteln, am besten zusammen, wenn sie sich verstehen.

Ich drücke auf jeden Fall die Daumen 🙂
 
Warum mitten in die Stadt? Man kann wunderbar in den Randgebieten von Frankfurt wohnen, wo man Freigängertaugliche Wohngegenden hat - die deutlich günstiger sind als mitten in der Stadt. Und 20 Minuten U-Bahn fahren ist nicht die Welt. Ich kenne Frankfurt sehr gut, ich komme aus dem Taunus und habe in FFm gewohnt, studiert und gearbeitet.

Versteht mich oder versteht mich nicht. Ich kann die Katzen nicht nach Frankfurt mitnehmen. Ich werde eh schon jeden Tag 40min Bahn fahren, da ich leider nicht direkt in FFM studiere. Aber meine Freundin dort einen Ausbildungsstelle gefunden hat. Nun nochmal 20min weiter rauszuziehen, bei aller liebe, das ist ungünstig. Aber ich werde mich nicht weiter rechtfertigen wieso ich da hinziehe oder eben nicht. Fakt ist, ich möchte ihnen eine gute Zukunft bieten, die bei uns nicht gegeben ist.
Abgesehen davon, bin ich dahin überzeugt, das Katzen sich auch bei anderen Menschen und neuem Umfeld gut zurecht finden können. Auch wenn ich sie liebe, denke ich nicht, dass ich der einzige Mensch auf Erden bin, der sich gut um sie kümmern kann.
 

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