nadir
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- 2. Januar 2009
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- Ort
- Köln
Vor zwei Wochen ist unsere Gwenni überfahren worden. Die dicksten Tränen sind getrocknet, Arwen hat ihr Geheul auf Normalmodus heruntergefahren.
Von Bekannten bin ich schon gefragt worden: Wann holst du denn eine neue Katze ? Wo doch so viele arme Katzen in Tierheimen usw. hocken...
Ja, ich weiß, aber....
Dazu muß ich etwas weiter ausholen: Vor fünf Jahren kamen Gwenni und Arwen über eine Katzenschutz-Orga zu uns. Gwenni war Arwens Mama und von Anfang an die Dominantere von beiden.
Gwenni war die erste am Freßnapf, die erste beim Kuscheln, diejenige, die das Revier gegen die Nachbarskatzen verteidigt hat, diejenige, die am längsten und meisten draußen unterwegs war (was ihr dann ja auch zum Verhängnis wurde) und diejenige, die Arwen eine Ohrfeige verpaßt hat, wenn sie dann doch mal zu vorwitzig war.
Ich hatte in den ersten Tagen nach Gwennis Tod schon den Eindruck, daß Arwen ihre Mama vermißt. Sie hat nach ihr gerufen, einigemale klang das für mich sogar nach Weinen, und nach ihr gesucht.
Aber mittlerweile verändert sich ihr Verhalten. Sie jammert nicht mehr soviel, ist selber mehr draußen (gestern hat sie sogar ein Mäuschen mitgebracht, sehr klein aber immerhin), scheucht die weiße Katze von rechts aus dem Revier und versucht sogar, dem dicken schwarzen Kater von links Paroli zu bieten. Nicht zuletzt hat sie jetzt ihre Menschen für sich alleine.
Ich bin mir nicht sicher, ob man ihr mit einer neuen Katze im Haus einen Gefallen täte, oder ob ihr das zusätzlich zu den ganzen Katzen draußen (es gibt wirklich viele in der Nachbarschaft) nicht zuviel Streß wäre.
Mir persönlich wäre es im Moment noch zu früh, so schnell kann ich meine Gwenni nicht vergessen. Aber was wäre für Arwen das Richtige ? Trauert sie noch (mein Eindruck ist eher nein) ? Lieber bald eine neue Katze, ehe sie sich zu sehr ans Einzelprinzessinen-Dasein gewöhnt ? Oder später, oder gar nicht ?
Für hilfreiche Kommentare und Denkanstöße dankt
Nadir
Von Bekannten bin ich schon gefragt worden: Wann holst du denn eine neue Katze ? Wo doch so viele arme Katzen in Tierheimen usw. hocken...
Ja, ich weiß, aber....
Dazu muß ich etwas weiter ausholen: Vor fünf Jahren kamen Gwenni und Arwen über eine Katzenschutz-Orga zu uns. Gwenni war Arwens Mama und von Anfang an die Dominantere von beiden.
Gwenni war die erste am Freßnapf, die erste beim Kuscheln, diejenige, die das Revier gegen die Nachbarskatzen verteidigt hat, diejenige, die am längsten und meisten draußen unterwegs war (was ihr dann ja auch zum Verhängnis wurde) und diejenige, die Arwen eine Ohrfeige verpaßt hat, wenn sie dann doch mal zu vorwitzig war.
Ich hatte in den ersten Tagen nach Gwennis Tod schon den Eindruck, daß Arwen ihre Mama vermißt. Sie hat nach ihr gerufen, einigemale klang das für mich sogar nach Weinen, und nach ihr gesucht.
Aber mittlerweile verändert sich ihr Verhalten. Sie jammert nicht mehr soviel, ist selber mehr draußen (gestern hat sie sogar ein Mäuschen mitgebracht, sehr klein aber immerhin), scheucht die weiße Katze von rechts aus dem Revier und versucht sogar, dem dicken schwarzen Kater von links Paroli zu bieten. Nicht zuletzt hat sie jetzt ihre Menschen für sich alleine.
Ich bin mir nicht sicher, ob man ihr mit einer neuen Katze im Haus einen Gefallen täte, oder ob ihr das zusätzlich zu den ganzen Katzen draußen (es gibt wirklich viele in der Nachbarschaft) nicht zuviel Streß wäre.
Mir persönlich wäre es im Moment noch zu früh, so schnell kann ich meine Gwenni nicht vergessen. Aber was wäre für Arwen das Richtige ? Trauert sie noch (mein Eindruck ist eher nein) ? Lieber bald eine neue Katze, ehe sie sich zu sehr ans Einzelprinzessinen-Dasein gewöhnt ? Oder später, oder gar nicht ?
Für hilfreiche Kommentare und Denkanstöße dankt
Nadir