Sollten Tierschutzvereine grundsätzlich auf FIP,FIV und Leukose testen?

  • Themenstarter Themenstarter jule95
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Kleine Tierschutzvereine, viele Tierheime haben nicht immer die Möglichkeit positivgeteste Tiere zu separieren.
Es ist also dahingehend nachvollziehbar, daß sie nicht testen.....mit dem Risiko für die neuen Besitzer bzw. deren Tiere.
Die Vermittlungschancen für die Tiere gehen gegen Null, man muß ja nur mal in den entsprechenden Vermittlungsanzeigen schauen 🙁

In unserer Straße leben viele Freigängerkatzen und einige der Katzenbesitzer haben noch nie etwas von Fiv und Leukose gehört.

Ja, das mag alles so sein. Ich möchte dennoch nicht nachhelfen.
 
A

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Indem ich zu meinen negativ getesteten Katzen eine Katze aufnehme, die evtl. positiv ist. Wenn mein Moritz draußen seine Kontakte pflegt, bin ich zwar nicht dabei, aber ich helfe nicht durch Vergesellschaftung nach.
 
Indem ich zu meinen negativ getesteten Katzen eine Katze aufnehme, die evtl. positiv ist. Wenn mein Moritz draußen seine Kontakte pflegt, bin ich zwar nicht dabei, aber ich helfe nicht durch Vergesellschaftung nach.

Aber wenn Du eine negativ getestete Katze zu einer negativ getesteten Katze aufnimmst, gibt es doch kein Problem 😕


*aufderLeitungsteh*
 
Aber wenn Du eine negativ getestete Katze zu einer negativ getesteten Katze aufnimmst, gibt es doch kein Problem 😕


*aufderLeitungsteh*

Wenn doch aber unser örtliches TH vor Abgabe den Test verweigert! Dann könnte ich also erst nachträglich testen, wenn ein Neuzugang bereits eingezogen ist.

Wenn ich Russisch Roulette spielen will, gehe ich lieber in die Spielbank.
 
Wenn doch aber unser örtliches TH vor Abgabe den Test verweigert! Dann könnte ich also erst nachträglich testen, wenn ein Neuzugang bereits eingezogen ist.

Wenn ich Russisch Roulette spielen will, gehe ich lieber in die Spielbank.

Ach so...jetzt habe ich verstanden.

Ein TH in einer Nachbarstadt lässt auch nicht testen. Ich habe gesagt, daß ich die Kosten übernehme. Antwort "Und wenn es positiv getestet ist? Nehmen Sie das dann?
Ich: "Nein. 😳"
"Sehen Sie...und was sollen wir dann mit dem Tier machen?"
Ich: "weiß ich nicht. 😳"
"Deshalb testen wir nicht!"


Ich kann es einerseits verstehen, aber da meine Katzen alle negativ getesten sind, werde ich kein positiv getestets Tier dazunehmen.
 
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Du hast recht, da würde ich wahrsch auch eher impfen als die Katzen zu trennen aber haette ich Angst und würde mir Vorwürfe ohne Ende machen, wenn sich die gesunde Katze irgendwann infiziert und daran stirbt!

Das würdest Du auch, wenn die positive Katze wegen des durch die Trennung ausgelösten Stresses erkrankt und stirbt, und die Variante ist wahrscheinlicher...
 
Ach so...jetzt habe ich verstanden.

Ein TH in einer Nachbarstadt lässt auch nicht testen. Ich habe gesagt, daß ich die Kosten übernehme. Antwort "Und wenn es positiv getestet ist? Nehmen Sie das dann?
Ich: "Nein. 😳"
"Sehen Sie...und was sollen wir dann mit dem Tier machen?"
Ich: "weiß ich nicht. 😳"
"Deshalb testen wir nicht!"


Ich kann es einerseits verstehen, aber da meine Katzen alle negativ getesten sind, werde ich kein positiv getestets Tier dazunehmen.

Tolle Argumentation, dann nimmst Du die Katze, separierst sie, lässt sie testen und wenn sie positiv ist, bringst Du sie zurück, was machen sie dann???

Nö, behalten sie das Schmuddelkätzchen, wir nehmen das nicht mehr zurück.... ???
 
Wie immer ein schwieriges Thema, aber ich bleibe bei meiner Meinung:

Ein Verein, der vermittelt hat eine Verantwortung und Verantwortung bezieht sich nicht nur auf das Vermitteln, sondern Tierschutz heißt mehr. Leukose ist im Gegensatz zu FIV hoch ansteckend, durch Lecken, etc übertragbar.

Statistisch stirbt jede 6. Katze in Deutschland an Leukose. Gehört es nicht auch zum Tierschutz Seuchen einzudämmen.

Bei uns (wir haben auch nicht mehr Geld als andere) geht keine Katze ab 1. Jahr ungetestet raus. Kitten unter einem Jahr werden getestet, wenn sie zu anderen Katzen gehen, ansonsten wird den Adoptanten empfohlen (2x bisher) die Katzen testen zu lassen, wenn sie alt genug sind.

Und hier sollte ein Aspekt berücksichtigt werden, für zukünftige Adoptanten ist das Ergebnis schon wichtig, siehe die medizinische Versorgung des Tieres. Eine FIV oder Leukose Katze darf i.d.R. nicht mit Cortison behandelt werden, das ist gefährlich. Das wissen viele Adoptanten nicht. Eine vernünftige Aufklärung ist im Tierschutz aber genauso wichtig, wichtiger als die Vermittlungszahlen.

Es ist ein schwieriges Thema, vor allem, was passiert, wenn die Tiere positiv getestet werden, wo gibt man sie hin. Kaum einer möchte hier die Verantwortung übernehmen, dann riskiert man lieber, dass sich eine Seuche ausbreitet.

Mag sich jetzt belehrend anhören, aber egal, ich finde es fahrlässig nicht zu testen.
 
Da wirds nie ein Richtig oder Falsch geben, weil auch viele Menschen, die Katzen aufnehmen möchten, sich zuvor niemals mit deren Krankheiten befasst haben.
Wenn jetzt ein TH Katzen beschreibt mit FIV und oder Leukose, werden diese Katzen nicht vermittelt, weil sie teuer werden können.

Mir wäre wichtig, daß im Gespräch über eine zu vermittelnde Katze, über eventuelle Krankheiten gesprochen wird.
Das bleibt ein Wunschtraum, kennt sich kaum ein TH - Mitarbeiter damit aus.

Es sollte gesonderte Anzeigen zu virusinfizierten Katzen geben.
Nur nicht mit dem Zusatz: FIV - Katze - sollte alleine gehalten werden.
Der Blödfug perfekt.

SIE wissen nicht, wissen Nichts, sollen " nur " Katzen " loswerden ".

Schwer, ganz schwer....
 
Ich kann immer nur wieder meine Posts vom Anfang des Threads nochmal verdeutlichen: Auch positive Tiere sind vermittelbar!! Ich habe 7 (!) Leukose positive Tiere innerhalb von 6 Monaten vermittelt - einen sogar 2 x, weil er wegen Unsauberkeit zurückkam. Es ist möglich - wie man jetzt ja auch bei Ninhsch Anfrage sieht. Je mehr auch in den Vereinen und TH sich das mit dem testen durchsetzt, desto bekannter wird die Krankheit, desto eher lassen die Leute auch ihre Katzen testen und desto mehr finden raus "Ups! meine ist ja positiv.. und desto mehr Anfragen wird es auch für positive Katzen geben...

Wenn man mit allem hingtzerm Berg hält und so tut, wie als gäbe es das nicht, dann wird sich auch nichts ändern... nur Aufklärung hilft weiter die Spirale nach vorn zu treiben.

Ich hatte wie gesagt eigentlich vor diese Gruppe mit einer anderen Pflegigruppe zu vermischen. Hätte ich nicht getestet, hätte ich die Leukose in alle Windrichtungen verteilt.
Das viele Leute ihre eigenen Katzen nicht testen ist auch nicht schön, aber das entbindet meiner Meinung nach die Vermittler nicht von ihrer Verantwortung die Krankheit nicht weiter zu verteilen. Die Argumentation: ich darf das bzw. brauch das nicht zu tun, weil die anderen tun es ja auch nicht, finde ich arg schwach.

Alisea: wenn jemand nachträglich feststellt, daß er in seiner Gruppe eine positive Katze hat, dann würde ich auch nicht zur trennung, sondern zur Impfung raten. Alles andere wäre in der situation dann auch Unsinn, denn da ist es nunmal so wie es ist... Aber halt vorsätzlich eine gesunde Katze durch hinzuholen diesem Risiko aussetzen finde ich nicht gut, das muß ja nicht sein, weil man ja eben auch eine positive dazu setzen kann.
 
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