Wie immer ein schwieriges Thema, aber ich bleibe bei meiner Meinung:
Ein Verein, der vermittelt hat eine Verantwortung und Verantwortung bezieht sich nicht nur auf das Vermitteln, sondern Tierschutz heißt mehr. Leukose ist im Gegensatz zu FIV hoch ansteckend, durch Lecken, etc übertragbar.
Statistisch stirbt jede 6. Katze in Deutschland an Leukose. Gehört es nicht auch zum Tierschutz Seuchen einzudämmen.
Bei uns (wir haben auch nicht mehr Geld als andere) geht keine Katze ab 1. Jahr ungetestet raus. Kitten unter einem Jahr werden getestet, wenn sie zu anderen Katzen gehen, ansonsten wird den Adoptanten empfohlen (2x bisher) die Katzen testen zu lassen, wenn sie alt genug sind.
Und hier sollte ein Aspekt berücksichtigt werden, für zukünftige Adoptanten ist das Ergebnis schon wichtig, siehe die medizinische Versorgung des Tieres. Eine FIV oder Leukose Katze darf i.d.R. nicht mit Cortison behandelt werden, das ist gefährlich. Das wissen viele Adoptanten nicht. Eine vernünftige Aufklärung ist im Tierschutz aber genauso wichtig, wichtiger als die Vermittlungszahlen.
Es ist ein schwieriges Thema, vor allem, was passiert, wenn die Tiere positiv getestet werden, wo gibt man sie hin. Kaum einer möchte hier die Verantwortung übernehmen, dann riskiert man lieber, dass sich eine Seuche ausbreitet.
Mag sich jetzt belehrend anhören, aber egal, ich finde es fahrlässig nicht zu testen.