Sandy und Bonny
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- 1. Januar 2021
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Hallo zusammen.
Ich heiße Sandy und bin neu hier und hoffe mir kann jemand weiterhelfen mit meinem kleinen Problemkind namens Bonny.
Ich habe schon einige Beiträge hier über Augenprobleme gelesen, habe aber noch nicht das Passende gefunden. Ich bin am Rande der Verzweiflung!
Meine Bonny ist 14 Monate alt, BKH und hat wirklich sehr große Augen und ein kleines Stupsnäschen.
Als ich sie im April 2020 bekommen habe, war sie ein Wurfüberbleibsel mit ca 5 Monaten. Die Vorbesitzerin sagte mir erst vor Ort, dass ich ihr regelmäßig die Augen reinigen muss und ab und zu salben, weil ihre Augen öfters tränen. Sie meint der Katzenpapa hätte das auch gehabt und es hat sich verwachsen.
Nach einer Woche bekam sie die erste Augenentzündung im rechten Auge. Ich habe mir mega Vorwürfe gemacht. Dachte es wäre ein rumliegender Raumduft.
Seit dem hat sie diese Entzündung jeden verfluchten Monat. Und die Vorbesitzerin sagt, dass sie sowas nicht bei ihr hatte.. Sie hätte ihr ab und zu Bepanthensalbe gegeben oder sowas.
Da konnte ich noch so viele Euprhasia-Tropfen geben und ihre Augen reinigen. Ich kann die Uhr danach stellen. Das Problem wurde von zwei verschiedenen Tierärzten (auch eine Spezialistin für Augen) immer auf ihre Rasse geschoben. Sie sei kerngesund und das passiert halt mal wenn da Haare oder Staub reinkommen, etc...
Ein Herpesvirentest wurde nicht gemacht.
Meistens ging es abrupt los und dann spät abends oder am Wochenende/zu Feiertagen, wenn der Arzt nur noch Notfälle annimmt. Und das kostet 50 ,-€ Notfallgebühr plus doppelte Behandlungsgebühren! Daher bin ich nicht jedes Mal hin. Für die kleine ist das natürlich auch extrem stressig. Die Medikamente hatte ich ja mittlerweile auch alle da.
Manchmal bemerkte ich schon ein paar Tage vorher, dass sie das Auge nicht mehr ganz offen hat und es vermehrt tränt. Einmal konnte ich, juhuu, einen Monat das Problem umgehen und mit den Euprhasia Tropfen verhindern. Prophylaktisch haben die Tropfen jedoch nichts gebracht. Und die Augenärztin hat mir empfohlen, nichts prophylaktisch zu nehmen und da unnötig rumzumachen mit irgendwelchen Mittelchen. Erst recht kein Kortison bei Jungtieren. Was mir der andere Arzt vorher mal verschrieben hatte. Das musste ich auch frühzeitig abbrechen, da sie davon gleich wieder eine Entzündung bekommen hatte. Es trocknet halt das Auge extrem aus.
Die Augenärtzin meinte, dass Katzen bis ein Jahr wohl besonders anfällig seien und das es mit dem älter werden dann sicher besser wird. Ich hatte auch bisher die Hoffnung, dass sich das verwächst. Sie hat wohl auch sehr kleine Tränenkanäle, wenn überhaupt welche.
Wenn es also so urplötzlich kommt, muss sie dann solche Schmerzen haben, dass sie mit der Pfote wie eine Gestörte in ihrem Auge juckt und aufschreit und das Auge nicht mehr öffnen will. Dann wirds natürlich schlimmer und die Haut wird dann ganz dick und rot und tränt viel. Ich fixiere sie dann lange bis das Antibiotika zu wirken scheint. Mittlerweile sind wir beide Profis im Salben und sie lässt es über sich ergehen. Wenn sie mich allerdings mit dem Kosmetiktuch sieht, nimmt sie reiß aus und versteckt sich vor mir. Wenn ich nicht so flexibel von zu Hause arbeiten könnte und so einen tierlieben Chef hätte, wäre das ständige Salben und spontan zu Hause bleiben gar nicht möglich gewesen.
Auffällig war immer, dass nur das rechte Auge betroffen war.
Die Diagnose auf der Rechnung hieß mal Keratitis oder Konjunktivitis. Durch diese Fluoresceinproben konnte man erkennen, dass die Hornhaut geschädigt wurde. Immer dort, wo sich das Auge schließt, war nach ein paar Tagen nur noch ein Strich zu sehen. Und zum Ende der Behandlung mit Gent Ophtal Salbe und Vita Pos oder Corneregel war wieder alles gut. Am Anfang hat sie auch mal Gent Ophtal Tropfen bekommen. Von der Augenärztin bekam sie nur Cepemycin Salbe.
Meine Bonny scheint sehr sehr sensibel zu sein, was Veränderungen angeht.
Bei ihrem Einzug hatte sie ihr großes Geschäft tagelang in unserer Badewanne verrichtet. Da wir zu der Zeit gerade erst umgezogen sind, stand ständig etwas woanders und es gab neue Möbel, etc... Dann war ihr Immunsystem öfters angeschlagen durch Impfung, mit 6 Monaten zweimal hintereinander rollig, Kastration, im Oktober kämpften wir mit Giardien und daher Futterumstellung auf komplett Nassfutter ohne Kohlenhydrahte, Trinkbrunnen weg. Dann Verstopfung, Giardien besiegt, ständig Durchfall und frisst manchmal den Dreivierteltag nicht, dann wieder verfressen ein paar Tage lang, macht seit den Giardien ihr großes Geschäft oft nicht ins sondern neben dem Klo. Ich muss sie oft bitten, auf ihr Klo zu gehen und sie dann loben, wenn sie es gemacht hat.
Jetzt hat sie ein zweites Klo. Mal sehen ob es besser wird. Das alte benutzt sie jetzt fast gar nicht mehr. Ich baue gerade wieder etwas Trockenfutter in ihre Ernährung ein. Das frisst sie von Anfang an viel lieber als Nassfutter. Obwohl das kein billiger Scheiß ist.
Und wenn wir mal Besuch haben und es hier lauter ist oder einfach mal mehr Action los ist, scheint sie das zu stressen, obwohl sie sich dann nicht zurückzieht. Und wenn bei uns etwas wichtiges ansteht und es so gar nicht reinpasst oder ich persönlich gestresst bin, scheint sie das zu spüren und bekommt oft einen "Schub".
Vielleicht sind das auch nur unglückliche Zufälle. Es ist ja nicht jedesmal so.
Ich glaube aber solche Dinge haben sie sehr belastet und fördern ihre "Schübe".
Anfang Dezember 2020 sind wir der Ursache wahrscheinlich auf den Grund gekommen. Zuerst dachten wir, sie schließt das Auge nicht ganz beim Schlafen. Und daher vielleicht die Reizung durch die Austrocknung. Aber genau das Gegenteil ist wohl der Fall. Das obere Lid schließt oft über das untere Lid, was aber kaum zu erkennen ist, wenn sie schläft. Und diese Reizung durch Häärchen oder Keime löst wohl die Entzündung aus. Beim linken Auge schließt das Lid perfekt ab.
Die Ärtzin meinte, ein Augenlifting wäre eine Option, könnte aber auch schief gehen und wir haben den gegenteiligen Effekt, dass das Auge dann nicht mehr ganz schließt. Oder wir haben Glück und tägliches Schmieren des Auges reicht aus. Tropfen würden nichts bringen, da zu kurzer Effekt.
Dann habe ich ihr zweimal am Tag dieses Thilo-Tears Gel (Tränenersatz) gegeben und hatte Hoffnung..
Tja, am 01.12.20 hatte sie die Augenentzündung und bereits am 19.12.20 schon wieder die nächste. Da hat das Schmieren wohl nichts gebracht? War das Gel vielleicht kontraproduktiv? Ich kann ihr doch nicht ständig Antibiotikum geben?!
Dann am 31.12.20 zur Feier des Tages das erste Mal eine üble Entzündung im linken Auge. Hab das Gefühl, das Antibiotikum hilft kaum. Es sieht immernoch schlimm aus nach viermal Antibiotikumsalbe und Vita Pos. Da ist auch ständig Schleim im Auge. Und noch Stunden nach den Salbungen hat sie immer wieder ihr Auge attakiert. Bestes Silvester ever!
Mich belastet das Ganze so stark. Ich würde fast alles tun, damit die kleine Maus befreit ist von ihrem Leid und meinem.
Ständig schau ich nach ihr und bin sofort da, wenn sie einen komischen Piep von sich gibt. Das ist super anstrengend und hat mir schon so manch schlaflose Nacht bereitet.
Kennt jemand Salben, die besser geeignet sind, vielleicht entzündungshemmende, die man regelmäßig geben kann?
Oder soll ich das Risiko einer OP in Kauf nehmen? Ich habe da ein nicht so gutes Gefühl dabei.
Eine Krankenversicherung habe ich übrigens nicht für sie. Hätte sich wohl schon gelohnt..
Gibt es irgendjemand, der Ähnliches durchmacht mit seiner Katze? Ich freue mich über jeden Tipp.
Vielen lieben Dank schonmal an alle, die sich die Mühe gemacht haben und meinen langen Text gelesen haben.
Liebe Grüße, Sandy und Bonny
Ich heiße Sandy und bin neu hier und hoffe mir kann jemand weiterhelfen mit meinem kleinen Problemkind namens Bonny.
Ich habe schon einige Beiträge hier über Augenprobleme gelesen, habe aber noch nicht das Passende gefunden. Ich bin am Rande der Verzweiflung!
Meine Bonny ist 14 Monate alt, BKH und hat wirklich sehr große Augen und ein kleines Stupsnäschen.
Als ich sie im April 2020 bekommen habe, war sie ein Wurfüberbleibsel mit ca 5 Monaten. Die Vorbesitzerin sagte mir erst vor Ort, dass ich ihr regelmäßig die Augen reinigen muss und ab und zu salben, weil ihre Augen öfters tränen. Sie meint der Katzenpapa hätte das auch gehabt und es hat sich verwachsen.
Nach einer Woche bekam sie die erste Augenentzündung im rechten Auge. Ich habe mir mega Vorwürfe gemacht. Dachte es wäre ein rumliegender Raumduft.
Seit dem hat sie diese Entzündung jeden verfluchten Monat. Und die Vorbesitzerin sagt, dass sie sowas nicht bei ihr hatte.. Sie hätte ihr ab und zu Bepanthensalbe gegeben oder sowas.
Da konnte ich noch so viele Euprhasia-Tropfen geben und ihre Augen reinigen. Ich kann die Uhr danach stellen. Das Problem wurde von zwei verschiedenen Tierärzten (auch eine Spezialistin für Augen) immer auf ihre Rasse geschoben. Sie sei kerngesund und das passiert halt mal wenn da Haare oder Staub reinkommen, etc...
Ein Herpesvirentest wurde nicht gemacht.
Meistens ging es abrupt los und dann spät abends oder am Wochenende/zu Feiertagen, wenn der Arzt nur noch Notfälle annimmt. Und das kostet 50 ,-€ Notfallgebühr plus doppelte Behandlungsgebühren! Daher bin ich nicht jedes Mal hin. Für die kleine ist das natürlich auch extrem stressig. Die Medikamente hatte ich ja mittlerweile auch alle da.
Manchmal bemerkte ich schon ein paar Tage vorher, dass sie das Auge nicht mehr ganz offen hat und es vermehrt tränt. Einmal konnte ich, juhuu, einen Monat das Problem umgehen und mit den Euprhasia Tropfen verhindern. Prophylaktisch haben die Tropfen jedoch nichts gebracht. Und die Augenärztin hat mir empfohlen, nichts prophylaktisch zu nehmen und da unnötig rumzumachen mit irgendwelchen Mittelchen. Erst recht kein Kortison bei Jungtieren. Was mir der andere Arzt vorher mal verschrieben hatte. Das musste ich auch frühzeitig abbrechen, da sie davon gleich wieder eine Entzündung bekommen hatte. Es trocknet halt das Auge extrem aus.
Die Augenärtzin meinte, dass Katzen bis ein Jahr wohl besonders anfällig seien und das es mit dem älter werden dann sicher besser wird. Ich hatte auch bisher die Hoffnung, dass sich das verwächst. Sie hat wohl auch sehr kleine Tränenkanäle, wenn überhaupt welche.
Wenn es also so urplötzlich kommt, muss sie dann solche Schmerzen haben, dass sie mit der Pfote wie eine Gestörte in ihrem Auge juckt und aufschreit und das Auge nicht mehr öffnen will. Dann wirds natürlich schlimmer und die Haut wird dann ganz dick und rot und tränt viel. Ich fixiere sie dann lange bis das Antibiotika zu wirken scheint. Mittlerweile sind wir beide Profis im Salben und sie lässt es über sich ergehen. Wenn sie mich allerdings mit dem Kosmetiktuch sieht, nimmt sie reiß aus und versteckt sich vor mir. Wenn ich nicht so flexibel von zu Hause arbeiten könnte und so einen tierlieben Chef hätte, wäre das ständige Salben und spontan zu Hause bleiben gar nicht möglich gewesen.
Auffällig war immer, dass nur das rechte Auge betroffen war.
Die Diagnose auf der Rechnung hieß mal Keratitis oder Konjunktivitis. Durch diese Fluoresceinproben konnte man erkennen, dass die Hornhaut geschädigt wurde. Immer dort, wo sich das Auge schließt, war nach ein paar Tagen nur noch ein Strich zu sehen. Und zum Ende der Behandlung mit Gent Ophtal Salbe und Vita Pos oder Corneregel war wieder alles gut. Am Anfang hat sie auch mal Gent Ophtal Tropfen bekommen. Von der Augenärztin bekam sie nur Cepemycin Salbe.
Meine Bonny scheint sehr sehr sensibel zu sein, was Veränderungen angeht.
Bei ihrem Einzug hatte sie ihr großes Geschäft tagelang in unserer Badewanne verrichtet. Da wir zu der Zeit gerade erst umgezogen sind, stand ständig etwas woanders und es gab neue Möbel, etc... Dann war ihr Immunsystem öfters angeschlagen durch Impfung, mit 6 Monaten zweimal hintereinander rollig, Kastration, im Oktober kämpften wir mit Giardien und daher Futterumstellung auf komplett Nassfutter ohne Kohlenhydrahte, Trinkbrunnen weg. Dann Verstopfung, Giardien besiegt, ständig Durchfall und frisst manchmal den Dreivierteltag nicht, dann wieder verfressen ein paar Tage lang, macht seit den Giardien ihr großes Geschäft oft nicht ins sondern neben dem Klo. Ich muss sie oft bitten, auf ihr Klo zu gehen und sie dann loben, wenn sie es gemacht hat.
Jetzt hat sie ein zweites Klo. Mal sehen ob es besser wird. Das alte benutzt sie jetzt fast gar nicht mehr. Ich baue gerade wieder etwas Trockenfutter in ihre Ernährung ein. Das frisst sie von Anfang an viel lieber als Nassfutter. Obwohl das kein billiger Scheiß ist.
Und wenn wir mal Besuch haben und es hier lauter ist oder einfach mal mehr Action los ist, scheint sie das zu stressen, obwohl sie sich dann nicht zurückzieht. Und wenn bei uns etwas wichtiges ansteht und es so gar nicht reinpasst oder ich persönlich gestresst bin, scheint sie das zu spüren und bekommt oft einen "Schub".
Vielleicht sind das auch nur unglückliche Zufälle. Es ist ja nicht jedesmal so.
Ich glaube aber solche Dinge haben sie sehr belastet und fördern ihre "Schübe".
Anfang Dezember 2020 sind wir der Ursache wahrscheinlich auf den Grund gekommen. Zuerst dachten wir, sie schließt das Auge nicht ganz beim Schlafen. Und daher vielleicht die Reizung durch die Austrocknung. Aber genau das Gegenteil ist wohl der Fall. Das obere Lid schließt oft über das untere Lid, was aber kaum zu erkennen ist, wenn sie schläft. Und diese Reizung durch Häärchen oder Keime löst wohl die Entzündung aus. Beim linken Auge schließt das Lid perfekt ab.
Die Ärtzin meinte, ein Augenlifting wäre eine Option, könnte aber auch schief gehen und wir haben den gegenteiligen Effekt, dass das Auge dann nicht mehr ganz schließt. Oder wir haben Glück und tägliches Schmieren des Auges reicht aus. Tropfen würden nichts bringen, da zu kurzer Effekt.
Dann habe ich ihr zweimal am Tag dieses Thilo-Tears Gel (Tränenersatz) gegeben und hatte Hoffnung..
Tja, am 01.12.20 hatte sie die Augenentzündung und bereits am 19.12.20 schon wieder die nächste. Da hat das Schmieren wohl nichts gebracht? War das Gel vielleicht kontraproduktiv? Ich kann ihr doch nicht ständig Antibiotikum geben?!
Dann am 31.12.20 zur Feier des Tages das erste Mal eine üble Entzündung im linken Auge. Hab das Gefühl, das Antibiotikum hilft kaum. Es sieht immernoch schlimm aus nach viermal Antibiotikumsalbe und Vita Pos. Da ist auch ständig Schleim im Auge. Und noch Stunden nach den Salbungen hat sie immer wieder ihr Auge attakiert. Bestes Silvester ever!
Mich belastet das Ganze so stark. Ich würde fast alles tun, damit die kleine Maus befreit ist von ihrem Leid und meinem.
Ständig schau ich nach ihr und bin sofort da, wenn sie einen komischen Piep von sich gibt. Das ist super anstrengend und hat mir schon so manch schlaflose Nacht bereitet.
Kennt jemand Salben, die besser geeignet sind, vielleicht entzündungshemmende, die man regelmäßig geben kann?
Oder soll ich das Risiko einer OP in Kauf nehmen? Ich habe da ein nicht so gutes Gefühl dabei.
Eine Krankenversicherung habe ich übrigens nicht für sie. Hätte sich wohl schon gelohnt..
Gibt es irgendjemand, der Ähnliches durchmacht mit seiner Katze? Ich freue mich über jeden Tipp.
Vielen lieben Dank schonmal an alle, die sich die Mühe gemacht haben und meinen langen Text gelesen haben.
Liebe Grüße, Sandy und Bonny