Hallo Tedd,
gut, dass Du mit ihm beim Tierarzt warst.
Was den Rest angeht: Findest du es fair, Deine eigenen Kastrationsängste auf Deinen Kater zu übertragen? Das hört sich nämlich ganz schwer danach an. Im Gegensatz zu Männern denken Kater nicht ständig über ihre Bömmel nach und er wird ihren Verlust vermutlich gar nicht bemerken. Außerdem bleibt ihm sein bestes Stück ja erhalten. Wenn sich Männlichkeit nur über den Besitz funktionsfähiger Hoden definiert, au weia, das ist ein bißchen wenig.
Wenn man Katzen wirklich mag und sich ein wenig informiert, dann gibt es zur Kastration keine Alternative.
Dass kastrierte Kater verschüchterte, mickrige Angsthasen sind, das sind Ansichten aus grauer Vorzeit. Ich habe hier zwei Kater, die alles vom Grundstück jagen, was hier nicht her gehört. Einer davon wurde übrigens auch erst mit acht Jahren kastriert und hat es überlebt.
Große Schmerzen haben Kater nach der Kastra nicht, denn die Wunde ist nur winzig. Und wenn man die Narkosrisiken gegen die Risiken stellt, denen unkastrierte Kater viel stärker ausgesetzt sind als Kastraten, dann sollte die Entscheidung ebenfalls pro Kastration ausfallen.
Zu Deinen Nachbarn, die munter ihre Katzen von allem besteigen lassen, was in der Gegend unterwegs ist, verkneife ich mir lieber jeden Kommentar. Die Tierheime platzen aus allen Nähten, weil Hinz und Kunz locker flockig Wegwerfkatzen ohne Ende produzieren, findest Du das als Katzenfreund wirklich okay?
@Edit: Du hast hier Rat bekommen und wolltest Dich nach dem Tierarztbesuch der Diskussion stellen. Also jetzt nicht zickig reagieren, sondern Arsch in der Hose beweisen. Schließlich pochst Du die ganze Zeit drauf, dass Du ein Kerl bist.
LG Silvia