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Starfairy
Forenprofi
- Mitglied seit
- 22. Dezember 2008
- Beiträge
- 8.175
Letztes Jahr, irgendwann im Frühling, ist er aufgetaucht. Ein roter Schatten, ab und zu mal zu sehen, wie er fluchtartig aus der Scheune verschwunden ist. Einzelheiten sah man nicht.
Dann wurde er öfter gesichtet. Nachfragen ergaben, das er auch bei anderen Katzenhaltern im Dorf gesehen wurde. Überall nur als Schatten, der für Wochen verschwand, sobald er bemerkte, das er gesehen worden ist.
Viele hatten ihn bemerkt, keiner wußte, wo er her kommt oder hin gehört.
Im Herbst letzten Jahres hat er angefangen, das Futter von meiner Azana mit zu fressen. Das steht außen am Schlafzimmerfenster.
Leider kam ich einmal ins Zimmer, als er beim Futtern war. Er erschrak, sprang in Panik runter, riß dabei den Futternapf mit, der scheppernd hinter ihm her sauste.
Das war es wieder für viele Wochen.
Manchmal hat er in der Scheune geschlafen, aber sehr unregelmässig. Ich habe ihm auch Futter rausgestellt, aber ich weiß nicht, wer es dann gefressen hat.
Heuer im Frühling sah ich ihn mal näher. Da war er total dünn.
Sobald es die Temperaturen erlauben, stehen bei mir die Türen offen, wenn jemand zuhause ist.
Und irgendwann in diesem Jahr hat er angefangen, im Flur vom Futter meiner Katzen mit zu fressen.
Als ich ihn zum ersten Mal erwischt habe, ist er so in Panik rausgeschossen, er hat mich fast umgerannt, hat die Kurve nicht mehr bekommen und draußen meine ganzen Blumen umgerannt.
Armer Kerle. So viel Angst.😡
Ich dachte, der ist wieder weg. Aber er kam doch nach kürzerer Zeit wieder. Er hatte wohl zuviel Hunger.
Und im Laufe des Sommers wurde er sicherer, paßte es besser ab und fraß regelmässig mit. Zum Schluß hat er sich schon im Flur fressen getraut, wenn ich nebenan in der Küche gewerkelt habe.
Jetzt kommt aber der Winter. Und die Tür vom Vorflur in den Flur ist zu. Da ist zwar eine Katzenklappe, aber durch die geht er nicht durch.
Jetzt bekommt er draußen von mir Futter. Unter dem Autoanhänger, da ist es trocken. Und er wartet schon drauf.
Jetzt läuft er auch nicht mehr weit weg. Er maunzt mich an, spricht mit mir.
Und - er stalkt mich.😱
Wenn er gefressen hat, geht er nicht, sondern sitzt oft stundenlang im Hof. Und maunzt mich an, sobald ich rauskomme.
Wenn ich Pferde füttern gehe, läuft er mir in einem gewissen Abstand hinterher.
Wenn ich Stall und Koppel miste, sitzt er irgendwo und beobachtet mich.
Wenn ich in die Arbeit fahre, beobachtet er, wie ich zum Auto gehe.
Er sitzt im Vorflur und wartet. Worauf?
Rein kommt er nicht, wenn ich ihm die Tür aufmache und ihn einlade, geht er bis zum Futter im Flur, saust aber sofort raus, wenn er jemanden sieht.
Sein normaler Sicherheitsabstand ist jetzt so 3-4 m. Aber wenn ich Futter bringe, manchmal auch nur noch 1 m.
Was will er von mir?
Der Plan war, ihn einzufangen und zum kastrieren bringen, sobald er irgendwo lange genug an einem Platz bleibt. Das haben wir jetzt hier. Und das steht natürlich immer noch an.
Allerdings bin ich mir jetzt nicht so schlüssig, wie es richtig ist. Vom Tierheim könnte ich eine Falle ausleihen.
Das Problem, jeweils nur für einen Tag.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob er sofort reingehen wird. Mir wäre es lieber, wenn ich ihn erst in einer Falle anfüttern könnte.
Und, ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn jetzt überhaupt einfangen soll. Also bitte nicht falsch verstehen, natürlich muß er kastriert werden. Erst war es nicht möglich, weil niemand wußte, wo man eine Falle hinstellen soll. Weil man nicht wußte, wo er überhaupt wirklich ist.
Jetzt aber habe ich Angst, das sein irres Misstrauen wieder durchschlägt und er wieder verschwindet.
Und wenn ein Versuch fehlschlägt, wird es wohl eher keinen weiteren geben.
Wenn er in dem Tempo weitermacht wie bisher, brauche ich vielleicht in ein paar Wochen gar keine Falle, sondern kann ihn im Kennel fangen. Oder doch noch reinlocken.
Ich glaube, der möchte gerne "richtig" dazugehören, aber noch kann er nicht ganz über seinen Schatten springen.
Aber blinzeln kann er mittlerweile prächtig.😀
Mit meinen Katzen gibt es bisher auch keine Probleme, man begegnet sich vorsichtig und höflich. Ich habe noch keine Katze dabei knurren oder fauchen hören.
Nur die Pica weißt nichts mit ihm anzufangen. Der Kater ist durchaus selbstbewußt. Und denkt weder daran, von der Pica wegzurennen noch läßt er sich verhauen. Der hat das ganze Weltbild von ihr durcheinander gebracht.😀
Und er respektiert es, das meine Katzen hier Vorrecht haben. Wenn eine draußen zuerst an den Futternapf rennt, setzt er sich hin und wartet, bis er ran darf.
Als meine Jenny plötzlich nicht wollte, das er rein geht, hat er sich draußen hingesetzt und geduldig gewartet, bis sie irgendwann gegangen ist.
Der ist viel größer als die Jenny, und die Pica könnte er auch völlig problemlos in die Flucht schlagen.
Aber er tut es nicht.
Angeblich rauft er unten im Dorf mit den anderen Katzen, ich kann es mir gar nicht vorstellen.😕
Nun ja - wie würdet ihr weiter vorgehen?
Ach so, Leckerchen zuwerfen geht nicht. Jede Handbewegung in seine Richtung veranlaßt ihn zu sofortiger Flucht. Ich denke, er kennt es bestens, das ihm was hinterher geworfen wird.
Dafür beobachtet er aber mittlerweile total interessiert, wenn ich jetzt meinen Katzen draußen Leckerlis verteile und die auch werfe.
Der scheint durchs zusehen zu lernen.
Dann wurde er öfter gesichtet. Nachfragen ergaben, das er auch bei anderen Katzenhaltern im Dorf gesehen wurde. Überall nur als Schatten, der für Wochen verschwand, sobald er bemerkte, das er gesehen worden ist.
Viele hatten ihn bemerkt, keiner wußte, wo er her kommt oder hin gehört.
Im Herbst letzten Jahres hat er angefangen, das Futter von meiner Azana mit zu fressen. Das steht außen am Schlafzimmerfenster.
Leider kam ich einmal ins Zimmer, als er beim Futtern war. Er erschrak, sprang in Panik runter, riß dabei den Futternapf mit, der scheppernd hinter ihm her sauste.
Das war es wieder für viele Wochen.
Manchmal hat er in der Scheune geschlafen, aber sehr unregelmässig. Ich habe ihm auch Futter rausgestellt, aber ich weiß nicht, wer es dann gefressen hat.
Heuer im Frühling sah ich ihn mal näher. Da war er total dünn.
Sobald es die Temperaturen erlauben, stehen bei mir die Türen offen, wenn jemand zuhause ist.
Und irgendwann in diesem Jahr hat er angefangen, im Flur vom Futter meiner Katzen mit zu fressen.
Als ich ihn zum ersten Mal erwischt habe, ist er so in Panik rausgeschossen, er hat mich fast umgerannt, hat die Kurve nicht mehr bekommen und draußen meine ganzen Blumen umgerannt.
Armer Kerle. So viel Angst.😡
Ich dachte, der ist wieder weg. Aber er kam doch nach kürzerer Zeit wieder. Er hatte wohl zuviel Hunger.
Und im Laufe des Sommers wurde er sicherer, paßte es besser ab und fraß regelmässig mit. Zum Schluß hat er sich schon im Flur fressen getraut, wenn ich nebenan in der Küche gewerkelt habe.
Jetzt kommt aber der Winter. Und die Tür vom Vorflur in den Flur ist zu. Da ist zwar eine Katzenklappe, aber durch die geht er nicht durch.
Jetzt bekommt er draußen von mir Futter. Unter dem Autoanhänger, da ist es trocken. Und er wartet schon drauf.
Jetzt läuft er auch nicht mehr weit weg. Er maunzt mich an, spricht mit mir.
Und - er stalkt mich.😱
Wenn er gefressen hat, geht er nicht, sondern sitzt oft stundenlang im Hof. Und maunzt mich an, sobald ich rauskomme.
Wenn ich Pferde füttern gehe, läuft er mir in einem gewissen Abstand hinterher.
Wenn ich Stall und Koppel miste, sitzt er irgendwo und beobachtet mich.
Wenn ich in die Arbeit fahre, beobachtet er, wie ich zum Auto gehe.
Er sitzt im Vorflur und wartet. Worauf?
Rein kommt er nicht, wenn ich ihm die Tür aufmache und ihn einlade, geht er bis zum Futter im Flur, saust aber sofort raus, wenn er jemanden sieht.
Sein normaler Sicherheitsabstand ist jetzt so 3-4 m. Aber wenn ich Futter bringe, manchmal auch nur noch 1 m.
Was will er von mir?
Der Plan war, ihn einzufangen und zum kastrieren bringen, sobald er irgendwo lange genug an einem Platz bleibt. Das haben wir jetzt hier. Und das steht natürlich immer noch an.
Allerdings bin ich mir jetzt nicht so schlüssig, wie es richtig ist. Vom Tierheim könnte ich eine Falle ausleihen.
Das Problem, jeweils nur für einen Tag.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob er sofort reingehen wird. Mir wäre es lieber, wenn ich ihn erst in einer Falle anfüttern könnte.
Und, ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn jetzt überhaupt einfangen soll. Also bitte nicht falsch verstehen, natürlich muß er kastriert werden. Erst war es nicht möglich, weil niemand wußte, wo man eine Falle hinstellen soll. Weil man nicht wußte, wo er überhaupt wirklich ist.
Jetzt aber habe ich Angst, das sein irres Misstrauen wieder durchschlägt und er wieder verschwindet.
Und wenn ein Versuch fehlschlägt, wird es wohl eher keinen weiteren geben.
Wenn er in dem Tempo weitermacht wie bisher, brauche ich vielleicht in ein paar Wochen gar keine Falle, sondern kann ihn im Kennel fangen. Oder doch noch reinlocken.
Ich glaube, der möchte gerne "richtig" dazugehören, aber noch kann er nicht ganz über seinen Schatten springen.
Aber blinzeln kann er mittlerweile prächtig.😀
Mit meinen Katzen gibt es bisher auch keine Probleme, man begegnet sich vorsichtig und höflich. Ich habe noch keine Katze dabei knurren oder fauchen hören.
Nur die Pica weißt nichts mit ihm anzufangen. Der Kater ist durchaus selbstbewußt. Und denkt weder daran, von der Pica wegzurennen noch läßt er sich verhauen. Der hat das ganze Weltbild von ihr durcheinander gebracht.😀
Und er respektiert es, das meine Katzen hier Vorrecht haben. Wenn eine draußen zuerst an den Futternapf rennt, setzt er sich hin und wartet, bis er ran darf.
Als meine Jenny plötzlich nicht wollte, das er rein geht, hat er sich draußen hingesetzt und geduldig gewartet, bis sie irgendwann gegangen ist.
Der ist viel größer als die Jenny, und die Pica könnte er auch völlig problemlos in die Flucht schlagen.
Aber er tut es nicht.
Angeblich rauft er unten im Dorf mit den anderen Katzen, ich kann es mir gar nicht vorstellen.😕
Nun ja - wie würdet ihr weiter vorgehen?
Ach so, Leckerchen zuwerfen geht nicht. Jede Handbewegung in seine Richtung veranlaßt ihn zu sofortiger Flucht. Ich denke, er kennt es bestens, das ihm was hinterher geworfen wird.
Dafür beobachtet er aber mittlerweile total interessiert, wenn ich jetzt meinen Katzen draußen Leckerlis verteile und die auch werfe.
Der scheint durchs zusehen zu lernen.