Südhessen: Fast weiße Katze zugelaufen

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Ich bin erst vor einer halben Stunde nach Hause gekommen und mein Freund berichtete mir, dass er Tinka am Abend schon 3 x rausgelassen habe. Sie wollte und er ist schwach geworden. Dabei piepst sie höchstens mal leise. Wenn niemand zuckt, gibt sie augenblicklich auf.

Meinst Du, sie ließe sich das Halsband gefallen?

Sie hatte ja eins um, als sie bei uns auftauchte. Allerdings war das ein festes Halsband mit dem blöden Sicherheitsverschluss. Und am Anfang kam sie morgens dann mal brummend rein, weil sie sich das Teil in den Mund gezogen hatte und es nicht aufgegangen ist. Seither ist sie ohne unterwegs.

Maxi und Moritz waren hingegen immer mit den vollelastischen Reflektoralsbändern unterwegs. Die gibt es nicht mehr, aber ich habe gehamstert. Maxi kam mehrmals nach Hause und hatte sich diese super-dehnbaren Halsbänder bis über den Bauch gezogen. Sie lief praktisch mit Gürtel rum. 😀 Sie hatte beide Vorderbeine durchgezogen und das Halsband ging dann quer über die Kuller. Sie störte sich am nachgiebigen Gummi aber so wenig, dass sie jeweils erst zum Futternapf rannte und dringend auffüllen musste. Dann erst ließ sie sich das Halsband wieder zurechtrücken.

Tinka bringt es fertig und sorgt für die nächste Aufregung... 😉 😀

Bei normalen Katzen unmöglich. Jetzt lass uns nicht streiten, ob Tinkelchen normal ist. 😀
 
A

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Bei normalen Katzen unmöglich. Jetzt lass uns nicht streiten, ob Tinkelchen normal ist. 😀

Ich würde sagen, die Antwort wissen wir alle insgeheim schon... spätestens nachdem Tinka die TA so verwirrt hat beim Tättowieren 😀😛

Und deinen Freund hat Tinka bestens im Griff, muss ich schon sagen. Sehr gut erzogen hat sie sich ihn 😀

Grüsse
neko
 
Ich bin erst vor einer halben Stunde nach Hause gekommen und mein Freund berichtete mir, dass er Tinka am Abend schon 3 x rausgelassen habe. Sie wollte und er ist schwach geworden.

Bei normalen Katzen unmöglich. Jetzt lass uns nicht streiten, ob Tinkelchen normal ist. 😀

Zu Teil 1: Das ist doch ein gutes Zeichen. Dann sitzt das Trauma bei Tinka offenbar nicht allzu tief.

Zu Teil 2: Tinka ist definitiv nicht normal😀 Aber das macht ja einen guten Teil ihres Charmes aus.
 
Tinka hat einen Knacks weg. 😕

Sie geht ja wieder minutenweise raus. Sie hat zwei Möglichkeiten, in die verwilderten Gärten zu gelangen: Einmal rechts übers Nachbargrundstück und zum anderen nach hinten raus, durch ein Loch im Zaun.

Rechts übers Nachbargrundstück läuft sie wie immer zuvor. Nur ans Grundstücksende starrt sie, als wäre ihr dort der Leibhaftige begegnet. Eben war ich dort hinten und sie folgte mir zögernd. Direkt vor ihrem Durchschlupf (Loch im Zaun) blieb sie stehen, bekam einen dicken Schwanz und fauchte doch tatsächlich den Durchschlupf an! Dem folgte ihr ganz langsamer Rückzug, immer guckend und sich vorsichtig umdrehend. Dort muss also was passiert sein. Die Nachbarn links und rechts vom Loch im Zaun tun Katzen nichts. Im Gegenteil.

Maxi kam damals mit zwei kaputten Hinterbeinchen auch von dort. Dahinter ist alles offen. Der Nachbar hat kein Tor vorm Grundstück. Ab und an stehen mal unangeleinte Hunde vorm Durchschlupf und gucken. Einer von denen muss Tinka zu Tode erschreckt haben. Aber wo sie anschließend 15 Stunden gesteckt hat, ist mir immer noch rätselhaft.

Jetzt ist sie nervlich so geschafft, dass sie sich nach drinnen verzogen hat und schläft.
 
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Ja, das hört sich wirklich sehr danach an, als ob ein Hund Tinka so in Panik versetzt hat, dass sie sich stundenlang nicht nach Hause getraut hat.

So ohne weiteres wird man ihr das Trauma auch nicht nehmen können. Und auf der anderen Seite ist es wiederum gut, dass sie da sehr wachsam ist - wenn ich da so an manche Hundehalter denke, die es lustig finden, wenn ihr Hund Katzen jagt.
 
So, ich bin sicher, Tinkas Problem nun zu kennen. Es war mit einiger Bestimmtheit kein Hund. Vorgestern Abend kam sie wieder völlig aufgelöst reingerannt und starrte aus der Sicherheit des Wohnzimmers aufgeregt nach hinten.

Gestern brachte mein Freund dann wie fast täglich eine Tüte für den gelben Sack in den kleinen Schuppen hinten neben ihrem Durchschlupf. Er meinte, da drinne haust ein Tier. Der gelbe Sack sei zerfetzt, mein großer Sack Erde ebenfalls und ringsum verteilt, selbst meine großen (leeren) Laubsäcke wären angefressen. Ich schaute nach und sah die Verwüstung. Er räumte dann auf, hängte den neuen gelben Sack hoch und wollte den Rasenmäher nach nebenan in den Schuppen stellen (Doppelschuppen, eine Seite für uns und die andere Seite auch für die Bewohner der anderen 2 Wohnungen für deren Fahrräder). Auf der anderen Seite war allerdings seit Jahren niemand mehr drin. Dort steht ein altes Fahrrad von mir und 2 zurückgelassene Fahrräder von früheren Bewohnern. Die Tür geht nicht mehr auf. Wir haben dann angestrengt mit Taschenlampe durch die Ritzen geschaut und entdeckten einen festgetrampelten Erdhaufen mit Steinen vermischt von der Größe mehrerer Maulwurfshaufen. Nun konnte ich gedanklich auch die 2 Löcher im Boden zuordnen. Ich kippte Mehl davor zwecks Spurensicherung...

Gerade war ich nachschauen. Beide Löcher sind sehr gut frequentiert. Wir haben also eine Wanderratte oder mehrere unterm Schuppen wohnen. Tinkas Durchgang befindet sich ca. 1,5 m vor deren Haupteingang.

Tinka hat ja gerade erst das Mäusefangen verinnerlicht. Ich kann mir vorstellen, dass sie zu Tode erschrocken war, als ihr plötzlich eine wehrhafte "Riesenmaus" von bis zu einem Pfund Gewicht fauchend und zähnefletschend den Weg versperrte. Damit kommt sie nicht klar. Die hat sie nicht auf dem Plan.

Und ich habe noch keinen Plan, was ich mache. Essbares war nichts im Schuppen, was ich wegräumen müsste. Die Wanderratten haben wohl auch nur eine trockene, ruhige Stelle zum Graben ihres Baus gesucht. Die Stelle haben sie unter der Betonbodenpatte des Schuppens gefunden.

Mich graust vor Gift, was sie in ihrer Klugheit vsl. eh nicht fressen. Wenn wir da Wasser reinlaufen lassen, ist das auch nicht gerade human. Die haben bestimmt ihre Jungen dort unten. Am liebsten würde ich sie ja vergrämen. Nur wie? 20 m weiter fängt die Wildnis an. Sollen sie doch dorthin zurückgehen!

Vor 3 Jahren hätte Moritz das Problem noch locker gelöst, inzwischen ist er nicht mal mehr an Mäusen interessiert. Er hat sein Soll erfüllt. Wir haben hier reichlich andere Katzen rumlaufen, aber denen scheint es wie Tinka zu gehen. Gewiefte Rattenfänger scheinen das alle nicht zu sein.

Wie werden wir diese ungebetenen Gäste also wieder los, ohne dass ich sie umbringe? Ich brauche Ideen.
 
Oh, da sind Tipps bei, die ich sofort umsetzen kann! Danke für den Link, Kerstin. 🙂

Wenn schon keine robuste oder mit ausgeprägtem Jagdinstinkt vorhandene Katze greifbar ist, so habe ich aber wenigstens ihre Hinterlassenschaften im Klo aufzubieten. 😉

Essig und Chilli habe ich auch reichlich zur Verfügung.

Eisenvitriol scheint leider nicht ganz so ohne zu sein. Da werde ich mich morgen im Baumarkt besser gründlich beraten lassen.

Ich werde notfalls die Liste abarbeiten und wieder von vorne beginnen.
 
Kai, ich hoffe, du bist die Ratten bald los.
Mal sehen, ob du den Job genauso hinbekommst wie Moritz früher.😀

Arme Tinka, fauchende Riesenmäuse, da muss ein Riesenschock für sie gwesen sein.
 
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Mit dem Chili wäre ich allerdings etwas vorsichtig. Denn falls Tinka oder Moritz damit irgendwie in Berührung kommen und sich das Zeugs in die Augen reiben, kann das sehr unangenehm für die beiden werden.

Die Ziege ist doch immer noch die beste Option 😉

Viel Glück!
 
Der Tipp sich eine Katze anzuschaffen, um die Ratten loszuwerden, ist auch nicht schlecht.
 
Mit dem Chili wäre ich allerdings etwas vorsichtig. Denn falls Tinka oder Moritz damit irgendwie in Berührung kommen und sich das Zeugs in die Augen reiben, kann das sehr unangenehm für die beiden werden.

In den Schuppen kommen beide nicht rein, da er verschlossen ist. Früher war das für Maxi und Moritz immer wie Weihnachten, wenn sie mal reinhuschen konnten, weil er gerade kurz offenstand, wenn ich im Garten arbeitete. Da stehen im Halbdunkel die ganzen Gartengerätschaften, Pflanzstäbe, Blumenkübel usw. und ich hatte immer Schiss, dass sie sich in irgendeiner Ecke verkeilen und ich sie wegen der vielen Monsterspinnen nicht retten kann. 😳 Also bleibt die Türe zu.

Die Ziege ist doch immer noch die beste Option 😉

😕 Welche Ziege?

Der Tipp sich eine Katze anzuschaffen, um die Ratten loszuwerden, ist auch nicht schlecht.

😀😀😀

Moritz hätte früher keine Ruhe gegeben. Bei Matzi bin ich mir nicht sicher. Sie hatte sich - wenns gerne mal größer sein durfte - ja mehr an Maulwürfe und Nachbars Kois gehalten.

Und Tinka hats einfach nie gelernt.

Mich wundert ja, dass die stehts kampfbereite Feindkatze (drahtige Krawallnudel aus der Nachbarschaft, die gerne hier unterwegs ist) nichts unternimmt. Der würde ich durchaus zutrauen, sich auch mit Wanderratten anzulegen. Aber scheinbar täusche ich mich.

PS: Ich habe eben Katzenklos geputzt, alles in 2 Strümpfe getan und mit diesen die Eingänge verstopft. Das war der erste Schritt. Gleich dann noch Chilli. Mit Essig warte ich bis morgen, der überlagert sonst den vllt. schlimmeren frischen Klogeruch. 😕 Ich weiß es nicht, ich muss probieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus dem oben genannten Link

Huch! Da gehts ja noch weiter! Das habe ich vorher nicht gesehen...

Ach ja, Marder. Ja, die hatten wir hier zu etlichen. Dieses Jahr habe ich noch keinen gesehen oder gehört. Da sieht man mal wieder, wie Menschen ein Ungleichgewicht herbeiführen. Marder gehören schließlich zu den unbeliebten "Schädlingen".

Ob Ziegenmist auch was bringt? Den könnte ich mir besorgen. Ich weiß nämlich, wo Ziegen wohnen. 😉
 
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Ob Ziegenmist auch was bringt? Den könnte ich mir besorgen. Ich weiß nämlich, wo Ziegen wohnen. 😉

Wenn der Gestank von Ziegen hilft, dann garantiert auch Ziegenmist.

Zum Thema Marder: Wir haben hier Marder, auch Füchse, beide treiben sich in der Dämmerung in unserem Garten und in den Nachbargärten herum und trotzdem haben wie Maulwürfe. Um die Wühlmäuse kümmert sich Plum 😎 Ratten habe ich noch keine gesehen, bin mir aber ziemlich sicher, dass es welche gibt, da Ratten als Kulturfolger überall dort sind wo Menschen wohnen. Allerdings sollen sie im Normalfall sehr scheu sein. Plum hat gsd noch keine gebracht.
 
Oh je, arme Tinka. Ich bin mir sicher, meine Katzen würden sich auch nicht mit Ratten anlegen wollen.

Etwas unappetitlich, aber vielleicht würde es auch helfen, wäre Hundekot im Eingangsloch😱

Ich weiß jetzt auch nicht, wie Ratten auf ätherische Öle reagieren? Vielleicht würde ein Lappen, getränkt mit Pfefferminzöl, sie ja in die Flucht treiben. Der Lappen sollte allerdings dann so tief in den Gang gesteckt werden, dass die Katzen nicht dran kommen.

Und ich würde mal schauen, ob jemand in der Nachbarschaft vielleicht gekochte Essensreste, Knochen etc auf dem Kompost entsorgt. Oft ist das nämlich der Grund, dass Ratten sich heimisch fühlen.
 
Oh je, arme Tinka. Ich bin mir sicher, meine Katzen würden sich auch nicht mit Ratten anlegen wollen.

Ich habe mit Tinka seit gestern viel über Ratten geredet. 😀 Einfach, um ihr Selbstbewusstsein wieder ins Lot zu bringen. Ich werde ihr dann also auch von Hexe und Merlin erzählen, die sie auf ihrer Seite hat. 😉

Aber mal ernsthaft: Moritz hat "Riesenhauer", Tinka hat winzige Zähnchen dagegen. Die könnte eine Ratte schon rein technisch nicht bewältigen.

Etwas unappetitlich, aber vielleicht würde es auch helfen, wäre Hundekot im Eingangsloch😱

Ekelhafte Vorstellung... 😳 Ich warte erst mal ab, ob morgen die Katzenkotstrümpfe achtlos aus den Löchern geworfen und niedergetrampelt wurden. Dann denke ich über ekelhafte Vorstellungen nach... 😳

Ich weiß jetzt auch nicht, wie Ratten auf ätherische Öle reagieren? Vielleicht würde ein Lappen, getränkt mit Pfefferminzöl, sie ja in die Flucht treiben. Der Lappen sollte allerdings dann so tief in den Gang gesteckt werden, dass die Katzen nicht dran kommen.

Im Link schreiben sie von Nelkenöl. Das würde ich morgen auch besorgen. Allerdings schreiben die auch von möglicher Gewöhnung. Deshalb hoffe ich, die haben da unten noch keine Familie gegründet und sind leichter gewillt, doch wieder auszuziehen.

Und ich würde mal schauen, ob jemand in der Nachbarschaft vielleicht gekochte Essensreste, Knochen etc auf dem Kompost entsorgt. Oft ist das nämlich der Grund, dass Ratten sich heimisch fühlen.

Bei den ganz unmittelbaren Nachbarn liegt nichts dergleichen rum. Der Trampelpfad der Ratten (den sieht man erst, wenn man gezielt schaut), führt aber beim Nachbarn runter zur Streuobstwiese. Da gibt es gar keine Komposthaufen mehr. Ich glaube, die fressen woanders und haben nur einen geschützten Ort gesucht.

Ich habe mich vorhin in den Schuppen gestellt und mit dem Spaten zig mal fest auf den Boden gehauen. Lärm stört sie wohl auch. Aber es rannte nichts an mir vorbei.
 
Im Link schreiben sie von Nelkenöl. Das würde ich morgen auch besorgen. Allerdings schreiben die auch von möglicher Gewöhnung.
Ich habe mich vorhin in den Schuppen gestellt und mit dem Spaten zig mal fest auf den Boden gehauen. Lärm stört sie wohl auch. Aber es rannte nichts an mir vorbei.

Es gibt ja zahlreiche Duftöle, mit denen man einer Gewöhnung vorbeugen kann😉

Wenn sie Krach nicht mögen, wie wäre es mit einem tragbaren CD-Player, den Du abwechselnd mit Techno und Wagner-Opern bestückst😀 Irgendwas mit richtig viel Sopran?
 

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