Symptomatik unserer Maine Coon, sehr komplex

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
MaineKatze6724

MaineKatze6724

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4. September 2024
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Guten Abend,
ich weiß das ihr hier keinen Tierarzt und keine Tierklinik ersetzen könnt, aber es geht hier auch eher um die Nadel im Heuhaufen und eure Erfahrungen.

Unsere Maine Coon Lotte, rassetypischer Charakter, hatte vor etwa 4 Wochen einen Nickhautvorfall und war total aphatisch, kein Fieber, Fressen mäßig, Ausscheidungen soweit normal. Mein Sohn hat Alarm geschlagen sie würde seit 2 Tagen unter seinem Bett liegen und nicht hervorkommen, was uns gar nicht aufgefallen ist, weil es eigentlich seine Katze ist und wir stillschweigend vorausgesetzt haben das er sich kümmert, immerhin wird er 24, ist selber chronisch krank und weiß was das bedeutet. Er wohnt hier im Haus im Souterrain und hat quasi eine eigene Wohnung, nur die Küche teilen wir uns und Lotte ist mal hier und mal dort.

Wir haben sie unserer Tierärztin hier vor Ort vorgestellt, die das Tier aber überhaupt nicht kennt, weil wir erst vor 2 Jahren hier her gezogen sind , und auch gleich sagte die Katze wäre eine Blackbox und wir sollten erstmal ein Blutbild machen. Sie bekam auf Verdacht ein Schmerzmittel gespritzt und war darauf etwas munterer, was aber natürlich auch mit abklingen des Mittels wieder nachließ.
Wir sind 2 Tage später in Urlaub gefahren, mein Sohn hat sich aber gekümmert, sonst hätte ich keine ruhige Minute gehabt. Das Blutbild war in Ordnung (was die TA genau hat bestimmen lassen weiß ich leider nicht, sie hat meinem Sohn nur eine Mail geschrieben das alle Werte okay wären bis auf einen leicht erhöhten Nierenwert, den man aber ihrer Meinung nach vernachlässigen könnte.

Am Tag darauf hat sich die Situation zugespitzt, Lotte hatte Nystagmus, fiel um, fraß natürlich nicht. Mein Sohn ist mit ihr nach Anruf bei der TA in die Tierklinik gefahren. Dort haben sich 2 Neurologen die Katze angesehen und Synulox 250 mg verordnet, sowie Vitamin B und Metacam für 2 Tage, desweiteren wurde zu einem MRT geraten um abzuklären ob die Vorwölbung des Trommelfells durch einen Tumor bedingt ist, oder ob es nur von einer Mittelohrentzündung kommt.
Das Trommelfell war gerötet, die Nickhaut auch, beide Augen tränten, die Katze fing an zu niesen und die Nase lief. Alles in Allem für mich Symptome eines Katzenschnupfens, aber woher ? Freitag waren beide Hunde zum impfen und die Katze natürlich nochmal mit. Die TA hat zugegeben das sie keinerlei Idee mehr hat was mit dem Tier sein kann, weil das AB zwar angeschlagen hat, aber nicht durchgeschlagen, das sie sicherlich gerade Katzenschnupfen haben könne, aber wenn dann einen reaktivierten durch im Körper vorhandene Viren, die aufgrund einer anderen Grunderkrankung durchschlagen. Mein Mann und mein Sohn waren damit einverstanden die Katze palliativ zu behandeln, weil sie ja wahrscheinlich eine Tumorsymptomatik im Kopf hat und eh alles vergebens ist.

Für mich war das total unbefriedigend, ich habe mich aber gefragt ob der Wunschgedanke sie möge nicht an sowas leiden dabei eine Rolle spielt.
Das MRT ist leider preislich für uns momentan nicht zu stemmen, wäre aber beim Zustand der Katze auch sehr schwierig geworden.
So, also Metacam, damit das Tier wenigstens keine Schmerzen hat . Für mich war es schwierig mich damit abzufinden, ich habe die Katze noch nicht aufgegeben. Metacam hat sie bekommen, ich habe mich mit der Symptomatik die sie hat auf den unterschiedlichsten Seiten belesen (unter Anderem sehr viel hier) und siehe da....nach etwa 4 Tagen ( genau das was zur Wirkweise des Metacams passt) hat Lotte angefangen sich zu berappeln. Sie hat an dem Tag innerhalb einer Stunde dreimal am Wasserpott gesessen, was mir erstmal große Sorgen bereitet hat, aber wirklich einmalig war. Danach hat sie sozusagen einen Tanz aufgeführt, so wie ein Mensch dessen Hände oder Füße eingeschlafen waren und seitdem geht es bergauf, aber sehr langsam. Fressen ist super, eigentlich mehr als vorher, zusätzlich habe ich wieder B Vitamine gegeben. Augen sind nicht mehr so gerötet, eitriger Ausfluß ist nahezu zum Stillstand gekommen. Der Zustand hält nach Metacamgabe auch nahezu 24 Stunden komplett an ohne sich großartig zu verschlechtern, da das Metacam sich ja auch abbaut.

Für meinen Mann und meinen Sohn ist alles gut, die Katze ist ja nahezu die Alte - für mich nicht. Denn da ist ja die Metacamgabe und die schleppende Genesung. Für mich steht fest ich brauche dringend eine weitere Meinung und vor allem eine Besprechung sämtlicher Beobachtungen, denn für mich passt das alles nicht zusammen.
Aber welcher Tierarzt hört zu und setzt ein puzzle daraus zusammen? Besitzer haben ja bei vielen Tierärzten grundsätzlich keine Ahnung und ich kenne hier auch keinen . Die TA die die Katze aufgegeben hat ist in Urlaub und das wäre für mich sowieso keine Option, da sie ja schon sagte sie weiß nicht weiter.

Für mich ist das ein bischen zum Verzweifeln, weil ich weiß ich kann mich irren, aber mein Bauchgefühl hat mir von Anfang an gesagt die Katze führt uns irgendwie auf eine falsche Fährte....
Das Hornersyndrom ging bis heute (Metacam ist jetzt der 13. Tag) stetig zurück und ist mittlerweile fast vollständig verschwunden.

Anyone any idea?
Das Foto von Ihr im Avartar ist übrigens aktuell von heute.

🤔
 
A

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Hallo,
ich habe mir mal in Klinik Nr. 2 explizit einen Termin für eine Zwetmeinung geben lassen. Der Chef dort hat sich dann viel Zeit genommen, bei der Kontrolle eine Woche später ebenso. Da wurde wirklich alles was man von der Katze wusste nochmal bis ins Kleinste erörtert und versucht, Zusammenhänge herzustellen.
In Klinik Nr. 1 sind wir irgendwann auch mal bei einem der Chefs gelandet und der war ebenso gründlich.
Aus welcher Ecke kommt ihr denn? Bestimmt kann jemand einen Klinik empfehlen.
 
Wir wohnen am schönen Niederhein am Rande des Ruhrgebiets. Lotte war in Duisburg zur Untersuchung.
 
Weitere Überlegungen...

Wie wirkt Metacam? Metacam wirkt zum einen entzündungshemmend, zum anderen schmerzstillend. Es kommt also entweder eine akute Schmerzsymptomatik in Frage, oder ein Entzündungsprozess, oder Beides.

Es wurde kein Antibiogramm erstellt, also ist unbekannt ob Lotte einen Keim hatte. Aber sowohl Schnupfen als auch Augen sehen viel besser aus. Also eher kein Keim, aber ein eitriger Prozess. Eitrige Prozesse passen leider auch auf eine Tumorsymptomatik, sowohl gutartig als auch bösartig.
Also gehe ich im Internet mal weiter puzzeln....
 
Für deine Ecke kann ich selbst leider keine Empfehlung abgeben, komme aus dem Süden.

Wie alt ist Lotte denn, dass du an einen Tumor denkst?
Und das Blutbild (das würde ich anfordern) war doch ausser der Niere in Ordnung schreibst du. Vielleicht beruhigt es dich, dass bei Prettys Tumordiagnose das Blutbild sehr schlecht aussah (so schlecht, dass man von noch max. 1-2 Wochen Lebenszeit ausging).

Stell das Blutbild gerne mal hier ein. Und wenn du dich unsicher fühlst, lass erneut das Ohr kontrollieren und eine Bildgebung veranlassen.
 
Im Moment komme ich leider an das Blutbild nicht dran, weil die Tierärztin Urlaub macht.

Mich würde selber sehr interessieren welcher Nierenwert leicht erhöht war, denn es wäre meiner Meinung nach möglich das ein endokrinologisches Problem besteht. Also das ein Nierenwert erhöht ist der nicht der Nierenproblematik zugeschrieben werden kann, aber auf einen Tumor an anderer Stelle hinweist, beispielsweise auf sowas wie ein Hypophysenadenom, oder dergleichen.

Lotte wird im November 11 und hat hin und wieder mal Probleme in den letzten 3 Jahren, die sich aber entweder schnell wieder verflüchtigen, oder scheinbar unerklärlich sind.
Hin und wieder fällt eine extreme Schwäche auf, sie bleibt dann mit den Krallen hängen oder springt irgendwo drauf und muss sich dann quasi hochziehen. Tageweise, an anderen Tagen ist das völlig normal. Ihre Haut ist nicht mehr wirklich gut, sie schuppt extrem. Sieht aus wie Haarlinge, sind aber keine, dann hätten die anderen Tiere nämlich auch welche. Hin und wieder hat sie Tage wo ihr der Speichel aus dem Mund rinnt, es gibt aber nicht das dazu passende Nierenproblem und keine weitere ersichtliche Ursache. Das Herz war bisher in Ordnung, keine Anzeichen von HCM. Wenn man ihr über den Kopf streichelt schlackert sie mit den Ohren, aber ohne Schmerzanzeichen, sprich es stört sie was, was aber bisher keine weiteren Probleme gemacht hat. An einen Ohrpolypen glaube ich nicht, weil sie vorher nie Probleme mit den Ohren hatte und die andere Symptomatik dazu nicht passt.

Das Hornersyndrom ist komplex, die Tierärztin sagt und auch meine eigenen Recherchen ergeben das es sich nur bessert, wenn man der auslösenden Ursache auf die Spur kommt. Es ist momentan weg. Durch scheinbares Nichtstun- oder doch nicht? Löst Metacam da ein Druckproblem durch die Entzündungshemmung?

Ich bin wie gesagt MTA und arbeite seit 35 Jahren in der Pathologie/Histologie und versuche wie gesagt das alles zusammenzubringen auf einen einzigen Auslöser, der die Problematik so auf die Eskalation gebracht hat um einem Tierarzt der zuhört und nicht nur sein enges Fachgebiet sieht einen Hinweis auf eine Ursache all dieser Problemchen geben zu können, damit er aufgrund der Symptomatik nicht tausend Diagnosen abklappern muss.
Ein Hirntumor, egal ob Menigeom oder Glioblastom oder was es auch sonst noch gibt passt für mich nicht auf die Symptomatik und zeigt eher Auswirkungen auf die einzelnen Bereiche auf die er drückt, also beispielsweise den Gang, das Wesen, sehen, schlucken und so weiter. Hat er einmal diese Symptomatik ausgelöst bessert sich da auch nichts mehr, es wird nur immer schlimmer und das je nach Art ziemlich rasant , weil er sich durch die knöchernen Anteile nicht ausbreiten kann und das Hirn/den Hirnteilbereich bedrängt.
Ein neurologisches Symptom wie das Augenzittern verschwindet nicht wieder bei einem Augentumor oder Hirntumor und schon gar nicht nach 1 Tag .
Im Ruhrgebiet hatte ich eine ganz tolle Tierarztpraxis, die beiden Ärzte waren total unterschiedlich, aber sie haben zusammen gearbeitet und die Symptome zusammengesetzt, jeder auf seinem Fachgebiet und heraus kam fast immer die richtige Diagnose.
Leider sind beide krank geworden und konnten nicht mehr praktizieren und haben die Praxis an Anicura abgegeben. Das muss nicht zwangsläufig schlecht sein, aber Anicura arbeitet ganz anders mit einem Wust an Diagnosen, weil ja heute soviel möglich ist und der Besitzer zahlt bis endlich mal eine Diagnose steht.

Das wurde meinem Sohn auch so gesagt in Duisburg. Die Diagnose von Lotte würde vor Allem eins, nämlich teuer. Ja danke auch für den Hinweis, was alles möglich ist heute weiß ich in etwa auch, aber es bedeutet vor Allem auch für das Tier enormen Stress. Ist so in etwa wie im Krankenhaus wo man von einer Fachdisziplin zur nächsten geschickt wird bis endlich mal einer das Puzzle zusammensetzt oder eben auch nicht wenn der Patient Pech hat.

Ob man ihr letztendlich wird helfen können steht für mich ja auch nicht fest, oder ob wir das dem Tier überhaupt antun wollen.

Danke das du mir zuhörst.
 
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Da haben wir gewisse "Gemeinsamkeiten" was den beruflichen Background angeht - ich bin nach langer Zeit in der Pflege in einem Krebsregister tätig.

Okay, ungünstig wenn die Praxis nicht greifbar ist... Gibt es eine ausgewiesene Vertretung, die ggf. privat im Bedarfsfall Kontakt zu eurer TÄ aufnehmen kann?
Oder eine andere Klinik (oder Praxis) in erreichbarer Nähe, die dich anspricht?

Schade, dass hier noch niemand geantwortet hat, der sich lokal auskennt.
 
Wurde geröngt? Es kann auch eine Spondylose sein und das wurde ich sicherlich abklären.
Da hilft auch Metacam !
Streich doch mal leicht vom Kopfende bis zum Schwanzansatz - dem Rücken entlang
 
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Ach so, wie kooperativ war deine Lotte denn beim Blutabnehmen? Schlimmstenfalls würde ich nochmal abnehmen lassen wenn du sie woanders vorstellst. Das muss ja noch nicht zwangsläufig größere Diagnostik nach sich ziehen...
 
Eiter in der Nase, bzw Katzenschnupfen: da wurde kein Abstrich gemacht oder?

Es kann auch Polypen sein, da sammeln sich auch Erreger
 
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Das kann so viel sein, denn Lotte hat ja sozusagen das Rundumsorglospaket bekommen.
- Schmerzmittel
- Antibiotikum
- Vitamine
Habe ich etwas vergessen?

Ein Hornersyndrom kann durchaus verschwinden, war bei meinem Vater einige Wochen nach einer Hochdruckkrise vorhanden dann weg. Seine Facialismundasstschwäche dito. Der Neurologe guckte genau fand weder in der Untersuchung noch im MRT etwas.
Geblieben ist eine Fallneigung nach rechts. Kleinhirn ebenfalls unauffällig. Könnte also eine Miniläsion im Hirnstamm gewesen sein.
Gibt sowas sicher auch bei Katzen.

Infektionen / Entzündungen im Kopfbereich können Beteiligungen im Gehirn im Rahmen einer Entzündung von Hirnhautentzündung oder Gehirn machen. Das kann längs des Gleichgewichtsorgans durchs Innenohr Richtung Gehirn gehen. Synolux ist liquorgängig, könnte also dort auch positiv eingegriffen haben.
Dass eine Genesung bei sowas länger dauert als die Besserung, das ist eigentlich normal.

Ob das Umfallen damit zusammen hängt, ist die Frage. Das geht ja schon länger.
Da könntest Du mit einer Röntgenübersicht und einer Hüft- / Beckenaufnahme einfach mal gucken. Letztere geht oft nur mit Sedierung, wenn da was ist. Das tut sonst zu weh.
Dass man im Röntgen nicht alles sieht weißt Du sicher.

Du könntest auch einfach "die Negativ-Probe" machen, Metacam absetzen und gucken, was passiert.
Wenn es schlechter wird, braucht Lotte das. Dann würde ich es nach Rücksprache mit dem Tierarzt wieder geben und röntgen lassen.
 
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Wurde die Katze auf FIP untersucht?
Falls sie FiP hat, wende dich an den Verein GGF (Gemeinsam gegen FIP). Um FIP festzustellen, lass ein grosses Blutbild und eine Elektrophorese machen. Eventuell könnte das die neurologische Version von FIP sein.
Falls FIP - kann die Katze mittlerweile gerettet werden. Viel Glück und alles Gute!
 
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Das kann so viel sein, denn Lotte hat ja sozusagen das Rundumsorglospaket bekommen.
- Schmerzmittel
- Antibiotikum
- Vitamine
Habe ich etwas vergessen?

Ein Hornersyndrom kann durchaus verschwinden, war bei meinem Vater einige Wochen nach einer Hochdruckkrise vorhanden dann weg. Seine Facialismundasstschwäche dito. Der Neurologe guckte genau fand weder in der Untersuchung noch im MRT etwas.
Geblieben ist eine Fallneigung nach rechts. Kleinhirn ebenfalls unauffällig. Könnte also eine Miniläsion im Hirnstamm gewesen sein.
Gibt sowas sicher auch bei Katzen.

Infektionen / Entzündungen im Kopfbereich können Beteiligungen im Gehirn im Rahmen einer Entzündung von Hirnhautentzündung oder Gehirn machen. Das kann längs des Gleichgewichtsorgans durchs Innenohr Richtung Gehirn gehen. Synolux ist liquorgängig, könnte also dort auch positiv eingegriffen haben.
Dass eine Genesung bei sowas länger dauert als die Besserung, das ist eigentlich normal.

Ob das Umfallen damit zusammen hängt, ist die Frage. Das geht ja schon länger.
Da könntest Du mit einer Röntgenübersicht und einer Hüft- / Beckenaufnahme einfach mal gucken. Letztere geht oft nur mit Sedierung, wenn da was ist. Das tut sonst zu weh.
Dass man im Röntgen nicht alles sieht weißt Du sicher.

Du könntest auch einfach "die Negativ-Probe" machen, Metacam absetzen und gucken, was passiert.
Wenn es schlechter wird, braucht Lotte das. Dann würde ich es nach Rücksprache mit dem Tierarzt wieder geben und röntgen lassen.
Genau diese Negativprobe schwebt mir auch vor, dafür muss es ihr aber erstmal noch ein bischen besser gehen. Das Metacam reicht erstmal noch für einige Zeit, es ist eine 50 ml Flasche und Lotte hatte nicht ganz 6 kg . Ich habe sie nicht wieder gewogen, aber sie frisst zur Zeit wie ein Scheunendrescher, die Dosis wurde auch nicht erhöht und auf ihr sehr wahrscheinlich gestiegenes Gewicht angepasst. Ich habe mich auch durchgesetzt und wieder gutes Katzenfutter geholt, mein Mann meint ja immer das von der Stiftung Warentest getestete Futter von Lidl muss zwangsläufig gut sein, weil es ja getestet wurde.... und was ich ihm immer weiß machen wollte , ich würde ja den ganzen Tag nur noch über die Katze reden. Ich habe ihn den Testbericht lesen lassen und ihm klar gemacht , dass er sich damit auseinandersetzen sollte was eigentlich getestet wurde und das unten drunter ganz klar steht das dieses Futter zu wenig Taurin enthält. Ich habe erstmal Kattovit geholt und gepäppelt. Heute war ich Leonardo holen und habe mich mit den Mitarbeitern im hiesigen Futterhaus beraten, welchen Tierarzt man hier zu solchen Problematiken befragen kann. Ich hatte auch schon mal selber gegoogelt und mich insgeheim schon für eine Praxis entschieden,die TA wurde dort auch für gut befunden, da werde ich jetzt auchmal einen Termin ausmachen. Das ist eine TA die eine Zusatzausbildung in Akkupunktur gemacht hat und vorwiegend Hunde behandelt, aber das mit so großem Erfolg, dass ich sogar einen Eintrag in google von Jemandem gefunden habe, der aus Norwegen anreist um seinen Hund behandeln zu lassen. Einen Eintrag einer Maine Coon Besitzerin habe ich gefunden, die als letzte Hoffnung vorm geplanten Einschläfern diese TA aufgesucht hat, die Katze hatte 14 Tage kein Geschäft gemacht, und diese TA hatte heilende Hände und die Coonie hat schon unterwegs in den Kennel geschi....

Nachdem wir uns das ganze Wochenende deswegen gefetzt haben und er dann festgestellt hat, dass ich nicht nur mir etwas einrede , sondern wirklich auf die Symptomatik schaue und es der Katze wieder erwarten stetig besser geht hat er auch zugestimmt, dass wir weitermachen und eine Diagnose anstreben, wenn auch erstmal nicht in der Art was die Tierklinik für das non plus ultra hält.

Das Umfallen könnte indirekt damit zu tun haben. Es gibt einen Nerv, bei Katzen, der beiderseits am Hinterkopf aus dem Hirn rausläuft, nach vorne an die Brust geht, dort runterläuft bis in die Vorderpfoten, wieder hoch , rund um den Brustkorb und die Rippen und hinter den Augen irgendwo endet.Gibt es irgendwo auf diesem Weg ein Problem kann ein Hornersyndrom entstehen. Wenn nun die Ohrproblematik besteht und zusätzlich ein Problem im Bewegungsapparat könnte das meiner Meinung nach eskalieren. Mir ist aufgefallen, dass Lotte nicht immer auf ihr Klo geht, sondern öfter auf den Streufangteppich davor. Das bringt mich zu der Erkenntnis das sie nicht unsauber sein möchte, aber vielleicht aufgrund einer Spondylose oder einer Vorderbeinproblematik (wie oben erwähnt hat sie am Tag des Durchbruchs, also wo es richtig bergauf ging) ihre Vorderpfoten ausgeschüttelt und ist richtiggehend getanzt, so wie ein Mensch mit Karpaltunnelsyndrom, der seine Hände ausschüttelt, weil sie taub sind. Seitdem versucht sie sich auch wieder Maine Coon typisch mit der hohlen Pfote zu trinken und zu essen.

Die akut Symtomatik bestand ja mit dem Ohr, Trommelfell vorgewölbt, , wahrscheinlich auch ein Riß, weil es auslief bis ins Fell rein. Das erklärt für mich die Symptomatik mit mit dem Vestibularsyndrom, also Pupillenzittern und nicht stehen und laufen können. Deswegen wurde sehr wahrscheinlich auch nicht lange geguckt, sondern einfach Medikamente verabreicht, wie man das überlicherweise in einem solchen Fall tut. Unsere Haustierärztin hat immer nur gesagt wir sollten auf die "Experten" hören von wegen MRT. Experten können aber aufgrund akuter Symptome irren, wenn sie das Problem nicht ganzheitlich betrachten....
 
Wurde die Katze auf FIP untersucht?
Falls sie FiP hat, wende dich an den Verein GGF (Gemeinsam gegen FIP). Um FIP festzustellen, lass ein grosses Blutbild und eine Elektrophorese machen.
Dann kann die Katze gerettet werden. Viel Glück und alles Gute!
Danke 🙂

Aktuell geht es ihr ja wider Erwarten schon fast sehr gut, wobei ich natürlich auch immer die Metacamgabe mit betrachte, die ich nicht unbedingt haben möchte, nur wenn sie wirklich sein muss.
Es wurde bisher nicht untersucht, ich habe mich aber auch da ein bischen in die Thematik eingelesen und halte das für nicht wahrscheinlich, behalte das aber natürlich auch im Hinterkopf wenn sich die Symptomatik wieder verschlimmern sollte.
 
Lotte vor 3 Wochen
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Lotte vorhin
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Einen solchen Nerv kenne ich nicht, hast Du da eine Quelle?

Eine Nerven- oder Reflexkette kann ich mir eher vorstellen.

Was Du schilderst, das ist alles nicht typisch MainCoon. Meine schnöden Hauskatzen haben das auch. Nicht alle, aber einige.

Pfoten ausschütteln wie eingeschlafen kenne ich vom Rolling-Skin-Syndrom. Das gibt es nicht nur am unteren Rücken sondern auch im Schulterbereich, wird aber seltener dort erkannt.
Ist bei uns bisher immer im Rahmen von Wirbelsäulenveränderungen aufgetreten. Das sind dann eher Missempfindungen als Schmerzen, deshalb bekommen meine Oldies mit solchen Problemen Metacam oder Prednisolon und als Koanalgetikum Pregabalin. Und das dauerhaft. Geht um Lebensqualität.
 
Es gibt einen Nerv, bei Katzen, der beiderseits am Hinterkopf aus dem Hirn rausläuft, nach vorne an die Brust geht, dort runterläuft bis in die Vorderpfoten, wieder hoch , rund um den Brustkorb und die Rippen und hinter den Augen irgendwo endet
Ich vermute mal, du meinst den sympathischen Grenzstrang?!. Ein Problem mit dem obersten Grenzstrangganglion kann ein Horner-Syndrom machen.
In deinem Fall glaube ich aber spontan eher daran, dass mglw. Z. B. eine Mittelohrentzündung dahinter
gesteckt hat....
 
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Danke, jetzt klingelt es.
Der geht aber nicht im Bogen in die Pfoten und zurück zum Auge.
Der läuft beidseits der Wirbelsäule.
 
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Ich suche, das kann aber eine Zeit dauern, ich war auf soviel unterschiedlichen Seiten unterwegs, dass ich es erst wiederfinden muss.

Mittelohrentzündung ja, auf jeden Fall, die war ja auch diagnostiziert. Sie zeigt auch immernoch Symptome, ab und zu warme Ohren, Rumsitzen als wäre ihr gerade schwindelig, auf dem kranken Ohr liegen. Dazu gab es aber kein Fieber, was die Tierärzte seltsam fanden und die Pferde scheu gemacht haben sie bräuchte unbedingt ein MRT um das abzuklären, das Trommelfell würde nach außen drücken und da wäre etwas hinter, bestenfalls einfach Flüssigkeit, aber es könne eben auch ein Tumor sein. Unsere Haustierärztin hat sich auf das Thema Tumor eingeschossen, weil ihrer Meinung nach die Experten immer Recht haben und wenn wir das MRT nicht machen wollen dann geben wir ihr eben wenigstens Metacam, damit sie nicht Schmerzen leidet und mit gesunden Nieren in 14 Tagen eingeschläfert wird, weil sie nicht weiter weiß. Ich habe sie auf den Eiter in beiden Augenwinkeln hingewiesen, was sie damit abgewiesen hat es könne ja sein, dass sie als Welpe mal Katzenschnupfen hatte und die Viren aktiviert wurden, aber ihr Problem läge woanders , sie wisse nur nicht wo. zumindest bei uns hatte sie nie Katzenschnupfen und auch die Züchterin hat sowas nicht erwähnt, was es aber natürlich nicht gänzlich ausschließt.

Ich war einerseits völlig perplex über die Behandlung, denn eine Tierärztin die sich nur auf ihr eigenes " ich habe keine Ahnung " stützt und mit der vom Besitzer geschilderten Symptomatik nichts anzufangen weiß, eine AB Gabe nach 14 Tagen abbricht, weil sie ihrer Meinung nach keine Wirkung zeigt, sowohl Metacam als auch Vitamin B nach 2 Tagen schon erstmal wieder abgesetzt wurde und auch auf den Einwand das die Behandlung der Kollegen doch sehr gut angeschlagen hat, weil die akuten neurologischen Symptome ja nach 1 Tag weg waren und "nur noch" das Hornersyndrom zurückblieb , wo ich auch gesehen habe das sich das hin und wieder zurückgebildet hat, aber mir hat das Niemand so recht geglaubt.
Mein Mann hat der Tierärztin klar gemacht das die Katze ja schon nahezu ihr laut Statistik zu erreichendes Lebensalter ereicht hätte und wir sozusagen kein Geld mehr in die Katze investieren, weil es ja eh nichts bringt, wenn die unausgesprochene Diagnose " bösartig" im Raum steht.



Ich war menschlich sowie diagnostisch von Beiden total enttäuscht , mein Sohn total gelähmt, weil er kurz bevor Lotte zu uns kam eine Maine Coon mit 7,5 Jahren verloren hat und natürlich auch der Tierärztin vertraut hat und völlig verzweifelt war schon wieder vor einer solchen Situation zu stehen, und das noch dazu das er sich so um das Tier bemüht hat , als wir in Urlaub waren.
Noch dazu selber krank mit einer Symptomatik der oberen Atemwege, die wir übrigens alle in der Familie hatten, bzw die noch nicht auskuriert ist. Ärzte schließen ja immer aus, dass Menschen Tiere anstecken können grrrr.

Wir haben uns dann hier zuhause über das Wochenende in die Haare bekommen, dass mein Mann vor Wut gesagt hat er würde natürlich einen Kredit über 20.000 Euro aufnehmen und einen Experten aus Amerika kommen lassen, nur um letztendlich festzustellen es bringt alles nichts mehr. Am liebsten hätte ich Lotte in ihren Kennel gesperrt und wäre mit ihr in ein Hotel gefahren, aber das wäre für das Tier viel zu stressig gewesen.
Lotte war das sowieso schon alles zu viel, weil sie ja einerseits wirklich schwer krank war und sehr geschwächt, andererseits ist sie ein absoluter Harmonietyp und kann Streit nicht haben.

Ich vermute mal, du meinst den sympathischen Grenzstrang?!. Ein Problem mit dem obersten Grenzstrangganglion kann ein Horner-Syndrom machen.
In deinem Fall glaube ich aber spontan eher daran, dass mglw. Z. B. eine Mittelohrentzündung dahinter
gesteckt hat....
ja, genau das meine ich. Ich glaube es war oder ist nicht nur die Mittelohrentzündung alleine, sondern vielleicht ist sie in ihrem besoffenen Kopf vom Katzenbaum gefallen und hat sich eine Verletzung zugezogen, die auch den Skelettbereich betrifft, unser Katzenbaum ist nämlich gut 2 Meter hoch und hat oben eine Liegeplattform und mehrere Plattformen nach unten, auf einer dieser Ebenen steht auch ihr Futter, damit unser Labbi das nicht wegrfrisst. und das summiert sich dann zu einer Krise, weil dieser Bereich schon das Problem mit dem Mittelohr hat.

@ MaxHase
ich meine nicht das Schütteln ist Coonietypisch, sondern die Hohlpfote aus der gegessen und getrunken wird, was sie vor der Metacamgabe lange Zeit nicht gemacht hat und was mich darauf hinweist das sie dort ein Problem hat oder hatte

und ja, da gehe ich völlig mit das wir Dosis die Aufgabe haben die Tage mit Leben zu füllen anstatt das Leben mit Tagen, nur möchte ich einem Tier nicht ein Leben lang Schmerzmittel verpassen, das diese Gabe vielleicht gar nicht dauerhaft sondern einfach nur eine zeitlang akut braucht braucht.
 

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