Symptomatik unserer Maine Coon, sehr komplex

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
hier steht was dazu
dort
da
Die letzte Seite ist überaus lehrreich,also die Fallbeispiele dieser Schweizer Praxis, wobei mir jetzt mit weniger Aufregung aufgefallen ist, dass dort die Anatomie eines Hundes abgebildet ist und zwar die Katze und eben explizit auch die Mittelohrentzündung als Symptomatik erwähnt wird. Ich werde wohl nochmal Unterricht in der Anatomie der Katze nehmen müssen 😉
 
A

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Dann ist die ganze Geschichte ja eh komplex, weil von menschlichen Konflikten überlagert.

Für mich bleibt:
Der Katze geht es nach Behandlung mit Schmerzmittel und Antibiotikum wieder gut.
Da kann ich durchaus mit Deinem Mann und Sohn mitgehen und mich einfach freuen.

Horner-Syndrom bei Mittelohrentzündung ist bei Katzen also durchaus häufig.
Dazu Deine Beobachtung vom Eiter in den Tränenpünktchen. Dann sitzen oft die Nebenhöhlen voll.
Von vollen Nebenhöhlen zur Mittelohrentzündung ist es nicht weit. Das tut höllisch weh und kann zum unterm Bett sitzen führen.
Das Antibiotikum hat geholfen, brauchte aber etwas, weil mit der Reduktion / Beseitigung der Bakterien eben noch immer Flüssigkeit und Druck im Ohr ist. Das dauert noch ein wenig.
Das ist für mich die logischste Erklärung.

Bei einem mittelalten und älteren Tier ist ein Tumor nicht ausgeschlossen, Ohrpolypen sind meist gutartig und auch nicht selten. Muss man dran denken, hat die Klinik getan.

Beim mittelalten und älteren Tier sind Gelenkveränderungen nicht selten. Da kann die anhaltende Besserung unter Metacam her kommen. Anfangs fürs Ohr, jetzt für den Bewegungsapparat.
Und nein, nach 14 Tagen ist Katz mit Metacam nicht tot. Meine Oldies bekommen das teilweise schon über Jahre.

Und Hohlpfote können meine Katzen auch. 🙂
 
ja @ Max Hase
Für mich selbst bleibt aber die Frage was und ob wir noch für sie tun sollten.

Für mich ist eine Tumorsymptomatik nicht ausgeschlossen, zum einen weiß ich das durch meinen Beruf.

Zum anderen hat die Züchterin damals gesagt das die Katzen heutzutage unter den gleichen Krankheiten leiden wie wir auch. Unter anderem hat sie auch genau wie ihr hier versucht uns allen mit auf den Weg zu geben, dass die Katze viel mehr davon hat ihr Leben zu genießen und im Endeffekt vielleicht 1 Jahr früher zu sterben, aber dafür Freude am Leben zu haben. Unsere Tierärztin hier vor Ort hat auch letztlich gesagt sie wüsste zwar gerne was das Tier hat, aber kann auch verstehen das der Besitzer es gar nicht so genau wissen möchte um nicht in die Verlegenheit zu kommen das Tier noch während einer Untersuchung/ Narkose gehen lassen zu müssen und sich im Nachhinein fragt ob er es nicht besser einfach so hätte laufen lassen. Sie hat gesagt sie hätte Leute in der Praxis die schon seit über 3,5 Jahren Metacam geben und es hilft einfach über die Schmerzen hinweg und gut ist.

Mittlerweile ist mir auch in etwa der Zusammenhang klar geworden. Lotte hat auf jeden Fall eine Problematik im Bewegungsapparat und das sicherlich schon ziemlich lange. Wodurch ausgelöst kann ich nicht sagen. Möglich wäre für mich auch eine HCM mit Thrombenbildung. Das hat der Körper, das Nervensystem lange tolerieren können.
Fakt ist auf jeden Fall heute morgen kam sie mir vom Sofa entgegen und legte sich auf den Boden vor mich. Ich habe sie unter den Hinterpfoten kraulen wollen und sie hat geknurrt, mich angefaucht und mir auf die Hand gehauen. Also ein absolutes geh weg da und rühre mich dort nicht an. Ich habe das auch respektiert. Das hat mich zu der Erkenntnis gebracht das sie Flöhe und Motten hat. Ich weiß nicht so genau welches Sytem welche Aufgaben Übernimmt, dafür habe ich zu wenig Ahnung um die Dinge zusammen in Relation zu bringen.Jetzt ist mir auch klar, warum ich in letzter Zeit hier hin und wieder Köttelchen auffinde, die dort nicht hingehören. Die bleiben nicht bei ihr im Fell hängen, sondern das ist tatsächlich eine Lähmungsproblematik, ausgelöst durch ? Infrage kämen ja auch dafür mehrere Ursachen. Aber es ist so, dass das eine System die Aufgaben des anderen mitübernehmen kann und sich lange keine Probleme bemerkbar machen. Bekommt jetzt das System was diese Aufgaben für das andere übernommen hat selber ein Problem gibt es keine Resourcen mehr um ausgleichend einzugreifen.

Gleichzeitig frage ich mich eben ob ich durch eine gezielte Diagnostik und Behandlung etwas ändern würde, besser für sie machen könnte, sowas wie Akkupunktur z.B. oder Infrarotlicht, Physio ? Globuli, Vitamine, ein Schildrüsenmedikament? Würde dabei etwas sinnvolles rauskommen was sich simpel behandeln ließe? und vor Allem wo würde man da jetzt als erstes ansetzen, getreu dem Motto wenn dort soweit alles stimmt gehen wir das andere an? Sprich hat sie eine Tumorproblematik muss man sie nicht mit weiteren Untersuchungen quälen.

Weiter machen und Symptome weiter beobachten? Vielleicht einfach noch Cortison dazunehmen? Welcher Tierarzt, der das Tier nicht mal kennt könnte da einen Rat geben?
Eine Tierklinik finde ich da absolut keine Option, da würde jede Disziplin ihre eigene Diagnose stellen wollen, also in Lottes Fall auf jeden Fall to much und zu viel Stress.

Die Züchterin mal kontaktieren, mit der ich seit Jahren keinen Kontakt hatte? Leider findet man über diese Cattery im Internet nahezu null. Sie haben ( das muss etwa 2022 gewesen sein nach meiner Recherche ) die Zucht eingestellt und auch ihre Homepage komplett gelöscht. Ich habe eine Geschichte über einen Kater gefunden, der wohl schon mit etwas über 2 Jahren verstorben ist an HCM. Der ist aber bestimmt nicht aus Lottes Linie gewesen, auch wenn ich das natürlich letztendlich nicht beweisen kann.
Ihren Papa habe ich mindestens zweimal im Stammbaum stehen 8müsste den suchen gehen. ). Lebt er noch? Sicher nicht ! An welchen Krankheiten hat er im Alter gelitten? Ihre Mutter könnte sogar noch leben.

Ihr Vater stammte aus einer Zucht etwa 100 km von hier, die es sogar noch gibt. Ein riesiger Kater, garantiert mit Skelettproblematik, wenn ich mir das im Nachhinein überlege. Immer eine geduckte Haltung und auf auffindbaren Fotos im Internet durchaus eine kaum sichtbare Nickhautproblematik.

Sorry das meine Beiträge hier immer so lang werden und danke fürs zuhören.

P.S. Was mich eben irritiert ist das das Horner Syndrom ausheilt und Metacam nicht heilt, sondern nur eine Schmerz und Entzündungssymptomatik bekämpft und zum Hornersydrom überall steht es verschwindet, wenn mal die Ursache behandelt hat welche es zum Entstehen geführt hat.
 
Du vergisst das Synolux.
Der Grenzstrang läuft nun mal durchs Ohr. Und der kann ein Hornersyndrom auslösen.
Ist er also bei einer Otitis media mit betroffen, kann das nach Ausheilung der Otitis media weg gehen.
 
Nein, das vergesse ich nicht, aber die Haustierärztin war ja der Meinung sie sieht durch das Synulox keine wirkliche Besserung.
Du hast mir allerdings den entscheidenden Hinweis gebracht das Synulox liquorgängig ist, das habe ich irgendwie überlesen, ich habe nur gelesen, dass es die Hüllenbildung der Bakterienstämme verhindert und so die gefürchtete Multiresistenz verhindern kann.

Tatsächlich war an diesem Tag auch noch nicht viel zu sehen, es kam immernoch Eiter aus den Augen. Ins Ohr konnte sie nicht reinschauen, weil der Gang zu eng war, also auf alle Fälle eine Entzündung, vielleicht des Gehörgangs? Beim Termin vorher hat sie auf jeden Fall einen Eiterpropf auf dem Trommelfell gesehen. Da das Synulox ihrer Meinung nach also nicht angeschlagen hatte hat sie es ab dem Tag abgesetzt. Es gab ja auch kein Fieber . Metacam und Vitamin B sollte von der Tierklinik ja nur 2 Tage gegeben werden.

Heute morgen übrigens war sie anscheinend unter dem Sofa, als sie mir entgegen kam und hat ihr Geschäft verrichtet, was ja die akuten Schmerzen an den Beinen erklären könnte, sie musste sich mit einer Skelettproblematik klein machen, also tut das akut weh. gerade hat sie sich wieder von mir zwischen den Zehen massieren lassen als wäre gar nichts.

Ich habe sie ja ein paar Tage bevor mein Sohn Alarm geschlagen hat hier sitzen sehen mit nasser Brust und Speichelproblem, was sich ja aber auch wieder gelegt hat und ich mir nichts weiter dabei gedacht habe. Mein Sohn ist total mit seiner eigenen Problematik beschäftigt und achtet nicht wirklich gut auf sie, eigentlich müsste sie momentan eher auf ihn achten. Immerhin hat er sich aber sehr bemüht als es ihr richtig schlecht ging. Ich weiß das sie total versessen auf seine giftigen Pflanzen ist und ich deshalb schon sehr oft Diskussionen mit ihm hatte. Was da so im einzelnen steht weiß ich gar nicht vom Namen her, auf jeden Fall aber Amaryllis. Sowas hatten wir vor einem Jahr noch nicht, da waren die Pflanzen noch mit ihm in seiner Studenten WG.
Ein paar Tage nachdem ich ihm nochmals eindringlich sagte er solle sich zumindest jetzt wo es anfängt ihr besser zu gehen etwas überlegen wenn die Katze bei ihm rumturnt. Es brach dann aus ihm raus das er sie sowieso nicht nachts in seinem Zimmer haben wollte,weil er ständig aufwachen würde, weil sie an die Pflanzen geht.

War die Infektion vielleicht gar keine Infektion,sondern eine schleichende Nervenvergiftung, die sich so verhält? Und deshalb gab es auch kein Fieber und erstmal keine durchbrechende Reaktion und die diffusesten Beobachtungen. Sollte es sowas geben hätte ihr die Gabe von Metacam und meine Wiederaufnahme der B Vitamine, sowie die sofortige Umstellung auf hochwertiges Katzenfutter wahrscheinlich das Leben gerettet und vor Allem fast 3 Wochen nach erstem sichtbaren Symptomauftritt.

Sie reagiert sofort auf Nervengifte , wir hatten mal diese Tabletten gegen Flöhe und sie schwankte nur durch die Wohnung erbrach sich.
 
Übrigens gibt es 3 sehr interessante Fallberichte auf dieser Schweitzer Praxis Seite in diese Richtung, wo die Ärzte dort Detektiv gespielt haben, teilweise wussten woran sie waren, teilweise aber wohl einfach intuitiv nach Smptomatik behandelt haben bzw die Nadel im Heuhaufen gefunden haben.

Nr. 178 Mai 2024: Pyrethroid-Intoxikation bei der Katze – Kleintierpraxis Lyssbach
Nr. 176 März 2024: Fanconi-Syndrom – Kleintierpraxis Lyssbach
Nr. 95 März 2016: Akutes Nierenversagen durch Vergiftung mit einem Schmerzmittel für Menschen – Kleintierpraxis Lyssbach
 
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Mal ein update von Lotte.

Eigentlich geht es Lotte momentan recht gut und sie ist wieder auf dem Weg eine richtig fröhliche Katze zu sein. Sie schläft nicht mehr so viel, die Augen sehen realativ okay aus, manchmal rastet sie hier völlig aus, als wäre sie erst 5 Monate alt. Wir müssen sie dann bremsen, denn sie verhakt sich dann oft im angesprungenen Katzenbaum und kann die Krallen nicht immer alleine einziehen. Auch rast sie hier so durch die Gegend, dass sie beim Bremsen weiterschlittert, weil wir Granitboden haben und sie zu viel Schwung hat.

Was noch geblieben ist sind hin und wieder rote Augenlieder, ab und zu warme Ohren ist nahezu weg. Wie das Ohr aussieht weiß ich aktuell nicht, da die Haustierärztin noch Urlaub macht, es suppt aber nicht und auch sonst habe ich nicht den Eindruck das sie dort Schmerzen zur Zeit hat. Ich hatte mich mit der Ärztin darauf geeinigt dort nicht zu behandeln, da nicht klar ist ob das Trommelfell heil ist. Sie hat sicherlich andere Baustellen die zu dieser krise geführt haben, aber ich habe das Gefühl ich habe damit Zeit bis unsere Haustierärztin aus dem Urlaub wieder da ist und mache solange erstmal so weiter wie bisher, Vitamin B, Metacam und verschiedene Sorten hochwertiges Futter.

Da wir hier alle Symptome mit nicht enden wollender Erkältung, ab und zu Durchfall, kurzzeitge Verbesserung und dann wieder gleiche Symptomatik an anderer Stelle haben, die Hunde mittlerweile auch unerklärliche Symptome haben, die scheinbar nicht zusammenpassen habe ich am Samstag mal gegoogelt ob all diese Symptome auf eine Ursache passen.

Herausgekommen sind Adenoviren, die insgesamt, wenn ich mich recht erinnere 45 Untergruppen haben. Darauf passen viele Symptome von Lotte sehr gut, nämlich unter anderem das sie eitrige Augen hat und das scheinbar auf Bakterien zurück zu führen ist, es aber in dem Fall atypische Viren, die eitrige Entzündungen hervorrufen können, sind und ein Antibiotikum dann natürlich nicht greift und sei es noch so gut. Ist bei Katzenschnupfen eher selten, aber möglich.

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Herausgekommen sind Adenoviren, die insgesamt, wenn ich mich recht erinnere 45 Untergruppen haben. Darauf passen viele Symptome von Lotte sehr gut, nämlich unter anderem das sie eitrige Augen hat und das scheinbar auf Bakterien zurück zu führen ist, es aber in dem Fall atypische Viren, die eitrige Entzündungen hervorrufen können, sind und ein Antibiotikum dann natürlich nicht greift und sei es noch so gut. Ist bei Katzenschnupfen eher selten, aber möglich.

Kennst du diese Arbeit schon?

Are adenoviruses zoonotic? A systematic review of the evidence.


Gerade gelesen, es würde mich nicht wundern, wenn einer in der Gruppe den anderen eine Adenovirus-Konjunktivitis weitergegeben hätte.

MSN
 
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Reaktionen: MaineKatze6724
Nein, den Artikel kenne ich noch nicht, vielen Dank dafür 🙂

Es geht nicht nur über Adenoviren Konjunktivitis, sondern über alle Ausscheidungen des Körpers
-Kot/Durchfall/Erbrochenes
-Urin
-Schnodder
-aus den Ohren auslaufende Flüssigkeit

Ich versuche hier gerade ein Hygienekonzept für den kompletten Haushalt aufzustellen nach dem Prinzip wer hat wo im Haushalt Kontakt mit wem. Eigentlich ist mir das sehr klar wie ich das anzufangen habe, schließlich bin ich MTA und arbeite in einem Krankenhauslabor mit aufgestelltem Hygieneplan. Nur.....das muss jeder auch so wie es ausgearbeitet wurde akzeptieren und sich daran halten.

Ich überlege mittlerweile sogar extra Mülleimer hier aufzustellen, wo kontaminierte Tücher ( aufgeputzter Schnodder, aufgewischter Durchfall, aufgeputzte K****) so entsorgt werden, dass man nie wieder damit in Berührung kommen kann. (Man drückt ja gerne noch mal den Müll im Eimer runter, oder packt was drauf, was schon so hoch ist, dass es den Eimerdeckel berührt). Aber.....besonders mein Mann hält dieses System für vollkommen übertrieben und wenn nur Einer hier im Haushalt das nicht mitfährt habe ich keine Chance.

Viren sind nun mal so geniale Lebenswesen, dass man sich sofort wieder ansteckt, wenn der Feind wieder auf irgendeine Weise im Körper landet.
Der Körper schafft das in der Regel gut auch mit so einer Infektion klarzukommen, es dauert halt etwas länger. Aber wenn er sich immer wieder reinfiziert hat er keine wirkliche Chance.
 

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