ich habe vor 3 Wochen auch eine Angst/Panikkatze bekommen. Die erste Woche lebte sie nur unter der Couch, aber mittlerweile nimmt sie schon öfter an unserem Leben teil (ich habe noch 2 andere Katzen).
Aber ich habe immer solche Problemfälle, daher kann ich Dir folgende Tipps geben:
Lass ihn kommen. Nicht versuchen ihn zu streicheln oder ihn gar zu bedrängen.
Geh zu ihm in den selben Raum und rede mit ihm. Blinzle ihn an. NICHT anstarren. Bleibe nicht zu lange (10-15 Min reichen), dafür geh öfter rein/hin. Setze Dich auf den Boden (also mach Dich klein, dann wirkst Du weniger bedrohlich).
Er muss Vertrauen fassen. Zeig ihm, dass Du da bist, aber dass er das Tempo bestimmen darf.
Zylkene (das ist ein angstlösendes Mittel für Tiere) hilft oft ganz gut. Das kannst Du online bestellen. Das gebe ich meiner Angstkatze auch gerade und sie traut sich täglich mehr (sie kam aus tierquälerischer Haltung und ist Menschen gegenüber sehr misstrauisch, aber nach gerade mal 3 Wochen beginnt sie mir zu vertrauen).
Dein Katerle ist sicher nur unsicher, das wird sich schnell geben.
Versuche ihn mit spielen und Leckerli zu locken. Er muss sehen, dass das Interagieren mit Dir Spass macht. Wenn Du merkst, das Spielen macht ihm noch Angst, dann lass es gleich wieder. Versuche es ein paar Tage später nochmal.
In der ersten Zeit verkriecht sich eine scheue Katze oft, aus purer Angst. Meist kommt sie dann nur nachts raus, wenn die Menschen schlafen. Dann traut sie sich, denn sie weiß, daß sie sich dann nicht bewegen, ihr nichts geschehen kann. Sie wird in dieser Zeit Deine Wohnung erkunden. Nacht für Nacht. Lasse sie auch hier.
Denn so lernt sie nach und nach ihr Zuhause kennen. Es wird ihr Zuhause. Und mit der Zeit wird sie sich auch tagsüber mehr bewegen, auch wenn Du bist, in ihrer Nähe bist.
Je geduldiger Du bist, je mehr Du Deine Katze selbst machen lässt, dennoch aber für sie da bist, sich „anbieten“ aber nicht „aufdrängen“, umso eher wird sie nach und nach Vertrauen zu Dir finden.