Therapiemöglichkeiten zur Krebsbekämpfung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Sirrah hat heute wieder Chemo-Termin. Leider nimmt sie nach wie vor kontinuierlich ab. Wir versuchen jetzt die Therapie etwas umzustellen: Sie bekommt die Chemo nun alle 4 Tage (vorher alle zwei Wochen), dafür aber eine geringere Dosis und 1 mal täglich Atopica.

Cerenia bekommt sie nach wie vor, ohne übergibt sie sich. Derzeit wiegt sie noch 3,1 kg.
 
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wir Drücken alle verfügbaren Daumen und Pfötchen...

erwin wächst leider weiter 😡

(erwin ist der Name, den wir dem Tumor meines Katers gegeben haben, um ihn besser hassen zu können)

Erwin ist inzwischen so groß, dass man ihn mit einer Frauenhand gerade so umfassen kannund ca 2cm dick...
Mein katerle frisst supergut und hält sein Gewicht, aber irgendwie habe ich das Gefühl, der kater nimmt ab und erwin klaut sein Gewicht

ich weiß, dass wir vermutlich nciht mehr zusammen weihnachten feiern werden, aber auch, wenn Erwin langsam exulceriert, solange unser Katerle sich wohlfühlt, auf dem Schoß entspannt zusammengerollt und schnurrend liegt, und frisst, wie ein Scheunendrescher, werden wir die Wunde versorgen und ihn sein Leben so gut es eben geht, geniessen lassen- selbst , wenn wir Erwin mit durchfüttern müssen🙁🙁🙁
 
Hab mich hier grad mal durchgelesen - mit Therapiemöglichkeiten kenne ich mich nicht aus - bei meinem Mausebär war es dafür schon zu spät :reallysad:

Sie war wie immer, alles super... Bis sie auf einmal nicht mehr gefressen hat. Ich sofort zur TÄ - Ultraschall, Röntgenbild und Ertasten. Danach war es klar. Sie hatte einen extrem bösartigen und schnell wachsenden Tumor im Bauchraum - die TÄ konnte nur noch vermuten dass es ursprünglich vom Darm aus ging. Der Tumor hatte aber schon alle Organe angegriffen und durch die enorme Größe sind Blutgefäße geplatzt - sie hatte also auch noch Blut im Bauch.

Die TÄ meinte dass es bei der Art von Tumor sehr schnell geht - zum Teil innerhalb von paar Wochen, ohne dass man der Katze etwas anmerkt. Kommt wohl selten vor und eher bei älteren Tieren (Mausebär war 10 Jahre alt).

Ich konnte nichts mehr tun für sie :reallysad: und glaubt mir ich wäre zu allem bereit gewesen, hätte es nur die kleinste Chance gegeben.

Also gebt nicht auf. Ich drücke euch die Daumen!
 
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Ich drücke euch die Daumen ganz fest Medea1.

hast Du sie mit hochkalorisches Futter zB a/d versucht? Ich weis wie schwer es ist mit dem Gewicht halten, aber alles was hochkalorisch ist, ist ein Versuch wert. Auch von Reconvales gibt es Päppelfutter mit Fischgeschmack.
 
Ich kann leider nur Rentier (von VetConcept) füttern, wegen der Ausschlussdiät. Sie hat ja leider zwei Krankheiten. Aber inzwischen habe ich ihr wenigstens Fleischlose Leckerli gekauft, so dass sie zumindest auch mal naschen kann.

Sie futtert zwar gut, nimmt aber die Nährstoffe nicht mehr auf. Ich hoffe, dass wir mit dem Atopica etwas Erfolg haben werden. Allerdings muss der Saft echt furchtbar schmecken, es ist echt schwierig, ihr das zu geben. Heute werde ich es mal zusammen mit Katzenmilch versuchen, vielleicht klappt das besser.

Es tut weh, so hilflos daneben zu stehen.
 
Medea, soweit ich weiss gibt es Rentier-Trockenfleisch auch, schaue mal bei Tackenberg. Barf mit Rentier wäre auch möglich.
 
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Mir geht es wie Faulaffenschaf. Sirrah futtert gut, nimmt aber ab. Nur die paar Tage mit Atopica waren Mist. Sie ist auch lebhaft und agil. Morgens macht sie mehr Terror als die anderen, obwohl ihr surefeed immer gefüllt ist.

Ich mache auch keine versuche mehr cerenia abzusetzen, die Zeit, die wir noch haben will ich ihr so schön wie möglich machen.

Ich drücke alle Leidensgenossen ganz fest.
 
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Auf der Internetseite eines US-amerikanischen veterinärischen Krebszentrums wird von einem Fall berichtet, wo eine Katze mit oralem Plattenepithelkarzinom zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Berichts durch die Gabe von Palladia und Metacam bereits 18 Monate beschwerdefrei war. Da Palladia und Metacam aber nicht gleichzeitig verabreicht werden dürfen, sah die Therapie wie folgt aus: Montag, Mittwoch und Freitag Palladia und Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Metacam. Allerdings weist die Autorin des Artikels darauf hin, dass der Tumor bei Diagnosestellung erst 0,5 Zentimeter groß war und eine frühzeitige Erkennung und Therapieeinleitung essentiell für den Behandlungserfolg sind (http://www.vcchope.com/news/happy-case-feline-oral-squamous-cell-carcinoma).

Ich habe die Autorin des Artikels angeschrieben und erfahren, dass die Katze nach 741 Tagen verstorben ist. Der Grund des Dahinscheidens stand aber nicht im Zusammenhang mit dem Tumor.
 
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Ich habe gerade in einem netten Gespräch mit Dr. Grammel die Möglichkeit einer Kombinationstherapie mit dendritischen Zellen und Palladia erörtert. Er meinte, dass diese Kombination durchaus Sinn macht, da Palladia das Tumorwachstum hemmt, während die dendritischen Zellen das Immunsystem gegen das Tumorgewebe richten. Es ist immer leichter gegen etwas zu kämpfen, das sich nicht wehrt. Für die dendritische Zelltherapie würde in diesem Fall auch kein Tumorgewebe, sondern nur eine Blutprobe benötigt. Ich werde das morgen mit unserer TÄin besprechen und eine dendritische Zelltherapie in Ergänzung zu Palladia einleiten.
 
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Ich möchte ein kurzes und glücklicherweise positives Update zu Sirrah schreiben:
Noch vor ein paar Wochen, habe ich nicht mehr an ein gemeinsames Weihnachten geglaubt. Es ging immer nur bergab. Für mich ist 2016 von einer Odyssee der Diagnostik geprägt und immer wieder Rückschlägen.


Angefangen hat es im Dezember 2015. Seitdem war ich ständig beim TA oder in der Klinik. Immer wieder Hoffnung, die dann zerstört wurde und dann die furchtbare Diagnose (kleinzelliges Lymphom und IBD).


Sirrah bekommt inzwischen alle 4 Tage Leukeran und immer noch täglich Cerenia gegen Übelkeit. Aus Sirrahs Sicht gibt es inzwischen aber keine Medikamente, sondern Butterflöckchen und Camembert und sie freut sich wie Bolle darauf. Die Ausschlussdiät ist nicht ganz einfach, irgendwann will sie einfach etwas anderes haben. Ich versuche es jetzt mit Känguru von zwei verschiedenen Herstellern, ich hoffe das klappt.
In die Klinik fahren wir nur noch alle 4 Wochen.


Seit Wochen hält Sirrah nun ihr Gewicht, auch wenn sie leider nicht mehr zunimmt. Aber was solls. Ich glaube inzwischen fest daran, dass wir auch den Jahreswechsel erleben. Wieviel Zeit wir noch haben weiß niemand, ich genieße jeden Tag. Ich weiß auch, dass sich ihr Zustand innerhalb weniger Stunden ändern kann. Ich freue mich über das hier und jetzt. Sirrah weiß nicht, daß sie so krank ist und ich versuche es so gut es geht auszublenden und für alle Beteiligten das Beste daraus zu machen.


Die Chemo verträgt Sirrah super, man sieht ihr nicht an, wie krank sie ist. Ja, sie ist dünn und das Fell ist etwas struppig. Aber sie ist gut drauf. Vielleicht macht das dem einen oder anderen Mut. Es lohnt sich zu kämpfen.

Falls das hier zu unsachlich ist für das Thema, lösche ich den Beitrag auch gerne, bitte ggf. kurz Bescheid geben
 
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Falls das hier zu unsachlich ist für das Thema, lösche ich den Beitrag auch gerne, bitte ggf. kurz Bescheid geben

BLOSS NICHT!!!

er macht zumindest ein bisschen Hoffnung...


Bei uns hat Erwin den Kampf leider gewonnen :'(
und der einzige Trost ist, dass mein Süßer zuhause auf meinem Schoß einschlafen durfte, weil ich einen sehr patientenfreundlichen Tierarzt habe, der für solche Aktionen auch abends noch ins Haus kommt... zum zweiten mal innerhalb von 6 Wochen :'(

Jetzt hoffen wir, dass wir den Jahreswechsel wenigstens mit der letzten im Bunde noch gemeinsam feiern dürfen
 
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Oh nein :sad: Fühl dich gedrückt. Es tut mir sehr leid.
 
Abschied von meiner großen Liebe Dolores

Hallo Martin

wie lief die Kontrolle? Ich hoffe sehr, alles gut. LG

Liebe little-cat und andere Katzenliebhaber,
am 17.12. haben wir unsere süße süße und sooo liebevolle Dolores auf die Regenbogenbrücke geschickt. Es hat mir das Herz zerissen und ich kann es noch immer nicht fassen.
Unsere Maus ist in den letzten Wochen immer schwächer geworden. Wir haben Ende September mit Cortison begonnen und hat anfangs so gut gewirkt, nach drei Wochen kam aber auch mit Cortison dieselbe Symptomatik. Sie bekam einfach sehr scheclht Luft. Vor ein paar Wochen wollte sie danna uch nciht mehr bei uns schlafen und ist immer nur untengeblieben. Und vor zwei WOchen hat sie dann auch nciht mehr essen wollen. Unsere Haustierärztin, die unsere Puppe schonn kennt seit sie fünf Wochen war, sah mich an und sagte, dass unsere Dolores wirklich sehr sehr krank ist und sie vermutlich wirklich leidet. Ich konnte es wahrscheinlich gar nicht mehr erkennen wie schlecht es ihr ging, da wir in den letzten eineinhalb Jahren mit der Krankenheit und den Folgen gelebt hatten. Am nächsten Tag waren wr dann auch noch auf der Vetmed und auch die behandelte Onkologin hat mich angesehen und mir gesagt, dass Dolores den Glanz in ihren Augen verloren hat und sie sich jetzt nur mehr auf das notwenigste beschränkt. Sie hat mir gesagt, dass sie sieht wie sehr Dolores mich liebt und dass sie wahrscheinlich für mich noch länger kämpfen würde, aber dass das für sie nur noch Anstregung und letztendlich ein langes leidvolles Kämpfen wäre. Mir hat es im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich verbrachte die nächsten zwei Nächte bei ihr am Sofa, wo sie die letzten Wochen geschafen hatte und konnte es nicht fassen. Ich hatte wirklich den Blick verloren, selbst die sträksten Medikamente führten nur mehr dazu, dass sie ein/zwei Teelöffel Futter zu sich genommen hat. Mein Mutter kam zu mir und meinte auch, wie schlecht es ihr wohl ging. So entschied ich mich dann nach zwei Tagen. Ich wollte nicht, dass sie sich vielleicht für mich quält. Es war der schrecklichste Moment in meinem Leben, als ich ihren Kopf und Pfote hielt und sie auf Ihrem letzten Weg begleitete. Selbst jetzt beim Schreiben dieser Zeilen kann ich nicht aufhören zu weinen. Ich mache mir noch immer Vorwürfe und habe solche Zweifel das Richtige getan zu haben. Mein Kopf sagt zwar ja, aber mein Herz hängt so an ihr. Meine Gedanken sind immer wieder, ob sie sich nicht vielleicht noch einmal erfangen hätte, auch wenn mir beide Tierärztinnen sagten, dass es nur für kurze Zeit wäre und ihr Leiden verängert hätte. Trotzdem kann ich es noch immer nicht fassen, dass sie nicht mehr da ist. Bis zum Schluß ist sie bei mir gelegen und hat gekuschelt. Ich vermisse sie so sehr und hoffe, dass meine Selbstzweifel vergehen und ich das Gefühl bekomme, dass es gut war und auch für sie der richtige Schritt, damit vielleicht irgendwann die Dankbarkeit kommt, dieses wunderbare Wesen in meinem Leben gehabt zu haben.
Ich habe sie einäschern und eine Urne gestalten lassen.
 
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Ich sitze hier und mir laufen die Tränen. Fühl dich gedrückt und ich wünsche dir ganz viel Kraft.
 
Vielen Dank, ich bin froh, dass es dieses Forum gibt.
Noch immer bin ich zerrissen und habe Zweifel richtig gehandelt zu haben.
Immer wieder frage ich mich, ob es vielleicht doch noch besser geworden wäre (was vom Kopf her und von den TAs auszuschließen war und wahrscheinlich in einem Leiden meiner Maus geendet hätte), ob es Dolores wollte (das ist das Schlimmste, da sie sich so angekuschelt hatte in unseren letzten Nächten), ob ich uns noch mehr Zeit geben hätte sollen. Warum ging alles so schnell?
Obwohl ich realisieren muss, dass sie schwer krank war, kaum noch gefressen hat, und nicht mehr bei mir geschlafen hat, das Cortison nicht mehr so gewirkt hat und sie so schlecht Luft bekommen hat) ist mein Herz zerrissen und es kommt nur ganz selten das Gefühl auf, dass es richtig war.
Am letzten Tag nahm ich sie auf den Arm und wir setzten uns in den von ihr so geliebten Garten und sie ging auch noch einmal durch den Garten(obwohl sie schon die letzten sechs Monate komplett blind war liebte sie das). Auch dieses Bild lässt mich zweifeln.
Meine einzige Hoffnung im Augenblick ist, dass Der Tag kommt, an dem auch mein Herz weiß, dass genau jetzt der richtige Zeitpunkt war, und es, sowie unsere langjährige Tierärztin meinte, ein tiefer Liebesdienst war, ihr eine noch viel schwere Zeit zu ersparen.Seit Freitag habe ich Ihre Asche in einer wunderschönen Urne mit Bildern darauf von meinem geliebten Schatz bei mir.
Vielen Dank, dass es jemanden gibt, der das liest.
Martin
 
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Es tut mir so unendlich leid Martin, ich hatte so gehofft.:sad:

Diese Zweifel wirst Du immer hegen, man weiss es einfach nicht.
Samira rannte die Treppe ein Stunde, vor ich sie erlöste, auch wie eine Verrückt rauf und runter - sie liebte das Treppenhaus und es war ihr Rennbahn. Sie zeigte so unendlich viel Lebensfreude und wollte so sehr leben. Eine Stunde später, war sie nicht mehr. Ich konnte es nicht fassen, aber es gab nur diesen Weg zu diesen Zeitpunkt. Ich habe mich auch immer und frage mich auch heute noch, hätte es einen anderen Weg gegeben ? Ich denke, nein aber wissen werde ich es nie, nur eins weiss ich mit Gewissheit - leiden sollte sie nicht.
 
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