Tierarztberatung! Bitte ganz viele Meinungen!!!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
@robbielailamoritz:
Danke für den Tip. Werd ich tun.
Ich wohn in der Nähe von Erfurt (Ichtershausen).

Also impfst du gegen Tollwut oder nicht???😕

Bitte, bitte. 🙂

Nein, gegen Tollwut lasse ich zukünftig nicht mehr impfen.
 
A

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Ich habe ebenfalls nur Freigänger und impfe bei allen Seuche/Schnupfen, Leukose und Tollwut.
Nach der Grundimmunisierung gehe ich in einen 3 Jahres-Rhythmus über, lasse in einem Jahr Seuche/Schnupfen, im nächsten Leukose und im dritten Jahr Tollwut impfen.
Ab einem Alter von 13 Jahren werde ich nicht mehr impfen.

Ich hatte bereits eine Katze, die an Leukose gestorben ist, das war wirklich schrecklich. Sie hatte die Leukose allerdings wohl von Geburt an, kam mit knapp 3 Monaten zu mir und starb mit knapp 9 Monaten.

Selbst wenn man über Tollwut geteilter Meinung ist, Leukose ist leider so ansteckend, dass eine einzige infizierte Katze reicht, um die gesamte Umgebung zu verseuchen.
Deshalb nutzt einem eine Tierarztauskunft, dass es wenige bis keine Fälle gibt herzlich wenig. Sobald eine leukosekranke Katze in die Gegend kommt, ist die Gefahr da. Bevor das evtl. bekannt wird, gibt es bereits sehr viele weitere, infizierte Tiere.

Leukose wird über Speichel, Blut und Urin übertragen, es reicht ein Niesen oder Anfauchen, von Bißverletzungen mal ganz zu schweigen.
Daher ist die Leukoseimpfung meiner Ansicht nach ein Muss für Freigänger und die Gefahr eines Impfsarkoms steht in keiner Relation zu der Gefahr einer Ansteckung.
 
Vor Leukoseimpfung sollte man den Impfling zuerst auf Leukose testen lassen. Wenn er 'leukosepositiv' ist, entfällt die Impfung, kann somit auch nicht zum Tragen kommen, sprich: Schutz geben.

Leukose ist nicht unbedingt ein schnelles Todesurteil, sondern abwehrstarke Katzen kommen damit sehr lange zurecht, u.U. ein ganzes langes Leben lang.

Womit ich ausdrücken will, daß nicht ausschließlich Leukoseimpfung Schutz vor dieser Krankheit gibt.
Den Leukose-Antikörpern ist es meines Wissen nicht anzusehen, ob sie durch Impfung oder Selbstinfektion der Träger gekommen sind.

Meines Wissens wird der Einstich der Leukoseimpfung heutzutage als noch kritischer als Impfsarkomauslöser gesehen, als die Injektion der TW-Impfung.

Wenn Tollwut als Impfung zur Frage steht ('später mal Freigänger' o.ä), würde ich erst dann impfen lassen, wenn es so weit ist. Die Impfung braucht nicht besonders lange, bis sie ihren Schutz entwickelt, und wenn der Impfling erwachsen ist, bedarf es von der Wirkung her nicht unbedingt einer Auffrischung.


Zugvogel


Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne jetzt alles zu lesen...

Unsere Luna wurde diese Woche fertig grundimmunisiert.
Sie ist Wohnungskatze und wurde gegen Schnupfen, Seuche und Tollwut geimpft.
Leukose noch nicht, weil sie nicht rausgehen soll. (Natürlich ist sie getestet worden, war negativ)
Ich werde einmal im Jahr impfen, Tollwut wird dann ausgesetzt, falls Luna wirklich nicht rausgeht.
 
Da übertreibst du. Ein Tierarztbesuch und eine Impfung stellt im Normalfall keinen solchen Stress dar, dass gleich FIP ausbricht, sonst hätte sich die Katzenpopulation vermutlich schon halbiert 😉

Ob FeLV Sinn macht, kommt darauf an, wie hoch die Durchseuchungsrate in euerer Gegend ist und wie deine Katzen mit anderen Katzen umgehen, die ihnen draußen begegnen. Um FeLV zu übertragen, braucht es direkten Kontakt, das geht über Tröpfcheninfektion.
Ich würde das aber auch zeitversetzt zur RCP-Impfung machen und mindestens zwei Wochen Abstand lassen. Und ins linke Hinterbein impfen.
 
Ob FeLV Sinn macht, kommt darauf an, wie hoch die Durchseuchungsrate in euerer Gegend ist und wie deine Katzen mit anderen Katzen umgehen, die ihnen draußen begegnen. Um FeLV zu übertragen, braucht es direkten Kontakt, das geht über Tröpfcheninfektion.

Ich würde sagen, eine infizierte Katze, die in die Nachbarschaft kommt, reicht aus.
Das kann eine Streunerin sein, kann aber auch eine ungetestete Katze im Freigang sein.
Da hilft es deiner Katze nicht, wenn der Tierarzt dir versichert, dass in der Gegend sonst wenig bis keine Fälle vorkommen.
Die Fluktuation an Katzen ist groß und auch wenn heute keine leukosekranke Katze da ist, kann das morgen oder übermorgen ganz anders aussehen.

Wie soll man eigentlich überhaupt den "Durchseuchungsgrad" einer Umgebung in Erfahrung bringen?
Eine Umfrage unter den Nachbarn starten? Viele werden nicht mal wissen, wovon man redet, einige werden sagen, na ja, die Katze war krank, ist dann gestorben.
Wieviele gehen überhaupt regelmäßig zum Tierarzt?

Ich würde mich, gerade in Bezug auf Leukose, nie und nimmer auf irgendwelche Aussagen von irgendwelchen Tierärzten verlassen, es gibt diesbezüglich keine Meldepflicht und es wird weitgehend an den Tierärzten vorbei gehen, wieviele Katzen tatsächlich daran sterben.

Und großartig "umgehen" müssen die Katzen auch nicht miteinander, um sich mit Leukose zu infizieren. Da reicht wirklich ein bloßes Anfauchen und die Tröpfchen fliegen.....
Und welcher Katze passiert das nicht hin und wieder.

Ich bleibe dabei, ich halte es für sehr gefährlich, Freigänger nicht gegen Leukose zu impfen, völlig egal, welche Durchseuchungsrate es angeblich gibt oder auch nicht.
 
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Die Katzen sind alle über ein Jahr alt, da hat sich im Normalfall schon eine gewisse Abwehr gegen FeLV ausgebildet. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine einzige infizierte Katze, die ein einziges Mal die eigene Katze anfaucht, gleich zur Ansteckung führt, ist nicht so wirklich groß. Ist halt Abwägungssache.
Gibt ja auch Katzen, die anderen Katzen draußen komplett aus dem Weg gehen.
 
Hi Cindy,

Hallo.
Ich komme gerade von 2 verschiedenen Tierärzten wo ich mich beraten lassen habe zum Thema impfen.

Meine Vorgeschichte:
Habe 4 Katzen. Alle jeweils 2 Jahre alt.

1 Kater wurde 2010 schon Grundimunisiert (Katzenschnupfen, Katzenseuche und Leucose) und hat 2011 die Auffrischung bekommen + Chlamydien (Purevax RCPCh). Ist allerdings nicht Tollwut geimpft.
Meine anderen 3 haben noch nie eine Impfung erhalten.
Was ich jetzt allerdings gerne nachholen möchte.

Guter Impfstoff, da es ein Baukastensystem ist😉 Bitte doch mal den TA darum, in die Packungsbeilage zu schauen, den die P-Komponente (Seuche) hält nach erfolgter Grundimmunisierung 3 Jahre😉 Unser TA war da voll von den Socken, denn das wusste er auch nicht.
dann kann man jährlich oder auch alle 2 Jahre Schnupfen impfen lassen und Seuche alle drei Jahre.
TW solltest du selbst entscheiden, aber ich halte es bei Freigängern durchaus für sinnvoll, ebenso wie die Leukoseimpfung.
Meine sind keine Freigänger, aber da ich züchte, ist das für meine verwöhnten Zuchtkatzen Pflicht und der genannte Impfstoff ist auch als Mehrkomponentenimpfstoff recht gut verträglich.
Ich habe mehrere Jungtiere mit 14 Wochen bei der zweiten Impfung RCPChFeLV+ T impfen lassen, überhaupt keine Probleme.

LG, Kordula
 
Es wird aber gerade von den Mehrkombinationsimpfstoffen abgeraten.
 
Ich würde meinen Katzen auch nie im Leben eine solche Bombe auf einmal verabreichen lassen.


Ohne jetzt alles zu lesen...

Unsere Luna wurde diese Woche fertig grundimmunisiert.
Sie ist Wohnungskatze und wurde gegen Schnupfen, Seuche und Tollwut geimpft.
Leukose noch nicht, weil sie nicht rausgehen soll. (Natürlich ist sie getestet worden, war negativ)
Ich werde einmal im Jahr impfen, Tollwut wird dann ausgesetzt, falls Luna wirklich nicht rausgeht.
Das ist zu viel. Schnupfen/Seuche reicht nach Grundimmunisierung und Einjahresbooster alle drei Jahre, Tollwut je nach Impfstoff alle ein, zwei, drei oder vier Jahre (die Vierjahresimpfstoffe sind natürlich am sinnvollsten - eine Übersicht über die zugelassenen Abstände findest du hier). Tollwut ist für eine Wohnungskatze aber vollkommen überflüssig, ich würde das nicht mehr auffrischen. Wenn sie tatsächlich irgendwann raus soll, könnt ihr sie auch noch davor gegen Tollwut impfen bzw. wenn nötig auffrischen lassen.
 
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Oje oje wirklich schwierig.
Naja einen Tag habe ich noch bis zur Entscheidung 😳

Danke für eure Argumente..
 
Ohne jetzt alles zu lesen...

Unsere Luna wurde diese Woche fertig grundimmunisiert.
Sie ist Wohnungskatze und wurde gegen Schnupfen, Seuche und Tollwut geimpft.
Leukose noch nicht, weil sie nicht rausgehen soll. (Natürlich ist sie getestet worden, war negativ)
Ich werde einmal im Jahr impfen, Tollwut wird dann ausgesetzt, falls Luna wirklich nicht rausgeht.

Wozu Tollwutimpfung bei einer Wohnungskatze?
 
Ja, Du wiederholst immer wieder die Aussagen der Impfhersteller, die leider nicht mal von den Tierärzten immer beachtet werden.

Aber damit ist ja nicht definitv geklärt, ab wann es zuviel ist oder was zu wenig ist, es gibt nun mal keine echten Untersuchungen dazu.

Darum halte ich die Aussage 'Das ist zuviel' genauso für so richtig oder so falsch wie eine Aussage 'eine Impfung reicht fürs ganze Leben'.

Wenn ich schreibe, daß jede Impfung auch in Bezug auf den Impfling sehr sorgfältig überlegt werden sollte, die Notwendigkeit, die evtl. Schäden dadurch, dann gibts immer heftige Einwände, weil meine Einstellung nicht denen der Impfhersteller entspricht.

Beim Impfen gibt es keine absolute Wahrheit, dazu sind die individuellen Organismen der Katzen viel zu verschieden.



Zugvogel
 
Ja, Du wiederholst immer wieder die Aussagen der Impfhersteller, die leider nicht mal von den Tierärzten immer beachtet werden.
Nee. Ich wiederhole den aktuellen Forschungsstand.
Und natürlich gibt es Untersuchungen, auf denen dieser Forschungsstand beruht, die habe ich auch oft genug schon eingestellt.
Alles, was vom aktuellen Forschungsstand abweicht, werde ich ganz sicher nicht empfehlen und auch mit meinen Katzen nicht ausprobieren, weil ich weder Lust habe, hier Forenmitgliedern nahezulegen, mit ihren Katzen Experimente über Immunitätsdauer bestimmter Impfstoffe durchzuführen noch Lust habe, mit meinen Katzen Experimente durchzuführen.

Außerdem habe ich keine Lust auf eine erneute Grundsatzdiskussion mit immer den gleichen Themen, tut mir leid.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Es wird aber gerade von den Mehrkombinationsimpfstoffen abgeraten.

Finde ich auch sinnvoll.

Einfach von der Logik her, scheint es mir sinnvoller nicht gegen zuviele Erkrankungen gleichzeitig zu impfen.

Jede Impfung ruft eine Reaktion des Immunsystems hervor, soll sie ja auch. Wie effektiv ist diese Reaktion, gegen je mehr Krankheiten gleichzeitig geimpft wird?

Mir wird es ganz anders, wenn ich z.b. in der Humanmedizin die mittlerweile gebräuchlichen 6-fach-Impfungen sehe. Da muß/soll das Immunsystem dann gegen 6 verschiedene Erkrankungen gleichzeitig Antikörper etc. bilden. Wie effektiv ist dann der Nutzen gegen die jeweilige Erkrankung selbst?

Lieber ein Pieks mehr nach einem gewissen Abstand, als alles auf einmal.

Zudem gefällt mir immer noch auch das Impfbuch der Katzenpraxis, nachdem jede Impfung genau dokomentiert wird - die einzelnen Injektionen an verschiedenen Orten gesetzt werden um möglichst eine Gewebereizung und dadurch Injektionssarkom zu vermeiden.
 
Experimente über Immunitätsdauer bestimmter Impfstoffe durchzuführen noch Lust habe, mit meinen Katzen Experimente durchzuführen.
Warum gibts diese 'Experimente' nicht in Form von langjährigen Versuchsreihen der Impfhersteller? Dazu gibt es leider keine Unterlagen, oder kennst Du welche?

Gerade bei Impfungen, die das Immunsystem sehr dauerhaft beeinflussen sollen, wären solche Langzeituntersuchungen mehr als angebracht.

Grundsatzdiskussionen? Nein, es prallen keine Grundsätze aufeinander, sondern nur verschiedene Einstellen zu und über Impfen, die zum Teil leider durch sehr persönliche 'Experimente' geprägt sind.

Und jeder kann seine Meinung zu einem Thema schreiben, ob nun abgelesen von Impfempfehlungen oder anderswo her.


Zugvogel
 
Warum gibts diese 'Experimente' nicht in Form von langjährigen Versuchsreihen der Impfhersteller? Dazu gibt es leider keine Unterlagen, oder kennst Du welche?
Habe ich schon x mal eingestellt (und nein, die sind im Normalfall nicht von den Herstellern, sondern sinnvollerweise von Universitäten durchgeführt, allerdings weiß ich im Einzelfall nicht, wer die Hochschulen finanziert) und jetzt wirklich keine Lust mehr dazu, die entsprechenden Studien noch mal rauszusuchen.
 
Finde ich auch sinnvoll.

Einfach von der Logik her, scheint es mir sinnvoller nicht gegen zuviele Erkrankungen gleichzeitig zu impfen.

Auf alle Fälle, ich sehe das genauso. Zum einen, so wie du es begründest und zum anderen sind die Kombiimpfungen wohl auch eher für die Sarkome verantwortlich.

Ich finde, hier stehen auch interessante Sachen

http://www.rp-gesunde-tiere.de/Unterwebsite/007 impfen.htm

und hier

http://www.rp-gesunde-tiere.de/Unterwebsite/006e impfen.htm.

(Ich habe jetzt nur gelesen, nicht weiter darüber recheriert, also inwieweit da etwas widerlegbar sein könnte.)
 

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